Atheisten schweigen nicht mehr

Hi,

*Ironie an* Danke für den hochwertigen Beitrag *Ironie aus*

Wie stellt ihr euch eine Welt ohne Religion vor?

Als eine bessere. Schätzungsweise 70% aller gewalttätigen
Konflikte wären damit passé.

Mache doch bitte kenntlich, woher deine Zahlen kommen, damit
man ihren Wert für die Diskussion besser einschätzen kann.

Das ist, wie ich schon schrieb, eine Schätzung.
Wer Lesen kanns, ist klar im Vorteil. Und es gibt eben genug Konflikte aufgrund von Religionen. Fängt ja schon damit an, dass sich im Irak Sunniten und Schiiten gegenseitig ermorden.

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  1. Gebot: Du sollst deine Religion für dich behalten.

Wer hat dann so etwas in die Welt gesetzt :smile:

Viele Grüße
Florian

Hi

Extremismus hat noch nie was gebracht.
Genauso wenig wie Rechtsextreme besser als Linksextreme sind sind Antireligiöse besser als Religiöse. Die Antwort liegt in der Mitte.

Jeder sollte glauben können was er will, solange er andere nicht beeinträchtigt.

DU beeinträchtigst aber jemanden wenn du ihm verbietest an etwas zu glauben.

Der Glaube hat in der menschlichen Kultur durchaus seine Daseinsberechtigung. Er gibt Kraft, Mut, Halt. Wir haben heute andere Erklärungsmöglichkeiten für Naturphänomene, aber nicht für Schicksalsschläge.
Wer ist denn da und gibt uns halt wenn wir unsere Familie verloren haben und vor dem Abgrund stehen?
Natürlich gibt es Menschen die damit allein klarkommen, aber wieviele, oh wieviele können das nicht?
Der Glaube ist manchmal das einzige an das sie sich noch klammern können, das letzte was ihnen noch einen Lebenszweck gibt und als ein solches Rettungsseil finde ich Religion absolut akzeptabel.

Eine Welt ohne Religion wäre Arm, denn was hat sie uns gebracht? Kunst, Gemeinschaft, Engagement, Sozialität.

Und nicht zu vergessen: Die Ethik.

Hast du dir mal die Gesetze dieser Welt angeschaut? Sie alle bauen auf religiösen Grundsätzen auf. Mir ist kein Gesetz bekannt, dass nicht auf religiösen Grundsätzen aufbaut, seien sie christlich, muslimisch, konfuzianisch oder etwas anderes.
Es gibt Dinge, die sind aus der Gruppendynamik verständlich - bringt euch nicht gegenseitig um, und sowas.
Aber wer hat uns gelehrt, dass man seine Eltern achten soll? Dass man einander nicht bestielt, kein falsches Zeugnis ablegt, niemanden quält ob körperlich oder seelisch nur zum Spaß? Einander nicht betrügt?

Das ist der Verdienst der Religionen. Ich möchte sehen wie einige Gesetze durchgesetzt werden sollen wenn wir die Grundsätze aufgrund der Religionen nicht hätten.
Eine Welt ohne Religionen würde aber auch bedeuten diese Grundsätze abzuschaffen. Eine Welt ohne Religionen aufzubauen und zu sagen „Och wenn wir die Gesetze so haben lassen wir es so“ ist ja nur halbgar und das Ausruhen auf fremden Lorbeeren.

Auch wenn dir ach so aufgeklärten Westler dieser Welt die Religionen nur noch als lästig empfinden, sie HABEN ihren Zweck. Doch viele Menschen spüren dies erst wenn sie am Grundboden ihres Daseins angekommen sind und nichts mehr zu verlieren haben.
Die Menschen sind gut darin das Schlechte zu erkennen doch wie spät bemerken sie das Gute?

Ich bin selbst nicht gläubig, aber ich verstehe warum Religionen da sind und was sie der Menschheit gebracht haben und warum sie heute noch da sind. Der Mensch braucht sie. Und er wird sie immer brauchen so lange da noch Dinge sind die wir nicht kennen.
Für manche Menschen ist die Ungewissheit nicht ertragbar, darum suchen sie sich Wesen und Systeme an die sie glauben können.

Wenn hier allerdings, wie manche es gerne hätten, eine Selektion eintreten soll und diese „schwachen Menschen“ die nicht gerne daran glauben, dass der Tod das Ende von allem ist, was übrigens gar nicht nachweisbar ist, aussortiert werden sollen, dann sage ich zu so einer Welt nur eines:

NEIN DANKE.

lg
Kate

Liebe Petra,
wer verspottet dich denn?

