Ausbildung Bürokauffrau mit roten Haaren

HartzIV möchte ICH nicht beziehen… Soweit kommt’s noch…
Ach, und übrigens: ohne Ausbildung kann man kein HartzIV
bekommen :wink:

Wer hat dir das denn erzählt?

Ansonsten unterstützen dich doch auch sicher gerne deinen Eltern, die dich zu so einem prinzipientreuen und standhaften Menschen erzogen haben :smile:

Achso… Und wenn ein Personaler rassistisch ist, stellt er
jemanden wegen seiner Hautfarbe nicht ein? Ganz großes Kino!
Ey, wir leben nicht mehr im Mittelalter…

Solange Menschen in diesem Land wegen ihrer Hautfarbe umgebracht oder angegriffen werden, wäre ich da nicht so sicher.

Das ist nur 'ne
Haarfarbe, die rein gar nichts mit dem jeweiligen Unternehmen
zutun hat. Es wird genug Personaler geben, die da locker
sind… Hoffe ich zumindest.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Blöd ist nur, wenn genau DER Personaler in DER Firme oder DER Gegend, wo du gerne arbeiten möchtest, da nicht so locker ist.

Dann musst du eben dahin gehen, wo man dich einstellt, auch wenn dir die Bedingungen vielleicht nicht so gut gefallen. Aber wenn du bereit bist, diese möglichen Nachteile für deine Haarfarbe inkauf zu nehmen, dann ist das deine eigene selbstverantwortliche Entscheidung.

Wenn nicht, muss ich halt paar
Töne dunkler gehen, damit das Rot nicht mehr so knallig ist.
Man, man, man…

Naja, mal ganz unter uns Mädels, ich finde das Rot jetzt nicht so wahnsinnig vorteilhaft für dein Aussehen. Wahrscheinlich wirst du dir in 5 Jahren oder so deine alten Photos anschauen, den Kopf schütteln, und die Augen verdrehen :smile:

Gruß,
M.

Wer hat dir das denn erzählt?

Das hat mir keiner erzählt, aber ich habe es bei Bekannten gesehen. Wenn man ohne Ausbildung HartzIV beziehen möchte, wird man erst mal zu einer Ausbildung ‚‚gezwungen‘‘. Ich kenne mich zwar nicht mit dem Zeug aus, aber das könnte schon so sein, dass man ohne abgeschlossene Ausbildung kein volles HartzIV bekommt. Aber soweit lass ICH es ja gar nicht erst kommen. Ich habe mich bis jetzt bei 20 Firmen beworben. Es werden noch weitere folgen. Da wird doch wohl wenigstens ein Unternehmen dabei sein, was mich nach meinen Leistungen und nicht nach der Haarfarbe beurteilt und einstellt. Neben Bürokauffrau habe mich mich noch als Mediengestalterin Digital/Print beworben… Da wird es ja wohl kein Problem darstellen, wenn man in einem kreativen Beruf eine außergewöhnliche Haarfarbe hat.

Ansonsten unterstützen dich doch auch sicher gerne deinen
Eltern, die dich zu so einem prinzipientreuen und standhaften
Menschen erzogen haben :smile:

Ja, meine Eltern unterstützen mich - keine Frage. Aber ich will ihnen nicht weiter auf der Tasche liegen und mein Leben selbst auf eigene Beine stellen.

Die psychologische Erklärung von knallrot gefärbten Haaren
erspare ich mir jetzt mal.

Na DIE würde mich aber nun wirklcih interessieren!

Rot ist zum einen eine Signalfarbe. Deren Träger möchte auffallen, provozieren/ anecken und sucht nach Veränderungen.

Die Fragestellerin hat selber woanders geschrieben: „Ich ändere mich für niemanden. Entweder man nimmmt mich so wie ich bin oder man lässt es“.

Als Personalerin würde mir dazu einfallen: Die Dame kann nicht im Team arbeiten, ist nicht lernfähig/anpassungsfähig, wirkt künstlich und nicht natürlich, läßt sich von Launen leiten, handelt sehr gefühlsbetont und nicht rationell.

Wenn in dem Job/Ausbildungsplatz Einzelkämpfer gebraucht werden, ist sie dort vielleicht gut aufgehoben. Als Kassiererin bei Aldi oder Anwaltsgehilfin oder Mitarbeiterin im Grünflächenamt dagegen müßte sie einfach nur machen, was ihr gesagt wird. Dann wäre sie falsch.

