Ausbildung - Rechte - Unrecht

Hallo,

Darf ein Unternehmen (Agentur, Ausbildungsbetriebe), vollkommen frei darüber entscheiden welche Auszubildende aufgenommen werden und welche nicht?

Der Punkt ist der das ALLE Unternehmen (etc.) NUR Auszubildende einstellen die eine hohe Dichte an Vorkenntnissen besitzt. Das spart Arbeit, man muss Ihnen nichts mehr bei bringen bzw. Nicht mehr viel. Man kann sie sofort einsetzten. Dabei hat man doch ein Recht auf Ausbildung oder nicht? Wozu eine Ausbildung wenn man dafür schon alles (vieles) können muss.

Ein gewisses Interesse und Talent sollte man mitbringen das ist klar.

Fazit: Unerfahrene haben keine Chance auf einen Ausbildungsplatz (Keine Vorkenntnisse=Kein Ausbildungsplatz)

Gibt es da gewisse Richtlinien? Was kann man tun wenn unternehmen auf Grund der mangelnden Vorkenntnisse Absagen? Was schreibt man zurück? Wie kann man freundlich dagegen vorgehen?

Hallo,

also ich verstehe gerade nicht wieso man dagegen vorgehen sollte. Gerade wenn Vorkenntnisse, wie z.B. Praktikas vorhanden sind, zeigt das doch, dass die Auszubildenen wirkliches Interesse an diesem Beruf haben und daher auch motiviert sind. Ich würde auch Bewerber bevorzugen, die bereits wissen in welche Richtung sie sich beruflich entwickeln möchten. Vielelicht verstehe ich aber auch Ihre Frage falsch?

Viele Grüße

Hallo,

also ich verstehe gerade nicht wieso man dagegen vorgehen
sollte. Gerade wenn Vorkenntnisse, wie z.B. Praktikas
vorhanden sind, zeigt das doch, dass die Auszubildenen
wirkliches Interesse an diesem Beruf haben und daher auch
motiviert sind. Ich würde auch Bewerber bevorzugen, die
bereits wissen in welche Richtung sie sich beruflich
entwickeln möchten. Vielelicht verstehe ich aber auch Ihre
Frage falsch?

Ja, falsch verstanden.

Um es anders auszudrücken: Unerfahrene werden ausgegrenzt.

Vor der Ausbildung (nach dem Schulabschluss, wenn man sich für eine Ausbildung entscheidet) hat man ja weder Vorkenntnisse noch Erfahrungen (vielleicht 1 Praktikum von der Schule aus). Die Ausbildung ist eben dafür da um Kenntnisse zu vermitteln um das Ausbildungsziel zu erreichen. Es spricht nichts gegen vorkenntnisse, aber wenn man keine hat hat man 0 Chancen auf eine Ausbildung. Man müsste mehrere Jahre auf sich nehmen um sich selbst Kenntnisse bei zu bringen oder diverse Praktikas zu machen. Dann versteh ich den Sinn einer Ausbildung nicht mehr!

Hallo,

das ist sehr schwierig, sicherlich wollen die Firmen Azubis, bei denen ein gewisses Vorwissen da ist, schon alleine weil jeder natürlich den besseren azubi für seine Firma verpflichen will. Eine Richtlinie gibt es meines Wissens nicht, du kannst nur in deiner Bewerbung darauf hinweisen, dass Du eine schnelle Auffassungsgabe hast, das der zukünftige Arbeitgeber eine Chance sieht mit Dir ein Ausbildungsverhältnis einzugehen, wenn er weiß das du nicht auf den Kopf gefallen bist und willig jederzeit neues zu lernen und dich weiterzubilden willst.

LG Thriller

Das ist ein guter Tipp, der jedoch in der Praxsis keine wirkung zeigt (Eigene Erfahrung, sämtliche Eigenschaften die du oben genannt hast hab ich wortwörtlich verwendet, ohne Erfolg)

Vorkenntnisse vortäuschen ist sicherlich alles andere als gut, scheint aber durchaus eine Option zu sein um wenigstens ein Vorstellungsgespräch zu erreichen in dem man dann klar darüber spricht (natürlich freundlich versteht sich, dass Ziel ist ja die Ausbildungsstelle)

Hallo Lernomat 94.
Versetzwn Sie sich in folgende Situation. Sie ereben/übernehmen/etc. eine Firma. Sie denken sich, dass es nicht schaden kann, frühzeitig Mitarbeiter „nachzuziehen“, die weitere/zusätziche Aufgaben übernehmen können/werden.