Ich habe jahrelang als bekennende Atheistin mit Ordensschwestern zusammengearbeitet und es gab NIE irgendwelche Probleme. Diese Frauen ruhten in sich selber und in ihrem Glauben und fühlten sich auch nicht ständig angegriffen.
Diese Überreaktionen - die mir nicht nur bei dir sondern bei vielen religionsgebundenen Menschen auffallen - sind für mich ein Hinweis darauf dass es mit dem Miteinander der Menschen halt leider nicht weit her ist und man sich mit aller Macht von „jenen die nicht so sind wie wir“ abgrenzen muss.

Ich wünsche Dir trotzdem noch einen schönen Tag und eine insgesamt entspanntere Weltsicht

Susanne

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Aber der Hauptgrund ist das Führende Intellektuelle sich einig
sind das es kein Gott geben kann.

Und wer gibt diesen angeblich führenden Intellektuellen diese Weisheit?

Leider gibt es viele die
dieses nicht wahr haben wollen und Kriterien die gegen ihr
Religionsbild sprechen einfach ignorieren.

Ich ignoriere nichts. Ich nehme es zur Kenntis und treffe eine Entscheidung, die lautet, dass diese Aussagen für mich persönlich nicht richtig sind. Dieses Recht willst du mir doch wohl nicht absprechen?

Na ja wenn einer
nicht interessiert ist zu wissen ob das was er glaub wirklich
Konstant ist oder doch nur eine Lüge der tut mir leid soll
der weiter glauben, es sag aber viel über sein Persönlichkeit
aus

Danke für dein Mitleid! Wer gibt dir eigentlich das Recht zu behaupten, ich glaube an eine Lüge? Jetzt wüsste ich noch gerne, was dies über meine Persönlichkeit aussagt. Da bin ich wirklich gespannt!

Viele Grüße
Florian

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Hallo,

ich bin zwar ein gläubiger Mensch, aber ich denke auch, dass
derartige Konzepte bereits in der Schublade der UNO liegen.
Eine derartig gewaltige Veränderung in der
Menschheitsgeschichte kann nur global durch politischen
Beschluss angegangen werden. Dass die Religionen die
Kriegstreiber schlechthin sind, zeigt uns die Geschichte,
mitunter haben sich sogar Päpste persönlich an kriegerischen
Handlungen beteiligt.

Hi Robin

Diese Meinung kann ich nicht ganz teilen. Sicher heute haben Religionen viele Kriege verursacht, aber sind es nicht oft andere Ursachen, die die Menschen zu Kriegen verleiten, und die Religionen nur Vorwand?
Vor allem ist zu beachten dass dies nur für Religionen mit Alleinanspruch gilt (also hauptsächlich monotheistische). Zur Zeit des Polytheismus, sagen wir mal europ. Antike, gab es jede Menge Kriege, aber Religionskriege wie wir sie kennen gab es nicht.
Auch der Buddhismus hat sich stark ausgebreitet, jedoch wesentlich unblutiger als die westlicheren Großreligionen.

lg
Kate

Wie stellt ihr euch eine Welt ohne Religion vor?

Schrecklich!!!

Was haltet ihr von den oben erwähnten Menschen?

Nichts!

Hi Helmut,

wenn ich sowas schon lese ! Buchstabier mal Toleranz…
Du hältst also nichts von religionslosen Menschen… hm…
Aber wenn Du im Krankenhaus liegst darf ich Dir schon das Essen bringen, dich waschen und mir die Füsse plattlaufen damit Du wieder gesund wirst. Und das alles mit einem gefühllosen Herzen.

Überdenk mal Deine Einstellung zu Deinen Mitmenschen

Susanne

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George Carlin
Thou shalt keep thy religion to thyself.

http://www.whistlestopper.com/forum/archive/index.ph…

http://board.spawn.com/forums/showthread.php?t=248926

Hmm. Wäre was für den Englischkurs heute nachmittag.

Gruß

Stefan

Eunuchen …

Persönlich bin ich auch der Meinung dass man
nicht mehr es Stillschweigen hinnehmen kann

Und was schlägst DU, Hicham Bekouri, vor?

