Auch die Financial Times Deutschland hat erkannt

… wie albern die „Sicherheitsmaßnahmen“ zum G8 Gipfel sind. Wer
kennt noch das Lied vom „Maschendrahtzaun“?

http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:open_mouth:ut Office Sicherheitszaun
Morning/206655.html

Vielleicht ist Stafan Raab ja so nett und vertont das ganze? Könnte
doch ein Hit werden …

Gruß

Fritze

… wie albern die „Sicherheitsmaßnahmen“ zum G8 Gipfel sind.

Nun wenn man die Rostocker ausschreitungen sieht, finde ich es nicht so lächerlich!

Gruß

Hallo,

Nun wenn man die Rostocker ausschreitungen sieht, finde ich es
nicht so lächerlich!

Die Ausschreitungen sind eine direkte Folge
der „Sicherheitsmaßnahmen“, nicht umgekehrt. Monatelang wurde
intensiv Reklame für ein Randalefest aller Hooligans des Planeten
gemacht. Durch nette „Hausbesuche“ im Vorfeld wurde dafür gesorgt,
dass auch ja alle kommen.

http://de.news.yahoo.com/18052007/3/polizei-quot-hau…

Nebenbei wurden ein paar neue „Anti-Terror“ Maßnahmen getestet, wie
das öffnen von Postsendungen oder das stasimäßige Erfassen von
Geruchsproben.

http://www.n-tv.de/806146.html

Die Randale von Rostock und die mit Sicherheit noch folgenden
Ausschreitungen haben rein gar nichts mit dem G8-Gipfel zu tun. Die
würden auch anlässlich eines Fußballspiels, einer
Gewerkschaftsdemo, der Eröffnung eines Tante-Emma-Ladens in Wurzen an
der Gump oder einfach zum 1. Mai stattfinden, wenn man
solche Ereignisse entsprechend aufbauschen würde.

Das Phänomen wird unter ISBN: 3446171606 Buch anschauen recht anschaulich
beschrieben. Es geht bei den Gewalttätigen nicht um G8 oder irgend
etwas politisches, es geht nur darum, sich eine „geile
Straßenschlacht“ liefern zu können.

Gruß

Fritze

Die Ausschreitungen sind eine direkte Folge
der „Sicherheitsmaßnahmen“, nicht umgekehrt.

Klar und das Sicherheitsschloss an meiner Tür ist auch nur eine Provokation für Einbrecher. Das nenne ich einmal die Verdrehung von Ursache und Wirkung!

Vielleicht sollten sich die friedlichen G8-Gegner eindeutiger von den autonomen Hooligans distanzieren und nicht noch zusätzlich der Polizei die Schuld geben. Aber man gewinnt beinahe den Eindruck, dass die Ausschreitungen fast willkommen sind, da sonst kaum ein Mensch an den Globalisierungsgegnern interessiert wäre.

Zitat:
„Kavala-Chef Knut Abramowski zeigte sich «tief erschüttert», zumal die Polizeiführung anfangs deutlich auf Deeskalation gesetzt habe. Außerdem äußerte Abramowski Unverständnis darüber, dass trotz der offensichtlichen massiven Angriffe durch Gewalttäter Sprecher der Veranstalter bei der Abschlusskundgebung am Samstagabend der Polizei Gewalt provozierendes Verhalten vorgeworfen hatten.“

Hallo,
selten las ich solchen Schwachfug!

Verständnislos
Der Dachs

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selten las ich solchen Schwachfug!

Schau mal weiter unten den Thread, da wollen Leute, dass unsere Freunde und Helfer einfach mit MGs in Demo reinschießen, wird schon keine Falschen treffen, oder alternativ wenigstens vermummte udn gepanzerte Beamte in ne Prügelorgie schicken. DAS ist nicht nur Schwachfug, sondern sicherlich geisteskrank.

Das sowohl die Polizei als auch der autonome Block Interesse an Ausschreitungen haben, ist hingegen trivial.

