Ausbildungsabbruch

Guten Tag,

Ich habe in diesem Sommer mein Abitur gemacht, nur mit 3,5. Da ich mich danach nicht wirklich um eine Ausbildung gekümmert habe, weil ich mit meinem Minijob zufrieden war, habe ich mich im September unter Druck und Gedränge von der Mutter für eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann in einem Schuhgeschäft entschieden, was ein großes Fehler war. Jetzt bin ich dort 1 Monat und 1 Woche und ich fange langsam an es zu hassen, lange Arbeitszeiten, viel Stehen, viel Langeweile, viel Kartons reinschieben, rausziehen, Kartons zur Seite schieben um dort neue reinzutun usw. Man ist halt nur eine Abrietskraft und lernt nicht viel, alles muss man sich immer zu Hause in den Heftchen anlernen, nur wie, wenn man von 8 - 19 uhr arbeitet und dann nur noch schlafen will weil man am nächsten Tag wieder früh raus muss.
Meine Frage ist, ist es sinnvoll für mich eine Ausbildung zu machen, die man mit einem Hauptschulabschluss ebenfalls machen kann? Denn dann waren 3 jahre Abi für die Katz. Ausserdem ist die Arbeit anspurchslos und ich komme mir vor wie nen Packesel.
Wird es für mich dann schwerer trotz Abi eine neue Ausbildung als zB Industriekaufmann zu finden, wenn ich die momentane abbreche?

hoffe auf antworten oder vllt hat jmd das gleiche problem in der gleichen ausbildung

danke

Hallo Alex,

das ist natürlich ne blöde Situation, aber zunächst halt nicht zu ändern. Jetzt hast Du folgende Möglichkeiten:

  1. Du schmeisst die Ausbildung im sofort Schuladen hin.
  • nie wieder Kartons schubsen
  • nie wieder Idioten die Stinkefüsse küssen
  • wieder Zeit zum Ausschlafen
  • ewige Lücke im Lebenslauf
  • ewiger Erklärungsbedarf „Warum haben Sie damals…?“
  • keine Kohle
  • kein Job
  • Kündigungsfrist?
  1. Du bewirbst Dich jetzt ernsthaft um ne Ausbildung als Industriekaufmann und bleibst im Schuhladen bis Du was passendes gefunden hast
  • Zeitaufwand neben den Job (evtl. Urlaub nehmen nötig)
  • Du musst Dir klar werden ob „Industriekaufmann“ das richtige für Dich ist --> mehr Zeitaufwand
  • wird eventuell mit Deinem ruhmlosen Abischnitt schwierig
  • unter Umständen noch bis Sommer ausharren im Schuhladen
  • Chance, mit etwas Glück und Fleiss noch ins laufende Lehrjahr einzusteigen
  • keine Lücke im Lebenslauf, „nur“ Wechsel (gerade zusammen mit dem schlechten Abi)
  1. Du ziehst die Lehre durch und guckst dann nach was anderem
  • keine Lücke im Lebenslauf
  • zeigt Zielstrebigkeit
  • harte Zeit
  • Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen
  • genügend Zeit, Dich zu entscheiden was Du wirklich machen willst und zum Bewerben
  1. Innerhalb der Firma wechseln
  • Dein Brötchengeber müsste doch auch Industriekaufleute ausbilden, oder?
  • eventuell Risiko, wenn Du das ansprichst (falls Chef ein Arschloch ist - aber das hat man bei Lehrlingsbetreuern eigentlich eher selten)

Meine Punkte sind sicherlich nicht vollständig, vielleicht magst die für Dich noch ergänzen? Allerdings möchte ich Dir von der Variante 1) in jedem Fall abraten, sowas ist nie gut. Aber welche der anderen es wird, musst Du entscheiden.

*wink*

Petzi

Lieber Alex,
also, was erwartest du mit diesem Abitur. Klar, es kann einen Arbeitgeber geben, der dich trotzdem nimmt, meiner würde es nicht machen. Klar, du machst eine Ausbildung, die man auch mit einem Hauptschulabschluss machen kann, aber bei deiner Abi-Note werden viele Arbeitgeber sich gar nicht erst die Mühe machen, deine Bewerbung zu lesen, sie wandert gleich auf den Stapel mit den Absagen.

Komm aus den Puschen, sorg für eine gute Ausbildung, zeig dir und deinen Eltern was du kannst, schreibe gute Noten, mit Abi, auch mit deinem Abi, dürfte das problemlos möglich sein.

