Augen von London

Wahrscheinlich wird die baldige Aufklärung der heute fehlgeschlagenen Bombenattentate nur dem Umstand zu verdanken sein, dass weite Bereiche des öffentlichen Lebens mit Kameras überwacht sind. Motto: Holzauge, sei wachsam. Was meint Ihr?

guvo

Ich denke, der Einsatz vom Kameras an öffentlichen Plätzen und Gebäuden ist sinnvoll. Die Daten werden ja nur für begrenzte Zeit gespeichert und wenn man nichts „schlimmes“ zu verbergen hat, braucht man sich von den Dingern nicht stören zu lassen. In einigen Städten haben die Kameras nachweislich zur verringerung der Kriminalität beigetragen. Allerdings sollte man Augenmaß behalten und die Kameras sinnvoll einsetzten und nicht völlig übertrieben alle möglichen Ecken damit zupflastern.

gruß

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Wahrscheinlich wird die baldige Aufklärung der heute
fehlgeschlagenen Bombenattentate nur dem Umstand zu verdanken
sein, dass weite Bereiche des öffentlichen Lebens mit Kameras
überwacht sind. Motto: Holzauge, sei wachsam. Was meint Ihr?

Hallo,

die flächendeckende Überwachung der Bevölkerung ist weiterhin nicht notwendig, aber die typischen Ziele - also bel(i)ebte Plätze in Großstädten, Touristenmagnete, ÖPNV - sollten offenbar DOCH überwacht werden. Die Daten allerdings müssen nach der Sichtung schnellstmöglich gelöscht werden. Ausserdem sollten an überwachten Plätze Hinweisschilder mit Kameras stehen; auch ähnlich wie in London, wo „Jeder“ weiss, dass überall in der Stadt Kameras hängen; womit allerdings auch bewiesen wäre, dass sich das Drexpack davon nicht abschrecken lässt.

Wir müssen nichtnur nach London schauen, sondern denken wir doch daran, dass die „Kofferbomber“ (Bombe in Vorortzügen) nur aufgeklärt werden konnten, weil auf diesem Bahnsteig ne Kamera hing.

Wahrscheinlich wird die baldige Aufklärung der heute
fehlgeschlagenen Bombenattentate nur dem Umstand zu verdanken
sein, dass weite Bereiche des öffentlichen Lebens mit Kameras
überwacht sind. Motto: Holzauge, sei wachsam. Was meint Ihr?

Who watches the watchers? Die staatlichen Sicherheitsorgane
sind nicht vertrauenswürdig. Schade eigentlich. Der Missbrauch
solcher Mittel überwiegt ihren Nutzen. Auch schade.

.m

Hallo,

Die staatlichen Sicherheitsorgane
sind nicht vertrauenswürdig. Schade eigentlich.

wieso nicht? was befürchtest du konkret?

Der Missbrauch
solcher Mittel überwiegt ihren Nutzen. Auch schade.

wie soll so ein Missbrauch aussehen? event. durch Bildauswertung auszuschließen, dass Unschuldige in den Knast wandern? und stattdessen die tatsächlichen Täter gefasst werden?

LG

Hallo,

Die staatlichen Sicherheitsorgane sind nicht vertrauenswürdig. Schade eigentlich.

wieso nicht? was befürchtest du konkret?

Ich befürchte nicht, ich sehe. Ich hab keine Lust, da jetzt ne lange Liste aufzuführen, was im Rahmen von Heiligendamm passiert ist, reicht schon, und das ist nur ein prominentes Beispiel.

Der Missbrauch solcher Mittel überwiegt ihren Nutzen. Auch schade.

wie soll so ein Missbrauch aussehen? event. durch
Bildauswertung auszuschließen, dass Unschuldige in den Knast
wandern? und stattdessen die tatsächlichen Täter gefasst
werden?

Ach, diskutier doch mit Dir selbst. Auf die Schiene fahre ich nicht mit. Kommt schon noch, dass Du’s auch merkst.

.m

Hi,

Die staatlichen Sicherheitsorgane
sind nicht vertrauenswürdig. Schade eigentlich.

wieso nicht? was befürchtest du konkret?

Das konnte man letztens in einer Arte Doku ganz schön sehen! In England ist es nämlich mittlerweile soweit das man sich in einigen Stadtteilen seine Kameras der Nachbarschaft über Pay TV reinziehn kann. Halte ich zwar in Deutschland für unmöglich aber es gibt einem zu denken!

Ich denke, der Einsatz vom Kameras an öffentlichen Plätzen und
Gebäuden ist sinnvoll. Die Daten werden ja nur für begrenzte
Zeit gespeichert und wenn man nichts „schlimmes“ zu verbergen
hat, braucht man sich von den Dingern nicht stören zu lassen.

Ne danke! Ich geh lieber durch die Stadt ohne das mir irgend ein Fettsack dabei zuschaut!

In einigen Städten haben die Kameras nachweislich zur
verringerung der Kriminalität beigetragen.

