@Birk_B
ich möchte etwas machen bei dem man nicht jeden tag an einem
ort ist und in routine verfällt. ich weiss nicht ob ich in der
tourismusbranche vllt das richtige finde, aber wenn man in
einer ausbildung ist, hat man schlichtweg nicht genug zeit mal
eine bewerbung für etwas neues zu schreiben und sich zu
informieren. ich weiss auch nicht ob ich mich vllt an das
arbeitsamt wenden soll und mit denen besprechen was ich machen
soll.
Naja, also vom Arbeitsamt würde ich da nicht viel erwarten. Da musst du schon selbst noch ein bisschen suchen. Mir fällt da jetzt spontan auch nichts ein, weil ich dich als Typ nicht kenne. Wenn Du gerne mit Menschen arbeitest, stehen die viele sehr unterschiedliche Berufe offen (auch Tourismus, aber da wird schlecht gezahlt und viele wollen es werden 
Wenn Du Spaß an Technik hast, kannst Du weltweit Projekte finden bei entsprechend internationalen Firmen. Wenn Du mehr auf Sprachen stehst und dir ein bisschen BWL zutraust auch.
ja das problem dabei es abzusichern ist, dass ich doch noch
ein jahr dort arbeiten müsste. wäre es denn so schlimm wenn
ich abbreche und stattdessen ein jahr lang jobbe und mich
nebenbei für eine neue ausbildung bewerbe ?
Naja, jeder Sprung im Lebenslauf ist nachher zu begründen. Vieles „verheilt“ wenn man dann seine Berufung gefunden hat und ein brauchbares Ergebnis dort erreicht. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass man direkt nach dem Abi noch nicht so genau weiß wohin. Es wird allerdings dann immer enger, wenn dann der nächste Versuch auch scheitert.
und wie war das denn bei dir im studium? die kosten, die uni,
das fach und hat es dich weitergebracht ?
Studium war damals einfach super. Es war mit Abstand meine beste Zeit. Ich hatte viel Freizeit, hab sparsam gelebt, so dass ich nicht viel zuverdienen musste und sehr viel Spaß, Freunde und Party. Das ist aber tatsächlich auch Glückssache und insbesondere vom finanziellen Background abhängig. Die Kosten eines Studiums beliefen sich damals noch auf die reine Lebenshaltung (knappe 600 Euro damals inkl. Miete), doch dank diverser Politiker muss man heute ja auch Gebühren zahlen.
Uni ist viel freier als FH und kann sehr viel Spaß machen. FH ist eher was, wenn man schnell zu einem Ziel kommen will. Uni eher, wenn man etwas genereller an sein Leben herantreten will. Eher Überblick als Schule.
Informatik war eigentlich eine Verlegenheitslösung aber am Ende war es OK und ich mache heute einen Job, in dem ich viele Freiheitsgrade, viele Menschen und keine Programmierung um mich habe. Das ist schon ziemlich OK
Insofern habe ich noch nie auch nur eine Sekunde mein Studium bereut.
Aber Menschen sind verschíeden! 