Und dann, wenn du was auf der Hand hast (ich meine damit einen guten Berufabschluß) bau darauf auf. Wir alle (oder zumindest die meisten) mussten in unserer Ausbildung buckeln, Arbeiten verrichten die keinen Spass machen, wir mussten uns Wissen auch selber aneignen, in dem wir Fachbücher durchgeackert haben. Das ist das wahre Leben.

Übrigens, meine Eltern hätten mich vor die Türe gesetzt, wenn ich meine Ausbildung abgebrochen hätte.

Grüße Ute

Hallo Alex,

also dass dich diese Ausbildung langweilt kann ich mir sehr gut vorstellen. Du bist schlichtweg unterfordert.
Aber ohne was anderes würde ich nicht abbrechen.
Also entweder neue Ausbildungsstelle suchen oder z.b. ein Auslandspraktikum oder Studium. Übrigens bei schlechtem Abischnitt ist ein Studium eine gute Sache.
Denn es gibt Studienplätze die man auch mit schlechtem Schnitt bekommt und wenn das Studium abgeschlossen ist, interessiert der Abischnitt keinen mehr.

Ich kenne einige Leute, die ihr Abi knapp geschafft haben und aus denen sind doch Ärzte, Architekten, Designer usw. geworden. Also lass dir nichts anderes einreden. Und wenn du was studierst was dich interessiert (und da wird es doch etwas geben) geht das meist viel einfacher, wie die Schulzeit davor.

Viele Grüsse

Am besten ist es, wenn du nochmal in dich gehst und deine beruflichen Ziele sondierst: Was möchtest du WIRKLICH später mal 20-30 Jahre machen?

Dann such dir einen Ausbildungsweg dorthin. Entweder Ausbildung oder aber Studium. Tatsächlich neutralisiert ein brauchbares Studium ein eventuell unterdurchschnittliches Abi (war bei mir [2,9] so :wink:

Aber ich halte gar nichts davon, eine Ausbildung zu machen, in der man 100% später nicht arbeiten will. Das Leben ist viel zu kurz, um seine Zeit mit so etwas zu vergeuden.

Aus taktischen Erwägungen (Lebenslauf, Elternhaus) ist es allerdings ratsam, erst die Alternative abzusichern und dann hinzuschmeißen. Das gute an deiner jetztigen Situation ist ja, dass du hochmotiviert bist, was besseres zu finden. Wenn man erst wieder bequem zuhause sitzt, kann dieser Ehrgeiz gefährlich nachlassen :wink:

@ Petzi

danke erstmal,

variente 1 wäre mir am liebsten^^
also zu variante 2), wenn ich mich jetzt bewerbe dann muss ich ja höchstwahrscheinlich bis sommer warten bis die neue ausbildung losgehen würde und dann wäre es ja schwieriger aus der jetzigen ausbildung rauszukommen,weil ich im moment ja noch in der probezeit bin und von heute auf morgen einfach gehen kann ohne weiteres.
Zu 3), ich kann auf 2/1/2 jahre verkürzen, aber das ist auch nur ein halbes jahr und die ausbildung durchzuziehen würde mich doch nur kaputt machen, denn wenn ich jetzt auch nur daran denke was ich da für ne beschissene arbeit verrichten muss am montag, bei dem gedanken werd ich einfach nur unglücklich.
zu 4) ich weiss nicht genau ob die auch industriekaufmänner ausbilden, aber danach zu fragen und rauszufliegen wäre ja das beste was mir passieren könnte^^ aber ist es nciht genauso schlimm in der probezeit rauszufliegen als wie wenn man selber geht,in hinsicht auf den nächsten arbeitgeber ? denn so unmotiviert wie ich bin wird das doch bestimmt

@ Ute

danke für die antwort,

klar habe ich kein gutes abi, aber im gegensatz zu leuten die nur nen realschulabschluss haben, habe ich eins und werde diesen bevorzugt, denn nicht viele mit abitur bewerben sich unbedingt um eine ausbildung sondern gehen studieren. die berufschule ist auch reine unterforderung, es macht mir allmählich alles keinen spaß. heute habe ich eine 2+ im test gehabt weil ich laut lehrer eine aufgabe „falsch“ beantwortet habe, weil ich einfach nciht so flach denken kann, wenn ich mir die „richtige“ antwort anschaue dann lach ich mich tot.
klar muss jeder in der ausbildung buckeln, aber nicht jeder ist dabei todunglücklich, und ich weiss dass ich auf keinen fall für den rest meines lebens in einem schuhladen hocken will, auch nciht als filialleiter, der bei uns brutto übrigens nur 2550 € verdient obwohl er jeden tag von 8-19 uhr da ist, jeden tag! da kann man das privatleben auch vergessen.

