Atheismus

Hallo zusammen,

-hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ?
-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht wiederlegen können ?
-sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?
-warum gibt es die meisten Atheisten nur in Europa ?
-bring der Atheismus gutes in Lateinamerika und in muslimischen Ländern ?

Hi,

ich beantworte dir mal nur diese eine Frage, die mir sinnvoll scheint:

hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ???

Nein. Atheismus hat allein in Europa eine ca. 2500-jährige Geschichte. Und außerdem kommt es darauf an, welchen Atheismus du meinst. Es gibt nämlich viele Varianten davon, die sich keineswegs gut miteinander vertragen. Hierin steht Genaueres:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß
Metapher

Hallo,

-hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ?

Nein, soweit ich weiß, ist Atheismus bereits lange vor der Aufklärung vorgekommen.

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

Die Frage ist falsch herum formuliert. Gläubige behaupten, es gibt einen Gott, somit liegt es an ihnen zu beweisen, dass dem so ist. Es ist eigentlich logisch, dass derjenige seine Behauptungen belegen muss, der die Behauptung aufgestellt hat, sonst kann man ja alles mögliche Verbreiten und andere sollen erstmal zeigen dass dies stimmt, was natürlich Unsinn ist.

-sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?

Solange jeder Mensch sich so verhält, dass er andere Menschen durch sein Handeln nicht negativ beeinflusst, ist das gut für die Gesellschaft, egal ob Gläubiger oder Atheist. Wir alle sind „nur“ Menschen.

-warum gibt es die meisten Atheisten nur in Europa ?

Keine Ahnung, ist das so?

-bring der Atheismus gutes in Lateinamerika und in
muslimischen Ländern ?

Gegenfrage: Warum muss man Glauben und Atheismus überhaupt vergleichen? Jeder Mensch kann nach seinem Weltbild leben, da ist das eine nicht besser oder schlechter als das andere (natürlich nur aus jeweils der einen Sicht). Solange man niemanden zu missionieren versucht oder andere Menschen nach seinem Glauben beurteilt, sondern nur nach seinem Handeln, dann spielt das doch alles gar keine Rolle. Ich habe bisher nie verstanden, warum das für manche so schwer zu akzeptieren ist.

Gruß

Michael

Hi,

Auch so!

hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ???

Nein. Atheismus hat allein in Europa eine ca. 2500-jährige
Geschichte.

Und war es denn nicht immer Aufklärung? Wenn ich an die Sophisten denke und an den Asebieprozess, den die guten Athener, alt- und rechtgläubig, dem Sokrates gemacht haben, und an die Anfeindungen gegenüber Anaxagoras, der behauptete, die Sonne (der heilige Helios, man höre!) sei nichts als glühender Stein; und fing’s nicht schon mit Thales an, der das Meer nicht mehr mit dem Götternamen Okeanos benannte, sondern ganz aufgeklärt sozusagen von H2O sprach: thalatta …
Gruß!
Hannes

Atheismus und Aufklärung

Nein. Atheismus hat allein in Europa eine ca. 2500-jährige Geschichte.

Und war es denn nicht immer Aufklärung? … Sophisten … Sokrates … Anaxagoras … Thales …

Genau das hab ich ja damit gemeint. Ich setzte aber mal wohlwollend voraus, daß der UP mit „Aufklärung“ die ebenso benannte geistesgeschichtliche Epoche meinte.

