Atheist

Hallo,

bisher dachte ich immer, dass ein Atheist sich absolut sicher ist, dass es keinen Gott oder eine sonstige höhere Macht gibt, während ein Agnostiker lediglich zweifelt. Und zwischen den Haltungen Zweifel und Wissen gibt es einen Unterschied, auch in der Lebenseinstellung und Wahrnehmung.

Ich glaube an nichts was nicht wissenschaftlich beweisbar ist,
ich wollte deshalb hier einfach feststellen,dass für mich
persönlich sämtliche religion und esoterik schlichter unsinn
ist. Was meint ihr dazu?

Meine Meinung zur Religion ist zwiespältig. Sie macht einen Teil unserer Herkunft und Geschichte aus. Sich damit nicht befassen zu wollen, bedeutet für mich in der Allgemeinbildung einen wichtigen Bereich herauszuklammern. Aber ich bin keine Kirchgängerin, denn mir menschelt es ein bisschen zu sehr in einer Kirchengemeinde. Dann lieber im Biergarten bei Sonne und guter Laune über Gott und die Welt reden, als in einer kalten Halle knien und den stattfindenden Zeremonien nichts abgewinnen können.
Esoterik kann Spaß machen, wenn man sie nicht zu ernst nimmt. Man kann es aber auch sein lassen, wenn man meint, dass es der Lebensqualität nicht nützt. In vielen Bereichen der Esoterik (Pendeln, Kartenlegen, Handlesen, Astrologie…) habe ich bisher immer ein Fünkchen „Wahrheit“ (im Sinne: trifft zu) gefunden, was ich als nützliche Erkenntnis sehe - mehr nicht.

viele Grüße
claren

Ich glaube an nichts was nicht wissenschaftlich beweisbar ist,
ich wollte deshalb hier einfach feststellen,dass für mich
persönlich sämtliche religion und esoterik schlichter unsinn
ist. Was meint ihr dazu?

Ich denke ganz genauso. Für mich ist Religion nur ein Mittel zum Zweck, das der Mensch (bewußt oder unbewußt) einsetzt, um seiner Verzweiflung über seine eigene Nichtigkeit und die unlösbare Frage nach dem Sinn seiner Existenz irgendwie Herr zu werden. Sprich: Die Fragen, die den Menschen zermürben und für die er keine Antwort kennt, erklärt er mit Übernatürlichem oder Religiösem. Denn nur dort kann er der Beweisnot entrinnen und sich flüchten in den „Glauben“. Was man nicht beweisen kann, muß man eben glauben.

Liebe Grüße, Susi

Wenn sämtliche Religion und Esoterik schlichter Unsinn ist,
dann gehst Du also davon aus, daß alles und jedes schon
entdeckt und mit wissenschaftlichen Beweismethoden versehen
ist - daß wir schon alles wissen über die Welt, das Universum
und den ganzen Rest?

Religion ist tief verwurzelt in den menschlichen Kulturen. Menschen haben seit Jahrtausenden grundsätzlich alles, was für sie unerklärbar wird, der Religion und den Göttern zugeschrieben. Die Sonne, die Planeten, die Sterne, das Wetter - all das war ursprünglich das Machwerk der Götter, die man durch Opfer versuchte, gnädig zu stimmen. Nach und nach haben sich diese Glaubensformen in Luft aufgelöst, weil der Mensch entdeckt hat, was in Wirklichkeit dahinter steckte. Heute weiß jedes Kind, dass es für Blitz und Donner eine wissenschaftliche Erklärung gibt.

Es sind noch viele Fragen wissenschaftlich ungeklärt (und manche werden das aufgrund unseres beschränkten Verstandes auch immer bleiben) - was erklärt, dasß viele Menschen nach wie vor eine „Stütze“ brauchen, um mit diesen Fragen fertig zu werden. Diese Stütze ist auch heute noch die Religion.