@ ich_vogel

danke auch dir für deine antwort,

ich würde sehr gerne studieren, aber die studienfächer die man ohen nc studieren kann sind doch begrenzt oder ? und ich würde gerne was im bereich medien machen, etwas das im beruf später keine zu große routine hat. und die meisten unis die mit medien zu tun haben sind privat und kosten viel geld. ansonsten würde ich gerne was im bereich tourismus machen und englisch und russisch studieren, aber dafür braucht man ja diesen englisch test den man vorher machen muss wenn ich das richtig verstanden habe.
ich könnte doch eigentlich zum sommersemester anfangen oder? wie ist das dann mit der asusbildung ? kann ich dann abbrechen und studieren gehen und im lebenslauf oder für den nächsten arbeitgeber ist das dann irrelevant ?
und wie sieht es mit den kosten aus ? ich bräuchte dann doch auch einen nebenjob oder reicht bafög aus, was ich auch bekommen würde, weil ich schonmal mit dem gedanken zu studieren gespielt habe und mich ein wenig informiert habe.

@Birk_B

danke dir,

ich möchte etwas machen bei dem man nicht jeden tag an einem ort ist und in routine verfällt. ich weiss nicht ob ich in der tourismusbranche vllt das richtige finde, aber wenn man in einer ausbildung ist, hat man schlichtweg nicht genug zeit mal eine bewerbung für etwas neues zu schreiben und sich zu informieren. ich weiss auch nicht ob ich mich vllt an das arbeitsamt wenden soll und mit denen besprechen was ich machen soll.
ja das problem dabei es abzusichern ist, dass ich doch noch ein jahr dort arbeiten müsste. wäre es denn so schlimm wenn ich abbreche und stattdessen ein jahr lang jobbe und mich nebenbei für eine neue ausbildung bewerbe ?
und wie war das denn bei dir im studium? die kosten, die uni, das fach und hat es dich weitergebracht ?

und dich frage ich auch nochmal, ist es denn wirklich so schlimm wenn man abbricht aber ein paar wochen danach iwo anders jobbt ? ich jobbe lieber irgendwo ein jahr lang, auch wenn die arbeit anstrengend sein sollte, aber wenigstens weiß ich dabei dann, dass es nicht für den rest meines lebens ist und ich dann zeit habe was neues zu suchen.

*hüstel*
also alex,
nicht jeder schuhverkäufer wird tv star. so viel ist wohl klar.
ich kenne sehr viele menschen, die nach ihrer ausbildung etwas absolut anderes gemacht haben aber sie haben durchhaltevermögen gezeigt. das wird gern gesehen beim arbeitgeber.
wenn ein studium so einfach wäre, wie hier beschrieben, warum wird das dann in sehr vielen berufen verlangt?
warst du nie bei einer berufsberatung? du scheinst ziehmlich orientierungslos zu sein.
du hast auch die möglichkeit eines praktikums beim radio oder tv sender (unentgeldlich) aber ich denke deine erwartungen als berufsanfänger sind sehr hoch. da würde ich mal etwas in mich gehen.
du hast deine arbeit mit 2+ geschrieben. bist nicht zufrieden? aufgabe nicht verstanden…hm…wer außer dir hat da schuld? bissi luschig oder? aber das ist ja unter deinem niveau.
also bitte geh zur berufsberatung, orientiere dich oder werde bundeskanzler

viel erfolg
seute

@Birk_B
ich möchte etwas machen bei dem man nicht jeden tag an einem
ort ist und in routine verfällt. ich weiss nicht ob ich in der
tourismusbranche vllt das richtige finde, aber wenn man in
einer ausbildung ist, hat man schlichtweg nicht genug zeit mal
eine bewerbung für etwas neues zu schreiben und sich zu
informieren. ich weiss auch nicht ob ich mich vllt an das
arbeitsamt wenden soll und mit denen besprechen was ich machen
soll.

