Aufwärmspiele

Hallo Alle zusammen,
Ich besuche die 9. Klasse eines Gymnasiums. Unser Sportlehrer will dass wir ein Aufwärmspiel vorbereiten, auf das es dann eine Note gibt.
Die üblichen Dinge wie Hütchenfußball und Völkerball etc. waren schon dran.Ich hab überhaupt keine Ahnung was ich da machen soll.

Hat jemand von euch eine Idee für ein Spiel dass,

•Etwa 10-15 min dauert
•Wenig Aufwand beim Aufbauen bereitet/ Keine besonderen Materialien benötigt
•Am Besten was mit Fußball oder Volleyball zu tun hat

Vielen Dank im Voraus
Lg Peddericus

Hi,

Du teilst die Sportler in Gruppen zu je drei Teilnehmern ein. Diese gehen nun zügig zu dritt nebeneinander in einem großen Kreis in der Halle herum. Außen geht „King Kong“ (also alle, die außen gehen, heißen jetzt „King Kong“), in der Mitte geht „Nessie“ und innen „Godzilla“. „King Kong“ muss etwas schneller gehen, weil er ja außen den weiteren Weg hat.
Wenn sich die Gruppe nicht durch drei teilen lässt, muss eben der Lehrer und/oder evtl. Du mitmachen.

Und nun kommen Deine Anweisungen: „King Kong tauscht mit Nessie den Platz!“ und schwups muss King Kong schnellstmöglich seinen Platz mit Nessie tauschen.
Jetzt wird es lustig, bei der nächsten Anweisung nämlich, z.B: „Nessie tauscht mit Godzilla“ hampeln nun erst einmal alle durcheinander, weil garantiert(!) nicht jeder verstanden hat, dass er mit seinem Platz auch seinen Namen getauscht hat. Dieses Durcheinander ist gewollt, denn es lockert die Atmosphäre, die Teilnehmer lachen und haben gute Laune, das ist immer wichtig - besonders im Sport. Sag Deinem Lehrer VOR der Stunde, dass Du während der Aufwärmphase ein kleines Tohuwabohu provozieren willst und wozu es dienen soll!
Durch entsprechende Kommentare wie: „Was ist denn jetzt los? Wieso wollt Ihr auf einmal alle King Kong sein? Warum sind jetzt hier drei Nessies, wo ist der Godzilla?“ kannst Du gezielt die Heiterkeit steigern.

Also: King Kong bleibt immer außen, Nessie in der Mitte und Godzilla innen. So müssen alle Teilnehmer mal den längeren Weg außen durch „Powerwalken“ bewältigen.
Wenn das nach einigen Versuchen gut klappt, walkt man nicht mehr, sondern joggt, wobei die Inneren eben kleinere Schritte machen müssen.
Nach 5 - 6 Minuten sind dann alle soweit „erwärmt“, dass man noch einen drauflegen kann:
z.B:: „King Kong“ tauscht den Platz mit dem vor ihm laufenden „King Kong“ , dann tauscht Nessie den Platz mit Godzilla aus der Gruppe davor etc.
Nach ca. 10 Minuten hast Du Dein Soll erfüllt und alle gut aufgewärmt. Natürlich kannst Du jetzt noch dehnen (aber bitte dynamisch!), musst Du aber nicht, da der Sinn des Dehnens eh weiterhin umstritten ist.
Statt King Kong & Co. kannst Du natürlich auch DJ Ötzi, Lady Gaga etc. wählen.

Gruß und gutes Gelingen!
Red

Hi Peddericus,

•Am Besten was mit Fußball oder Volleyball zu tun hat

das sind aber vollkommen unterschiedlche Dinge.

Worauf du achten solltest ist, dass du so aufwärmst, dass du später nichts mehr extra machen musst.
Was bringen denn Laufspiele, wennn du hinterher beim Volleyball nur Aufschläge, dh nur mit den Armen trainierst.
Frag mal deinen Lehrer.

Sollen es allg. Aufwärmen sein?

Da hab ich was.

Du hast zwei feste Jäger, je nach Klassengröße evtl nur einen.
Der Jäger wirft einen Schüler ab, der geht runter und macht drei (oder mehr) Liegestütze und bleibt in der Position. Da hast du Armbelastung und Haltearbeit. Wenn jetzt ein anderer unten durch krabbelt, darf derjenige wieder mit rennen. Der/die Jäger müssen schauen, dass sie die ganze Klasse „auf dem Boden“ haben.
Andere Variante, die Schüler machen nach dem Treffer fünf Situps und bleiben in der Brücke mit dem Bauch nach oben bis eine unten durch krabbelt.
Der Jäger darf auch Schüler abwerfen, die beim untendurchkrabbeln sind, das erschwert das Erlösen.

Noch eins:
Alle rennen durcheinander, keine festen Jäger, wer den Ball hat ist Jäger.
Wer getroffen wird muss raus und muss aber wissen wer ihn abgeworfen hat.
Wenn der jetzt raus fliegt, darf der Abgeworfenen wieder rein.
bei einer homogenen Gruppe kannst du das ewig spielen.
Hier dürfen sich die Jäger/Ballbesitzer gegenseitig abwerfen.

Hi,

Möchtest Du, dass Peddericus eine schlechte Note für sein Aufwärmprogramm bekommt? Sinn des Aufwärmens ist es, das Herz-Kreislauf-System auf das eigentliche Training vorzubereiten. Die Muskeln sollen besser durchblutet, der Stoffwechsel angekurbelt und Bänder und Sehnen auf die Belastung vorbereitet werden. Ein sinnvolles Aufwärmprogramm verringert das Verletzungsrisiko und steigert die Leistungsfähigkeit.