Atheist zu sein hat überhaupt nix damit zu tun, wie viel schon wissenschaftlich erklärt wurde, und wieviel nicht.

Liebe Grüße, Susi

Liebe Renee, ich verstehe Deine Brücke von der Entropie zum Glauben leider nicht.

Susi

Hi, interessanter Ansatz, Nichtglauben mit Glauben zu begründen:

Ich glaube an nichts was nicht wissenschaftlich beweisbar ist,
ich wollte deshalb hier einfach feststellen,dass für mich
persönlich sämtliche religion und esoterik schlichter unsinn
ist. Was meint ihr dazu?

Du hast das Problem auf den Punkt gebracht. Die wissenschaftliche Vorgehensweise als solche wurde bislang nicht als „richtig“ bewiesen.

Mein Hauptkritikpunkt an der Wissenschaftsgläubigkeit ist etwas, was auch vielen Religionen zur Last gelegt wird (oder zumindest deren voltkstümlicher Auslegung): sie akzeptiert als conditio sine qa non nur Dinge, die sich beweisen lassen. Wie in vielen anderen Postings angesprochen, gibt es aber viele Dinge, die noch unerklärt sind. Diese damit als unwissenschaftlich abzutun, ist etwas vermessen. Dies wäre nur für Dinge angebracht, die als nicht zutreffend bewiesen wurden.
A.

Ich glaube an nichts was nicht wissenschaftlich beweisbar ist,
ich wollte deshalb hier einfach feststellen,dass für mich
persönlich sämtliche religion und esoterik schlichter unsinn
ist. Was meint ihr dazu?

Ist Atheismus nicht selber eine Art Religion,eingefleischte Atheisten
vertreten ihren Standpunkt fanatischer als die Zeugen Jehova und sind auch genauso verbohrt. Mit der wissenschaftlichen beweisbarkeit ist es so eine Sache nirgends wird mehr gefälscht als bei der sogenannten Wissenschaft z.B.der Urknall oder die Evolution werden als Tatsachen
behandelt die Beweislage ist aber so dünn das mann sie nicht mal als Theorie bezeichnen kann sondern höchstens als Theorem.

Hai, Susanne,

also, jetzt hab ich den Artikel dreimal gelesen, und ich weiß immernoch nicht, warum Du mir das unter meinen Artikel geschrieben hast…

Was mich so verwirrt? Na, der Inhalt entspricht ungefähr dem, was ich auch meine - aber das Ganze liest sich, als würdest Du mir in irgendeinem Punkt entschieden widersprechen…

Nun - wahrscheinlich ist es noch zu früh am Morgen…

Gruß
Sibylle

Ich glaube an nichts was nicht wissenschaftlich beweisbar ist,
ich wollte deshalb hier einfach feststellen,dass für mich
persönlich sämtliche religion und esoterik schlichter unsinn
ist. Was meint ihr dazu?

Hallo,was weiss der Mensch heute noch von Wahrheit ?jammervoll ist es anzusehen,wie die eine Seite alles kritisch zerpflückt und verneint,die andere Seite alles blind entgegennimmt ohne zu prüfen oder zu hinterfragen ob es das rechte sei.Wir Menschen haben nicht nur den Glauben an Gott verloren,ja,wir haben auch den Glauben an uns selbst verloren !Wenn wir heute erkennen müßen,das Kirchen oder Wissenschaften uns die ungelösten Fragen nicht beantworten können,so ist das ein Beweis,das wir es mit den heutigen Mitteln nicht hinkriegen.Ich kann ja auch nicht das WASSER zu erforschen suchen mit Sieb und Mistgabel,man braucht dazu Gleichartiges.Erst wenn wir Menschen wieder natürlich und im Einklang mit den Schöpfungsgesetzen Leben,werden wir fähig das Überirdische zu erfassen.Wir brauchen aber heute nicht Tatenlos zusehen und verzweifeln,für diejenigen die wirklich ernst nach der Wahrheit streben,hier ein Tip: www.gral.de Gralsbotschaft; Im Lichte der Wahrheit ;
ISBN 3-87860-105-0 Buch anschauen
Viele Grüße
MIKE