.m

Schau mal weiter unten den Thread, da wollen Leute, dass
unsere Freunde und Helfer einfach mit MGs in Demo
reinschießen, wird schon keine Falschen treffen, oder
alternativ wenigstens vermummte udn gepanzerte Beamte in ne
Prügelorgie schicken. DAS ist nicht nur Schwachfug, sondern
sicherlich geisteskrank.

Keine andere Meinung.
Dachsgruß

Hi,

Die Ausschreitungen sind eine direkte Folge
der „Sicherheitsmaßnahmen“, nicht umgekehrt.

wenn wir das „direkt“ diskutieren können, dann bin ich dabei …

Ich kann Deinen Artikel gut nachvollziehen, aber ich würde es ein bißchen differenzierter sehen:

Monatelang wurde
intensiv Reklame für ein Randalefest aller Hooligans des
Planeten
gemacht.

das G8-Gipeltreffen ist seit einem Jahrzehnt etwa schon als Randalefest etabliert, weil eben von der anderen Seite als Propagandafest;
insofern kann man nicht die gesamten Sicherheitsdiskussionen zum Gipfel 2007 auf „Reklame zur Randale“ reduzieren;
simple, direkte Kausalzusammenhänge greifen da fehl, wo es um Aufschaukelungsprozesse über mehrere Jahre geht.

Die Randale von Rostock und die mit Sicherheit noch folgenden
Ausschreitungen haben rein gar nichts mit dem G8-Gipfel zu
tun.

Jain;
fraglos nicht mit den Inhalten, die auf dem Treffen besprochen werden, wohl aber mit der Form, in der diese G8-Gipfel abgehalten werden, verbunden mit der ganzen Zurschaustellung und Erprobung des staatlichen Repressionspotentials, die mit den G8-Gipfeln anscheinend mehr und mehr verknüpft wird.

Das Phänomen wird unter ISBN: 3446171606 Buch anschauen recht anschaulich
beschrieben. Es geht bei den Gewalttätigen nicht um G8 oder
irgend
etwas politisches, es geht nur darum, sich eine „geile
Straßenschlacht“ liefern zu können.

Naja, ich bin ja nun kein „Autonomer“, aber ich finde es falsch, denen pauschal „politisches Bewusstsein“ abzusprechen, nur weil sich das anders äußert als bei der Mehrheitsbevölkerung;
wenn diese Leute gegen die Scheiß-Bullen sind, und diesen Drecksstaat am liebsten bei jeder einzelnen Schlacht mit der Polizei in Schutt und Asche legen wollen, dann ist das selbstverständlich eine konkrete politische Haltung;
ob nun die Kämpfe mit der Polizei anlässlich von Demos oder von Fußballspielen stattfinden, ist da nun ziemlich irrelevant;
ich würde also diese „Autonomen“ nicht auf völlig unpolitischen Hooliganismus reduzieren, damit macht man es sich zu leicht; im Gegenteil halte ich das für sehr politisch.

Außerdem finde ich es genauso falsch, wie alle Anti-G8-Demonstranten denkfaul zu einem Block zusammenzufassen, sie so mirnixdirnix auseinander zu dividieren;
auch wenn die große Mehrheit der Demonstranten sich von Straßenschlachten mit der Polizei distanziert, würden doch die meisten von ihnen unisono von einer Demo gegen 8 Drecksstaaten sprechen.

Viele Grüße
Franz

Hallo Malte,

Das sowohl die Polizei als auch der autonome Block Interesse
an Ausschreitungen haben, ist hingegen trivial.

ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass irgendwer in der Polizeihierarchie Interesse daran hat, dass mehrere 10 Polizisten ins Krankenhaus wandern. Und schon gar nicht diejenigen, die gegen diese pseudoanarchistischen Luxuschaoten rausrücken müssen.