Wie entscheiden Sie dann? Ich weiß, Sie wollen dem Schwächeren, Fauleren, Bequemeren, Langsameren, Eigensinnigen eine Chance geben.

Ich entscheide mich für die Mitarbeiter, die am besten ins Team passen. Das sind oftmals auch die Bewerber mit Profil, aber keinesfalls jemand, von dem ich von vornehherein annehmen muss, dass er das Ausbildungsziel nciht erreicht.

Einfach mal nur objektiv sein, oder in die SChuhe des anderen schlüpfen…

Und was haben die anderen für Vorkenntnisse?

Ich Suche jetzt schon seit mehr als 6 Monaten einen Ausbildungsplatz als Mediengestalter. Ich bin talentiert, kreativ und äußerst motiviert und lernwillig. Ich bin alles andere als Faul und unmotiviert. Versetzten Sie sich mal in diese Lage. Sie wollen was machen, aber keiner ermöglicht es Ihnen. Was bringt es mir wenn ich Vorkenntnisse habe und dadurch eine schlechte Ausbildung erhalte, weil mir nichts mehr gezeigt wird. Man wird sich selbst überlassen und muss sehen wie man klar kommt. Was ist das bitte für eine Ausbildung. Ich bin bereit von anderen zu lernen, aber es findet sich kein unternehmen das dazu in der Lage ist.

Das Ausbildungsziel kann Nur erreicht werden wenn der Ausbildungsbetrieb auch effektiv den Auszubildenden unterstütz, Ihm soviele Kenntnisse richtig und verständlich ausführlich vermittelt. Und das ist eben bei vielen Unternehmen nicht der Fall.

Und was haben die anderen für Vorkenntnisse?

Vorkenntnisse (speziel für Mediengestalter): Besuch und Abschluss einer Medienschule, diverse Praktika und durch aus leichte Einblicke in die Grafikprogramme. (es gibt noch weit mehr Möglichkeiten).

Ich habe mir die Testversion von Photoshop langfristig angeschafft (woher auch das Geld für die ganzen Programme) und mich während der Schulzeit selbst eingearbeitet ohne jegliches Lehrmaterial. Ich habe ein Praktikum bei einer Werbeagentur gemacht. Ich hab 2 Wochen ALLEINE am pc gehockt und konnte sehen wo ich bleibe. Ich hab verschiedene übungsaufgaben gemacht. Was soll man auch von einem Praktikum erwarten ist eben keine Ausbildung ist klar. Aber meine Kenntnisse konnte ich dadurch nicht erweitern und ich improvisiere bis jetzt immer noch in dem Programm um das umzusetzen was ich erreichen will. Das klappt bis jetzt ganz gut, dauert nur seine Zeit. Aber so komme ich nicht voran und lerne auch nichts.

Hallo,

Finden statt suchen, heißt das Geheimnis auch hier.

Bieten Sie Ihrem Ausbildungsbetrieb einen Nutzen. Sie fordern zu viel. Das kommt in Ihren Emails durch. Da wäre ich als Betrieb auch sketisch. Und dann müssen Sie - das weiß jeder Marketingprofi einen Zusatznutzen bieten, denn der allein entscheidet über das „Ja“. Beschäftigen Sie sich mit Werbetechnischen Grundgesetzen, und er der Erfolg kann nich tausbleiben.

Nur weil Sie suchen, hat der andere noch gar nichts dabon, schon gar keinen Nutzen. Erst wenn Sie dem Betreib glaubhaft machen können, dass Sie ihm mehr Geld in die Kasse spülen, als Sie kosten, haben Sie einen ganz normalen Nutzen erfüllt. Und dann braucht es noch einen Zusatznutzen. Das sind Charaktereigenschaften, die sog. soft skills. Wie sieht es darum aus. Sie beschreiben die, aber wo bitte sind die Beweise dafür?
Klar Sie haben sich ein anspruchsvolles Ziel gesucht. das machen viele anderen auch. Also, wo sind Ihre Nutzen, und Ihre Zusatznutzen? Ein Unternehmer, ein Entscheider sind auch nur Menschen, und auf Menschen kann man nun mal WErbung ansetzen. So einfach ist das.

