Augenlidentzündung - psychische Probleme

Ich leide seit ca. 6 Wochen an einer Lidrandentzüng und trockenes Augen. Auslöser war wohl ein Antidepressiva, das ich in der Klinik bekam.

Meine Augenränder sind gerötet, z. T. geschwollen und die Optik ist für mich sehr schlimm.

Ich leide sehr unter der Erkrankung. Bin in augenärztlicher Behandlung. Weiß aber auch, dass es chronisch werden kann. Davor habe ich so Angst.
Durch die Depression kann ich einfach nicht verarbeiten, dass ich das habe.

Kann es sein, dass es sich auch wieder zurückbildet?

Hallo!

Gehe zu deinem Hausarzt und sprich mit ihm das Thema „Rosacea“ an.

Oft werden Lidrandentzündungen durch die gleiche Bakterie verursacht, die auch für die Probleme bei Rosacea verantwortlich ist.

Im Normalfall ist eine Behandlung mit dem Antibiotikum „Metronidazol“ sehr erfolgreich („Metrocreme 0,75%“).

Viel Erfolg und

herzliche Grüße

Helmut

Entschuldigung, aber wie kommst du darauf, Rosacea sei durch Bakterien verursacht?

https://www.rosacea-info.de/presse/services-downloads/Entstehung--Symptome-und-Ausloser-von-Rosacea_1655

Als Ursache der Rosacea gelten verschiedene Entzündungsgeschehen, dabei spielen Faktoren wie die erbliche Veranlagung oder Störungen im Immunsystem und der Durchblutung eine bedeutende Rolle. Außerdem wird angenommen, dass die Demodex-Milbe – eine Haarbalgmilbe, die auf der Gesichtshaut aller Menschen zu finden ist – ein Faktor für die Entzündungsreaktion sein kann. Die Demodex-Milbe kommt auf der Haut von Rosacea-Betroffenen im Durchschnitt häufiger vor als bei Menschen, die nicht an Rosacea erkrankt sind. Bakterien hingegen sind keine Ursache von Rosacea.

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Dieser Befund wurde bei mir ausgeschlossen. Es besteht ein Zusammenhang mit den Antidepressiva als Trigger oder der Depression an sich.

Hallo Christa,

danke für die tiefergehende Berichtigung eines Teiles meiner Aussage.

Richtig und allgemeingültig ist jedoch die von mir genannte Therapie.

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

Mir geht es psychisch sehr sehr schlecht damit.
Ich habe große Angst vor einer chronischen Entwicklung. Ich möchte IPL Lasertherapie machen und hoffe es wirkt.

???

Schriebst Du nicht

?

Handelt es sich da um einen approbierten Augenarzt oder um einen Stempelwilli und Grüßaugust, den Du irgendwo in den Weiten des www aufgerissen hast, und der Diagnose und Therapie kurzerhand dem Patienten überlässt? In diesem Fall darf ich daran erinnern, dass es auch Ärzte gibt, die ihren Job ernst nehmen und auch beherrschen.

Schöne Grüße

MM

Die IPL Therapie kommt erst in Frage, wenn es chronisch geworden ist.
Sagt zumindest einer der Anbieter (der differenziert die Einsatzmöglichkeiten darlegt und den ich für seriös halte).

Was ist denn hier dein Punkt?
Diese IPL-Therapie ist halt eine mögliche Therapieoption, die manche Fachärzte für Augenheilkunde bei trockenen Augen / Blepharitis anbieten.
Natürlich geht die mit Diagnostik einher.

Das dürfte hier mit „ca. 6 Wochen“ durchaus erfüllt sein.

Gruß
F.

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Dass @Skygirl07 zwar schreibt, sie sei in ärztlicher Behandlung, sich aber auf der Suche nach einer Diagnose mit dem Megaphon auf ihren Balkon stellt und über die angezeigte Therapie lieber selber entscheidet. Es ist also entweder mit dem Toubib etwas nicht in Ordnung oder mit der Patientin.

Schöne Grüße

MM

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Das ist aber doch etwas völlig Normales, dass der Patient selbst entscheiden muss, ob er ein bestimmtes Therapieangebot zur Linderung der Beschwerden nutzen möchte oder nicht. Erst recht bei dieser Lasertherapie, die wohl ihre Kasse nicht übernehmen wird, und die jetzt nicht unbedingt Standardbehandlung sein wird.

„Psychologisch“ finde ich es natürlich aber auch interessant, wie schnell die UP in den Bereich der Behandlungsalternativen wechseln will.
Das scheint mir beim Lesen alles sehr eng verquickt zu sein: Ängste, Depressivität und dieses Augen-/Hautleiden, das irgendwie was Eigenes, andererseits aber doch auch Ausdruck ihrer Angst- und depressiven Erkrankung zu sein scheint.

Gruß
F.

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Hm - offenbar bin ich da selber irgendwie unnormal: Zur Medikation meiner COPD und meiner Hypertonie habe ich meinem Hausarzt keine Vorschläge machen müssen - da ist ihm selber was eingefallen, was gut funktioniert, und bei der COPD hat er nach ungefähr eineinhalb Jahren Beobachtung von sich aus die Medikation geändert. Den Plaque-Ansatz an der rechten Carotis schaut er sich regelmäßig an, und ich verlasse mich klar drauf, dass er das, was er auf den Ultraschall-Bildern sieht, und das, was in den Berichten vom Labor über mein Blut steht, sehr viel besser interpretieren kann als ich, so dass ich die Entscheidung, ob und wann ein Cholesterinsenker eingesetzt werden sollte, gerne ihm überlasse.

