Hallo,
Wahrscheinlich wird die baldige Aufklärung der heute
fehlgeschlagenen Bombenattentate nur dem Umstand zu verdanken
sein, dass weite Bereiche des öffentlichen Lebens mit Kameras
überwacht sind. Motto: Holzauge, sei wachsam. Was meint Ihr?
Ich habe gerade am Samstag Abend den belgischen Nachrichten entnehmen
können, dass es sich bei dem mit Gasflaschen und Splittern (Nägeln
etc.) beladenen Wagen vor einer Diskothek in London um einen
Zufallsfund gehandelt hat, der gerade *nicht* von den Wächtern an den
Kameras als verdächtig eingestuft wurde.
Die Videoaufnahmen helfen möglicherweise bei der Ermittlung der
Täter, das war’s dann aber auch schon.
Hier noch zwei Zitate aus der Süddeutschen, die diese Tatsache
erhärten: Der erste Sprengsatz wurde am Freitagmorgen in der Nähe
eines Nachtclubs entdeckt, nachdem Sanitäter, die vor Ort einen
Kranken behandelten, aus dem Wagen strömendes Gas rochen
und
Am Freitagabend wurde in einem blauen Mercedes Auto in der Nähe
des Hyde Parks ebenfalls ein Sprengsatz entdeckt. Das Auto war falsch
geparkt und wurde abgeschleppt.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/307/121151/
Mit anderen Worten: Trotz massiver Überwachung allerorten, wurde eine
scharfe Bombe einfach „auf den Haken“ genommen. Superklasse, diese
Videoüberwachung.
Da sich immer wieder zeigt, dass Anschläge durch keinerlei noch so
starke Einschränkung der Bürgerrechte – von der vorsorglichen
Inhaftierung der gesamten Bevölkerung einmal abgesehen – zu
verhindern sind, sollten die Kameras jetzt eigentlich wieder
abgeschaltet werden. Täter ermitteln konnte die Polizei auch ohne
Kameras bisher recht erfolgreich.
Wenn man also die horrenden Summen, die man für solche Video-Gimmicks
bereit ist auszugeben, einfach in bessere Ausbildung, Ausstattung und
Bezahlung der Polizei stecken würde, wäre das vermutlich
zweckdienlicher.
Gruß
Fritze