Noch mehr Fragezeichen…
Hallöle Susi,

weia! Entweder ich bin inzwischen komplett verblödet oder ich habe heute zu viel Kaffee getrunken…

Ich verstehe nicht, was Du mir sagen willst… Was meinst Du mit ‚Brücke von Entropie zum Glauben‘ bzw. anders ausgedrückt: was stört Dich an meinen Ausführungen? Die Entropie an sich?

Fragt (sich nachdenklich am Kopf kratzend)

Renee

Hallo Beat !

Aha, u glaubst also nicht, dass der Stuhl auf dem Du sitzt,
Dein Gewicht trägt nicht kaputt geht, da dies ja nicht
wissenschaftlich bewiesen wurde? Und arum bist du trotzdem
sorglos auf dem Stuhl abgesessen?

Interessanter Gedanke. Demzufolge würden alle, die sorglos auf ihren Stühlen sitzen, an die Gravitation glauben , wie andere an Gott glauben.
Was issn mit folgendem Ansatz ? Was schert mich wissenschaftliche Beweisbarkeit; Ich weiß, dass es Gravitation und Gott gibt. Erdanziehung erfahr ich immer wieder mal, wenn mir was runterpurzelt und ich den Newton lachen hör. Eine ständige Erfahrung derselben liegt für mich darin, dass ich nicht irgendwo rumschweb (wär vielleicht auch mal ein interessantes Erlebnis).
Gott gibts, weil ich mich bei diesem Gedanken an meinen Gott urbearig fühl und ich mich mit ihm unterhalt.

-) Gruss

liebe Grüße

beat

Wolkenstein

Hallo Susi !

Ich denke ganz genauso. Für mich ist Religion nur ein Mittel
zum Zweck, das der Mensch (bewußt oder unbewußt) einsetzt, um
seiner Verzweiflung über seine eigene Nichtigkeit und die
unlösbare Frage nach dem Sinn seiner Existenz irgendwie Herr
zu werden. Sprich: Die Fragen, die den Menschen zermürben und
für die er keine Antwort kennt, erklärt er mit Übernatürlichem
oder Religiösem. Denn nur dort kann er der Beweisnot entrinnen
und sich flüchten in den „Glauben“. Was man nicht beweisen
kann, muß man eben glauben.

So weit, so gut.
Ich bin nur nicht verzweifelt über „meine eigene Nichtigkeit“. Wobei ich diese Formulierung irgendwie faszinierend find, weil irgendwie setzt Du damit Deinen persönlichen Wert ganz gewaltig runter. Wenn Du statt dessen Vergänglichkeit genommen hättest (aber vielleicht hast Du ja das gemeint).
Ich hab meine Religion auch nicht, weil mich das Keine-Antwort-auf-gewisse-Fragen-kennen verwirren würde, ganz im Gegenteil (siehe Sokrates´Ausspruch vom Wissen des Nichtwissens). Daher brauch ich auch keiner Beweisnot entrinnen und „in den Glauben flüchten“.
Ich glaube, ach Quatsch, *grins*, ich weiß einfach deswegen, weil ich mich dabei urwohl fühle. „Glaube“ ist für mich Kraftquelle, andere haben andere, ich die meine.

Liebe Grüße, Susi

auch liebe Grüße
Wolkenstein

Hallo Beat !

Aha, u glaubst also nicht, dass der Stuhl auf dem Du sitzt,
Dein Gewicht trägt nicht kaputt geht, da dies ja nicht
wissenschaftlich bewiesen wurde? Und arum bist du trotzdem
sorglos auf dem Stuhl abgesessen?

