Hallo!
was den Geschädigten herzlich wenig interessiert.
Ja das mag sein, ist aber in diesem Zusammenhang völlig irrelevant.
Für den Geschädigten ist es übrigens auch uninteressant, ob ihm ein Schwarzer oder ein Weisser mit dem Hammer auf den Kopf haut. Die Problematik mit dem Geschädigten passt hier also nicht. Genauso wie überhaupt die Gegenüberstellung von Strafprävention und Opferschutz nicht passt, weil sie sich nicht gegensätzlich gegenübersteht und sich nicht wechselseitig ausschließt.
Was weiters völlig ignoriert wird ist der soziale Status:
Kriminalität muss man immer im Zusammenhang mit der
gesellschaftlichen Struktur und der Stellung der Person in der
Gesellschaft sehen. Eine ganze Personengruppe, die durchgehend
einen schlechteren sozialen Status hat und in ärmeren
Verhältnissen lebt, weist meist eine höhere Kriminalität auf.
Das entschuldigt zwar keine strafbaren Handlungen, ist aber so
und in jedem Land so. Man muss doch nur in die eigene
Vergangenheit schauen: heute schaut man bei uns in Westeuropa
arrogant auf ärmere Länder herab und vergisst, dass wir selbst
hier vor 60 Jahren dankbar von internationalen
Lebensmittellieferungen gelebt haben - und rein zufällig ist
in dieser Zeit auch der illegale Schwarzhandel etc. aufgeblüht
Schwarzmarkt zähle ich nicht zu dieser Kriminalität. Denn
Schwarzmarkt bedeutet nur, dass jemand am Fiskus vorbei
handelt. Das ist in Notzeiten etwas gasnz normales und wird
auch heute noch von vielen Deutschen gerne gemacht. Wird auch
von 95 % der Deutschen nur als Kavaliersdelikt angesehen.
Das war nur ein Beispiel, dass Kriminalität immer etwas mit der Gesellschaftsstruktur zu tun hat.
Das ist leider nicht der Grund. Oder nur einer der möglichen.
Sonst gäbe es z.B. in Schweden oder den USA keine Verbrechen
mehr. Verbrechen (besonders Raub, Diebstahl,…) sind kein
Privileg der Armen. Nein, es ist sogar genau umgekehrt.
??Genau umgekehrt? Jetzt müsste ich dir Realitätsverlust unterstellen, wenn du das ernst meinst. Natürlich gibt es in den USA hohe Verbrechenszahlen, weil eben die soziale Ungleichheit so groß ist und gerade in den USA sehr sehr viele sehr arme Leute leben. Und gerade die Schwarzen sind besonders benachteiligt und daher ist auch gerade in Schwarzenvierteln die Kriminalität besonders hoch. Wie gesagt, das ist ja keine Rechtfertigung für Verbrechen, aber wer die Ursachen erforschen will, muss zunächst einmal forschen, ohne (vor)zuverurteilen
wie oben beschrieben: den Gescbädigten interessiert der Grund
nicht.
Das mag sein, aber ein Geschädigter ist erst dann geschädigt, wenn schon ein Verbrechen passiert ist. Wer aber Kriminalität verhindern will kann seine Methode aber nicht erst nach einem Verbrechen ansetzen - das ist völlig untauglich. Vielmehr muss die Kriminalitätsbekämpfung danach trachten, dass Verbrechen erst gar nicht passieren und deshalb hilft es hier nicht, irgendwelche Opfer ins Spiel zu bringen. Wer Kriminalität bekämpfen will, muss sachlich und vorurteilsfrei die Ursachen der Kriminalität erforschen und diese Ursache ist nunmal nicht der Reisepass. Die Ursachen gilt es zu bekämpfen, damit es erst gar nicht oder zu möglichst wenigen Opfern kommt.
Die Opfer ins Spiel zu bringen ist zwar das oft gespielte Spiel mit der emotionalen Karte, passt aber in diese Diskussion überhaupt nicht herein.
Gruß
Tom