Zu einer Verringerung oder nur zu einer Verschiebung? Man kann das ganz schön am Düsseldorf HBF beobachten! Vorher warn die Junkies auf dem Vorplatz wo sie nicht wirklich gestört haben. Jetzt trifft man sie in jeder Seitenstrasse wo ichs dann schon mal eher unangenehm finde.

MFG

Hallo Malte,

Ich befürchte nicht, ich sehe. Ich hab keine Lust, da jetzt ne
lange Liste aufzuführen, was im Rahmen von Heiligendamm
passiert ist, reicht schon, und das ist nur ein prominentes
Beispiel.

Wobei ich mich ehrlich gesagt wundere, wovor Du eigentlich in diesem Zusammenhang noch angst hast. Alleine hier hast Du in den letzten Jahren Dein halbes Leben und die Hälfte Deiner Ansichten offenbart und freiwillig zur Speicherung und Recherche jedem beliebigen Menschen freigegeben. Woher also noch die angst vor dem bösen Überwachungsstaat, wenn Du eine solche „Dämlichkeit“ bereits freiwillig geleistet hast?:wink:

Nichts für ungut, aber manchmal wundere ich mich schon …

Grüße
Jürgen

PS: Ich bin strikter Gegner einer zunehmenden Überwachung, da ich keinen Nutzen darin sehe (bzw. mit dem Restrisiko wunderbar leben kann). Nur, dass wir uns nicht falsch verstehen.

Hallo,

Die Daten werden ja nur für begrenzte
Zeit gespeichert und wenn man nichts „schlimmes“ zu verbergen
hat, braucht man sich von den Dingern nicht stören zu lassen.

(…)

Allerdings sollte
man Augenmaß behalten und die Kameras sinnvoll einsetzten und
nicht völlig übertrieben alle möglichen Ecken damit
zupflastern.

Ich finde die beiden Aussagen widersprechen sich. Warum sollte man nicht alles mit Kameras pflastern, wenn man doch nichts zu verbergen hat?

BTW: Der geplante Anschlag in London wird vielleicht mit Hilfe der Kameras aufgeklärt, oder leichter aufgeklärt. Verhindert hätten sie ihn aber nicht!

Grüße
Kaj

Hallo,

Die Daten werden ja nur für begrenzte
Zeit gespeichert und wenn man nichts „schlimmes“ zu verbergen
hat, braucht man sich von den Dingern nicht stören zu lassen.

(…)

Allerdings sollte
man Augenmaß behalten und die Kameras sinnvoll einsetzten und
nicht völlig übertrieben alle möglichen Ecken damit
zupflastern.

Ich finde die beiden Aussagen widersprechen sich. Warum sollte
man nicht alles mit Kameras pflastern, wenn man doch nichts zu
verbergen hat?

Wieso widersprechen sich diese Aussagen? Die heutigen technischen Möglichkeiten lassen es zu, das man ein großes Gebiet mit wenig Kameras sinnvoll überwacht und dabei nicht in jeder Ecke so ein Ding hängt.

BTW: Der geplante Anschlag in London wird vielleicht mit Hilfe
der Kameras aufgeklärt, oder leichter aufgeklärt. Verhindert
hätten sie ihn aber nicht!

Als Justizbeamter bist du schon froh, wenn du den Anschlag zwar nicht verhindern kannst, aber wenigsten eine möglichkeit hast, die Täter zu finden.

Grüße

Ach, diskutier doch mit Dir selbst. Auf die Schiene fahre ich
nicht mit.

? ? ? ich weiss nicht, was du meinst!

Kommt schon noch, dass Du’s auch merkst.

WAS merke?

Wieso widersprechen sich diese Aussagen? Die heutigen
technischen Möglichkeiten lassen es zu, das man ein großes
Gebiet mit wenig Kameras sinnvoll überwacht und dabei nicht in
jeder Ecke so ein Ding hängt.

Aber was spricht gegen eine wirklich lückenlose Videoüberwachung?

Als Justizbeamter bist du schon froh, wenn du den Anschlag
zwar nicht verhindern kannst, aber wenigsten eine möglichkeit
hast, die Täter zu finden.

Zum Glück bin ich nicht dafür zuständig, Justizbeamte auf der Karriereleiter nach oben zu verhelfen, sondern mache mir vielmehr Gedanken, ob Maßnahmen sinnvoll sind und die Sicherheit erhöhen. Und wenn diese Kameras keine Verbrechen verhindern und es den meisten Terroristen, speziell denen, die selbst dabei draufgehen, völlig egal ist, wie was ermittelt wird oder nicht, dann sind diese Kameras in der Terrorbekämpfung wohl ziemlich wirkungslos.

