Atheismus

Hi,
warum nur immer „religiöser Wahn“? Warum keinen atheistischen MachtWahn? Ist MachtWahn schon aus Ablehnung Höherer Gewalt allein schon dadurch begründet?
Denk mal bitte darüber nach.
liebe Grüße
chris

Hi,
Aufklärung, Wissenschaft etc., prima Sachen, die wir benötigen und auch gerne in Anspruch nehmen. Aber daraus Atheismus stützen und Religion begegnen zu wollen, ist reine Ideologie.
Neutrale Wissenschaft darf nicht zu atheistischen FederSchmuck umgearbeitet werden, zumal s.w.u., (Entwicklung i.d. Genesis) Wissenschaft und Aufklärung in zunehmender Weise religiöse GrundsatzAussagen bestätigen.
Denken wir mal an Meditation, deren auch gesundheitlich nützlichen Effekte, beruhigend, BlutDruck senkend etc. heutzutage in allen Medien unter dem Aspekt wissenschaftlicher Forschung Bestätigung finden, aber beim Thema Beten, das Meditation einschließt, wird m.E. ausgerastet!?
liebe Grüße
chris

Hitler und Selbstvergoetterung?? Zu viel Propaganda geschluckt. Ein ganz und gar normaler, gar demuetiger Mann war er. Nicht ganz durchdachte Ideen, aber Selbstvergoetterung? Also bitte!

Und Stalin war ein Sadist und Massenmorder, aber Realist genug sich selbst nicht zu vergoettern. Der Kult um ihn ist naturlich als solches anzusehen, aber der Mann selber war Realist.

Analogien bei Nationalsozialismus und Christentum
Hi.

Weit davon enfernt, gute historische Kenntnisse zu haben, wage ich doch folgende These:

Es gibt Strukturähnlichkeiten zwischen dem Nationalsozialismus (NS) und dem Christentum, die es erlauben, gewisse Merkmale des Christentums als Blaupause der NS-Ideologie anzusehen. Das soll NICHT heißen, dass das Christentum dem NS ähnelt, sondern dass der NS einige strukturelle Gemeinsamkeiten mit dem Christentum hat. Es bedeutet also keine moralische „Gleichsetzung“ von Christentum und NS. Es bedeutet aber, dass eine nicht ganz irrelevante strukturelle Kontinuität zwischen beidem besteht.

Allgemein kann man zunächst sagen, dass das nationalistische Denken im 19. Jahrhundert die Lücke ausfüllte, die durch das Zurückdrängen der kirchlichen Macht (und des damit verbundenen Weltbildes) entstanden war. Pluralismus und aufgeklärtes Vernunftdenken konnten sich erst wirklich etablieren, als der Nationalismuswahn wiederum in den Hintergrund gedrängt wurde (nach 45), um einem eher kosmopolitischen Denken Raum zu geben.

Im Zentrum der Strukturähnlichkeit von Christentum und NS steht das Motiv der „Einheit“, die sich bei beiden „Weltbildern“ (neutral ausgedrückt) auf mehrere Ebenen verteilt:

Im Christentum steht EIN Gott im Mittelpunkt: „Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben.“ Dieser Gott hat ABSOLUTE Macht. Irdisch repräsentiert wird er durch EINE Kirche. Zwei oder mehr christliche Kirchen – ein pluralistisches Unding, das der mächtigsten Kirche, der römisch-katholischen, immer ein Dorn im Auge ist. Denn ihr Oberhaupt, EIN Papst, gilt als unfehlbares irdisches Organ des transzendenten Gottes. Damit nicht genug, die Hauptsache kommt erst:

Christus.

In Joh. 1, 18 gilt einzig er als Garant der Glaubenswahrheit: „Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.“ Der EINZIGE. Die Jesus-Figur ist also der absolute Nabel des Christentums. Er hält alles zusammen, ohne ihn fiele das Gebäude komplett auseinander.

Ihm selbst, soweit historisch, wird folgender gravierender Ausspruch zugesprochen:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich!“ - Johannes 14,6

Kann noch mehr Macht in einer Person zentriert werden? Ich denke nicht.

Im NS ist die Einheitsidee ebenso wesentlich. EIN Volk. EIN Reich. Und natürlich EIN Führer. Und das in der Person Hitlers, an der eigentlich alles hing. Seine Person fungiert als Nabel des NS.

Hitler räumte den Kirchen bei seiner Amtsübernahme einen wichtigen Stellenwert ein:

Regierungserklärung Hitlers am 23.03.1933:

„Die nationale Regierung sieht in den beiden christlichen Konfessionen wichtigste Faktoren der Erhaltung unseres Volkstums. Sie wird die zwischen ihnen und den Ländern abgeschlossenen Verträge respektieren. Ihre Rechte sollen nicht angetastet werden. Sie erwartet aber und hofft, dass die Arbeit an der sittlichen und nationalen Erhebung unseres Volkes, wie sie sich die Regierung zur Aufgabe gestellt hat, umgekehrt die gleiche Würdigung erfährt… Die nationale Regierung wird in Schule und Erziehung den christlichen Konfessionen den ihnen zukommenden Einfluss einräumen und sicherstellen. Denn ihre Sorge gilt dem aufrichtigen Zusammenleben zwischen Kirche und Staat. Der Kampf gegen eine materialistische Weltauffassung und für die Herstellung einer wirklichen Volksgemeinschaft dient ebenso sehr den Interessen der deutschen Nation wie denen unseres christlichen Glaubens.“

Zitat Ende.

Hitlers Ideologie wurde, auch auf der emotionalen Ebene, von Richard Wagners quasirreligiösen, d.h. das Germanische und das Christliche verbindende Ideen beeinflusst:

http://www.wz.nrw.de/magazin/artikel.asp?nr=227&ausg…

„Die Macht, die in einem weiteren Sinne von Wagners Kunst ausging, der Rausch, den der künftige deutsche Messias leidenschaftlich auf sich einwirken ließ, gaben seinen Wahnideen von der Rettung von den Juden oder von der Zerstörung durch die Juden eine ekstatische Dimension. Anders gesagt: Von Wagner kam die mythische Dimension von Hitlers Erlösungsvision, vor allem im Hinblick auf die jüdische Frage. Auch für Wagner, vor allem aber für seine Bayreuther Anhänger, war der Kampf zwischen arischem Germanentum und Judentum ein Kampf um Rettung, der im Zentrum der Weltgeschichte stand. Hier begann eine besondere Ausprägung des Antisemitismus, der Erlösungsantisemitismus, Gestalt anzunehmen.
Diese eschatologische Vision, die untrennbar verbunden war mit der sakralen Dimension der Wagnerschen Kunst oder mit der ästhetischen Größe eines neuen Glaubens, durchdrang Hitlers Antisemitismus und trug bei zu seiner kosmischen Dimension.“

Zitat Ende.

Gruß Horst

Hi,

chris!

Weil du mir geantwortet hast, darf ich dir die Frage stellen, was dein Posting mit dem zu tun hat, was ich geschrieben habe.
Schönen Gruß!
Hannes

Hallo zusammen,

sind Atheisten gut für die Gesellschaft ?
Ja und Nein.

Ich sage JA!

Weil die Atheisten nicht versucht werden. sie sehen jemanden, der Hilfe bedarf und helfen ohne lag zu fragen. Ich möchte nicht weiter ausholen.

Scönen Tag!
peter s