Hallo,
Uran ist doch ein endlicher Rohstoff
also kann man sich nicht für immer auf Atomenergie verlassen?
Es müsste das gleiche wie mit KOhlekraftwerken(in paar jahren…) geschehen?
liege ich richtig?
Hallo,
Uran ist doch ein endlicher Rohstoff
also kann man sich nicht für immer auf Atomenergie verlassen?
Es müsste das gleiche wie mit KOhlekraftwerken(in paar jahren…) geschehen?
liege ich richtig?
Stimmt
Uran ist doch ein endlicher Rohstoff
also kann man sich nicht für immer auf Atomenergie verlassen?
Es müsste das gleiche wie mit KOhlekraftwerken(in paar
jahren…) geschehen?
liege ich richtig?
Ja.
Gruß
Stefan
Hallo
Soweit ich weiß, gibt es bei Uran die Möglichkeit der Erbrütens von Plutonium und anderen Sorten, ich meinte Thorium kann auch irgendwie eingesetzt werden.
Hier habe ich nur nur noch nie etwas über die praktische Anwendung von erbrüteten Stoffen in Kernkraftwerken lesen können.
Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten der Urangewinnung, zum Beispiel aus Meerwasser, die alles zusammen, die Verfügbarkeit von Atomstrom erheblich verlängert.
Auf jedenfall ist das Uran irgendwann alle, und die Kohle und das Öl auch.
MfG
Stimmt nicht.
Hei!
Nicht, wenn man es clever anstellt:
" . . . einen Brutreaktor zeichnet aus, dass er mehr Brennstoff herstellt, als er selbst in der gleichen Zeit verbraucht."
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Schneller_Brüter
Wobei ich aber hoffe, das die endlich die Fusion in wirtschaftliche Regionen bringen, bevor wir (und unsere Nachkommen in der hundersten Generation) uns mit nochmehr von diesem Dreckszueg rumärgern müssen . . .
lg, mabuse
Hallo,
Nicht, wenn man es clever anstellt:
" . . . einen Brutreaktor zeichnet aus, dass er mehr
Brennstoff herstellt, als er selbst in der gleichen Zeit
verbraucht."
Beachte das Fett geschriebene. Die Vorräte bleiben endlich, sie reichen nur länger.
Wenn man sich mal anschaut, wie viele Brüter es gibt… fast alles nur Testreaktoren. Es gibt eine einzigen in Russland, der in Betrieb sein soll. Allerdings:
Frankreich zB. schickt große Mengen abgebrannte Brennstäbe dahin, bekommt aber fast nichts zurück. Auf Satellitenaufnahmen kann man erkennen, dass riesige Felder mit Uran-Behältern vollgestellt sind. Wenn das verwertbar wäre, würden sie’s wohl verwerten.
Deutschland „lagert“ die alten Stäbe in Wasserbecken in den Reaktoren. Warum werden die nicht aufbereitet?
Wobei ich aber hoffe, das die endlich die Fusion in
wirtschaftliche Regionen bringen, bevor wir (und unsere
Nachkommen in der hundersten Generation) uns mit nochmehr von
diesem Dreckszueg rumärgern müssen . . .
Bei der Kernfusion entstehen auch Neutronenbeschuß auch aktivierte Materialien in nicht zu vernachlässigneder Menge und mit hohen Halbwertzeiten. Daher halte ich die Fusion auch nur für eine Scheinlösung.
Besser wir schaffen es, unseren VERBARUCH soweit zu senken, dass wir ohne Fission und Fusion auskommen können.
LG
Jochen
Hallo
Soweit ich weiß, gibt es bei Uran die Möglichkeit der
Erbrütens von Plutonium und anderen Sorten, ich meinte Thorium
kann auch irgendwie eingesetzt werden.
Hier habe ich nur nur noch nie etwas über die praktische
Anwendung von erbrüteten Stoffen in Kernkraftwerken lesen
können.
Ich schon. Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_THTR-300
Das Ding hat fast in meiner Nachbarschaft (15 km Luftlinie) gestanden bzw. die Überreste tun es immer noch. So utopisch ist das Prinzip also wohl nicht.
Gruß aus dem südlichen Münsterland
Sven
Hier habe ich nur nur noch nie etwas über die praktische Anwendung von erbrüteten Stoffen in Kernkraftwerken lesen können.
Hallo Matthias, das vor allem erbrütete Plutonium ist waffenfähig und hochgiftig und daher in der Bewachung und Haltung zu heikel. Daher die politische Entscheidung gegen Schnelle Brüter. Gruß, eck.
Hi Jochen!
Beachte das Fett geschriebene. Die Vorräte bleiben endlich, sie reichen nur länger.
Natürlich bleiben sie endlich. Leztendlich ist alles endlich.
