Baby am meer

danke für die antworten!
hallo,
danke nochmal an alle für die hilfreichen antworten und tipps.
wir freuen uns schon total auf den urlaub, den haben wir (inklusive tapetenwechsel und besuch der verwandtschaft in kroatien, die sehnsüchtig drauf wartet den kleinen max mal kennenzulernen) nach dem letzten jahr dringend mal nötig! da nur eine antwort unsere urlaubspläne als völlig egoistisch und realitätsfremd darstellt können wir ja beruhigt mit den entsprechenden vorbereitungen fahren und entspannte tage am meer verbringen.

austausch mit anderen eltern in krabbelgruppen etc. war bisher nicht drin. max hatte ne lippen-kiefer-gaumenspalte und wir haben seit seiner geburt viel zeit im krankenhaus und in reha-einrichtungen verbracht und uns auf seine OPs vorbereitet. um die nicht zu gefährden (infektionsrisiken bei so babygruppen, erkältungen und somit OP-terminverschiebungen) und nicht noch mehr terminstress zu bekommen, haben wir auf solche gruppentreffen bewusst verzichtet. auch haben wir meinen krebskranken papa mitgepflegt und noch möglichst viel zeit mit ihm verbracht, bis er vor 7 wochen gestorben ist.
max ist jetzt fast 9 monate alt, hat die ersten OPs mal hinter sich und JETZT können wir mal anfangen die verbleibende zeit bis ich wieder arbeiten gehen muss zu genießen. und trotz des ganzen stress ist der kleine mann ein sehr ausgeglichenes, freundliches und glückliches kerlchen, der jedem gegenüber ein lächeln ins gesicht zaubert und mit seinem strahlelachen immer für gute laune sorgt.

also dann, ich wünsche euch allen ebenfalls eine schöne urlaubszeit und mach mich mal auf die suche nach UV-kleidung für den spatz! die idee mit narbe abkleben ist super, das werd ich machen!

liebe grüße und danke nochmal,
sonja

Hallo,

mit meinen Spatz habe ich immer noch viel Spass!

Und mit den Kindern hatten wir offensichtlich wirklich schöne Urlaube!
Denn sie streben heute oft noch an, „mal wieder zusammen Urlaub zu machen“, obwohl wir Eltern das eigentlich gar nicht mehr so spannend finden…

Und die Kurve zu den egoistischen Kinogängern bekomme ich gar nicht…

Aber wir scheinen sowieso völlig unterschiedlich zu ticken… Nachdem du nun die krankheitsbedingten Umstände deines Kindes geschildert hast, sträuben sich bei mir sämtliche Nackenhaare, und ich frage mich, wofür du das kleine Wesen durch solch einen Stress bestrafen willst…

Gute Reise

Rehai,

das halte ich schon für ein Defizit, wenn ein Mensch nicht in der Lage ist, sich quasi überall auf der Welt zu entspannen - also auch zu Hause!

Irgendwie fehlt da denn doch was, wenn man eine Fassade, Kulisse braucht, um diese Entspannung zu finden und auf das Kind zu übertragen.

Für ein Baby ist jede Veränderung eine Art Stress: Ein neues Bild an der Wand, eine andere Gardine im Zimmer und auch jeder Wechsel von gewohnter Umgebung weg.

Natürlich gehört es wesentlich zur Erziehung, dem Kind eine Stressresistenz zu vermitteln, aber eine sehr lange Reise muss es wirklich nicht unbedingt sein - dafür ist später auch noch Zeit, wenn das Kind die Fähigkeit hat, sich zu wehren bzw seinen Unmut klar auszudrücken

Gruss
Hummel

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Gern geschehen!
da

nur eine antwort unsere urlaubspläne als völlig egoistisch und
realitätsfremd darstellt können wir ja beruhigt mit den
entsprechenden vorbereitungen fahren und entspannte tage am
meer verbringen.

So ganz entspannen würden mich die Antworten nicht!

In der Anzahl der Antworten hast du in der Tat grosse Zustimmung bekommen, aber der Trend meiner Antwort steht auch nicht ganz allein, wenn du dir mal die Sternchenverteilung zu diesen Aussagen ansiehst!

Da gibt es nämlich offensichtlich eine grössere Zahl schweigender Mitleser, die meinen Standpunkt vernünftig finden, und mich mit so einem gelben Klecks „belohnen“.

Aber ich kann dich beruhigen:

Auf Grund dieses meinigen jetzigen Artikels werden die Befürworter deiner Babyquälerei jetzt eine gegenseitige Sternchenflut in Gang bringen, dass ich zum Schluss zahlenmässig so gesehen tatsächlich fast allein stehe.
Ich werde das mal beobachten…

Und mein Standpunkt wird sich nicht ändern - im Gegenteil!