Eine Demo in Berlin?
Ich stelle mir die Transparente vor:
„Wir, die anerkannt Intellektuellen, gegen die Gläubigen aller Völker!“

Das ist ungefähr so amüsant und so plausibel, als würden Eunuchen gegen die Loveparade demonstrieren.

Gruß

Metapher

warum nur und gerade gegen ‚Religion‘?
Hallo,

Angeregt von dem Bericht, der vor einigen Tag hier stand über
Religion und Wissenschaft will ich das Thema Atheismus
ansprechen. Es gibt sehr viele Intellektuelle Menschen die der
Meinung sind das die Zeit des Dulden und der Tolerant
gegenüber den Religionen vorbei ist, und sich Aktiv gegen die
Religionen einigen.

Warum gerade nur gegen Religionen?

Mir ist diese Engführung irgendwie suspekt;
sicher kommt in religiöser (Sprach)Form eine Unmenge von Dogmatismus und Intoleranz daher, aber eben halt in „säkularer“ Form unzweifelhaft genauso?

Uns zweitens verstehe ich nicht ganz, warum man einen solchen abstrakten und ungreifbaren Pappkameraden „Religion“ als Gegner hochhalten muss, der doch nun wirklich denkbar inhomogen ist.

Warum geht man nicht lieber gegen konkrete Aufreger vor wie Frauenfeindlichkeit, Verblödung der Massen, "Opium"versorgung, hinterweltlerisches Denken, dummer Traditionalismus, Terrorismus, Missionierung, Irrationalismus, sexuelle Repression, etc., die allesamt sicher in den Religionen ihren Platz haben, aber erstens eben außerhalb der Religionen genauso auftreten, und zweitens im religiösen Denken nicht logisch-zwingend auftreten müssen, also nicht wirklich das Wesen des Religiösen sind, bzw. teilweise ja auch in religiöser (Sprach)form selbst auch bekämpft werden?

Wie stellt ihr euch eine Welt ohne Religion vor?

Anders gesagt:

Ich kann mir ehrlich gesagt recht leicht eine Welt ohne Religion vorstellen, die genauso scheiße ist, wie die mit Religion.

Damit will ich nicht sagen, wie andere unten, dass sich dann halt die Kriegsgründe einfach verlagern würden (anthropologische Konstante Krieg?), sondern dass m.E. die Entfernung der Religion aus der Welt sicher kein hinreichender Schritt hin zu einer besseren Welt ist, möglicherweise ja noch nicht mal ein notwendiger.

Viele Grüße
Franz

Chapeau, Ben! owt
*

BS"D

Ihre Argumentation ist Rational

Mh, du meinst entgegen deines irrational begründeten Beitrages hier? Nu, damit sollte wohl klar sein, was ich von Menschen halten, die mit Inhumantität für mehr Humanität eintreten, die mit Irrationalität für mehr Rationalität eintreten, die mit … usw.

Gruss,
Eli

Angeregt von dem Bericht, der vor einigen Tag hier stand über
Religion und Wissenschaft will ich das Thema Atheismus
ansprechen. Es gibt sehr viele Intellektuelle Menschen die der
Meinung sind das die Zeit des Dulden und der Tolerant
gegenüber den Religionen vorbei ist, und sich Aktiv gegen die
Religionen einigen.

Wie stellt ihr euch eine Welt ohne Religion vor?

Total friedlich, bestimmt. Es trägt ja immer zum friedlichen Zusammenleben bei, wenn große Bevölkerungsteile unterdrückt werden. Und „Die Zeit des Duldens und der Toleranz ist vorbei“ klingt schon ziemlich martialisch.

Ich mache auch einen Vorschlag: Wir bringen alle um, die Krieg wollen. Dann ist die Welt nämlich erst recht friedlicher, und man muss nicht den Umweg über Religion als Indikator für kriegerisches Verhalten nehmen.

Also was ich sagen wollte: Deine Argumentation hakt irgendwo.

Grüße von Sonja, die am Wochenende tierisch friedlich mit Christen und Atheisten im Matsch gezeltet hat.

BS"D

Logik hat nix mit Einschüchterung zu tun, das benützt die
Religion.

Entschuldige, aber hier wurdest du schon öfters darauf hingewiesen, dass dieses nicht die Religionen im Allgemeinen sondern alleine dein Religionsbild im Besonderen betrifft. Du erinnerst mich hier immer wieder an Don Quichote.

Natürlich wird es Menschen geben die weiter glauben
wollen, die, die die Logik verstehen werden nicht mehr dran
glauben und die werden ihren Kindern diese Logik weitergeben.