Gruß
A.A.

Grüße

Erdbeerzunge

Naja, mal ganz unter uns Mädels, ich finde das Rot jetzt nicht
so wahnsinnig vorteilhaft für dein Aussehen. Wahrscheinlich
wirst du dir in 5 Jahren oder so deine alten Photos anschauen,
den Kopf schütteln, und die Augen verdrehen :smile:

Das ist Geschmackssache. Wenn ich mir jetzt Fotos von vor über 3 Jahren anschaue, dann muss ich den Kopf schütteln. Da hatte ich schwarze Haare. Zwischendurch für den Übergang zum Rot, hatte ich ein Mahagonibraun. Da sah ich zu süß/lieb aus. Vielleicht hast du recht, und mir gefällt die jetzige Haarfarbe in 5 Jahren nicht mehr… Aber soweit ist es noch nicht und darüber mache ich mir jetzt auch keine Gedanken. Bekomme oft positives Feedback für mein Aussehen mit den roten Haaren…

Rot ist zum einen eine Signalfarbe. Deren Träger möchte
auffallen, provozieren/ anecken und sucht nach Veränderungen.

Ich möchte mich lediglich nur aus der Menge hervorheben, mehr nicht.

Als Personalerin würde mir dazu einfallen: Die Dame kann nicht
im Team arbeiten, ist nicht lernfähig/anpassungsfähig, wirkt
künstlich und nicht natürlich, läßt sich von Launen leiten,
handelt sehr gefühlsbetont und nicht rationell.

Ich kann sehr gut im Team arbeiten, bin sehr lernfähig und lasse mich definitiv nicht von Launen leiten.
Vor paar Jahren hatte ich noch schwarze Haare, danach braune… Geändert habe ich mich als Mensch nicht. Und meine Haarfarbe sagt auch nichts über mich aus. Wenn ich jetzt braune Haare hätte, würde mich das ebenfalls nicht ändern. Mein Charakter bleibt gleich. Nur mein Aussehen verändert sich.

Ich finde, Du machst Dir einfach zuviele Gedanken wegen einer derartigen Nebensächlichkeit - andererseits muß ich aber anmerken (persönliche Ansicht nach Betrachtung Deines Bildes), daß Dir Kastanie oder Mahagoni auch sehr gut stehen würde…

Gruß
nicolai

daß Dir Kastanie oder Mahagoni auch sehr gut stehen würde…

https://www.dropbox.com/sh/mmm6hafp5q9xuzm/C2B0Z-MUrG
Das ist Mahagoni. Ich finde es langweilig… Da war ich 14 oder 15.

Hi!

Als Personalerin würde mir dazu einfallen: Die Dame kann nicht
im Team arbeiten, ist nicht lernfähig/anpassungsfähig, wirkt
künstlich und nicht natürlich, läßt sich von Launen leiten,
handelt sehr gefühlsbetont und nicht rationell.

Zum Glück bist Du keine Personalerin :smile:

Ernsthaft: Ich kenne sogar ein traditionsbewusstes sehr altes Unternehmen, das Lebensläufe noch handschriftlich haben will, damit man eine Analyse der Handschrift erstellen kann …

Ich ganz persönlich halte von diesem ganzen Schwachsinn Kram nichts und mache mir lieber selbst ein Bild …
… ok, ein Horoslop ist mir wichtig *fg*

VG
Guido

2 Like

Hallo Nikki,

wie weit ginge denn ganz für dich alleine diese deine Beeinträchtigung der persönlichen Entfaltung, wenn du (nur mal angenommen) den Farbton zu modifizieren ermuntert würdest? Was würdest du wofür bereit sein, daran zu geben? Inwieweit würde denn eine „spiessigere“ Farbe eine bis u welchem Grad schmerzhafte Verbiegung deiner Persönlichkeit darstellen?

Ich frage deswegen, weil dein Foto bis auf diese spezielle Farbnuance einen ganz ausgesprochen angepassten EIndruck auf mich macht. Beim Lesen deiner Frage und bevor ich dein Bild gesehen habe, dachte ich, hier fragt eine kleine Punkerin oder ein Emo-Weibchen.