Sorry, ich bins nochmal, ich verdiene mein Geld mit etwas anderem. Warum meinen Sie, mache ich das hier? und auch noch anonym?

Ihr Satz:

Das Ausbildungsziel kann Nur erreicht werden wenn der
Ausbildungsbetrieb auch effektiv den Auszubildenden
unterstütz, Ihm soviele Kenntnisse richtig und verständlich:ausführlich vermittelt. Und das ist eben bei vielen:Unternehmen nicht der Fall.

stimmt einfach nicht:
Jeder bekommt das, was er verdient (im Sinne von was dafür tun). Sie müssen sich das Wissen holen. Ein Bild aus dme Fußball. Sie können als Stürmer nur erfolgreich sein, wenn Sie was dafür tun. Sie müssen sich freilaufen, Sie müssen Ideen haben, Sie müssen sich anbieten, Sie müssen andere ablenken, Sie müssen sich in den freien Raum „schleichen“, Sie müssen anderen Raum machen, Sie müssen 10 Kollegen dienen, Sie müssen mehr laufen, als alle anderen, Sie müssen kämpfen, fighten, hinfallen und wieder aufstehen, Sie müssen dahin gehen, wo es weh tut.

Mein Eindruck: Ihre Pechsträhne besteht zu Recht.

Ein Kaufmännisches Gesetz sagt: Gewinn entsteht erst dann, wenn zuvor Kosten da waren. Wo bitte sind Ihre Kosten? Wo bitte ist Ihr Einsatz? Ihr Kampf.

Sie können nicht scheitern, Sie können nur erfolgreich sein, wenn Sie das was Sie tun lieben (da zweifle ich) und jeden Tag mindesten s8 STunden für Ihr Ziel arbeiten. Auch da zweifle ich.

Also los. Und ran an den Speck.

Love it, change it, oder leave it. so einfach.

Ihre Antworten sind weder Hilfreich noch richtig. Bitte unterlassen sie weitere Spam.

Hallo Lernomat,

Ihr Ziel haben Sie erreicht. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.

Dann alles Gute

Ihre Antworten sind weder Hilfreich noch richtig. Bitte
unterlassen sie weitere Spam.

Ich verstehe natürlich Ihre Situation. Und ich finde Sie haben ja durchaus auch Vorkenntnisse. Ich hoffe, dass Sie bald die Ausbildung bekommen, die Sie sich wünschen. Oder vielleicht machen Sie noch Abitur und studieren dann Grafikdesign?

Viel Erfolg!

Hallo,

tut mir leid, kann zurzeit nicht antworten.

mfg
canuma

Hallo,

in Deutschland herrschtr im Arbeiutsrecht grds. Vertragsfreiheit. Bei der Einstellung eines Arbeitnehmers oder Azubis darf der Arbeitgeber frei entscheiden, wen er einstellt.

Er darf aber nicht gegen das AGG verstoßen:

http://www.gesetze-im-internet.de/agg/

-> § 7 in Verbundung mit § 1

Die Vorkennnisse sind kein Dikriminierungsgrund.

Arbeigeber können theoretisch auch sehr unsinnige Voraussetzungen als erforderlich ansehen:

  • als Fensterputzer werden nur Abiturienten eingestellt

  • Lokführer müssen 5 Sprachen fließend sprechen können

  • keine Mitarbeiter, die an einem 13. eines Monats geboren sind

Andere Diskriminierungen sind nicht erlaubt:

  • kein islamischen Mitarbeiter

  • keine Mitarbeiter im Rollstuhl

  • nur deutsche Staatsangehörige

Bei beruflich benötigten Vorkenntnissen kann der Arbeitgeber versuchen, entsprechende Personen zu finden. Wenn ja, hat er Glück. Wenn nein, hat er Pech: enrtweder senkt er die Anforderungen oder er lässt Arbeitsplätze unbesetzt. Die Bewerber können sich dann anderen Unternehmen oder Berufen zuwenden. Da gelten die freien Regeln des Marktes.

Wenn die Arbeitsagentur das Erreichen der beruflichen Voraussetzungen finanziell fördert, kann man ggf,. über den Gesetzgeber oder die Landesarbeitsagentur daraufhinwirken, dass zukünftig keine Förderung gezielt für ein Unternehmen mehr erfolgt.