Auch hier unterliegst du deinem Irrglauben (wie war das mit der Rationalität?) das alle Religionen nichts mit Logik zu tun hätten, auf der anderen Seite die Welt aber rein logisch aufgebaut sei.

Es gibt bloß einen Entschiedenen unterschied es geht nicht um
die Erschaffung einer neunen Religion sondern um eine
Aufklärungskampagne.

Mh, warum fangen dann so kampfbereite Atheisten wie du nicht bei der eigenen Aufklärung an? So habe ich nichts gegen Aufklärung, alles ist diskutierbar und das bessere Argument mag gewinnen. So hält es meine Religion. Nur, wo sind deine Argumente?

Diese Menschen sind seit dem Aktiv seit
dem sie sehen wo uns Religion hin Bringt.

Nu, wohin denn?

Allein das ist schon ein Grund, wenn es weniger werden können.

Nu, es könnten aber auch mehr werden, womit sich auch hier wieder nur der irrationale Irrglaube des Atheismus aufzeigt.

Aber der Hauptgrund ist das Führende Intellektuelle sich einig
sind das es kein Gott geben kann.

Diese Einigkeit und Führungsrolle kann ich nicht erkennen, noch eine Aussage in dieser Form. Aber nehmen wir einmal an, es wäre so. War wurde dann daraus folgen? Es gibt ja auch keine 24 Stunden, sie sind ein rein menschliches Konstrukt, schaffen wir sie deshalb ab? Nein, hier müssen Argumente her die für und gegen die Abschaffung sprechen und dann kann man darauf basieren, rational entscheiden, wenn man denn will. Bis dahin bleibt es irrational.

und Kriterien die gegen ihr
Religionsbild sprechen einfach ignorieren.

Und was spricht nun dagegen?

es sag aber viel über sein Persönlichkeit aus

Es sagt auch viel über eine Persönlichkeit aus, wenn sie andere ändern will und für die Notwendigkeit keine Argumente bringt.

Nun gut,
Eli

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Hallo,

Atheisten sind arme, irregeleitete Menschen, die :spätestens im Jenseits erkennen, dass sie ihr Leben falsch :gelebt haben.

Leider kann ich dir im Jenseits nicht „ätsch bätsch“ zurufen.

Warum nicht? Ich glaube daran, dass wir uns im Jenseits treffen können! Alle Menschen leben ewig, auch die Gottesläugner. Auch Du wirst ewig leben!!!

Tatsache ist, wenn die Menschheit die von Jesus gepredigte :Nächstenliebe tatsächlich leben würde, dann wäre die Erde ein :stuck_out_tongue:aradies.

Stimmt. Aber dazu braucht man keine Gläubigen, lediglich Menschen, die Nächstenliebe leben.

Ja, das stimmt schon. Aber es ist Jesus, der die Nächstenliebe lehrt, nicht die Atheisten!

Heute glauben in der westlichen Welt immer weniger Menschen an :Gott. Viele Christen sind nur Christen auf dem Papier. Wenn :smiley:eine Theorie stimmen würde, wäre dadurch die Welt friedlicher :geworden! Ist nicht das Gegenteil der Fall? Der Egoismus und :die Lieblosigkeit nimmt zu!

Sagt wer?

Das ist mein Eindruck.

Wenn ich mir so die Geschichte des Mittelalters ansehe, würde ich denken, dass das nicht zu belegen ist.

Betrachtest Du die armen, einfachen Menschen, oder betrachtest Du die Herrschenden? Soweit ich weiß waren erstere in der Regel gläubig!

Für eine wahre Lebensqualität braucht man :nicht nur den Verstand, sondern auch das mitfühlende Herz!

Ja und? Auch dazu ist Glaube an einen wie immer gearteten Gott nicht notwendig.

Durch die Lehre Jesu bekommen die Menschen ein mitfühlendes Herz!

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Susanne,

wenn ich so was schon lese ! Buchstabier mal Toleranz… Du hältst also nichts von religionslosen Menschen… hm…

Überdenk mal Deine Einstellung zu Deinen Mitmenschen

Wollen wir uns jetzt die Toleranz um die Ohren schlagen?

Hast Du nicht gelesen was Hicham Bekouri von sich und den genannten intellektuellen Menschen schrieb?

