Ausländer- und Inländerfeindlichkeit?

Hallo, ihr Diskutierer und -innen!

Unsere eh schon bis zum Erbrechen wegen ihrer Ausländerfeindlichkeit berüchtigte FPÖ schlittert jetzt offenbar endgültig in die Identitätskrise.

Seit der Verfassungsgerichtshof die Regelung betreffend die zweisprachigen Ortstafeln als teilweise verfassungswidrig aufgehoben hat, gehen Jörgl und seine Kumpane wieder einmal auf die ethnischen Minderheiten los. Und gleich auch auf die Verfassungsrichter.

Wie sieht denn die Regelung in anderen Staaten aus? Wann müssen zweisprachige Ortstafeln aufgestellt werden?

Grüße
Barney

Wie sieht denn die Regelung in anderen Staaten aus? Wann
müssen zweisprachige Ortstafeln aufgestellt werden?

Wenn man der betreffenden Minderheit einen Gefallen tun oder unnötigen Ärger vermeiden will. Eine verbindliche Regelung scheint es aber nicht zu geben. Während beispielsweise die Sorben zweisprachige Schilder haben, habe ich noch kein niederdeutsches Schild gesehen, obwohl auch Platt als Minderheitensprache (und teilweise sogar als Amtssprache) anerkannt ist.

Wie sieht denn die Regelung in anderen Staaten aus? Wann
müssen zweisprachige Ortstafeln aufgestellt werden?

*ausdemfensterblick* soweit das auge reicht, sehe ich nur dreischriftige tafeln, ortstafeln, straßenschilder usw usf. hebräisch, arabisch und englisch ist hier alles und keiner hat sich je aufgeregt.

okay… war off topic. es ging ja um österreich.

*g*

Hallo!

Seit der Verfassungsgerichtshof die Regelung betreffend die
zweisprachigen Ortstafeln als teilweise verfassungswidrig
aufgehoben hat, gehen Jörgl und seine Kumpane wieder einmal
auf die ethnischen Minderheiten los.

Er geht nicht auf die Minderheiten los, sondern will keine weiteren Ortstaferln aufstellen.
Wobei sich die FPÖ übrigens von den anderen Parteien nicht unterscheidet: http://derstandard.at/palm/20011218/213.htm

Und gleich auch auf die
Verfassungsrichter.

Ja, auf die geht er los. Bzw auf den Präsidenten des VfGH. Sollte man eigentlich etwas anderes erwarten können von einem ehemaligen Assistenten für Verfassungsrecht. Naja, in ihm schlagen anscheinend zwei Herzen (Jurist und Politiker).

Aber mE sollte man dieses Erk ohnedies zum Anlaß nehmen, um endliche eine geheime Minderheitenerhebung in Kärnten durchzuführen, damit man die tatsächliche Größe der Volksgruppe und ihre geographische Ausdehnung endlich kennt. (Die Volkszählung ist dazu aus mehreren Gründen nicht geeignet.) Der Grund für die Ablehnung (weiterer) zweisprachiger Tafeln liegt eher darin, daß es keine objektiven Daten über die Größe der Volksgruppe gibt und die Qualifizierung einer Gemeinde als „Minderheitengebiet“ somit eher zufällig erfolgt.

Und dann sollen sie ihre Ortstafeln haben und der Jörgl soll den Mund halten.

P.

Hi lehitraot,

*ausdemfensterblick* soweit das auge reicht, sehe ich nur
dreischriftige tafeln, ortstafeln, straßenschilder usw usf.
hebräisch, arabisch und englisch ist hier alles und keiner hat
sich je aufgeregt.

ja bei Dir, oh Fremdling, in Deinem Lande, aber bei uns in Bagdad… *g*

Ich erinnere mich sogar an einen Staat, in dem die Geldscheine viersprachig bedruckt waren. Aber wie das Leben so spielt, weder den Staat noch die Geldscheine gibt es heute noch.

okay… war off topic. es ging ja um österreich.

ach so, natürlich, hier ist alles anders :wink:)

Gruss Harald

Hallo!

Er geht nicht auf die Minderheiten los, sondern will keine
weiteren Ortstaferln aufstellen.