Grüße
Kaj

Hallo Ralf,

wieso nicht? was befürchtest du konkret?

technische Fehler, Falscherkennung … ich hätte wenig Lust verprügelt oder gar erschossen zu werden, weil ich einem Straftäter ähnlich sehe. Daß die biometrische Erkennung noch sehr fehlerhaft ist, wissen wir ja und was bei einer Falscherkennung passieren kann, konnte man ja vor ein paar Jahren sehen, als ein wandernder Rentner für einen gesuchten Massenmörder gehalten wurde. Eine flächendeckende Überwachung erhöht IMO die Wahrscheinlichkeit solcher Fehler.

Gruß, Rainer

Hallo,

Wahrscheinlich wird die baldige Aufklärung der heute
fehlgeschlagenen Bombenattentate nur dem Umstand zu verdanken
sein, dass weite Bereiche des öffentlichen Lebens mit Kameras
überwacht sind. Motto: Holzauge, sei wachsam. Was meint Ihr?

wenn es eine baldige Aufklärung dank der Kameras geben wird, werden unmittelbar danach die Verschwörungstheoretiker beweisen, daß das Ganze ein Fake war, um die Akzeptanz der Kameras zu fördern. Vermutlich werden die Videos dazu schon gedreht. :smile:

Gruß, Rainer

Ich befürchte nicht, ich sehe. Ich hab keine Lust, da jetzt ne
lange Liste aufzuführen, was im Rahmen von Heiligendamm
passiert ist, reicht schon, und das ist nur ein prominentes
Beispiel.

Wobei ich mich ehrlich gesagt wundere, wovor Du eigentlich in
diesem Zusammenhang noch angst hast.

Was ich von meinen Ansichten preisgebe, ist das eine, wann ich
mit wem was tue, ist was anderes, und davon findest Du hier eher
wenig bis nichts. Was ich nicht haben möchte, ist dass jemand
anderes meine eMails liest, meinen Telefonaten zuhört, meine
PKW-Bewegungen erfasst, meine Einkäufe protokolliert und meine
Post durchsucht.

Bis auf die eMails und die Einkäufe kann ich mich dagegen kaum
schützen.

.m

Aber was spricht gegen eine wirklich lückenlose
Videoüberwachung?

Der Grundgedanke der Freiheit in einer Demokatie.
Ich hör schon wieder den Spruch „Wer nicht zu verbergen hat…“, aber der ist genauso demokratiefeidlich wie die Diktatur selbst.

Gruss Ivo

Hi Malte,

verstehe ich ja, keine Angst:wink:

Was mich nur wundert: Du fällst mir hier immer wieder durch eine - sagen wir mal - beinahe amerikanische Einstellung zum Staat auf. Wenn ich persönlich diese Einstellung hätte, dann würde ich hier garantiert nicht posten, dann würde ich Kredit-/EC-Kartenzahlungen vermeiden, kein Handy nutzen etc.

Denn einerseits das schlimmste vermuten (wenn Du das wirklich vermutest, dann müsste ja auch Dein Vertrauen in irgendwelche Beschlüsse/Gesetze in D verschwindend gering sein), andererseits überduchschnittlich veröffentlicht zu agieren passt für mich nicht zusammen.

Aber Du wirst schon wissen was Du tust, mir persönlich ist es ehrlich gesagt viel zu müßig, darüber nachzudenken, wer was über mich sammelt. Sollen sie doch, mein Leben ist so langweilig, dass ich ja selber darüber einschlafe:wink:
Wenn ich ehrlich bin: Das einzige, was ich aktiv versuche zu vermeiden, ist das Geldverdienen anderer mit meinem Profil und meinen Meinungen. Klappt aber sicher auch nicht, wie ich an zielgerichteter Werbung immer wieder feststelle:wink:

Grüße
Jürgen

BTW: Der geplante Anschlag in London wird vielleicht mit Hilfe
der Kameras aufgeklärt, oder leichter aufgeklärt. Verhindert
hätten sie ihn aber nicht!

Was meinst du welche Kritik es erst hagelt, wenn man Vorschläge bringt, wie man diese Vorfälle verhindern kann?

Gruß
d.

Und wenn diese Kameras keine Verbrechen
verhindern und es den meisten Terroristen, speziell denen, die
selbst dabei draufgehen, völlig egal ist, wie was ermittelt
wird oder nicht, dann sind diese Kameras in der
Terrorbekämpfung wohl ziemlich wirkungslos.

Es geht ja nicht nur um Terroristen, sonder auch um „normale“ Kriminelle wie Bankräuber, Diebe…! Denen ist es sicher nicht egal, ob sie ermittelt werden oder nicht.

gruß

Ich hör schon wieder den Spruch „Wer nicht zu verbergen
hat…“, aber der ist genauso demokratiefeidlich wie die
Diktatur selbst.

Tja es ist für den Staat und die Sicherheitsorgane nicht so einfach, Sicherheit und Freiheit abzuwiegen. Wenn zu wenig getan wird, heißt es „Die tun ja eh nix…“, wenn zuviel getan wird, heißt es „Unsere Freiheit ist bedroht…“. Die Goldene Mitte fehlt - wie immer.

griß