Es gibt sehr viele Intellektuelle Menschen die der Meinung sind das die Zeit des Dulden und der Tolerant gegenüber den Religionen v o r b e i i s t , und sich Aktiv gegen die Religionen einigen. Dazu gehören anerkannte Intellektuelle…

Also diese Menschen haben bereit die Toleranz gegenüber den Gläubigen aufgekündigt. Erwartest Du von mir das ich das gut finde!

Herzliche Grüße
Helmut

Diese Meinung kann ich nicht ganz teilen. Sicher heute haben
Religionen viele Kriege verursacht, aber sind es nicht oft
andere Ursachen, die die Menschen zu Kriegen verleiten, und
die Religionen nur Vorwand?

Hallo,

es ist sicherlich richtig, dass Kriege auch aufgrund anderer Ursachen entstehen. In den anderen Fällen drängt sich mir die Frage auf, wie und warum überhaupt die Religionen als Vorwand mißbraucht werden konnten. Dies konnte nur geschehen entweder durch Billigung der Kriege durch die Religionen oder durch aktive Selbstbeteiligung. Beides ist geschehen und absolut verwerflich. Und hier liegt das Problem: Die Religionsführer selbst halten sich nicht an das, was sie predigen. Hierzu folgende Buchauszüge bzgl. der Christenheit:

Der katholische Historiker E. I. Watkin gibt folgendes zu: „So schmerzlich das Geständnis sein muß, so können wir die historische Tatsache, daß die Bischöfe durchweg alle Kriege unterstützt haben, die die Regierung ihres Landes geführt hat, nicht im Interesse einer falschen moralischen Stärkung oder unehrlichen Vaterlandstreue leugnen oder ignorieren. Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem der Episkopat eines Landes einen Krieg als ungerecht verdammt hätte . . . Ganz gleich, wie die Theorie der Kirche lautet, in der Praxis haben sich die katholischen Bischöfe in Kriegszeiten immer an den Grundsatz gehalten: ,Mein Land hat immer recht‘ “ („Morals and Missiles“, herausgegeben von Charles S. Thompson, S. 57, 58).

Der inzwischen verstorbene bekannte Geistliche Harry Emerson Fosdick gab folgendes zu: „Selbst in unseren Kirchen haben wir die Feldzeichen aufgehängt . . . Mit dem einen Mundwinkel haben wir den Fürsten des Friedens gepriesen, und mit dem anderen haben wir den Krieg verherrlicht.“ Das stimmt sicherlich; ganz besonders war das so im Zweiten Weltkrieg, als in Amerika das Lied populär wurde: „Lobt den Herrn und reicht mir die Munition.“ Und wie sah es in Deutschland aus? Friedrich Heer, katholischer Geschichtsprofessor an der Universität in Wien, schrieb: „In der harten Realität deutscher Wirklichkeit rückten Kreuz und Hakenkreuz immer enger zusammen, bis das Hakenkreuz von den Türmen der deutschen Dome seine Siegesbotschaft verkündete, Hakenkreuzfahnen sich eng um die Altäre scharten, katholische und evangelische Theologen, Pfarrer, Kirchenmänner, Staatsmänner den Bund mit Hitler begrüßten“ („Gottes erste Liebe“, S. 332, 333).

Die Religionsführer mussten sich zwischen Gottes Moral und der Politik entscheiden. Nur einzelne wählten Gottes Weg und werden heute stets erwähnt, wenn dieses Thema angeschnitten wird (Bonhoeffer etc.). Sie wußten, würden Sie nicht ständig mit der Politik buhlen, wäre ihr Ende (und allgemein gesehen das Ende der Religionen überhaupt) längst besiegelt worden.

Vor allem ist zu beachten dass dies nur für Religionen mit
Alleinanspruch gilt (also hauptsächlich monotheistische). Zur
Zeit des Polytheismus, sagen wir mal europ. Antike, gab es
jede Menge Kriege, aber Religionskriege wie wir sie kennen
gab es nicht.
Auch der Buddhismus hat sich stark ausgebreitet, jedoch
wesentlich unblutiger als die westlicheren Großreligionen.

Deshalb auch der Boom. Eine globale religiöse Umorientierung zum Polytheismus halte ich dennoch für nicht durchführbar. Wahrscheinlicher ist eine Verstärkung des internationalen Terrorismus sowie eine Vergrößerung der Anzahl an Atom-Staaten. Sollte ein religiös motivierter atomarer Anschlag erfolgen, halte ich einen UN-Beschluss gegen die Weltmacht Religion für denkbar.