Sicher erzählt er einiges darüber, was er da so liest und sieht und wie er es einschätzt, aber weder Diagnose noch Therapie würde er mir überlassen. Finde ich ganz prima so, weil er ganz sicher der bessere Internist ist als ich.

Schöne Grüße

MM

Ich bin durch meine Angsterkrankung so schnell in Handlungszugzwang gekommen. Ich habe Angst, dass sich die Erkrankung verschlimmert. Die IPL Therapie ist eine ursächliche Therapie Form.

.

Welche Erkrankung darf sich nicht verschlimmern?
Die Angsterkrankung?
Die depressive Erkrankung?
Die Augen-/Hauterkrankung?

Das ist eher rhetorisch gefragt, und ich will dich damit auch gar nicht nerven.

Für mein Gefühl (ich weiß nichts von dir, darum echt nur „Gefühl“) hängen die Erkrankungen halt komplexer miteinander zusammen, so dass bei mir, zugespitzt, „Lasertherapie gegen Angst/Depressivität“ ankommt.
Das wirkt auf mich überschnell und unrund.
Aber ich bin halt auch nur ein Psycho-Heini und kein Augenarzt, darum bin ich natürlich auch schnell in dieser Schiene drin. Also nimm mein Geschreibsel nicht zu ernst. Auf dich kann das in deiner Situation natürlich nur ziemlich bescheuert wirken.

Du wärst halt nicht die erste, bei der sich körperliche „Präsentiersymptome“ auftun, sobald Psychotherapie voranschreitet (ich mutmaße, dass bei deinem Klinikaufenthalt ja therapeutisch einiges erfolgt ist, nicht nur Medikamentengabe, die zudem noch dein körperliches Leid verursacht hat).

Gruß
F.

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Die Augenerkrankung. Wobei heute bei der Untersuchung rauskam, dass die Lidrandentzündung zurück geht. Und gegen die Trockenheit lässt sich auch was machen. Die Angststörung ist das größte Problem.

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@anon56793850
Welche Erkrankung darf sich nicht verschlimmern?
Die Angsterkrankung?
Die depressive Erkrankung?
Die Augen-/Hauterkrankung?

Das ist alles so miteinander verwoben. Am meisten belastet mich die Augenerkrankung, deren möglicher chronischer Verlauf. Die Depression verstärkt das. Ich weiß nicht wie ich den Teufelskreis durchbrechen kann. Ich wollte deshalb schon nicht mehr leben.

Ich kann das sehr gut verstehen, allein schon weil die Augen-/Hauterkrankung stark auf den Selbstwert und allein damit schon zwangsläufig depressiogen wirkt.
Zugleich kann ich mir vorstellen, dass die Blepharitis (nicht nur über die Tabletten-NW) durch die Depressivität teilverursacht ist.

Ich kann natürlich nicht sagen, wie du am besten daraus raus kommst. Ich glaube halt, dass die psychische Behandlungsschiene die wichtigere und auch die vielversprechendere ist. Bei bestehender Suizidalität sowieso.
Bist du denn medikamentös und mit ambulanter Psychotherapie im Moment gut versorgt?

Gruß
F.

@anon56793850

Am schlimmsten ist die permanente gedankliche Auseinandersetzung damit. Wie es dazu kam, was ich noch tun kann…
Es macht mich wahnsinnig.

Medikamentös bin ich neu eingestellt. Merke noch nichts davon. Therapie gibt es auf der Akutstation nicht. Was kann ich tun damit mich das alles nicht so auffrisst…

Das ist Teil der depressiven und der Angst-Symptomatik, hmm?
Ich will deine Sorge vor der Chronifizierung des Augen-/Hausleidens nicht darauf reduzieren, aber vielleicht entlastet es dich wenigstens ein kleines bisschen, wenn du dir das bewusster machst. Dann ist das Augenleiden wenigstens nur zu einem kleineren Teil noch was Zusätzliches, „noch eine Baustelle mehr“, und zum größeren halt ein (neuer) körpernaher Ausdruck der (altbekannten) Depression.

Die Zeiten kennst du ja, bis Antidepressiva richtig zu wirken beginnen, auch bei nur einem Wechsel der Substanzen.
Vielleicht hilft dir für die Zwischenzeit ein gutes Anxiolytikum, das ja sehr schnell einsetzt.
Hast du wahrscheinlich ohnehin schon, aber ich wollts halt noch nennen.

Ich hatte dich falsch verstehen gehabt und dachte, du wärst schon aus der Klinik raus.

Alles Gute und viel Kraft!
Drück dir die Daumen
F.

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Hallo FBH,

Was ist ein Anxiolytikum?

Die Angstzustände sind so schlimm.
Kann das gar nicht regulieren.

Ja diese Überhöhung ist Teil der Depressionssymptomatik. Ich kenne den Ausweg nicht.