Aber (auch aus der Wikipedia):
{Durch eine Verbundwirtschaft aus Brutreaktoren, Wiederaufarbeitung und Leichtwasserreaktoren könnte der Uranvorrat der Erde etwa 60-mal mehr Energie liefern, als wenn nur das 235U gespalten würde.}
Wenn man die derzeit kursierende Zahl von 50 Jahren (Reichweite „herkömlichen“ Urans) zugrundelegt, kommen wir mit der Brütertechnologie also auf ~3000 Jahre.
Ich denke nicht, das es sinnvoll ist, länger vorherzuplanen
Wenn man sich mal anschaut, wie viele Brüter es gibt… fast alles nur Testreaktoren. Es gibt eine einzigen in Russland, der in Betrieb sein soll.
Frankreich zB. schickt große Mengen abgebrannte Brennstäbe :dahin, bekommt aber fast nichts zurück. Auf Satellitenaufnahmen kann man erkennen, dass riesige Felder mit Uran-Behältern vollgestellt sind.
Wenn das verwertbar wäre, würden sie’s wohl verwerten.
Nein.
Man macht nichts, nur weil es möglich ist.
Wir reden hier von einem Buisness. Gemacht wird nur, was wirtschaftlich ist.
Noch ein Zitat aus der Wikipedia:
{ . . . wie auch das Aufgeben des deutsch-belgisch-niederländischen Brutreaktorprojektes Kalkar, mit darauf zurückzuführen, dass bei der gegenwärtigen Uran-Versorgungslage noch kein wirtschaftlicher Druck besteht, diese kostspieligere Variante der Kernenergiegewinnung einzuführen.}
Es geht nur ums Geld.
Bei der Kernfusion entstehen auch Neutronenbeschuß auch aktivierte Materialien in nicht zu vernachlässigneder Menge und mit hohen Halbwertzeiten. Daher halte ich die Fusion auch nur für eine Scheinlösung.
Besser wir schaffen es, unseren VERBARUCH soweit zu senken, dass wir ohne Fission und Fusion auskommen können.
Das ist Weltfremd.
Nur mit regenerativen Energiequellen werden wir unseren Bedarf nicht decken können. Alle anderen Energiequellen sind endlich. Endlicher in dem Sinne, das sie schneller erschöpft sein werden als Uran. Und haben drastische Auswirkungen auf die Umwelt.
Verbrauchssenkung?
Bei uns (Mitteleuropa und Amerika) zweifelos sinnvoll und in gewissen Grenzen auch machbar.
Aber in den Schwellen- und Entwicklungsländern? Vergiss es, was dort in den kommenden Jahrzenhten an Energieverbrauch wachsen wird, dagegen werden alle Einsparungen bei uns wie ein Tropfen Wasser in der Sonne verdunsten.
Versteh mich nicht falsch:
Ich bin auch kein großer Freund der Kerntechnik (zumindest nicht der derzeitigen Spaltungstechnik) - aber die ursprüngliche Frage war ja die Sinnfrage wegen der Endlichkeit des Rohstoffs. Und dort ist die Anwort eindeutig: es reicht mit derzeit verfügbaren Technologien weiter als jede andere Energiequelle. Weiter als man vernünftigerweise in die Zukunft planen kann.
Ob wir diesen Weg gehen wollen oder nicht müssen wir an anderen Argumenten festmachen, die urspüngliche Fragestellung spricht auf jeden Fall nicht dagegen.
Schönes Wochenende!
mabuse
Hallo,
Wenn man die derzeit kursierende Zahl von 50 Jahren
(Reichweite „herkömlichen“ Urans) zugrundelegt, kommen wir mit
der Brütertechnologie also auf ~3000 Jahre.Ich denke nicht, das es sinnvoll ist, länger vorherzuplanen
Leider sollte man das aber doch. Die Abfälle bleiben über 200000 Jahre ein potentielles aber gewaltiges Problem.
Wenn das verwertbar wäre, würden sie’s wohl verwerten.
Nein.
Man macht nichts, nur weil es möglich ist.
Wir reden hier von einem Buisness. Gemacht wird nur, was
wirtschaftlich ist.
Die Kernenrgie ist insgesamt nicht wirtschaftlich und wird dennoch betrieben. Es ist der politische Wille, das Prestige. Ohne hohe Subventionen würde kein KKW stehen. Dazu kommt, dass gerade die Kosten der Abfallwirtschaft NICHT von den Energiekonzernen getragen werden, sondern direkt von uns (als Steuerzahle und nicht als Kunde, sozusagen). Da bleibt die kWh billig, obwohl die Kosten hoch sind.
Es geht nur ums Geld.