Hätte er aber eleganter ablehnen können. Z.B. mit dem Hinweis, dass wir dafür derzeit kein Geld haben :wink:

Der Grund für die Ablehnung (weiterer)
zweisprachiger Tafeln liegt eher darin, daß es keine
objektiven Daten über die Größe der Volksgruppe gibt und die
Qualifizierung einer Gemeinde als „Minderheitengebiet“ somit
eher zufällig erfolgt.

Und ab wieviel Prozent soll dann eine zweisprachige Ortstafel aufgestellt werden? Wenn es um die Größe der Minderheit geht, könnte es ja sein, dass es sich gar nicht mehr um eine Minderheit handelt. Als bei einem Bevölkerungsanteil von über 50% gibt es dann nur mehr kroatische Ortstafeln. oder so?

Kurios ist ja auch der Anlassfall *gg*

Gruss Harald

Hi

Hätte er aber eleganter ablehnen können. Z.B. mit dem Hinweis,
dass wir dafür derzeit kein Geld haben :wink:

Na, geh. So einfach kann man sichs doch nicht machen. :wink:
Aber ich hab zB einmal von einer Unterkärntner Gemeinde gehört, wo de Ortstafel schon seit x Jahren nicht ausgewechselt, sondern nur repariert wird (und dementsprechend verbeult aussieht). Dies deshalb, da eine neue Tafel zweisprachig sein müßte, wenn man eine solche anschafft. Das ist Eleganz. :wink:

Und ab wieviel Prozent soll dann eine zweisprachige Ortstafel
aufgestellt werden?

Laut VfGH nunmehr ab einem Volksgruppenanteil von ca 10 %. Wobei das Interessante ja die Frage ist, WIE man diesen Anteil feststellen will. Denn der VfGH zieht zwar immer die Daten der Volksabstimmung heran, aber gerade bei der Volksabstimmung wird nicht nach der „Volksgruppenzugehörigkeit“ oä gefragt, sondern (wie heuer) nach der/den Umgangssprache(n). Wenn man danach geht, gehöre ich dann neben der deutschsprachigen Volksgruppe zB auch der englischen an.
Abgesehen davon, daß ich aus dem Bekanntenkreis Fälle kenne, wo in der Vergangenheit Personen als „slowenisch“ gezählt wurden, obwohl sie dies definitiv nicht angegeben haben. (Insb die Windischen werden von der slowenischen Volksgruppe gern für sich reklamiert.)
Deswegen will man ja in Kärnten auch schon lange eine geheime echte Minderheitenerhebung machen, was von den Slowenenverbänden aber immer abgelehnt wird/wurden.

Als bei einem Bevölkerungsanteil von über
50% gibt es dann nur mehr kroatische Ortstafeln. oder so?

Naja, wennst in Kärnten 50 % Kroaten findest, bist wirklich gut. :wink:

Kurios ist ja auch der Anlassfall *gg*

Naja, der Rudi Vouk ist sicherlich ein Jahr lang durch mehrere Ortschaften gebraust - immer in der Hoffnung, endlich einmal gestraft zu werden, damit er das Gesetz dann beim VfGH anfechten kann. Und wenn seine Raserei im Ortsgebiet keine Absicht war, machts das auch nicht besser.

Ciao
P.

Hallo Harald

Ich erinnere mich sogar an einen Staat, in dem die Geldscheine viersprachig bedruckt waren. Aber wie das Leben so spielt, weder den Staat noch die Geldscheine gibt es heute noch:

Böser Irrtum von Dir! In der Schweiz sind die Geldscheine immer noch viersprachig bedruckt, und zwar in unseren Landessprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Räto-Romanisch.
Dass die Schweiz untergegangen sein soll, ist mir auch neu. Allerdings ist sie bis heute Nicht- EU-Mitglied und bleibt dies hoffentlich! Wie mit den Kleinen umgesprungen wird, wurde ja mit Oesterreich vorgeführt…
Auf gute Nachbarschaft weiterhin!

Gruss
Mäni

Wovon sollen wir abgelenkt werden?
Hi zusammen!

Irgendwie durchschau ich den Sinn der Sache nicht. Ich weiss auch nicht wieviele Türken, Kroaten, Slowenen und andere in Wien leben, kann mich aber nicht erinnern das die Ortstafel mehrsprachig ist. Auch bei anderen europ. Städten ist mir noch nichts aufgefallen.