Grüße
Jürgen *mit Mitgefühl mit den Beamten vor Ort*

PS: Auch ich halte manche repressive Maßnahme von Seiten des Staats für taktisch sehr „ungeschickt“ und wenig hilfreich, nicht missverstehen …

Hallo,

ich würde also diese „Autonomen“ nicht auf völlig
unpolitischen Hooliganismus reduzieren, damit macht man es
sich zu leicht; im Gegenteil halte ich das für sehr politisch.

Na, die Soziologen und Kriminologen, die sich damit befassen, sehen das eben anders. Selbstverständlich darfst Du anderer Meinung sein, aber deshalb muss es ja nicht stimmen :smile:

auch wenn die große Mehrheit der Demonstranten sich von
Straßenschlachten mit der Polizei distanziert, würden doch die
meisten von ihnen unisono von einer Demo gegen 8 Drecksstaaten
sprechen.

Das dürfen sie auch. Sie dürften sogar während der Demo amerikanische Fahnen mit Dreck beschmieren und in einem Fort „G8 – Dreckspack“ skandieren. Man muss ja nicht mit ihnen einer Meinung sein. Aber äußern dürfen sollten sie sich schon. Nicht nur im stillen Kämmerchen vor sich hinmeinen.

Gruß

Fritze

Hi,

Das sowohl die Polizei als auch der autonome Block Interesse
an Ausschreitungen haben, ist hingegen trivial.

ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass irgendwer in der
Polizeihierarchie Interesse daran hat, dass mehrere 10
Polizisten ins Krankenhaus wandern. Und schon gar nicht
diejenigen, die gegen diese pseudoanarchistischen Luxuschaoten
rausrücken müssen.

Aber klar doch. Es gibt genügend Beamte, die „mal wieder ein bischen Action“ haben wollen.
Und es gibt genügend Verantwortliche, die diesen wahnsinnigen Aufwand des Polizeiapparates gerne „gerechtfertigt“ sehen. Es gab auch Berichte aus Rostock, die von unprovozierten Stürmen kleiner Gruppen in die Demonstranten hinein erzählten, und es ist außerdem bekannt, dass bei solchen Veranstaltungen agents provocateurs eingesetzt werden. Unserer derzeitigen Regierung und den Oberen der Polizeien passen solche Eskalationen außerdem ganz wunderbar in ihren politischen Fahrplan für die nächsten Monate.

Das rechtfertigt in keiner Weise die Gewaltausbrüche der Autonomen, rechtfertigt keine Straßenschlachten und rechtfertigt nicht einen verletzten Polizisten. Es erklärt jedoch, wie so etwas zustandekommt. Den gewalttätigen Idioten auf Demonstrantenseite kann man also vorwerfen, dass sie a) randalieren und - viel wichtiger! - sich b) instrumentalisieren lassen und somit genau das erreichen, was sie _eigentlich_ vorgeben, nicht zu wollen.

Aber letztlich wollen beide Seiten die Eskalation, was ich zwar als Mittel ziemlich beschissen finde, aus der allerdings hoffentlich hervorgeht, dass langfristig der Überwachungs- und Gängelungsstaat, der sich mehr und mehr zum Feind des friedlichen Bürgers, der nur seine Ruhe haben will, entwickelt, wieder in der Versenkung verschwindet. Das könnte man auch anders haben, leider macht es nur keiner anders.

PS: Auch ich halte manche repressive Maßnahme von Seiten des
Staats für taktisch sehr „ungeschickt“ und wenig hilfreich,
nicht missverstehen …

Ich seh das erstaunlich unemotional gerade… Irgendwie ist das alles vorhersehbar. Und was daraus gemacht werden wird, ist auch vorhersehbar. Strategie der Spannung halt.

Gruß,

Malte

Hi,

Na, die Soziologen und Kriminologen, die sich damit befassen,
sehen das eben anders. Selbstverständlich darfst Du anderer
Meinung sein, aber deshalb muss es ja nicht stimmen :smile:

Ach, Soziologen sind doch sowieso alle doof :wink:

auch wenn die große Mehrheit der Demonstranten sich von
Straßenschlachten mit der Polizei distanziert, würden doch die
meisten von ihnen unisono von einer Demo gegen 8 Drecksstaaten
sprechen.

