Hallo Thomas
Damit verzichtest du ausdrücklich auf Adäquatheit.
Wenn ich die Wirklichkeit als das sehe, was wir mit unserer Erfindungskraft ausd er Welt machen in der wir leben verzichte ich nicht auf adäquatheit. Nehmen wir besipielsweise die Theorie, dass Gewitter die Produkte des Zeusschen Zornes seien. Da steckt viel Erfindungskraft drin, denn niemand sah je Zeus, verzichtet diese Theorie darum auf Adäquatheit? Nehmen wir weiter die Theorie, der Elektronen, die ja auch Blitze erklärt. Hast du je ein Elektron egsehen, ich nicht. Macht aber nix, Elektronen sind eine nützliche Erfindung, ebenso wie Zeus, denn damit kann man viele Dinge erklären. Mit Elektronen übgrigens mehr als mit Zeus. Die Idee hinter meiner Aussage von der Erfindungskraft ist folgende: Wenn wir menschen etwas erfinden, dann muss es etwas sprachliches sein (mögen Bilder, Skizzen und Diagramme etc, dazugeghören) Sprache ist aber ein Artefakt.Sie ist durch menschliche Erfindungskraft und Kunstfertigkeit entstanden. Nun gibt es spachlichen, deren Struktur sich so verhaält, wie ebstimmte Erscheinungen in der Welt, das sind die Theorien. Mit diesen Theorien spielen und bauen wir wirklichkeit und bisweilen auch Möglich- und Unmöglichkeit nach. Das geht mit meinem System ganz hervorragend, wie ich oben gezeicht habe kann ich sogar Dinge nachbauen, die z.B. die Prädikatenlogik nicht kann. Was ich jetzt nicht ganz verstehe ist, dass ich angeblich auf Adäquatheit verzichten würde. Dabei liegt diese doch darin begraben, in dem was man mit Mitteln meines Systems von der wirklichkeit achbauen kann. Im Prinzip sieht die Sache so aus, wie mit den Hilbertschen Bänken und ´Bierseideln.
Ich wollte dich nicht beleidigen, tut mir leid, dass das so
wirkt.
Nein so hat das nicht gewirkt (mach dir keine Gedanken), ich wollte nur darstellen, dass ich mit meinem Wissen an der Stelle am Ende bin, es war eher als Zugeständnis gemeint, dass ich naürlich keinen absoluten Adäquatheitsanspruch stellen kann. Sondern meine Theorie als relativ gute Erfindung, beim Nachspielen von Wirklichkeit und verschiedener Möglichkeiten verkaufen wollte.
Meine Intention ist es, Konsistenztheorien zu
„Konjunktivtheorien“ zu erklären, also zu Theorien, die nur
vorgeben, etwas über das zu sagen, was man wissen möchte.
Verstehe ich leider nicht. Meint dies, dass du Theorien die nur Konsitenz vorweisen können, als möglicherweise Gültig betrachten möchtest?
Solange du die Theorie als rein logisch oder rein mathematisch
betrachtest, habe ich gar nichts gegen sie. Nur kann man dann
eben meiner Ansicht nach nicht behaupten, etwas über die
Wirklichkeit ausgesagt zu haben.
Ich betrachte meine Theorie, solange man sich nichts dabei denkt, als ein kleines formales Spiel, wie Domino. Wenn man sich beginnt zu überlegen, was sie bedeutet, dann ist sie als Metaphysische Theorie gedacht. Dazu muss ich nun angeben, was ich unter Metaphysik verstehe. Die Metaphysik wie ich sie betreibe (andere mögen anders verfahren) soll den Raum ales Möglichen beschreiben. Und möglich ist alle, dass was die wirklichkeit nicht ausschlißt. Ein Teil alles Möglichen ist das wirkliche, denn dieses muß ja möglich sein, sonst wäre es nicht wirklich. Nun íst meine Theorie z.B. in der Lage zu formulieren, dass der Raum in dem wir leben keine Punkte enthält, neben dem kann ich mit dem System daraus folgerungen ableiten. Solange die Empirie diesen Folgerungen oder der Annahme selbst nicht wiederpricht, ist diese Formulierung eine beschreibung einer Möglichkeit. Die Formulierung, dass es Raumpunkte gibt ist ebenso eine Möglichkeit bis Gegenteiliges formuliert ist. Welöche der beiden Möglichkeiten Wirklichkeit ist, sollte die Physik entscheiden. Einen Fehler macht die Physik, wenn sie sich von Vornheireibn auf eine Möglichkeit enschießt. Denn dann hätte sie empirische Fragen bgrifflich vorentschieden, diese Entscheidung kann mit Glück richtig sein, muss aber nicht. Denn empirische Fragen. lassen sich auch nur empirisch oder garnicht entscheiden.
Jetzt Frage ich mich wirklich wo es mir an Adäquatheit fehlt, ich muss ja garkeine Adäquatheit mit der Wirklichkeit haben, wie du siehst, sondern nur mit dem Möglichen. Natürlich sind empirisch falsche Sätze auch innerhalb meiner Theorie falsch, denn sie sind ja keine Möglichkeit mehr. Nun muss ich aber auf den Tisch mit meiner Semantischen Bedingung dafür, dass der Satz „Es ist möglich, dass p“ wahr ist.
Ms ist wahr bei einer Perspektive P gdw. die wirkliche Welt durch P nicht von einer zu unterscheiden ist, is der s der Fall ist.
Eine Prespektive ist eine Menge von Sätzen die jemand oder eine Gruppe für wahr hält.
Setzen wir für P den Stand der Wissenschaft ein, dann ist all das möglich, was die Wissenschaft nicht auschließt. Wenn die Wissenschaft Lben außerhalb des Sonnensystems nicht ausschließt, dann ist es eben möglich das es dieses dort gibt, wenn sie die Existenz des Lbens dort nicht nachweist ist es aber zugleich auch möglich, dass es das Leben dort nicht gibt. Das ist nicht inkonsistent, denn der Satz „Ms und M~s“ ist föllig konsistent. Frei nach der Faustregel: Was du nicht besser weißt, sollst du in betracht ziehen. Oder auch: lege dich nicht ohne ohne Grund fest.
Ich sehe, dass es sehr schwer fällt zu verstehen was ich treibe. Darum unterlasse ich das Posten hier zu den Fragen, die mich interessieren wieder. Ich müßte Seite um Seite schreiben, die sich in einem Buch besser wiederfinden und -geben würeden.
Viele GRüße
Martin