Ich halte das für eine Finte. Ein unbedeutendes Thema aufbauschen, dadurch die Koalition wieder ein bißchen wacklig machen, großherzig einen Rückzieher machen und dafür das ursprünglich Gewollte bekommen. Weil…jetzt ist er uns eh erst entgegengekommen…da könn ma doch nicht…pscht.

Um was gehts wirklich?

fragt sich

Armin

Ortstafeln in Israel
Hallo Lehitraot,

dreischriftige tafeln, ortstafeln, straßenschilder usw usf.

Du sagst nicht „dreisprachig“. Ist man sich bei Euch also einig über die Ortsnamen und schreibt sie nur mit den je eigenen Buchstaben als optimaler phonetische Wiedergabe?

Hinter vielen mitteleuropäischen Ortsnamen steckt hingegen viel politischer (böser) Wille.

Gruß

Wolfgang Berger

Ortstafeln
Hi Patrick,

Aber ich hab zB einmal von einer Unterkärntner Gemeinde
gehört, wo de Ortstafel schon seit x Jahren nicht
ausgewechselt, sondern nur repariert wird (und dementsprechend
verbeult aussieht). Dies deshalb, da eine neue Tafel
zweisprachig sein müßte, wenn man eine solche anschafft. Das
ist Eleganz. :wink:

*lach* ja, so hab ich mir das vorgestellt :wink:)

Und ab wieviel Prozent soll dann eine zweisprachige Ortstafel
aufgestellt werden?

Laut VfGH nunmehr ab einem Volksgruppenanteil von ca 10 %.

Hmm! Da erhebt sich mir einfachem Gemüt und Nichtjuristen die Frage, ob eine Minderheit unter 10% keine Minderheit mehr ist.

Deswegen will man ja in Kärnten auch schon lange eine
geheime echte Minderheitenerhebung machen, was von den
Slowenenverbänden aber immer abgelehnt wird/wurden.

Und warum?
Und wer war eigentlich seinerzeit gegen die zweisprachigen Ortstafeln, als es sogar Sprengstoffanschläge auf Ortstafeln gab?

Als bei einem Bevölkerungsanteil von über
50% gibt es dann nur mehr kroatische Ortstafeln. oder so?

Naja, wennst in Kärnten 50 % Kroaten findest, bist
wirklich gut. :wink:

Ich meinte natürlich in einer Gemeinde, nicht in ganz Kärnten :wink:)

Gruss Harald

pardon!
Hallo Mäni,

Dass die Schweiz untergegangen sein soll, ist mir auch neu.

die Schweiz war nicht gemeint (ist mir doch glatt entfallen, dass ihr auch viersprachige Geldscheine habt).

Ich dachte an das früher so beliebte Urlaubsland Jugoslawien.

Allerdings ist sie bis heute Nicht- EU-Mitglied und bleibt
dies hoffentlich! Wie mit den Kleinen umgesprungen wird, wurde
ja mit Oesterreich vorgeführt…

Das halte ich für sehr vernünftig.
Ich war ja seinerzeit gegen den Beitritt - aber auf mich hört ja keiner *g*.
Ich hätte eine Allianz mit der Schweiz vorgezogen. (Hättet ihr uns genommen?)
Dann hätte sich der Nord-Süd-Transitverkehr schnell erledigt *fg*

Auf gute Nachbarschaft weiterhin!

Auf gute Nachbarschaft!

Gruss Harald

Hallo :smile:

Laut VfGH nunmehr ab einem Volksgruppenanteil von ca 10 %.

Hmm! Da erhebt sich mir einfachem Gemüt und Nichtjuristen die
Frage, ob eine Minderheit unter 10% keine Minderheit mehr ist.

Naja, irgendwo muß man ja die Grenze machen. Und Minderheitenschutz gut und schön - aber für einen einzelnen Volksgruppenangehörigen in einer Gemeinde gleich die Ortstafeln zu „slowenisieren“, das halte ich doch für übertrieben.

Deswegen will man ja in Kärnten auch schon lange eine
geheime echte Minderheitenerhebung machen, was von den
Slowenenverbänden aber immer abgelehnt wird/wurden.

Und warum?

Weil dann herauskommen könnte, daß die Minderheit doch nicht so groß bzw geographisch so weit verbreitet ist, wie immer behauptet wird.
Wie gesagt ist nicht jeder Slowene, der als solche von den Slowenenverbänden für sich reklamiert wird. Meine Urgroßmutter war zB Windische, aber mit den Slowenen wollte sie nichts zu tun haben.