Das dürfen sie auch. Sie dürften sogar während der Demo
amerikanische Fahnen mit Dreck beschmieren und in einem Fort
„G8 – Dreckspack“ skandieren. Man muss ja nicht mit ihnen
einer Meinung sein. Aber äußern dürfen sollten sie sich schon.
Nicht nur im stillen Kämmerchen vor sich hinmeinen.

Eben!

Schönen Tag!
Franz

Die Randale von Rostock und die mit Sicherheit noch folgenden
Ausschreitungen haben rein gar nichts mit dem G8-Gipfel zu
tun. Die

Weiter unten erzählst du noch, dass es Demonstranten sind, die ein Recht haben, ihre Demonstration durchzuführen. Du solltest dich entscheiden.

Das sowohl die Polizei als auch der autonome Block Interesse
an Ausschreitungen haben, ist hingegen trivial.

Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Wer die Vorgänge in Rostock betrachtet ist selbst - wenn er bisher gegen die umfangreichen Überwachungs-Massnahmen vor dem Gipfel durch die Polizei gewesen ist - leider belehrt worden, dass der Zaun notwendig war, weil offenbar Leben und Gesundheit durch linke Randalierer nicht - und zwar auch nicht für friedlich demonstrierende Demonstraten - garantiert werden kann. Diese linken Verbrecher ist eine Schande für unser Land.

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wer die Vorgänge in Rostock betrachtet ist selbst - wenn er
bisher gegen die umfangreichen Überwachungs-Massnahmen vor dem
Gipfel durch die Polizei gewesen ist - leider belehrt worden,
dass der Zaun notwendig war, weil offenbar Leben und
Gesundheit durch linke Randalierer nicht - und zwar auch nicht
für friedlich demonstrierende Demonstraten - garantiert werden
kann.

Ich glaube nicht, dass Zaun und Präventivunterdrückung da irgendetwas gebracht haben außer die Eskalation anzutreiben.

Diese linken Verbrecher ist eine Schande für unser Land.

Achherrje Günter, das stimmt, aber die „rechten“ auf der anderen Seite lassen uns auch nicht besser dastehen. In Rostock haben sich beide Seiten echt so gar nichts genommen.

Gruß,

Malte

Hallo, Günter

Wer die Vorgänge in Rostock betrachtet ist selbst - wenn er
bisher gegen die umfangreichen Überwachungs-Massnahmen vor dem
Gipfel durch die Polizei gewesen ist - leider belehrt worden,
dass der Zaun notwendig war, weil offenbar Leben und
Gesundheit durch linke Randalierer nicht - und zwar auch nicht
für friedlich demonstrierende Demonstraten - garantiert werden
kann.

gibt es eigentlich einen Zaun ums Berliner Regierungsviertel?
Wenn ja, warum hat der G8-Gipfel nicht dort stattgefunden?
Ansonsten frage ich mich immer noch, warum der Gipfel nicht auf einem Flugzeugträger abgehalten wurde.

Gruß
karin

Hallo,

Ansonsten frage ich mich immer noch, warum der Gipfel nicht
auf einem Flugzeugträger abgehalten wurde.

weil Deutschland mit der Ausrichtung dran war und nicht über Flugzeugträger verfügt.

Gruß,
Christian

Hi,

gibt es eigentlich einen Zaun ums Berliner Regierungsviertel?
Wenn ja, warum hat der G8-Gipfel nicht dort stattgefunden?

Nein, aber die Bannmeile:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bannmeile

Gruß

Hallo,

weil Deutschland mit der Ausrichtung dran war und nicht über
Flugzeugträger verfügt.

aber warum gerade Rostock, dass ja nicht gerade eine rühmliche Geschichte hatte. Warum überhaupt im Osten der Republik? Das ist ja, als ob man Öl ins Feuer gießt.