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hallo plem,
das kenn ich… meistens ist man nach dem urlaub durch diverse erledigungen, heimwerkertätigkeiten etc. noch mehr geschlaucht als zuvor :wink:
wir werden die zeit im urlaub viel intensiver zur entspannung nutzen und genießen als wenn wir daheim bleiben würden!

von mir hast schon das erste gekriegt für die „babyquälerei“
vielleicht hat mein kleiner ja glück und irgendwer zeigt mich beim jugendamt mal an…

Um Gottes Willen! Babys sind doch keine Einheitswesen, die alle gleich reagieren! Glücklicherweise haben nicht alle Babys Streß vom umgehängten Bild. Oder vom Urlaub. Wer Urlaub machen möchte mit Baby, dem kann ich nur raten es so früh wie möglich zu tun. Je älter, desto schwieriger kann es mitunter werden. Auch das allerdings ist abhängig vom Kind.

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ich mags fast nicht glauben :smile:
Hallo,

Wie ich ihn aber aufs Meer vorbereiten hätte, ist mir etwas
schleierhaft.
Ich bin halt mit ihm rein und das ganz langsam.

und ich dachte schon, wir waren und werden bis in alle Ewigkeit die einzigen sein, die einfach so…

Das muss ich meiner Gutesten gleich mitteilen *freu*

Franz

das halte ich schon für ein Defizit, wenn ein Mensch nicht in
der Lage ist, sich quasi überall auf der Welt zu entspannen -
also auch zu Hause!

Was Du für ein Defizit hälst, ist die schlichte Realität für den größten Teil der Menschen.
Ich halte es im Gegenteil für ausgesprochen abnormal, wenn man wirklich in der Lage ist die vielen großen und kleinen Alltagssorgen quasi auf Befehl hinter sich zu lassen und sich z.B. nicht am tropfenden Wasserhahn (oder an was auch immer) zu stören. Das kann man doch eingentlich nur schaffen, wenn einem eine ausgesprochene „Scheißegal-Haltung“ zu eigen ist…

Irgendwie fehlt da denn doch was, wenn man eine Fassade,
Kulisse braucht, um diese Entspannung zu finden und auf das
Kind zu übertragen.

Du verstehst offensichtlich überhaupt nicht um was es geht. Es geht nicht um Fassade oder Kulisse sondern darum den Alltag auch räumlich hinter sich zu lassen. In der gewohnten Umgebung wird man sehr viel schneller abgelenkt.
Warum schicken wohl erfolgreiche Unternehmen ihre Mitarbeiter zu einem Workshop auch gerne mal in schöne Hotels in angehmer Umgebung?

Für ein Baby ist jede Veränderung eine Art Stress: Ein neues
Bild an der Wand, eine andere Gardine im Zimmer und auch jeder
Wechsel von gewohnter Umgebung weg.

Sorry, aber das ist für die meisten Babys schlicht Blödsinn. Wie Du selbst an anderer Stelle feststellst, ist die Umgebung für ein Baby völlig gleichgültig. Entscheidend ist, daß es seine vertrauten Personen um sich hat (und daß diese sich selbst möglichst wohl fühlen) und daß die gewohnten Strukturen und Rituale vorhanden sind.

dafür ist später auch noch
Zeit, wenn das Kind die Fähigkeit hat, sich zu wehren bzw
seinen Unmut klar auszudrücken

Nun, zumindest meine Kinder konnten schon kurz nach der Geburt ihren Unmut sehr deutlich zum Ausdruck bringen.

Auch wenn ich oben ein wenig ausgeteilt habe, ich glaube Dir gerne, daß Du Dich zu hause gut erholen und abschalten kannst. Und ehrlich gesagt, ein kleines Stück weit beneide ich solche Menschen auch.
Ich finde es aber unangebracht von Dir, den großen Rest der Menschen, die diese Gabe nicht haben, als selbstsüchtig zu bezeichnen.

Gruß Stefan

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Hallo,

ich habe mal alles so gaaaaaanz grob überlesen und will zu deinen Beiträgen einschränkend ergänzen:

Zufriedene Eltern = zufriedene Kinder!!!

Auch dies gilt nur mit Abstrichen, denn die elementaren Grundbedürfnisse der Kleinen sollten nicht beschnitten werden!!! Manchmal gehts leider nicht anders, aber das sollten die Ausnahmen sein.

LG
Stefan

Hallo,

meine Eingangskritik gegen die Fragestellerin richtete sich nicht gegen Urlaub an sich, sondern lediglich gegen eine lange Anreise.

