Das muß auch so sein. Bei der Umwandlung des Photons in ein
Teilchen wird seine gesamte Energie in Ruhemasse umgewandelt.
jedenfalls, für denjenigen, der direkt daneben steht.
Um die Energie des Photons zum Zeitpunkt dieser Umwandlung zu
messen, muß ich also auch auf der Erdoberfläche die Ruhemasse
des Teilchens bestimmen.
Wenn ich aber ganz genau bin, stelle ich fest, daß das Teilchen bereits bei seiner Entstehung eine potentielle Energie besitzt und somit mehr Energie enthält als seiner Ruhemasse am Ort der Entstehung entspricht. Das darf der Beobachter auf der Erde doch nicht einfach ignorieren.
Ich kann es also drehen und wenden wie ich will, wenn der neutrale Beobachter aus seiner Sicht eine vollständige Energiebilanz aufstellt, muß er zu dem Ergebnis kommen, daß das Photon im Gravitationsfeld, wann und wo immer es gemessen wird, eine konstante Energie hat.
Das habe ich bereits erklärt. Die Behauptung, daß die Energie
des Photons für den neutralen Beobachter immer gleich bleibt,
ist nur dann zutreffend, wenn es zur Rotverschiebung kommt.
Wie kommst Du denn darauf ? Ich begründe die Konstanz der Photonenenergie mit dem Energieerhaltungssatz und noch mit der auffälligen Gleichheit von Gravitationsrotverschiebung und Zeitdilatation im statischen Gravitationsfeld, aus der man das ebenfalls schließen kann. Das hat beides nichts mit irgendwelchen Rückschlüssen aus dem beschriebenen Gedankenexperiment mit der Hohlkugel zu tun.
Damit ist sie als Ausgangspunkt für den Beweis der
Rotverschiebung unzulässig.
somit ist dieser Einwand hinfällig
Für die Voraussetzung, daß die Frequenz gleich bleibt, gibt es
ebenfalls keinen Grund.
doch, den Energieerhaltungssatz und die Beziehung von Gravitationsrotverschiebung zu Zeitdilatation in einem statischen Feld.
Der Energieerhaltungssatz ist schon ein sehr schwerwiegendes
Argument für die Konstanz der Photonenenergie.
Ich fürchte du hast übersehen, daß das Gedankenexperiment in
einem geschlossenen System stattfindet während der
Energieerhaltungssatz nur in abgeschlossenen Systemen gilt.
Wenn du mit dem Energieerhaltungssatz argumentieren willst,
dann mußt Du wissen, welche Energie während des Experimentes
über die Systemgrenzen ausgetauscht wird.
Das brauche ich in diesem Fall garnicht beachten, weil ich ja bereits mit der Vorraussetzung begonnen habe, daß sich die Photonenenergie aus der Sicht des neutralen Beobachters nicht ändert. Die Energie, die ich zum Vergrößern der Kugel brauche, interessiert mich eigentlich garnicht. Die steckt dann ausschließlich in der potentiellen Energie der Kugelmasse
Daß die
Energiedifferenz am Ende nicht notwendigerweise Null ergeben
muß, zeigt ein analoges Experiment aus der klassischen
Mechanik:
Wir nehmen wieder eine Hohlkugel der Masse M und mit dem
Radius r0, in der sich anstelle des Photons aber
eine Punktmasse m mit der Geschwindigkeit v bewegt. Die Summe
aus potentieller und kinetischer Energie des Systems beträgt
E0 = m*v²/2 - G*M*(M+m)/r0
Nun dehnen wir die Kugel auf den Radius r1 aus. Die
Energie des Systems beträgt jetzt
E1 = m*v²/2 - G*M*(M+m)/r1
In dem Augenblick, in dem der Massepunkt den Rand der Kugel
erreicht, lassen wir diesie wieder auf ihre ursprüngliche
Größe schrumpfen. Die Gesamtenergie beträgt jetzt
E2 = m*v²/2 - G*M*(M/r0 +
m/r1)
Insgesamt hat sich die Energie des Systems während des
Experimentes also um den Wert
ΔE = E2 - E0 =
G*M*m(1/r0-1/r1)
erhöht.
Das sieht auf den ersten Blick zwar wie ein Verstoß gegen den
Energieerhaltungssatz aus, aber auf den zweiten Blick wird
klar, daß das System bei Expansion und Kontraktion der
Hohlkugel Energie aufgenommen bzw. abgegeben hat und daher
nicht dem Energieerhaltungssatz unterworfen ist.
Wenn man bei der Aufstellung der Energiebilanz so penibel ist wie ich, wird man feststellen, das man für die Expansion der Kugel mehr Energie benötigt hat, als bei der Schrumpfung frei wurde. Die Expansion mußte gegen die Gravitationskraft der Kugelmasse und der kleinen Masse erfolgen. Bei der Schrumpfung war die kleine Masse außerhalb der Kugel, sodaß ihre Gravitation auch der Schrumpfung entgegenwirkte. Die Energiedifferenz steckt anschließend in der zusätzlichen Potentiellen Energie des Systemes. Insofern stimme ich Dir zu, daß man die Gesamtenergie eines Masseteilchen aus der Sicht eines neutralen Beobachters durch ein dynamisches Gravitationsfeld ändern kann, wenn diese Energie aus einem übergeordneten System stammt, in dem die Energiebilanz dann wieder stimmt.
Daran ändert
sich auch nichts, wenn man den Massepunkt durch ein Photon
ersetzt,
Doch, es gibt einen wesentlichen Unterschied:
Für v