Da ich an Gott glaube, bin ich jedoch davon überzeugt, daß er die Situation - so katastrophal sie auch immer sein mag - im Griff hat. Wenn Die Menschheit am Rande des Abgrunds steht und bewiesen ist, daß sie sich nicht selbst regieren kann, wird er seine Regierung wieder einsetzen. Wir leben also in spannenden Zeiten.

Gruß,

Robin.

Ewiges Leben für Gottesläugner??

Alle Menschen leben ewig, auch die Gottesläugner.
Auch Du wirst ewig leben!!!

Hallo,

Du meinst dass Menschen die Gott verwerfen, von Gott mit offenen Armen empfangen werden? Ein Gott der alles hinnimmt? Dann hast Du Dich noch nie in der Bibel mit Gottes Gerechtigkeit beschäftigt.

Es ist doch absolut gerecht, daß jemand der gegen Gott handelt zur Rechenschaft gezogen wird. Wir müssen doch froh sein, dass Gott Gut von Böse trennen wird, sonst gäbe es niemals Frieden, egal wo man sich befindet.

Hierzu folgende Bibelverse:

(Psalm 10:4) 4 Wegen seiner Hochnäsigkeit forscht der Böse nicht nach; Alle seine Ideen sind: „Es gibt keinen Gott.“

(Sprüche 2:21-22) 21 Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden. 22 Was die Bösen betrifft, von der Erde werden sie weggetilgt; und die Treulosen, sie werden davon weggerissen.

(2. Petrus 3:7) 7 Aber durch dasselbe Wort sind die Himmel und die Erde, die jetzt sind, aufgespart für das Feuer und sind aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen.

Gruß, Robin.

Unfassbar…
Hallo Christian,

Was haltet ihr von den oben erwähnten Menschen?

Nichts.

Dieser Ausspruch von dir spiegelt genau das wieder, um das es im Ursprungsposting geht. Ich glaube nicht an einen wie auch immer gearteten Gott und brauche ihn auch nicht. Weder ist mein Leben trostlos, sinnlos oder traurig, wie du es beschrieben hast. Obwohl du sogut wie niemanden von der großen Menge an Menschen, die nicht religiös sind, kennst, schreibst du, dass du nichts von Ihnen hälst.

Diese intolerante Haltung von Personen wie Dir kennzeichnen die Geisteshaltung von Gläubigen jedweder Coleur. Glaubst du allen Ernstes, dein Glauben mach dich zu einem besseren Menschen als mich? Du bist dadurch keinen Deut besser, sondern in meinen Augen schlechter, weil du herablassend, taktlos und absolut intolerant bist. Leute mit deiner Einstellung erschlagen ihre andersdenkenden Mitmenschen in Glaubenskriegen und umgekehrt. Ohne Sie wäre die Welt wahrlich ein wenig besser.

ohne Grüße

*kopfschüttel*

Michael

MfG

Chris

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Hallo,

Warum nicht?

Weil es nicht logisch ist.
Entweder du hast recht - dann geht es mir ja im Jenseits dreckig und ich werde mir dort in den A*** beißen, dass ich auf Erden ein fröhlicher Agnostiker war.
Oder ich habe recht - dann ruft keiner von uns beiden mehr etwas.

Alle Menschen leben ewig, auch die
Gottesläugner.

Und die Basen?
Nein, vergiss es, schlechter Witz.

Auch Du wirst ewig leben!!!

Die Vorstellung ist eine fürchterliche.
Wenn du recht hast, hoffe ich zumindest nicht nur den gleichen Menschen wie im Diesseits zu begegnen.

Ja, das stimmt schon. Aber es ist Jesus, der die Nächstenliebe
lehrt, nicht die Atheisten!

Ich glaube, da bist du nicht richtig informiert.

Das ist mein Eindruck.

Ich glaube, dein Blickwinkel ist zu kurz.

Betrachtest Du die armen, einfachen Menschen, oder betrachtest
Du die Herrschenden? Soweit ich weiß waren erstere in der
Regel gläubig!

Ja und guck dir an, wie im Mittelalter mit anderen Kreaturen umgegangen wurde - ich meine im täglichen Leben.

Durch die Lehre Jesu bekommen die Menschen ein mitfühlendes
Herz!

Damit sprichst du mir ein solches ab, was ich durchaus als Beleidigung verstehen könnte.

Gruß
Elke

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