Genaugenommen weiss ich ja nichtmal, ob diese Reise nach Zadar von Kiel aus mit 20 Stunden Autofahrt, von Insbruck mit einem Privatjet in 2 Stunden oder - wenn sie in Split wohnt nur mit einer guten Autostunde stattfindet.

Ich bin also blind davon ausgegangen, dass es sich um eine lange Autofahrt handelt, und eine Solche halte ich für Kleinstkinder, die zumal noch anstrengende OPs hinter sich haben, für sehr unangebracht.

Das Kind wird gezwungen, stundenlang angeschnallt in einer Babyschale zu liegen, die Luft in einem Auto ist auch mit modernster Technik keine Frischluft, wenn mehrere Personen drinsitzen…

Egal, alles Spekulation.

Zum „Urlaubsfähigkeit“ der Menschen würde mich interesieren, wie du denn die Leute einordnest, die sich finanziell überhaupt keinen Urlaub leisten können.

Von diesem Typus soll es ja eine nicht unbeträchtliche Anzahl geben…

Man kann einen „Tapetenwechsel“ mit einfachsten Mitteln in unmittelbarer Nähe sehr auf- und anregend gestalten!

Besuche gute Freunde, die dich gern aufnehmen, geh mit der Family zelten, mach in der Umgebung eine intensive Wanderung… ein Baby wiegt nicht mehr, als ein Rucksack, und entsprechende Gestelle gibt es auch…
Ich habe mit meinen Kleinstkindern - kaum, dass sie richtig sitzen konnten - entgegen aller guten Ratschläge Fahrradtouren mit geeigneten Sitzen gemacht.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich einen Frontsitz am Lenker hatte, die Kleinen grinsten mich an und haben auch auf MTB-Strecken teilweise seligst geschlafen…
Keines der „Kinder“ hat heute irgendwelche Rückenbeschwerden, und deren Uniabschluss war auch ganz passabel, das Hirn hat also trotz Holperstrecken nicht gelitten…

Und ich habe dann auch überhaupt nichts dagegen, lange Urlaubsanfahrten zu machen, wenn die Kinder etwas grösser sind - ich halte es im ersten Lebensjahr einfach zu verfrüht - und jetzt in Kenntnis der Geschichte des Kindes sowieso!

Gruss
Hummel

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Sinneseindrücke, Klimawechsel…
Hallo Hummel,

als zusätzlicher Aspekt: ein Klimawechsel, sowie andere Menschen, Gerüche, Bilder etc. ist nur vom Vorteil für die Entwicklung und Gesundheit eines Kindes (dazu zähle ich auch Babys).

Und gerade Meeresklima (sog. Reizklima) ist sehr gut für das Immunsystem und für die Atemwege, insbesondere bei Babys und Kleinkinder.

Deine Meinung und Einstellung dazu bleibt dir natürlich unbenommen :smile:.

Gruß
Maja

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Lange Anreise

meine Eingangskritik gegen die Fragestellerin richtete sich
nicht gegen Urlaub an sich, sondern lediglich gegen eine lange
Anreise.

Hallo Hummel,

du hast den wesentlichsten Aspekt, den die Fragestellerin weiter unten aufgeführt hat, sehr wahrscheinlich übersehen:

uns würde auch urlaub in D ausreichen, aber meine großeltern
(seine urgroßeltern) haben den kleinen spatz noch nie gesehen
und das würden wir jetzt eben gern machen. die beiden sind
schon recht betagt und bauen ab und wer weiß, ob sie nächsten
sommer noch die gelegenheit dazu haben, max kennenzulernen.
und die leben eben in kroatien.

So lässt sich die lange Anreise kaum vermeiden.

gruß
Maja

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Hallo,

du hast Recht, das hatte ich übersehen.

Also dann konsequent weitergedacht: Warum mutet man es den Betagten Alten nicht zu, herzukommen?

Oder hat diese Belastung eine andere Qualität?

Gruss
Hummel

Hallo Jenny,

Wir hatten so um die 40 °C und da braucht man nicht am Mittag
Ruinen anschauen. Nehmt ihr nen Kinderwagen mit? Ich empfehle
echt ein Tragetuch.

Bei 40° ein Kind im Tragetuch am Leib?! Meine Achtung! Mir wäre das ZU heiß und dem Baby wohl auch. Sogar bei 30°.

Und im Zadar ist im Sommer heiß und heißer, nicht nur tagsüber, sondern auch abends und nachts. Ich empfehle einen Kinderwagen und Ausflüge nur früh morgens :smile:.