Aber dem ist ja nicht so, jedenfalls nach diesem braven Bewerbungsbildchen zu urteilen. Also: Ist dieses knallige Rot sozusagen in deinen Augen die letzte Bastion der unangepassten Individualität, die du nicht um alles in der Welt aufzugeben bereit wärst? Und wenn doch, für welchen Preis? Ab wievielen hundert abgelehnten Bewerbungen *GOTTBEWAHRE*? Für welche ansonsten paradiesischen Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen?

Dies frage ich vollkommen wertfrei und du brauchst auch nicht öffentlich zu antworten, aber es schadet meines Erachtens nix, sich mal darüber Gedanken zu machen und dann die für sich persönlich zumutbaren Schlüsse zu ziehen. Denn, so denke ich, wenn du dir sooo hundertprozentig sicher wärst, würdest du dir ja diese Frage überhaupt nicht stellen, oder?

Alles Gute weiterhin

Annie

selten so gelacht.

Ich kann mich Guido nur anschließen!

Hallo nochmal,

ich habe jetzt endlich mal Dein Bild öffnen können und musste schon ein wenig mit den Augen rollen …

Annie drückt schon ausgesprochen deutlich aus, was mir durch den Kopf ging.

Mit einem Auftreten, das dem Bild entspricht, kann ich Dir nur einen Tipp geben:
Wähle das Unternehmen, was Dich so einstellt!
Schreibe lieber ein paar Bewerbungen mehr.

Du bist alles andere als mit einem unangenehmen Äußeren ausgestattet.
Wenn sich irgendein Unternehmen an Deiner Haarfarbe stört, dann wird es sich um einen derart steinzeitlich spießigen Laden handeln, dass Du hochwahrscheinlich auch in straßenköterblond nicht glücklich würdest.

VG
Guido, der gestern dienstlich mit einer Vertreterin der Deutschen Bank zu tun hatte, die eine deutlich auffälligere Haarfarbe (nämlich pink) hatte und „trotzdem“ kompetent mit ihr verhandeln konnte

Hi!

genau! Und warum solltest Du was an Dir ändern.

Die Frage ist so unglaublich berechtigt, dass ich sie mal ganz ohne Ironie an Dich stelle!

Im Idealfall macht man eine Ausbildung und wird sogar in ein Arbeitsverhältnis übernommen.

Man muss also jahrelang an einem Ort sehr viel Zeit verbringen, an dem man sich nicht wohlfühlt?

Warum solltest
Du tolerant gegenüber Deinem zukünftigem AG sein und sagen
„OK, rot ist hier vielleicht nicht so der Hit - ich färbe sie
zum Gespräch mal schwarz und wenn ich den Job erstmal habe
kann ich ja immer noch zum rot wechseln“.

Warum?
Weil man sich damit die Chancen auf eine Übernahme verspielt, wenn der Laden das nicht toleriert!

Die spiessige
Gesellschaft muss sich wegen Dir ändern und tolerant sein!

Hallo?!
Hast Du Dir das Bild mal angeschaut?
Die Gesellschaft ist nicht derart spießig, dass sie es nicht tolerieren würde.
Es sind vielleicht einige wenige Unternehmen - warum sollte man diese wählen, wenn es andere gibt?

Keiner wird Dir sagen „Wir nehmen Sie wegen der roten Haaren
nicht“ eben aus Angst vor einer Klage (Diskriminierung & Co).

Zeige mir doch mal die Stelle im AGG, welche Haarfarben definiert!
Oder kurz: Das ist Unfug. Wenn ich einen Menschen wegen seiner Haarfarbe nicht einstellen will, kann ich ihm das auch sagen.

VG
Guido

Die Geschichte mit dem Hammer …
Hallo,

Zu dieser deiner Geschichte:

Nun schwebt mir der Angstgedanke
im Kopf herum, dass mich die Personaler wegen meinen
knallroten Haaren nicht einstellen wollen.
Da wir aber im 21. Jahrhundert leben, dürfte das doch eigentlich kein Problem
sein, oder? Umfärben in eine andere Haarfarbe kostet mich sehr
große Überwindung…
Es grenzt doch schon irgendwie an
Diskriminierung, wenn man wegen seiner speziellen Haarfarbe
(das Gesamtbild ist ja gepflegt) ausgegrenzt wird im
Ausbildungswettbewerb?

