- Johannes 6:40
Denn das ist der Wille meines Vaters, daß, wer den Sohn sieht
und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn
auferwecken am Jüngsten Tage.
Das ewige Leben, ist das Göttliche Leben ohne Todesbewußtsein, was durch den Weg erlangt werden kann, den Jesus in der Bergpredigt gewiesen hat. Also das Finden des Selbstes oder des Reiches Gottes. Das geschieht nicht durch eigene Bemühung, sondern durch einen Gnadenakt. Das ist das Auferwecken durch Jesus selbst.
Irrig ist hier die Übersetzung Jüngster Tag. Ich würde rein intuitiv interpretieren: „Zu meinem Zeitpunkt. Lorbeer sagt etwas ähnliches. Also zum Zeitpunkt den Gott bestimmt und nicht der Mensch“. Das geschieht im Prozess des Yogas, denn es ist ein Yoga-Weg. Also eine geistige Erweckung, keine leibliche.
- Johannes 11:23
Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.
Das wird im Zusammenhang mit der Erweckung des gestorbenen Lazarus gesagt und ist die Erweckung eines leiblich bereits Gestorbenen, durch den noch lebenden Jesus. Diese Macht ist hier eine Fähigkeit Jesu, ähnlich der, mit der er Kranke nur durch das Wort geheilt hat.
- Johannes 5:28
Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der
alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden,
29und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur
Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur
Auferstehung des Gerichts.
Der ganze Abschnitt erklärt die Psychologie eines Erwachten (Jesus, aber auch jeden anderen, der Erwacht ist) der mit dem Selbst (Gott) in einer Einheit lebt und dessen Mächte und Kräfte teilt. Das Wort die Toten, bezeichnet die Lebenden, die noch in der Unwissenheit leben. Also den Durchschnittsbürger 
Die Stimme die man hört, wenn man erwacht oder erweckt worden ist, ist die des Selbtes (Jesus), welches Besitz von der Person genommen hat und mit ihr in Einheit lebend, den Menschen beginnt zu führen.
Die in den Gräbern sind, bezeichnet die gleichen Menschen wie oben. Das Gericht ist die Begegnung mit dem Göttlichen, vor dem man nackt ist und vor dessen Angesicht man bestehen oder vergehen muß. Es geschieht durch das innere Wort, diesem kann man nicht entgehen. Die Gerechten werden es annehmen können und die anderen nicht und zu Grunde gehen. Das ist etwas immer Gegenwärtiges, aber vielleicht auch etwas Kommendes.
Da habe ich so meine Vermutungen, daß es auch etwas sein könnte, daß auf uns zukommt. Wer könnte dieser Stimme entgehen? Man wird ihr nicht ausweichen können.
Du siehst, man muß hierbei genau zwischen den Begriffen unterscheiden können, die angewandt werden. Diese etwas naive Vorstellung vom Kommen Jesu, der alle bereits Gestorbenen aus den Gräbern holen wird, entsteht wenn man das eben nicht kann. Auf ein solches Ereignis, hat man lange ohne Erfolg gewartet. Und es wird auch so niemals kommen.
gruß
rolf