Gruß
Metapher

1 „Gefällt mir“

Der Atheismus hat so nicht die Struktur die man einer Religion zu sprechen kann, denn sie wird von jedem anders oder mit anderer Argumentation geführt. Das was man sagen muss, was ja auch das Wort Atheismus schon ausdrückt, ist das man nicht an Gott glaubt. Doch da muss man auch schon wider unterscheiden zwischen Atheisten die aus trotz zu den Religionen sagen das es kein Gott gibt, und es gibt die Atheisten die sich Mit einigen Themen auseinander gesetzt haben und durch ihre Kenntnisse die sie erlagt haben davon Überzeugt sind das es kein Gott gibt. Viele Wissenschaftler Freidenker, Intelektuelle sind Bekennende Atheisten.
Die Frage die du gestellt hast ist leider selbstbelastend, denn es wäre die Aufgabe der Religiösen Gott zu beweisen, was manche Atheisten machen ist sich mit dem was man als Bewiese erbringt will, wie in den verschieden Schriften zu hinterfragen und zu erforschen. Und dort liegt auch einer der größten schwächen der Religionen, den wenn man sich mit der Entwicklung der Kulturen vor der Zeiten der Monologen Religionen befasst und die mit den Heutigen vergleicht sind da Einfach zu viel Sachen mit eingeleitet worden die nix mit den Heutigen Religionen zu tun haben. Sagen wir es so Ich könnte dir heutzutage nicht eine Antike Religion einreden weil du sie als Unglaubwürdig bezeichnen würde, und sobald du das tust erklärst du unbewusst nämlich deine auch als nicht glaubwürdig. Gehen wir mal davon aus das es für dich einleuchten ist, was für eine Gefahr stellt den deiner Meinung ein Atheist für die Gesellschaft? Warum es hier in Europa mehr Atheisten gibt, als in arabischen Ländern, na ja hier Drohen mir als Atheist keine Todesstrafe oder Gefängnis. Nun stell ich dir eine gegen frage wer ist für wenn gefährlicher? Beachte das der Atheismus keine Religion ist sie will nichts von den Menschen, so wie zum Beispiel eine Religion. Es gibt keine Heiligen Schriften oder Gebetshäuser oder sonstiges es gibt im Atheismus Keine ich hasse das Wort „ Geistige Führer“ sondern Rationales Denken.
Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri

Ich setzte aber mal
wohlwollend voraus, daß der UP mit „Aufklärung“ die ebenso
benannte geistesgeschichtliche Epoche meinte.

Ja, ich bezog mich auf Aufklärung als (einer) Begründung von Atheismus.
Schönen Gruß!
Hannes

Hallo,

-hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ?

entstanden durch den Mangel an Wissenschftl.Erkenntnissen Götter u.Religionen?

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

Gläubige die Götter nicht beweisen können?

-sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?

Sinds die Religionen?

-warum gibt es die meisten Atheisten nur in Europa ?

-bring der Atheismus gutes in Lateinamerika und in
muslimischen Ländern ?

Nee,denn da müssen sie um ihr Leben fürchten,was die vorletzte Frage beantwortet.

Viele Grüße
Markus

Hallo,

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

Warum gibt es Gläubige, wenn sie die Existenz eines Gottes nicht beweisen können?

Gruß
Elke

Hallo,

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

Warum gibt es Gläubige, wenn sie die Existenz eines Gottes
nicht beweisen können?

Weil es ein mit dem menschlichen Geist
verbundenes „Naturphänomen“ ist, gegen
welches man nicht wirklich etwas machen
kann (und sollte).

Selbst der Atheismus ist ja für gewöhnlich
ein „Glaube, daß Gott nicht …“ und kein
„Nichtglaube“ (Ignoranz, Agnostizismus).

Grüße

CMБ

PS: sehr erhellend ist: http://en.wikipedia.org/wiki/Breaking_the_Spell:_Rel…

Hallo Du alleine,

  • gibt es Schüler , die ihre Hausaufgaben selbst machen?

Gruß

=^…^=

Hallo,

-hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ?

Nein, wenn Du damit die entsprechende Kulturepoche meinst.

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

Weil die naturwissenschaftliche Methodik (rationales Vorgehen auf der Basis wiederholbarer, objektiver Messergebnisse) zur Grundlage unserer westlichen Kultur geworden ist. Das verführt die Menschen dazu, aus dieser Grundlage Schlüsse zu ziehen, die nicht mehr durch die Methodik gedeckt sind. Also der klassische naturalistische Fehlschluss.

Denselben Fehlschluss begehen übrigens Gläubige, die meinen, ihre Gottesvorstellung beweisen zu können.

-sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Beantworte Du doch mal die Frage, welche Gesellschaft freier und sozialer ist, unsere westliche oder die, die von Glaubensdoktrinen geführt werden. Aber mach es Dir nicht zu einfach.

-warum gibt es die meisten Atheisten nur in Europa ?

Siehe Antwort auf die zweite Frage. Aber die restlichen Länder holen gewaltig auf.

-bring der Atheismus gutes in Lateinamerika und in
muslimischen Ländern ?

Vielleicht Freiheit?

Gruß
Thomas

Hallo,

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht wiederlegen können ?