Interessanter Gedanke. Demzufolge würden alle, die sorglos auf
ihren Stühlen sitzen, an die Gravitation glauben , wie
andere an Gott glauben.

Meinte eher damit, dass einige an Gott glauben, weil sieeine entsprechende ganz sichere Erfahrung gemacht haben, so wie man weiss dass der Stuhl trägt, weil man selber die Erfahrung gemacht hat und/oder dabei war, wie jemand eine entsoprechende Erfahrung machte.

Was issn mit folgendem Ansatz ? Was schert mich
wissenschaftliche Beweisbarkeit; Ich weiß, dass es Gravitation
und Gott gibt. Erdanziehung erfahr ich immer wieder mal, wenn
mir was runterpurzelt und ich den Newton lachen hör. Eine
ständige Erfahrung derselben liegt für mich darin, dass ich
nicht irgendwo rumschweb (wär vielleicht auch mal ein
interessantes Erlebnis).

Interessanter Ansatz, gefällt mir. Die einzige Diofferenz ist, dass jeder die Gravitation erfährt, ob er will oder nicht, ob er sucht oder nicht. Hingegen mit der gotteserfahrung ist es ja so, „wer sucht der findet“, „wer anklopft dem wird aufggetan“ sagte Jesus Christus irgendwann, Bibelstellen leider nicht bekannt.

Gott gibts, weil ich mich bei diesem Gedanken an meinen Gott
urbearig fühl und ich mich mit ihm unterhalt.

Genau, speziell wenn zwischendurch die Antworten wie bei einer normalen Unterhaltung nicht ausbleiben, nebst der obgenannten Erfahrung.

liebe Grüße

beat

Hallo Renee,

Du schreibst „Wenn Geist Energie und die Welt ein geschlossenes System ist, dann kommt es doch hin. In einem geschlossenen System geht keine Energie verloren - sie kann nur umgewandelt werden.“

Was hat das mit Glauben und Atheismus zu tun?

Liebe Grüße, Susi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Lieber Wolkenstein,

Du hast recht, die Menschen schöpfen Ihre Kraft sicherlich aus unterschiedlichen Dingen. Ich bin nur der Meinung, dass Menschen, die ihre Kraft aus übernatürliochen, religiösen oder sonstigen esoterischen Dingen schöpfen, damit irgendetwas kompensieren müssen. Warum wird sonst so ein Zeug überhaupt erfunden? Man könnte ja auch Energie aus reellen Dingen schöpfen, wie z.B. Natur, Entspannung, Liebe, Freunschaft, Sex etc. Wenn einem das nicht reicht, braucht man halt mehr. Zum Beispiel die Religion. (Das ist jetzt absichtlich provozierend)

Wie schon gesagt, die Religion entstand aus Dingen, die sich der Mensch nicht erklären konnte (vom Gewitter bis hin zu den Sternen am Himmel). Mit dem Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnisse schrumpft die Zahl der „Wunder“ merklich zusammen, und so auch die Zahl der Gläubigen. Einige Fragen werden aber noch länger unbeantwortet bleiben, z.b. die Frage danach, was nach dem Tod mit uns passiert. Deswegen wird’s auch immer Leute geben, die religiös orientiert sind.

Liebe Grüße, Susi

Ich bin nur nicht verzweifelt über „meine eigene Nichtigkeit“.
Wobei ich diese Formulierung irgendwie faszinierend find, weil
irgendwie setzt Du damit Deinen persönlichen Wert ganz
gewaltig runter. Wenn Du statt dessen Vergänglichkeit genommen
hättest (aber vielleicht hast Du ja das gemeint).
Ich hab meine Religion auch nicht, weil mich das
Keine-Antwort-auf-gewisse-Fragen-kennen verwirren würde, ganz
im Gegenteil (siehe Sokrates´Ausspruch vom Wissen des
Nichtwissens). Daher brauch ich auch keiner Beweisnot
entrinnen und „in den Glauben flüchten“.
Ich glaube, ach Quatsch, *grins*, ich weiß einfach deswegen,
weil ich mich dabei urwohl fühle. „Glaube“ ist für mich
Kraftquelle, andere haben andere, ich die meine.