Und wer war eigentlich seinerzeit gegen die zweisprachigen
Ortstafeln, als es sogar Sprengstoffanschläge auf Ortstafeln
gab?

Das hatte wohl eher den Grund, daß sich ein Kärntner grundsätzlich NIX von einem Wiener (damals Kreisky) diktieren läßt. Und die Ortstafelgeschichte heute hat wohl auch eher diesen Hintergrund, möchte ich mal vermuten. (Zusammen mit dem Unbehagen gegen eine „Markierung“ von Volksgruppengebiet, das vielleicht gar keines ist [siehe oben].)

Naja, wennst in Kärnten 50 % Kroaten findest, bist
wirklich gut. :wink:

Ich meinte natürlich in einer Gemeinde, nicht in ganz Kärnten
:wink:)

Auch in einer einzelnen Gemeinde in Kärnten wirst die keine 50 % Kroaten finden. :wink:
Im schenan Karntnalond homma nehmlih de Slowenan, net de Krobotn. :wink:

Ciao
Patrick

*g* + etwas Geschichte…
Hallo Harald

Ich hätte eine Allianz mit der Schweiz vorgezogen. (Hättet ihr
uns genommen?)

Dann wären aber den Oesterreichern all ihre schönen Titel, Uniformen, Orden und ähnlicher Unsinn abhanden gekommen.*g*
Ich staune immer wieder, hinter welch pompösen Türschildern meine oesterreichen Kollegen versteckt sind…

Meines Wissens haben die Vorarlberger nach dem 1.Weltkrieg darüber eine Volksabstimmung durchgeführt. Nur, die Schweiz wollte sie nicht,leider! (Konkurrenz in der Textilindustrie!)

Dann hätte sich der Nord-Süd-Transitverkehr schnell erledigt:

…samt den zweisprachigen Ortstafeln. An den Sprachgrenzen ist bei uns alles zweisprachig angeschrieben.

Gruss über den „Jordan“
Mäni

Allerdings ist sie bis heute Nicht- EU-Mitglied und bleibt
dies hoffentlich! Wie mit den Kleinen umgesprungen wird, wurde
ja mit Oesterreich vorgeführt…

Das halte ich für sehr vernünftig.
Ich war ja seinerzeit gegen den Beitritt - aber auf mich hört
ja keiner *g*.

Was hast du den eigentlich gegen ein vereintes Europa ?
Das ist jetzt nicht aggressiv gemeint oder so , ich habe nur einfach noch nie von einem Europa-gegner ein konstruktives Argument gehört und bin bei dir jetzt wirklich hoffnungsvoll vielleicht doch mal eines zu hören.

SAN

Danke
Hallo Patrick,

Wie gesagt ist nicht jeder Slowene, der als solche von den
Slowenenverbänden für sich reklamiert wird. Meine Urgroßmutter
war zB Windische, aber mit den Slowenen wollte sie nichts zu
tun haben.

vielen Dank, diese Information ist sehr aufschlußreich.

Im schenan Karntnalond homma nehmlih de Slowenan, net de
Krobotn. :wink:

OK, nichts für ungut, eigentlich ist mir egal aus welchen Volksstämmen die Minderheiten kommen.
Wenn sie Rechte haben, sollen sie sie auch bekommen. Eine zweisprachige Ortstafel kann doch niemandem weh tun.

Gruss Harald

Hallo Mäni,

Dann wären aber den Oesterreichern all ihre schönen Titel,
Uniformen, Orden und ähnlicher Unsinn abhanden gekommen.*g*

*lach* die Uniformen und Orden gibts nur bei festlichen Anlässen (z.B. Opernball).

Ich staune immer wieder, hinter welch pompösen Türschildern
meine oesterreichen Kollegen versteckt sind…

na ja, ein klein wenig Titelsucht schadet nicht.
Es klingt einfach besser, statt Herr Meier, Herr Professor zu sagen :wink:)
Das hat auch den Vorteil, dass ich mir den Namen nicht merken muss. Es soll ja Namen geben (vor allem in Wien), die nicht jeder aussprechen kann. Versuch mal: Przezina oder Voprzalek *gg*

Meines Wissens haben die Vorarlberger nach dem 1.Weltkrieg
darüber eine Volksabstimmung durchgeführt. Nur, die Schweiz
wollte sie nicht,leider! (Konkurrenz in der Textilindustrie!)