Naja, also vom Arbeitsamt würde ich da nicht viel erwarten. Da musst du schon selbst noch ein bisschen suchen. Mir fällt da jetzt spontan auch nichts ein, weil ich dich als Typ nicht kenne. Wenn Du gerne mit Menschen arbeitest, stehen die viele sehr unterschiedliche Berufe offen (auch Tourismus, aber da wird schlecht gezahlt und viele wollen es werden :wink:

Wenn Du Spaß an Technik hast, kannst Du weltweit Projekte finden bei entsprechend internationalen Firmen. Wenn Du mehr auf Sprachen stehst und dir ein bisschen BWL zutraust auch.

ja das problem dabei es abzusichern ist, dass ich doch noch
ein jahr dort arbeiten müsste. wäre es denn so schlimm wenn
ich abbreche und stattdessen ein jahr lang jobbe und mich
nebenbei für eine neue ausbildung bewerbe ?

Naja, jeder Sprung im Lebenslauf ist nachher zu begründen. Vieles „verheilt“ wenn man dann seine Berufung gefunden hat und ein brauchbares Ergebnis dort erreicht. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass man direkt nach dem Abi noch nicht so genau weiß wohin. Es wird allerdings dann immer enger, wenn dann der nächste Versuch auch scheitert.

und wie war das denn bei dir im studium? die kosten, die uni,
das fach und hat es dich weitergebracht ?

Studium war damals einfach super. Es war mit Abstand meine beste Zeit. Ich hatte viel Freizeit, hab sparsam gelebt, so dass ich nicht viel zuverdienen musste und sehr viel Spaß, Freunde und Party. Das ist aber tatsächlich auch Glückssache und insbesondere vom finanziellen Background abhängig. Die Kosten eines Studiums beliefen sich damals noch auf die reine Lebenshaltung (knappe 600 Euro damals inkl. Miete), doch dank diverser Politiker muss man heute ja auch Gebühren zahlen.

Uni ist viel freier als FH und kann sehr viel Spaß machen. FH ist eher was, wenn man schnell zu einem Ziel kommen will. Uni eher, wenn man etwas genereller an sein Leben herantreten will. Eher Überblick als Schule.

Informatik war eigentlich eine Verlegenheitslösung aber am Ende war es OK und ich mache heute einen Job, in dem ich viele Freiheitsgrade, viele Menschen und keine Programmierung um mich habe. Das ist schon ziemlich OK :smile: Insofern habe ich noch nie auch nur eine Sekunde mein Studium bereut.

Aber Menschen sind verschíeden! :smile:

Bin zwar nicht gefragt: Auch die Ausbildung dauert nicht den Rest Deines Lebens; außerdem zeigst Du Disziplin und Durchhaltewillen. Das sind Eigenschaften, die gern gesehen werden, auch wenn Du später mal was ganz andreas machst.

Gruß S

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

@ shim pan sen

klar zeigt das disziplin und durchhaltewillen und wir gern gesehen. aber welchem arbeitgeber sollte ich denn ertählen, dass ich 3 jahre lang eine ausbildung gemacht habe, die ich nicht mochte und die für meine berufliche zukunft total unbedeutend ist. ich kann das doch nicht einfach im gespräch erwähnen, dann würde er seinerseits bestimmt auch fragen warum ich denn nicht abgebrochen habe. ok dann könnte ich natürlich mit disziplin und durchhaltevermögen punkten.
aber bringt es mir was jetzt 3 jahre lang eine ausbildung zu machen, um danach eine neue 3-lährige ausbildung anzufangen ? dann bin ich nach dieser ausbildung 26 jahre alt und bekomme erst dann richtigen lohn. so geht das doch auch nicht…

danke, ich habe schon sehr oft gehört, dass das studium die schönste zeit sein soll, von daher sollte ich mir das wohl mal ebenfalls ernsthaft überlegen. auf welcher uni warst du denn?
und ich hätte da noch eine frage, wenn ich mich jetzt für eine andere ausbildung bewerbe, wie schreibe ich in mein anschreiben und in meinen lebenslauf, dass ich im moment schon in einer ausbildung bin, dort aber nicht zufrieden bin, meine zukunft in einem beruf sehe und gerne wechseln würde? schreibt man sowas überhaupt in das anschreiben ? ich hab nämlich irgendwie heute nacht ein dickes auge bekommen und bin bis dienstag krankgschrieben, dass ist ein zeichen gottes, er sieht, dass ich leide und hat mir jetzt die zeit gegeben mich anderweitig zu bewerben, ich meine das kann kein zufall sein ^^

danke

Hallo xAlex,

die Voraussetzungen für ein Studium sind sehr unterschiedlich. Je nachdem welches Fach und welche Studienform (FH, Uni, BA …).