  1. Müssen sie das? Sie sind angesichts der Religions- und Kirchengeschichte einfach nicht überzeugt, dass es einen Gott gibt.
    Schon Goethe zweifelte:
    Glaubt nicht, daß ich fasele, daß ich dichte;
    Seht hin und findet mir andre Gestalt!
    Es ist die ganze Kirchengeschichte
    Mischmasch von Irrtum und Gewalt.

  2. Behauptung, die aufgestellt wurden, müssen von deren Erfindern bewiesen, plausibel gemacht werden. Warum sollten diese von denen, die glauben, dass die Behauptung falsch ist, widerlegt werden?

Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne.

Laika

Hallo,
ganz kurz

-hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ?

Nein.

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

Beides bedingt sich nicht.Ich meine damit, etwas „nicht widerlegen
zu können“ und „daran glauben“.

-sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?

Ja !, Nein !,Ja!, Nein! …

-warum gibt es die meisten Atheisten nur in Europa ?

Stimmt so nicht.

-bring der Atheismus gutes in Lateinamerika und in
muslimischen Ländern ?

Ja !, Nein !, Ja !, Nein !..

Frage:
Welche Zuordnung triffst Du HIER, wenn Du den Begriff „Gutes bringen“
verwendest ?
Gruß VIKTOR

Hallo,

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

Warum sind nicht alle Menschen Pastafaria, wenn sie doch die Existenz des Fliegenden Spaghettimonsters nicht widerlegen können?

-sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?

Was ist gut für die Gesellschaft? Können wir uns darauf einigen, dass tolerante Menschen gut für die Gesellschaft sind? Und dass es sowohl bei Gläubigen wie bei Atheisten sowohl tolerante wie auch intolerante Menschen gibt? Wenn Du Dir die Geschichte und da insbesondere stark religiös geprägte Gesellschaften so anschaust - ist Toleranz da ein hervorstechendes Merkmal?

Wenn Du jetzt noch in Betracht ziehst, dass wesentliche Kennzeichen einer modernen und toleranten Gesellschaft wie Gedanken-, Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Bemühungen von aufklärerischen Atheisten zurückgehen und gegen den erbitterten Widerstand insbesondere der katholischen Kirche durchgesetzt wurden (Pius VI. ‚Quod aliquantum‘, Pius VII. ‚Post diuturnas‘, Gregor XVI. ‚Mirari vos‘, Pius IX. ‚Quanta cura‘, Leo XIII. ‚Libertas praetentissimum‘ usw. usf.), kannst Du dir diese Frage selbst beantworten.

-warum gibt es die meisten Atheisten nur in Europa ?

Die gibt es zweifellos in China, nicht in Europa.

-bring der Atheismus gutes in Lateinamerika und in
muslimischen Ländern ?

Was bringt er denn dort? Zweifel, dass Mullahs und Prälaten die Wahrheit und das Recht, allen Menschen ihre Lebensweise vorzuschreiben, gepachtet haben? Find ich gut.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hi Falco,
schau Dir bitte mal die 10 Gebote Gottes an. Die drei ersten behandeln die Akzepanz bis Liebe zu einer Höheren Gewalt, als die der eigenen, was das Ego kränkt und zu den diversen Auswegen führt, zu denen der Atheismus gehört. Atheismus ist die Klärung der MachtFrage zu Gunsten des ICHs, das durchaus auch kollektiven Charakter annehmen kann.
Trotzdem habe ich Atheisten kennen gelernt, die haben mehr Glauben durch Demut vor der Schöpfung, die sie als Natur bezeichnen, als mancher, der sich des Glaubens rühmt.
Interessant wäre im Zusammenhang Atheismus zur Gesellschaft, das Experiment einer amerikanischen Uni hinsichtlich Gläubige und Ungläubige auszuwerten, wo Studenten in zwei Gruppen geteilt wurden, von denen eine Macht über die andere Gruppe ausüben durfte und das Ganze in ein dem Terror vergleichbares Szenario führte, das aus humanitären Gründen abgebrochen werden mußte.
liebe Grüße
chris