Liebe Grüße, Susi

auch liebe Grüße
Wolkenstein

Liebe Susi !

Lieber Wolkenstein,
Du hast recht, die Menschen schöpfen Ihre Kraft sicherlich aus
unterschiedlichen Dingen.

Stimmt. Völlig ohne Bedeutung bleibt aber, ob ich meine Kraftquelle wissenschaftlich erklären kann. Dem Exaktheitsanspruch hinkt die Wissenschaft öfters hinterher, als gemeinhin angenommen wird.

… sonstigen esoterischen Dingen schöpfen, damit irgendetwas
kompensieren müssen.

Mal nachdenken, was da denn sein könnte, das ich kompensieren zu müssen glaube *grins* …

Warum wird sonst so ein Zeug überhaupt erfunden?

Das „Zeug“, wie es Du nennst, wurde ursprünglich gar nicht erfunden. Stell Dich mal vor den abendlichen Sternenhimmel hin, weitab von jeder überbeleuchtenden Menschenanhäufung neben *grins* Batterien von Ställen für Nutzenmenschen (Zitat Konrad Lorenz, er meinte damit Hochhäuser) und Verbindungswegen zwischen denselben. Gut, jetzt hör ich Dich „Natur“ sagen. Was sagst Du dann zu einem Pantheisten, für den die gesamte Schöpfung Gott ist ?

Man könnte ja auch Energie aus reellen Dingen schöpfen, wie z.B.
Natur, Entspannung, Liebe, Freunschaft, Sex etc.

Verwend ich auch als Kraftquellen. Aber was spricht eigentlich gegen irreale Kraftquellen ? Dem einen geben sie Kraft; solange das keinem anderen weh tut oder ihn einschränkt, warum nicht. Was gewinne ich, wenn ich meine Kraftquelle wissenschaftlich erklären kann ? Vermutlich gar nichts.
Bei manchen Wissenschaftsgläubigen und manchen anderen (Du bist hiermit nicht gemeint) kommt mir immer zweierlei vor. Einerseits: Du hast eine Kraftquelle und ich nicht, gemein, Neid ! Andererseits erscheinen mir manche erstaunlich kraftlos, die sind meist auf der Suche nach Quellen derselben, allerdings oft mit untauglichen Mitteln.
Stell Dir mal jemanden vor, der eine Rose in ihre Einzelteile zerlegt und sich dann wundert, dass diese wunderbare Blume ihren Zauber verloren hat. Sie ist im zerlegten Zustand keine Kraftquelle mehr. Das Zerlegen (= analysieren) hat schon auch etliches für sich, aber muss ich darum immer und alles zerlegen ?

Wenn einem das nicht reicht, braucht man halt mehr.

Was ist denn daran auszusetzen, wenn einem etwa, gilt für mich, das Abendmahl Kraft gibt ? Ich such diese Kraftquelle sehr selten auf, aber immer, wenn ichs tu, stell ich fest, dass meine Kraft gewachsen ist. So, und was mach ich jetzt ?

Zum Beispiel die Religion. (Das ist jetzt absichtlich provozierend)

Ich lass mich gern provozieren, das regt zum Nachdenken an.

Wie schon gesagt, die Religion entstand aus Dingen, die sich
der Mensch nicht erklären konnte (vom Gewitter bis hin zu den
Sternen am Himmel).

OK, *grins* obwohl der hammerschwingende Thor, der blitzeschleudernde Zeus und der im Winter allabendlich auftauchende Osiris (das Sternbild Orion) auch was für sich haben, ohne daran zu glauben.

Mit dem Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnisse schrumpft die
Zahl der „Wunder“ merklich zusammen, und so auch die Zahl der
Gläubigen.