Am Wichtigsten ist, dass du dir erst einmal klar wirst, was du evt. studieren möchtest. Und dann schaust du wo das geht und welche Voraussetzungen du erfüllen musst.
Ob Bafög allein zur Finanzierung reicht kann ich nicht sagen. Das ist natürlich davon abhängig, wo du studieren würdest. Schon allein wegen der Studiengebühr die in manchen Bundesländern anfällt. Aber das Problem bekommen andere auch gelöst.
Bau dir nicht gleich geistig einen Berg an Problemen auf, die dich davon abhalten den Schritt zu wagen. :wink: Eins nach dem anderen, dann klappt das schon.

Und wegen dem Lebenslauf würde ich mir keine Sorgen machen. Nach einem einigermassen zügigen Studium würde deine abgebrochene Ausbildung keinen interessieren.

Viel Erfolg

du brauchst deinen frust nicht an mir auszulassen wenn du unzufrieden mit deinem leben bist. wofür haben diese menschen dann diese ausbildung gemacht wenn sie danach was ganz anderes gemacht haben ? ich meine dann war die ausbildung doch überflüssig oder ? ist mir auch nciht bekannt, dass jemand der einzelhandelskaufmann oder ähnliches gelernt hat, danach „etwas absolut anderes“ gemacht hat, wie auch, dafür fehlt ja das wissen. das müsstest du mir nopchmal erklären. natürlich sind meine erwartungen hoch, ich will etwas aus mir machen und das sollte jeder wollen, würde ich tief stapeln, wo würde ich denn dann hinkommen?
klar war ich bei einer berufsberatung, hat nichts gebracht da ich da mitten im abi war und noch zu grün hinter den ohren. und wie soll ich ein praktikum machen? einfach dem chef sagen dass ich mal ne woche weg bin ?^^ ich bin jetzt halt in dieser ausbildung und versuche mich durchzuschlagen und dann sehe ich weiter.

danke trotzdem

Hi Alex,

schlimm wenn man abbricht aber ein paar wochen danach iwo
anders jobbt ?

Jo, isses. Personaler pflegen eher konservative Menschen zu sein, die auf derlei Unstimmigkeiten im Lebenslauf fürchterlich gerne „rumhacken“. Und wenn da steht „3 Monate Ausbildung“ „9 Monate Aushilfsjob“ dann wirst Du ewig in Argumentationsnöte kommen. Wenn da aber steht „1 Jahr Ausbildung“ dann „3 Jahre andere_Ausbildung, erfolgreich beendet“ wird sich jeder Personaler denken „Okay, der hat sich bei seiner ersten Ausbildung getäuscht, hat aber das erste Jahr brav durchgezogen und die Zeit genutzt was passenderes zu finden und das dann auch gut gemacht“.

Will sagen: so ein Irrtum in der ersten Berufswahl ist völlig okay, solange es dann logisch und konsequent weitergeht. Aber das ist halt nur durch eine weitere Ausbildung bzw. Studium, die/das dann natürlich auch mit hervorragenden Ergebnissen und konsequent beendet werden muss.

Und das wiederum heisst: Kümmere Dich jetzt erstmal drum, was Du eigentlich machen willst. Zwischen „Industriekaufmann“ und „Studium mit Medien“ liegt ein gewisser Bereich der möglichen Jobs :wink: Das heisst, kneif für dieses Lehrjahr die Ar***backen zusammen und nutze Deine Zeit, um Dir erstmal klar zu werden, was Du eigentlich machen willst. Und dann tust Du alles was nötig, um dorthin zu kommen.

Achja, nochwas: kein Mensch sagt, dass Du Dein Leben lang Schuhkarton-Einräumer bleiben sollst, bloss weil Du da ne abgeschlossene Ausbildung hast :smiley: Grad heutzutage arbeitet kaum noch jemand in dem Beruf, den er „eigentlich“ mal gelernt hat.

Hinweis am Rande: auch ein junger, gesunder Schuverkäuferslehrling kann durchaus mal für eine Woche wegen der Schweinegrippe krank zuhause sein und diese Zeit für Bewerbungen nutzen.