Hallo Ralf

Was ist gut für die Gesellschaft? Können wir uns darauf
einigen, dass tolerante Menschen gut für die Gesellschaft
sind? Und dass es sowohl bei Gläubigen wie bei Atheisten
sowohl tolerante wie auch intolerante Menschen gibt? Wenn Du
Dir die Geschichte und da insbesondere stark religiös geprägte
Gesellschaften so anschaust - ist Toleranz da ein
hervorstechendes Merkmal?
Wenn Du jetzt noch in Betracht ziehst, dass wesentliche
Kennzeichen einer modernen und toleranten Gesellschaft wie
Gedanken-, Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie das Recht auf
freie Meinungsäußerung auf die Bemühungen von aufklärerischen
Atheisten zurückgehen

wie auch auf die Atheisten Lenin, Stalin, Mao ,Hitler ? u.v.a…

kannst Du dir diese Frage selbst
beantworten.

Wolltest Du wirklich damit begründen wie gut Atheismus für das
Wohl der Menschheit ist ? Na prost …
Gruß VIKTOR

que?

Hallo zusammen,

-hat die Aufklärung den Atheismus gegründet ?

Nein

-warum gibt es eigentlich Atheisten, wenn sie Gott nicht
wiederlegen können ?

ja koennen denn die anderen einen Gottesbeweis erbringen?

-sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?

Ja und Nein.

-warum gibt es die meisten Atheisten nur in Europa ?

stimmt doch nicht.

-bring der Atheismus gutes in Lateinamerika und in
muslimischen Ländern ?

In letzteren ist alles besser als was jetzt da ist. In Lateinamerika ist Atheismus marginal. Aber das Christentum bringt (mitlerweile) viel gutes auf den Weg, so ist dort nicht Not am Mann.

verquaste Gedanken
Hallo,

schau Dir bitte mal die 10 Gebote Gottes an. Die drei ersten
behandeln die Akzepanz bis Liebe zu einer Höheren Gewalt, als
die der eigenen, was das Ego kränkt und zu den diversen
Auswegen führt, zu denen der Atheismus gehört.

Ist völlig an den Haaren herbeigezogen, denn

  1. es gibt andere Religionen mit anderen Dogmen und Glaubensgrundsätzen,
    mache stellen sogar das Ego auf eine hohe Stufe.
  2. Atheisten sind die 10 Gebote erstmal völlig egal.
    Deshalb muß er da keinen Ausweg suchen.
  3. Zu einer Weltanschauung wird man in der Regel in einem Alter erzogen
    und geprägt, in dem Machtausübung noch lange keine Rolle spielen.

Atheismus ist die Klärung der MachtFrage zu Gunsten des ICHs, das durchaus
auch kollektiven Charakter annehmen kann.

Ein sehr seltsame Definition von Atheismus, vor allem wenn man bedenkt,
das Machtausübung über Jahrtausende immer mit Religion einher ging.

Trotzdem habe ich Atheisten kennen gelernt, die haben mehr
Glauben durch Demut vor der Schöpfung, die sie als Natur
bezeichnen, als mancher, der sich des Glaubens rühmt.

Was es nicht alles gibt?
Hat aber auch nix mit Religion und Glauben zu tun hat, sondern mit Ethik.
Für ethische Grundsätze ist Religion aber reinweg unnötig, auch wenn diverse
Kirchen meinen, die Ethik für sich gepachtet zu haben und mache religös
Gläubige denken, dass ihre Frömmigkeit sie zu besseren Menschen macht.

Interessant wäre im Zusammenhang Atheismus zur Gesellschaft,
das Experiment einer amerikanischen Uni hinsichtlich Gläubige
und Ungläubige auszuwerten, wo Studenten in zwei Gruppen
geteilt wurden, von denen eine Macht über die andere Gruppe
ausüben durfte und das Ganze in ein dem Terror vergleichbares
Szenario führte, das aus humanitären Gründen abgebrochen werden mußte.

Diese Experiment in Bezug mit Religion und Atheismus zu bringen ist
völlig daneben. Da könnte man ja auch gleich noch den Vergleich
Vegetarier vs. Fleischesser oder Bier vs. Wassertrinker mit einbringen, oder?

Gruß Uwi

2 „Gefällt mir“

In Lateinamerika ist Atheismus marginal. Aber das Christentum bringt (mitlerweile) viel gutes auf den Weg, so ist dort nicht Not am Mann.

Stimmt! Es gibt mittlerweile keine Slums mehr dort. Demokratie, Meinungsfreiheit, Wohlstand breitet sich aus usw.