Gruß
Maja

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Hallo hummelbrumm,

Also dann konsequent weitergedacht: Warum mutet man es den
Betagten Alten nicht zu, herzukommen?

nun ja, das:

Oder hat diese Belastung eine andere Qualität?

trifft sicher zu. Ich glaube kaum, dass die Betagten noch über eine Mutter verfügen, die sich darum sorgt, dass sie gut auf der Reise versorgt sind und dass sie am Zielort auch alles haben werden, was sie brauchen.

Gruß,

Karin

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Hallo Hummelbrumm,

So ganz entspannen würden mich die Antworten nicht!

In der Anzahl der Antworten hast du in der Tat grosse
Zustimmung bekommen, aber der Trend meiner Antwort steht auch
nicht ganz allein, wenn du dir mal die Sternchenverteilung zu
diesen Aussagen ansiehst!

naja, die 20-er Marke hast Du nirgendwo geknackt.

Da gibt es nämlich offensichtlich eine grössere Zahl
schweigender Mitleser, die meinen Standpunkt vernünftig
finden, und mich mit so einem gelben Klecks „belohnen“.

Das Maximum, das ich gesehen habe, waren fün Sternchen, das heißt, fünf Leser fanden Deine Aussage gut. Die Sternchen auf weiteren Artikeln können wieder von den gleichen Lesern stammen. Das würde ich nicht „größere Zahl“ nennen.

Ich bin zwar selblerer keine Freundin langer Anreisen, und schon gar nicht im Auto, dafür fahre ich zu gerne Zug, aber Babyquälerei zu schreiben, weil man ein Kind im Alter von 9 Monaten zu den Urgroßeltern mitnehmen möchte, finde ich einfach übertrieben.

Gruß, Karin

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Hallo Karin,

diese Diskussion hat sich eigendynamisch in eine völlig andere Richtung entwickelt, als die Fragestellerin es wollte.

Sie beendet ihr Eingangsposting mit dem Satz:

(jajaja, blöde fragen - aber eben frische mama und lieber einmal zu viel gedanken gemacht wie einmal zuwenig…)

Und das regte mich an zu kritisieren/abzusprechen, dass sie sich wirklich „zu viel Gedanken macht“

Es wird also über Lichtschutzfaktoren von Sonnencremes schwadroniert, über High-Tech UV-Kleidung, aber Niemand kommt auf die Idee, den bereits gefassten Beschluss der Reise in Frage zu stellen.

Dass man dann denn drastischer in der Wortwahl wird, ist wohl eine natürliche Raktion, wenn man am Verzweifeln ist, dass das wesentliche Problem nicht erkannt wird.

Und dann habe ich auch Probleme mit der Verklärtheit einiger Mütter, die meinen, ihr Baby sei das niedlichste, schönste, bezaubernste Wesen, was es auf der Welt gibt.

Dieser unbändige Stolz führt dann zur öffentlich dargestellten Einstellung: Ich habe so ein tolles Baby, dass ich es der ganzen Welt zeigen muss.

Das Gefühl der Einmaligkeit ihres Babys haben wohl alle Mütter, aber wenn das permanent zum Ausdruck gebracht wird, dann kann ich dieses Glücksgefühl nicht mehr teilen, je öfter es mir aufgezwungen wird.

Gruss
Hummel

Hallo Hummel,

ich bin mir sicher, dass einem jungen Paar und einem Kleinkind die Reise WEIT leichter fällt, als den betagten (Ur)Großeltern.

Gruß
Maja

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So ganz entspannen würden mich die Antworten nicht!

Mich schon.

In der Anzahl der Antworten hast du in der Tat grosse
Zustimmung bekommen, aber der Trend meiner Antwort steht auch
nicht ganz allein, wenn du dir mal die Sternchenverteilung zu
diesen Aussagen ansiehst!

Du meinst einer oder zwei die eine Antwort gut fanden währen irgendwie
representativ oder rechtfertigen irgend etwas?

Da gibt es nämlich offensichtlich eine grössere Zahl
schweigender Mitleser, die meinen Standpunkt vernünftig
finden, und mich mit so einem gelben Klecks „belohnen“.

Waren es drei oder vier?
Ohh Mann (äh Frau).

Auf Grund dieses meinigen jetzigen Artikels werden die
Befürworter deiner Babyquälerei

Und damit hast du dich gerade mal selbst in die Ecke gestellt. Wenn
man keine Argumente hat dann kommen solche Unverschämtheiten.

Ich werde das mal beobachten…

Wenn du Sternchen als dein Lebenszweck empfindest, dann mach mal.

Und mein Standpunkt wird sich nicht ändern - im Gegenteil!

Genau, bloß nicht dazulernen.

Der Plem