Hallo,
heute morgen habe ich mit zugegebenermaßen etwas Überraschung mitbekommen, dass eine Initiative der Großbanken unter Führung der Dt. Bank die Gründung einer Auffanggesellschaft durch uns Steuerzahler für notleidende Banken vorgschlagen hat. Diese Gesellschaft soll offensichtlich für Kreditrisiken der Großbanken einstehen, die von diesen nicht mehr getragen werden können oder wollen.
s.: http://www.faz.net/s/Rub3C0B5C86BD3E4C2F8DE593FFA370…
Jetzt stellen sich mir natürlich ein paar Fragen:
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stehen wir tatsächlich kurz vor einer Großbankpleite, dass wir Steuerzahler zur Erhaltung der wirtschaftlichen Liquidität und Sicherheit unseres Gemeinwesens für diese Risiken eintreten müssen?
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oder ist das mal wieder ein Versuch der „Unternehmer“-schar, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren?
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welche Vorteile habe ich als Steuerzahler davon?
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warum sollte ich dann für meine Kredite noch Zinsen über den Refinanzierungskosten der Banken zahlen, wenn diese keine Risiken mehr tragen?
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Ist zur gesellschaftlichen Risikobegrenzung nicht eigentlich ein Stück weit der Einlagensicherungsfond zuständig, der finanzielle Engpässe bei einer Bankpleite abfangen soll?
Grüße
Jürgen