Passt die Geschichte mit dem Hammer von Paul Watzlawick. Lies sie dir bitte mal durch http://www.eagle-vision-communication.de/Die_Geschic… und ebenso den Titel des Buches, aus dem sie entnommen wurde … Alles andere ergibt sich von selbst.

Gruß
Wawi

Bisher habe ich mir darüber echt noch keine Gedanken gemacht… Aber seit gestern, als mein Papa sagte: ,Mit deinen roten Haaren wirst du eh noch Schwierigkeiten bekommen…’’, hab ich Schiss, dass er recht haben könnte. Und jetzt habe ich mir darüber Gedanken gemacht. Ich liebe meine roten Haare und kann mich echt nur sehr schwer trennen, weil es ein Teil von mir ist und ein Markenzeichen. Da ich durch mein eher ruhiges Wesen nicht besonders auffalle, hebt sich das aber durch mein Äußeres ab. Klar seh ich mit braunen Haaren auch nicht schlecht aus, aber mir ist es einfach zu öde. Rot ist zudem auch noch meine Lieblingsfarbe… Und es haben nicht viele, zumindest nicht so intensiv. Ach man… Mein Papa hat mir da jetzt etwas in den Kopf gesetzt.

sehr gut :smile:
dafür einen Stern!

HAllo,

meinst du die Frage echt ernst?
Du färbst dir die Haare und fühlst dich dann so unsicher damit, dass du Angst hast, „diskriminiert“ zu werden???
Wenn dein Denken so vorauseilend gehorsam und angepasst ist, dass du dir wegen einer so minimalen Abweichung von er „Norm“ Sorgen machst, dann wähle doch einfach eine unauffällige Farbe!

Selbstgewähltes Äußeres und das Auftreten einer Person sollten ein stimmiges Bild abgeben - das ist wichtiger als eine bestimmte Haarfarbe, glaub mir.

sagt Bixie …

Hallo Nikki,

Bisher habe ich mir darüber echt noch keine Gedanken
gemacht… Aber seit gestern, als mein Papa sagte: ,Mit
deinen roten Haaren wirst du eh noch Schwierigkeiten
bekommen…’’, hab ich Schiss, dass er recht haben könnte.

und das war wohl der Zweck der Übung.

Deinem Vater missfallen die Haare wohl sehr, und da versucht er halt, die möglicherweise abgelehnten Bewerbungen (sind denn schon Ablehnungen gekommen?) als Grund für eine Änderung Deiner Haarfarbe vorzuschieben.

Mein Papa hat mir da jetzt etwas in den Kopf gesetzt.

Und am besten kriegst Du es wieder heraus, wenn Du mit diesen Haaren Erfolg hast.

Gruß, Karin

Deinem Vater missfallen die Haare wohl sehr, und da versucht
er halt, die möglicherweise abgelehnten Bewerbungen (sind denn
schon Ablehnungen gekommen?) als Grund für eine Änderung
Deiner Haarfarbe vorzuschieben.

Nein, er hat nichts gegen die roten Haare… Nur er macht sich Sorgen um mich, dass ich diesbezüglich womöglich ein paar Absagen bekommen KÖNNTE. Ich hatte vor paar Wochen für die Überbrückung der Wartezeit eine 400€ Stelle haben können, allerdings im Hotel. Nun stand in dem Vertrag, dass unnatürliche Haarfarben nicht gestattet sind & ich mir eine andere Haarfarbe zulegen muss. Daraufhin hat sich mein Papa extrem aufgeregt, ich mich natürlich auch, und sagte: ,Du musst dich für niemanden verstellen!’’ - Das stimmt ja auch. Aber irgendwie scheint er jetzt Zweifel zu haben, dass ich deswegen (eigentlich lächerlich) keine Lehrstelle bekomme… ELTERN!!! Ich bin jetzt wieder rein im Kopf & mache mir keine Sorgen mehr.

und da versucht
er halt, die möglicherweise abgelehnten Bewerbungen (sind denn
schon Ablehnungen gekommen?) als Grund für eine Änderung
Deiner Haarfarbe vorzuschieben.

Ne, bis jetzt habe ich nur erst mal von fast allen Firmen eine Bestätigung bekommen, dass die Bewerbung eingegangen ist und geprüft wird. Eine Firma hat mich schon zum Einstellungstest eingeladen. Also Absagen sind noch nicht dabei. Das geht ja jetzt erst mal richtig los. Manche Firmen haben Einsendeschluss erst im Februar 2013.