Die Wiener wollen sie auch nicht, weil man sie nicht versteht.
„Was Gott durch einen Berg getrennt hat, soll der Mensch nicht durch ein Loch (Arlbergtunnel) verbinden.“

Gruss Harald

Hi SAN,

Was hast du den eigentlich gegen ein vereintes Europa ?

gegen ein geeintes Europa hab ich nix.
Aber ist es geeint?
Oder ist es ein Zwei-Klassen-Europa?

Der Zusammenschluß von Wirtschaftsriesen (BRD, Frankreich, Großbritannien) macht noch kein geeintes Europa aus.

Die Propaganda, die bei uns für einen EU-Beitritt gemacht wurde, war derart verlogen, dass ich erst mal grundsätzlich dagegen war.

Versprechen wie:
Der Schilling wird nicht abgeschafft.
Österreich bleibt ein neutrales Land.
Wir brauchen keiner EU-Richtlinie zustimmen, die uns nicht passt.

Das hab ich nie geglaubt.
Leider viele andere schon.
Und jetzt murren sie darüber, dass es doch nicht wahr war.

Das Problem Transitverkehr:
Warum müssen deutsche LKW Kartoffeln nach Italien zur Verarbeitung bringen und die fertige Ware wieder zurück in die BRD karren? Damit belasten sie das enge Inntal zweimal (sinnlos) durch Abgase und Lärm.
Jetzt kommt Tschechien zur EU. Damit gibt es eine neue Transitlawine, diesmal durch das Mühlviertel. Die Anrainer wehren sich gegen den Ausbau der Autobahn. Was wird das nützen?

Es gibt sicher viele Vorteile in der EU. Aber die Nachteile nicht zu benennen, halte ich für falsch.

Gruss Harald

Du sagst nicht „dreisprachig“. Ist man sich bei Euch also
einig über die Ortsnamen und schreibt sie nur mit den je
eigenen Buchstaben als optimaler phonetische Wiedergabe?

wahrscheinlich. arabische siedlungen haben arabische namen, die werden dann in 3 schriften geschrieben, selbiges gilt für hebräisches. was sonst? übersetzt werden ortsnamen eigentlich nicht. habe jedenfalls unter tel aviv noch nie springs hill gelesen :smile:

liebe grüße und
lehitraot :smile:

Hi SAN,

Was hast du den eigentlich gegen ein vereintes Europa ?

gegen ein geeintes Europa hab ich nix.
Aber ist es geeint?
Oder ist es ein Zwei-Klassen-Europa?

Der Zusammenschluß von Wirtschaftsriesen (BRD, Frankreich,
Großbritannien) macht noch kein geeintes Europa aus.

Na ja das sehe ich jetzt noch nicht als Nachteil lieber ein teilweise geeintes als gar keins

Die Propaganda, die bei uns für einen EU-Beitritt gemacht
wurde, war derart verlogen, dass ich erst mal grundsätzlich
dagegen war.

Versprechen wie:
Der Schilling wird nicht abgeschafft.
Österreich bleibt ein neutrales Land.
Wir brauchen keiner EU-Richtlinie zustimmen, die uns nicht
passt.

Das hab ich nie geglaubt.
Leider viele andere schon.
Und jetzt murren sie darüber, dass es doch nicht wahr war.

Nun das ist jetzt wohl ein Ö-spezifisches Problem

Das Problem Transitverkehr:
Warum müssen deutsche LKW Kartoffeln nach Italien zur
Verarbeitung bringen und die fertige Ware wieder zurück in die
BRD karren? Damit belasten sie das enge Inntal zweimal
(sinnlos) durch Abgase und Lärm.
Jetzt kommt Tschechien zur EU. Damit gibt es eine neue
Transitlawine, diesmal durch das Mühlviertel. Die Anrainer
wehren sich gegen den Ausbau der Autobahn. Was wird das
nützen?

Aber das findet doch ohne ein vereintes Europa auch statt , im Gegenteil um solche logistischen schwachheitne zu verhindern müsste man ja grade mal die Verkehrspolitik aufeinander abstimmen und das geht vereinigt sicher besser als getrennt oder?

Es gibt sicher viele Vorteile in der EU. Aber die Nachteile
nicht zu benennen, halte ich für falsch.

ok

Gruss Harald

cu
SAN