hallo hanna, hallo barney
i häng mi jetzt afoch amoil in da mittn irgendwo eini, wäu ma do a poar sochn auffoiln
(ich hänge mich jetzt einfach irgendwo dazwischen hinein, weil mir ein paar dinge auffallen)
zerscht amoi, i glaub’ i hob no nia gsogt wo i herkum. oiso so vo ziemli genau in da mittn zwischn eich zwo, vom woidviatl, net grod vom tiafsten, so a wengal mehr vom raund.
(zuerst einmal, ich glaube, noch nie gesagt zu haben, woher ich stamme. ich lebe so ziemlich genau in der mitte zwischen euch beiden, im waldviertel, nicht gerade im tiefsten (für nichtkenner: „tiefes“ waldviertel bedeutet mehr oder weniger „ende der welt“ - an der tschechischen grenze), ich lebe eher am rande des waldviertels.
den untaschied „ziagn - zaahn“, den gibts do zwoa genauso, oba in da sproch wird des net so ausanaundagholtn. da ox ziagt nämli a aun und da nexte sogt, da ox zaaht aun. oba vü öfta wird gsogt: ziagt.
(den unterschied „ziagn - zaahn“ gibt es hier genauso, es wird in der sprache aber nicht auseinandergehalten. Der Ochse „zieht“ nämlich auch an, während der nächste sagt, der ochse „zaaht“ an.
es wird aber öfter ziagt als zaahn verwendet.
für barney:
irgendwo hast du mich drauf aufmerksam gemacht, dass ein qualitätiver unterschied zwischen „wiener“ und „weaner“ besteht,
und dann noch: es müsse „griin“ statt „grean“ heissen.
das ist hier nicht: alle sind „weaner“ (ob sympathisch oder nicht), die unsympatischen (also deiner meinung nach die „weaner“), die sind hier die „we“ (vom kennzeichen W-ien), aber dran gedacht wird natürlich auch noch ein „h“, also die „weh“ (hihi, wie übersetz’ ich das jetzt bloss für die ausländer??), sehr beliebt ist natürlich auch da „mundl“.
und zum grean (grün): auch das wird nie mit „i“ gesprochen. wenn das einer machen würde, käme sofort eine assoziation zum jiddischen auf.
irgendwos woit i nu sogn - oba des hob i jetzt vagessn. *ggg*
wiad scho wieda kumma.
griass eng
(seht ihr auch hier einen unterschied? ich glaube nicht, „griass enk“ - wie ihr es macht, schreiben zu dürfen)