Soweit, so versteh. Mein Glauben hing aber nie am seidenen Faden „Wunder“. Die sind mir ziemlich egal, obwohl so aus Wasser Wein machen zu können auch hin und wieder so einiges für sich hätte *schmunzel*.

Einige Fragen werden aber noch länger unbeantwortet bleiben, z.b.
die Frage danach, was nach dem Tod mit uns passiert. Deswegen wird’s
auch immer Leute geben, die religiös orientiert sind.

Auch das nicht, zumindest was mich betrifft; mein Glauben hängt nicht an unbeantworteten Fragen. Für mich ist der Tod eines der letzten Abenteuer. Wenns nach meiner Planung geht, wirds zwar noch ein längeres Weilchen dauern, aber von Zeit zu Zeit liebe ich die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit. Ab und zu mag ich das Spielchen „Was wär, wenn ich nur noch einen Tag zu leben hätte“.

Liebe Grüße, Susi

die lieben Grüße erwidernd
Wolkenstein

Hallo Beat !

Meinte eher damit, dass einige an Gott glauben, weil sieeine
entsprechende ganz sichere Erfahrung gemacht haben, so wie man
weiss dass der Stuhl trägt, weil man selber die Erfahrung
gemacht hat und/oder dabei war, wie jemand eine entsoprechende
Erfahrung machte.

Versteh ich schon.

Interessanter Ansatz, gefällt mir. Die einzige Diofferenz ist,
dass jeder die Gravitation erfährt, ob er will oder nicht, ob
er sucht oder nicht. Hingegen mit der gotteserfahrung ist es
ja so, „wer sucht der findet“, „wer anklopft dem wird
aufggetan“ sagte Jesus Christus irgendwann, Bibelstellen
leider nicht bekannt.

Das versteh ich auch, nur manchmal kommt … (~ er, sie, es) auch ungefragt bei mir vorbei; ungefragt wohlgemerkt, nicht unwillkommen.

Gott gibts, weil ich mich bei diesem Gedanken an meinen Gott
urbearig fühl und ich mich mit ihm unterhalt.

Genau, speziell wenn zwischendurch die Antworten wie bei einer
normalen Unterhaltung nicht ausbleiben, nebst der obgenannten
Erfahrung.

Exakt, grad das ist es. Um mal ein Vergleich zu bringen, ders für mich gut trifft: auf langen Wanderungen (60 Kilometer an 2 Tagen) mag ich beides, die Zeiten des schweigsamen Gehens nebeneinander und die Zeiten der durchplauderten Gehpausen miteinander.

beat

Grüße
Wolkenstein

Hallo,

Dein Auftritt hier ist nicht besonders höflich. Keine Hallo, keine Grüße zum Abschluß, kein Name. Deine ViKa sagt ebenfalls nichts aus. Vielleicht gibt es Dich gar nicht, wer weiss?
Deine Aussage, zu der fleissig Stellung genommen werden soll, ist borniert und arrogant.
Denn sie bedeutet, dass die Wissenschaft des Jahres 2004 auf dem Stand sein müsse, alles zu wissen und alles erklären zu können.
Dabei sind die Menschen so klein und unwissend, dass sie nicht einmal ihren eigenen Planeten organisiert bekommen und miteinander in Frieden leben können.
Das derzeitige Wissen der Menschheit ist minimal. Es sind so unglaublich viele Fragen offen, deren Beantwortung Du durch Deine Borniertheit verhinderst und unmöglich machen würdest.
Ich rate Dir: Sei offen für die Fragen und die Dinge, die Du nicht erklären kannst. Da kannst Du noch viel lernen.