Liegestütze – auch in Haltepositionen – gehören definitiv genau so wenig in ein Aufwärmprogramm wie die von dir empfohlenen Sit-Ups, wobei letztere eh aus sämtlichen Trainingsplänen zu streichen sind, weil sie schädlich für den Rücken sind.

Auch hat während der Aufwärmphase keiner zu pausieren – auch nicht nur kurz, denn die Muskeln wollen kontinuierlich erwärmt und nicht während einer (kurzen) Ruhephase wieder abkühlen.

Gruß
Red

Hallo Peddericus!

Wie schon bereits erwähnt wurde, ist es beim Aufwärmen wichtig, dass alle sich bewegen und sich keine Kräftigungsübungen einschleichen. Mir persönlich sind Aufwärmspiele mit dem Ball immer etwas zu laut, aber hier zwei Denkanstöße:

  1. „Herr und Diener“ (zunächst ohne Ball): Es werden Paare gebildet, einer ist „Herr“, einer „Diener“. Der „Diener“ muss immer auf der rechten Körperseite des „Herrn“ sein. Der „Herr“ bewegt sich in allen möglichen Laufvariationen (vor-, rück-, seitwärts, hüpfen) durch die Halle, der „Diener“ macht alles nach – muss aber auf der rechten Seite bleiben. Lustig wird dies, wenn der „Herr“ Drehungen oder Richtungswechsel vornimmt.
    Nach einiger Zeit wird der „Herr“ zum „Diener“ und umgekehrt. Anschließend wird das Ganze mit Ball geübt.

  2. „Satellitenlauf“: Es werden wieder Paare gebildet. Einer erhält einen Ball und prellt ihn in sämtlichen Laufvarianten (vor-, rück- seitwärts) durch die Halle. Dabei wird er von seinem Partner, dem Satelliten, ständig umkreist. Auch hier erfolgt nach einiger Zeit ein Wechsel. Wenn sich der Satellit geschickt anstellt, kann man ihm auch einen Ball in die Hand drücken.

Gruß von Pegasus

Hi,

Sinn des Aufwärmens ist es, das
Herz-Kreislauf-System auf das eigentliche Training
vorzubereiten. Die Muskeln sollen besser durchblutet, der
Stoffwechsel angekurbelt und Bänder und Sehnen auf die
Belastung vorbereitet werden. Ein sinnvolles Aufwärmprogramm
verringert das Verletzungsrisiko und steigert die
Leistungsfähigkeit.

OK, und welche dieser Faktoren fehlt jetzt bei den von mir beschriebenen Spielen?
Bei deinem unkontrolliertem Gehüpfe („hampeln nun erst einmal alle durcheinander, weil garantiert(!) nicht jeder verstanden hat,“) werden Bänder und Sehen ja wohl nicht unbedingt mehr auf Belastung vorbereitet (sondern einfach nur belastet), aber das Verletzungsrisiko während dieses Spielchens ist durch das entstehende Durcheinander ja wohl sehr viel höher.

Liegestütze – auch in Haltepositionen – gehören definitiv

Wieso definitiv?
Wer sagt das? Du als Dipl. Sportlehrer?!
Liegestütze, auch in Halteposition bewirken genau das was du oben beschrieben hast. Muskelerwärmung, Stoffwechsel anregen etc.

genau so wenig in ein Aufwärmprogramm wie die von dir
empfohlenen Sit-Ups, wobei letztere eh aus sämtlichen
Trainingsplänen zu streichen sind, weil sie schädlich für den
Rücken sind.

Dann geh mal von deinem Fussballplatz runter!!! und informier dich erst mal was Sache ist.
In jedem Rückenschulkurs findest du Situps. Kniee anziehen oder Beine in Stufenposition, dann hast du eine komplett am Boden aufliegende LWS …was ist daran schädlich?! Frag mal einen Physiotherapeuten, der mehr Ahnung hat als Du!

Auch hat während der Aufwärmphase keiner zu pausieren – auch
nicht nur kurz, denn die Muskeln wollen kontinuierlich erwärmt
und nicht während einer (kurzen) Ruhephase wieder abkühlen.

Klar, und wenn der Bub fertig ist, dann schwallt der Lehrer erst mal was richtig und falsch war, die Kinder sitzen oder liegen auf dem kalten Turnhallenboden.
Oder meinst du wenn der Lehrer nach diesem Aufwärmen dann neu erklärt, was zu machen ist, dass dann die Kinderchen auf der Stelle um hüpfen nicht auszukühlen…sach mal, was hast du denn für eine Trainingserfahung?!

Und dein pseudolustiges Spielchen („die Teilnehmer lachen und haben gute Laune“)…naja…vielleicht habe ich einfach nach fast 20 Jahren Trainingsarbeit mit Erwachsenen in einer Sportart in der Konzentration in einem höheren Maße verlangt wird eine etwas andere Einstellung…Aufwärmen muss effektiv sein - da muss der Sportler genauso konzentriert sein wie bei der eigentlichen Ausführung der Übng bzw Technik - lustig können die Sportler nach dem Training sein.

Ein Aufwärmtraining muss auf den Trainingsinhalt abgestimmt sein.

Gruß

dito

Red