*wink*

Petzi

na alex,
du lag ich also doch nicht so falsch mit deinem drang zum star.

du brauchst deinen frust nicht an mir auszulassen wenn du
unzufrieden mit deinem leben bist.

wie kommst du nur darauf, dass ich gefrustet sei?? mir gehts prima mit meinem leben und meinen jobs. ich hab solche probleme wie du nicht. meine lehrzeit ist lange vorbei und ich bekomme richtig gutes geld für meine leistung.

wofür haben diese menschen

dann diese ausbildung gemacht wenn sie danach was ganz anderes
gemacht haben ?

weil sie genau, wie in deinem fall, gefrustet waren und erst später nachdem sie etwas ausprobiert hatten aber dennoch zu ende brachten sich umorientiert haben

ich meine dann war die ausbildung doch

überflüssig oder ? ist mir auch nciht bekannt, dass jemand der
einzelhandelskaufmann oder ähnliches gelernt hat, danach
„etwas absolut anderes“ gemacht hat, wie auch, dafür fehlt ja
das wissen.

dann schau dich mal um in der unterhaltungsindustrie oder glaubst du alle sind auf eine schauspielschule gegangen oder haben eine gesangsausbildung? da waren bäcker, schneider, köche usw.

sind meine erwartungen hoch, ich will etwas aus mir machen und
das sollte jeder wollen, würde ich tief stapeln, wo würde ich
denn dann hinkommen?

dann tu auch was dafür und gib nicht gott die schuld an deiner mmisere. du krallst dich hier an alles, was dir entgegen kommt ohne wirklich zu wissen, ob du dafür tauglich bist. siehe posting über die uni.

klar war ich bei einer berufsberatung, hat nichts gebracht da
ich da mitten im abi war und noch zu grün hinter den ohren.

jetzt nicht mehr? wie lang ist das denn her? wer hat dir denn den rat gegeben in einem schuhgeschäft eine ausbildung zu machen? gabs nix anderes mehr?

und wie soll ich ein praktikum machen? einfach dem chef sagen
dass ich mal ne woche weg bin ?^^ ich bin jetzt halt in dieser
ausbildung und versuche mich durchzuschlagen und dann sehe ich
weiter.

na, dann is doch alles ok. dann mach das so. was willst du eigentlich? sollen wir dich jetzt bedauern oder willst du deinem leben jetzt einen sinn geben?
alles sehr schwammig was du hier von dir gibst.
ich wünsch dir viel erfolg
seute

danke, ich habe schon sehr oft gehört, dass das studium die
schönste zeit sein soll, von daher sollte ich mir das wohl mal
ebenfalls ernsthaft überlegen.

Ja. Solltest Du. Sprich einfach auch noch mit mehr Leuten.

und ich hätte da noch eine frage, wenn ich mich jetzt für eine
andere ausbildung bewerbe, wie schreibe ich in mein
anschreiben und in meinen lebenslauf, dass ich im moment schon
in einer ausbildung bin, dort aber nicht zufrieden bin, meine
zukunft in einem beruf sehe und gerne wechseln würde? schreibt
man sowas überhaupt in das anschreiben ? ich hab nämlich
irgendwie heute nacht ein dickes auge bekommen und bin bis
dienstag krankgschrieben, dass ist ein zeichen gottes, er
sieht, dass ich leide und hat mir jetzt die zeit gegeben mich
anderweitig zu bewerben, ich meine das kann kein zufall sein
^^

Vielleicht etwas weniger direkt, aber ja, Ehrlichkeit und Offenheit helfen bei Bewerbungen. Ein halbwegs erfahrener potenzieller Chef würde dich eh sofort durchschauen und dir nur vorwerfen, ihn anzulügen :smile:

Ich kenn mich im Bereich der Ausbilder nicht so aus und kann nicht sagen, wie das dann wirkt.

Sofern Du das Studium am Ende durchbekommst, ist dieser „Ausflug“ in das Leben Al Bundys irrelevant. Du solltest dich abera uch selbstkritisch durchleuchten, OB ein Studium bei dir erfolgversprechend ist. Wenn du in der Schule nicht so toll warst, weil du vielleicht nicht die volle Leistung gebracht hast, dann kannst Du daran arbeiten. Wenn dich Schule und Lernen aber ank****, dann wird ein Studium die Hölle. Und mit abgebrochener Lehre UND abgebrochenem Studium zeigt deine Karrieretendenz dann am Ende doch eher Richtung Lagerhelfer statt Consultant.

danke