Gruß,
Francesco

Hallo Wolkenstein

Interessanter Ansatz, gefällt mir. Die einzige Diofferenz ist,
dass jeder die Gravitation erfährt, ob er will oder nicht, ob
er sucht oder nicht. Hingegen mit der gotteserfahrung ist es
ja so, „wer sucht der findet“, „wer anklopft dem wird
aufggetan“ sagte Jesus Christus irgendwann, Bibelstellen
leider nicht bekannt.

Das versteh ich auch, nur manchmal kommt … (~ er, sie, es)
auch ungefragt bei mir vorbei; ungefragt wohlgemerkt, nicht
unwillkommen.

Interessant, kannst Du dies jeweils sicher zuordnen, wenn es ungefragt kommt? Kein Zufall etc?
Was ist für Dich das „er,sie,es“?

Gott gibts, weil ich mich bei diesem Gedanken an meinen Gott
urbearig fühl und ich mich mit ihm unterhalt.

Genau, speziell wenn zwischendurch die Antworten wie bei einer
normalen Unterhaltung nicht ausbleiben, nebst der obgenannten
Erfahrung.

Exakt, grad das ist es. Um mal ein Vergleich zu bringen, ders
für mich gut trifft: auf langen Wanderungen (60 Kilometer an 2
Tagen) mag ich beides, die Zeiten des schweigsamen Gehens
nebeneinander und die Zeiten der durchplauderten Gehpausen
miteinander.

Oh schönes Beispiel, gefällt mir

Gruss
Beat

Hallo Wolkenstein

Hi Beat !

Interessant, kannst Du dies jeweils sicher zuordnen, wenn es
ungefragt kommt? Kein Zufall etc?

Ungefragt dann beispielsweise, wenn ich mal wieder versunken in irgendwas Rationales plötzlich in einen strahlend orangeroten Sonneuntergang schau oder wenn mein Blick plötzlich auf ein mit glitzernden Tautropfen besetztes Spinnennetz fällt, das im milden Herbstlicht schimmert.

Was ist für Dich das „er,sie,es“?

Für mich ist das Wort „Gott“ ein Wort, nichts weiter. Jede Benennung ist eine falsche Benennung, auch das Wort „Wunder“ wäre um kein Quäntchen richtiger.
Irgendwer, vermutlich hab ich es bei Antony de Mello gelesen, hat mal gemeint, dass der Begriff „Gott“ ihn an einen Esel erinnert. Mit dem Esel kommst Du zum Haus hin, wenn Du dann hinein willst, musst Du zuvor absteigen. Ansonsten haust Du Dir böse den Kopf an . :wink:

Gruss
Beat

den Gruß zurück
Wolkenstein

Hallo Wolkenstein

Ungefragt dann beispielsweise, wenn ich mal wieder versunken
in irgendwas Rationales plötzlich in einen strahlend
orangeroten Sonneuntergang schau oder wenn mein Blick
plötzlich auf ein mit glitzernden Tautropfen besetztes
Spinnennetz fällt, das im milden Herbstlicht schimmert.

Na ja, meinte schon "echte Gotteserfahrungen

Was ist für Dich das „er,sie,es“?

Für mich ist das Wort „Gott“ ein Wort, nichts weiter. Jede
Benennung ist eine falsche Benennung, auch das Wort „Wunder“
wäre um kein Quäntchen richtiger.
Irgendwer, vermutlich hab ich es bei Antony de Mello gelesen,
hat mal gemeint, dass der Begriff „Gott“ ihn an einen Esel
erinnert. Mit dem Esel kommst Du zum Haus hin, wenn Du dann
hinein willst, musst Du zuvor absteigen. Ansonsten haust Du
Dir böse den Kopf an . :wink:

Na ja, wenn Du keine persönliche Gottesbeziehung hast, dann verstehe ich jetzt auch Deine erste Antwort besser.
Wenn ein Lahmer plötzlich gehen kann, bzw ein Tumor von einem Tag zum anderen plötzlich verschwunden ist, wie nennst Du dann das, wenn nicht Wunder?

Gruss
Beat