Gruß

RHW

Welche Art Vorkenntnisse meinst du denn? Fachliche oder allgemeine? Es muss doch einer Firma gestattet sein sich den Bewerber auszusuchen der am geeignesten erscheint, sprich dem ich nicht noch Mathe und Deutsch beibringen muss. Bei unserem aktuellem Einstellungs-geschäft haben wir Probleme weil ein Großteil der Schüler nicht rechnen kann, sich nicht konzentrieren kann und sich nichts merken kann. Die Bewerber die Gut sind müssen bei uns noch jede Menge lernen, da können wir nicht noch Defizite der Schule aufholen und den Bewerbern z. B. Prozentrechnen und Dreisatzrechnen beibringen, das sollten sie schon von der Schule her können. Wenn du als Chef die Wahl hast zwischen einem Bewerber der fit in Mathe, Deutsch und Allgemeinwissen ist und einem der kaum Ahnung hat, wen würdest du denn nehmen? Ehrliche Antwort bitte. Bei unserem Einstellungstest müssen die Bewerber z.B. 15 einfache Matheaufgaben lösen (Prozentrechnen, Bruchrechnen, Dreisatz, Flächenberechnung). Alles keine schweren Aufgaben, doch über die Hälfte der Probanden schafft nicht mal die Hälfte der Aufgaben richtig zu lösen.

Bei einem Einstellungstest muss der Bewerber nicht alles beantworten. Zum Beispiel Inhalte vom Test die absolut nichts mit dem Beruf Zutun haben. Er muss nur berufsbezogene fragen beantworten (und in jedem Beruf braucht man verschiedenes und davon auch nicht alles)

Das Recht hat der Auszubildende in Bezug auf alle fragen auch im Bewerbungsgespräch, da hab ich mich genauestens informiert. Da kann kein Chef was gegen tun und aufgrund dessen die Ausbildung verweigern, das darf er nicht.

Es geht hier nicht um allgemein wissen Mathe deutsch etc. Sondern um das fachliche wissen für den Beruf und sowas lernt man nicht in der Schule sondern in der Ausbildung.

Und ALLE unternehmen nehmen nur Leute mit eben soviel Vorwissen wie möglich um eben nichts mehr beibringen zu müssen.

Heißt also nach der Schule 2-3 Jahre nichts tun und sich in der zeit selbst Kenntnisse aneignen um dann überhaupt Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Dann hat der Lebenslauf neben den Praktikas eben eine große Lücke.

Ich zieh jetzt ein Persönliches Fazit, meine Meinung:

Ich finde es definitiv nicht gut das Unternehmen so Vorgehen. Sie wollen keine Auszubildenden die noch keine Kenntnisse in dem Beruf haben, Sie sind ganz einfach nicht in der Lage eine vernünftige Ausbildung zu bieten.

Jeder Bewerber sollte gleich behandelt werden und nicht über die Kenntnisse getrennt werden.

Ps: Ich bin kein Chef und um auf die frage zu Antworten, ich nehm lieber einen Auszubildenden der keine Kenntnisse in dem Beruf hat! Währe ich Chef dann bin ich aufjedenfall in der Lage eine vernünftige Ausbildung zu bieten undzwar jedem. Andere sind es anscheinend nicht, stattdessen faul und wollen sich Arbeit ersparen, Hauptsache Leute die die Drecksarbeit machen.

Hallo
das ist wie in der Marktwirtschaft. Die Nachfrage bestimmt den Preis. Sprich in der Ausbildung: viele Bewerber - man wird sich den Besten aussuchen. Warum etwas Schlechteres nehmen, wenn es zum gleichen Preis Besseres gibt. Ich nehme im Laden doch auch das Obst was frischer aussieht, als das gammlige vom Vortag, wenn es das gleiche kostet.

Also zum Unternehmen, natürlich kann sich der Unternehmer den jenigen Aussuchen, der besser, qualifizierter ist. Ist doch seine freie Entscheidung. Natürlich kann man sich beim Unternehmer beschweren -Meinungsfreiheit. Aber das dürfte dem Unternehmer egal sein.

Ich wünsche aber dennoch viel Erfolg bei der Lehrstellensuche. Es wird doch im Radio immer wieder von noch offenen Stellen geworben.