Ja, aber um das *verdienbare* Geld. Mit entsprechenden Politischen Rahmenbedingungen ist überall „gewinnbringend“ zu Arbeiten. Was man an Geld verdienen kann, ist ja kein Naturgesetzt, sondern das bestimmt der Markt. Un die Regeln für die Märkte werden durch den Gesetzgeber definiert (mehr oder weniger…).
Bei der Kernfusion entstehen auch Neutronenbeschuß auch aktivierte Materialien in nicht zu vernachlässigneder Menge und mit hohen Halbwertzeiten. Daher halte ich die Fusion auch nur für eine Scheinlösung.
- erheblich weniger
Nein. Schätzungen zufolge müssen alle zwei Jahre die kompletten Reaktorwände ausgetauscht werden. Es entsteht deutlich mehr radioaktiver Müll als von Spaltreaktoren.
- Mit erheblich kürzeren Halbwertszeiten
Korrekt. Unter IDEALEN Umständen - wenn man die richtigen Materialmischungen verwendet - sind das „nur“ ca. 60 Jahre, in denen aber die Menge von 30 Reaktorwänden anfällt.
Tritium hat nur 12 Jahre Halbwertzeit, man hat aber nicht im Griff, wie man dessen Entweichen aus dem Kühlmittelkreislauf verhindern kann. Damit reicht die Zeit, um in der Umwelt zu akkumulieren.
(vieleich solltest du dir die einschlägige Literatur mal
ansehen)
Ja, ok, ich bin kein Fusions-Experte. Ich kenne auch nicht alle einschlägige Literatur. Sorry.
- Woher willst das Wissen? Noch gibt es keinen komerziellen
Reaktor. Vieleicht knobeln die Eierköpfe noch ein völlig
anderes Verfahren aus, bei dem das alles nicht oder auch nur
viel geringer der Fall ist . . .
Totschlagargument. Schon seit 60 Jahren.
Besser wir schaffen es, unseren VERBARUCH soweit zu senken, dass wir ohne Fission und Fusion auskommen können.
Das ist Weltfremd.
Aber der Welt nicht fremd. Vielleicht kommt ja auch eine gute Fee und erfüllt und drei Wünsche.
Nur mit regenerativen Energiequellen werden wir unseren Bedarf
nicht decken können.
Daher müssen wir den Bedarf senken.
Alle anderen Energiequellen sind endlich.
Endlicher in dem Sinne, das sie schneller erschöpft sein
werden als Uran. Und haben drastische Auswirkungen auf die
Umwelt.
Keine Frage.
Verbrauchssenkung?
Bei uns (Mitteleuropa und Amerika) zweifelos sinnvoll und in
gewissen Grenzen auch machbar.
Aber in den Schwellen- und Entwicklungsländern? Vergiss es,
was dort in den kommenden Jahrzenhten an Energieverbrauch
wachsen wird, dagegen werden alle Einsparungen bei uns wie ein
Tropfen Wasser in der Sonne verdunsten.
Die Tatsache, dass es wahrscheinlich so sein wird, macht diesen Weg nicht sinnvoller. Es zeigt, dass wir zu lange geschlafen haben und keine Gesellschaftlichen Konzepte aufgebaut haben, die auch für die mehrheit der Weltbevolkerung lebbar wäre.
Versteh mich nicht falsch:
Ich bin auch kein großer Freund der Kerntechnik (zumindest
nicht der derzeitigen Spaltungstechnik) - aber die
ursprüngliche Frage war ja die Sinnfrage wegen der Endlichkeit
des Rohstoffs. Und dort ist die Anwort eindeutig: es reicht
mit derzeit verfügbaren Technologien weiter als jede andere
Energiequelle. Weiter als man vernünftigerweise in die Zukunft
planen kann.
Eben drum! Man KANN nicht hunderte oder gar tausende Jahre in die Zukunft planen, aber bei der Kerntechnik MUSS man das, wegen des Abfalls. Und nirgendwo sonst wird in den Planungen so viel Vertrauen aufgebracht, dass alle Probleme von zukünftigen Ingenieurs-Generationen schon gelöst würden.
LG
Jochen
Hei!
Leider sollte man das aber doch. Die Abfälle bleiben über
200000 Jahre ein potentielles aber gewaltiges Problem.
Das war aber nicht die Frage. Es ging um die Endlichkeit des Bernnstoffes.
Ich stimme dir ja (teilweise) grundsätzlich zu, aber das hier ist ein Board, in dem konkrete Fragen beantwortet werden - und davon driften wir gerade ab.
lg, mabuse
Hallo,
ja, ich sehe Deinen Punkt und stimme Dir im Grunde auch zu.
Die Antwort auf das UP wäre dann aber schlicht und einfach: „Ja.“
Ich finde es davon abgesehen durchaus positiv, dass sich hier im Forum anhand von Fragen auch weitergehende Diskussionen ergeben. Es ist ja schließlich ein Forum und kein Lexikon
LG
Jochen