Babykost immer nur aus dem Glas?!

Hallo ihr,
in meiner Nähe gibt es eine junge Frau, die ihre Tochter (ist gerade ein Jahr alt geworden) anscheinend nur mit Alete- und Hipp-Nahrung aus dem Glas füttert.
Wer mag mir Alternativen zum Selbermachen nennen (Links)?
Mich interessiert dabei auch der Faktor Geld - Selbermachen ist doch bestimmt sehr viel billiger? Zumal ich gesehen habe, dass diese Gläser oft nur bis zur Hälfte geleert wurden und dann auf den Müll kamen, weil der Rest schlecht sein könnte, weil er länger auf dem Tisch stand (der Mutter ist offenbar noch nicht eingefallen, die Hälfte in ein Schüsselchen zu tun und das Glas in den Kühlschrank).
Danke im Voraus, Susanne
PS: Ich habe damals für meinen Sohn Getreidebrei mit Quark und Saft und dergleichen gemacht - ist aber schon ein Vierteljahrhundert her, bin aus der Übung…!

Hi

in meiner Nähe gibt es eine junge Frau, die ihre Tochter (ist
gerade ein Jahr alt geworden) anscheinend nur mit Alete- und
Hipp-Nahrung aus dem Glas füttert.

Du kennst die Frau anscheinend kaum, weißt nicht wirklich wie sie lebt und das Kind versorgt - oder wirkt das Kind verwahrlost und vernachlässigt? - und willst Dich trotzdem in ihr Leben einmischen. Warum?

Dein Posting wirkt auf mich so als ob Du eine dieser Nachbarn wärst, die ihre Nachbarn beobachten und selbst noch deren Mülltonnen kontrollieren.
Sorry, wenn ich da jetzt falsch liege, aber so wirkt Dein Posting auf mich.

Gruß
Edith

Hallo,

Kennst Du sie?
Hast Du sie schon mal darauf angesprochen?
Will sie Deine Hilfe?

Wenn nicht,würde ich mich einfach raushalten,es geht Dich nichts an.
Glaubst Du wirklich,das sie Deine Rezepte nachkocht,nur weil Du behauptest,das es billiger ist?

Gruß

Hi!

Zusätzlich zu den anderen Antworten:

Zumal ich gesehen habe,
dass diese Gläser oft nur bis zur Hälfte geleert wurden und
dann auf den Müll kamen

Was genau das richtige ist.

Die Gläser sind NICHT künstlich konserviert, deswegen ist nach dem ersten öffnen einerseits ein „Plop“ zu hören (steht auch am Glas oben, dass, wenn dieses Geräusch NICHT ertönt, das Gläschen NICHT verfüttert* werden DARF), andrerseits werden Dir Lebensmitteltechniker das sicher besser erklären können, dass diese Kost nicht ständig gekühlt, aufgewärmt, gekühlt, aufgewärmt, etc. werden darf …

Grüße,
Tomh

* mit fiel kein besseres Wort hierfür ein, da ich mich nicht mir eindeutig an den Wortlaut erinnern kann …

Hallo,

abgesehen davon, dass ich konform damit gehe dass man sich da nicht einmischen muss, außer man würde gebeten: ein Einjähriges Kind braucht keine speziellen Rezepte mehr und eigentlich auch keinen Brei. Das kann ganz normal am Familientisch mitessen. Auch, wenn es ein schlechter Esser ist. Aber diese Ansicht würde ich fremden Personen am Spielplatz oder sonst wo eigentlich nicht aufs Auge drücken :wink:

Grüße

Hallo Liamara,
ich habe nicht gesagt, dass diese Person eine Fremde ist - sie ist meine Nichte! Und da werde ich das Thema schon mal ansprechen - gerade auch deshalb, weil sie mich gefragt hat, ob ich ihr Geld leihen könnte, weil ihr sonst der Strom gesperrt wird!
Gruß, Susanne

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Hallo littlePanda,
fürs Spionieren hätte ich weder Zeit noch Lust - siehe meine Antwort oben an Liamara.
Toll, wie schnell hier Sternchen vergeben werden - anstatt mir konkrete Tipps zu geben!
Gruß, Susanne

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Hallo,
ich finde es nett ihr helfen zu wollen. Die Frage ist nur ob deine Nichte dein Angebot annehmen möchte und kann. Ich finde es aber gut das du sie darau ansprichst und helfen möchtest. Die ziehst dich mehr in die Verantwortung, wenn sie es denn zulässt und verstehst dich nicht nur als kurzfristiger Geldgeber. Deine Sichtweise ist vorausschauend denn nächsten Monat könnte sie das selbe Problem wieder haben.

Es gibt richtige Babybrei Kochbücher. Kosten so um die 5 bis 10 Euro. Wenn Sie zu teuer sind so kann man auch in die Leihbücherei gehen und sich dort solche Bücher ausleihen und die Rezepte dann rauskopieren oder aber raus schreiben. Ansonsten kann sie doch aber schon normales Essen mitessen, ohne Gewürze und Salz versteht sich. Gruß Sunny

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Okay, das geht aus deinem Eingangspost so nicht hervor. Sorry! Ich würde es trotzdem behutsam ansprechen. Auch wenn es Gründe geben mag wie jemand anderes schrieb, wie zB dass manche Kinder auch in dem Alter noch Probleme haben, Stücke zu essen - selber pürieren kann man schon.

Auch Selberkochen kostet Geld
Hallo Susanne,

ob ich ihr Geld leihen könnte, weil ihr sonst der Strom gesperrt wird!

Ich befürchte, dass dieses Problem nicht über die Veränderung des Essens fürs Kind zu lösen ist. Zumindest wenn man keinen eigenen Garten hat, ist Selberkochen nicht wirklich viel billiger - vor allen Dingen, wenn man Bioqualität verwendet, wie es bei den Gläschen der Fall ist. Dazu kommen Energiekosten (Einkaufen fahren und den Herd und den Pürrierstab benutzen).

Da du ihr gerne helfen möchtest, findet sich in einem Gespräch vielleicht ein besserer Ansatzpunkt für eine Lösung der finanziellen Probleme.

Schöne Grüße,
Jule

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Ich denke durchaus, dass selberkochen billiger ist - zumal das Kind, vorausgesetzt es ist gesund und hat keine Schluckprobleme etc., vom Tisch mitessen könnte. Und irgendwas wird die Mutter ja wohl auch essen. Hipp und Alete ist doch auch „nur“ Bio mit Biosiegel (ja, Hipp kontrolliert noch mal nach, aber es geht um den Anbau!). Diese Art von Bio kann man heutzutage bezahlbar im Supermarkt kaufen. Es schadet aber auch nichts, wenn die Familie selbst kein Bio isst, dass das Kind dann normal mitisst (bevor sich jemand echauffiert: ich bin sehr für Bio, aber wenn man es sich nicht leisten kann, kann man sich trotzdem gesund ernähren).

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Hallo,

trotz allem werden sich die Unkosten für Babygläschen in der Relation nicht in einem Bereich bewegen, der für finanzielle Engpässe verantwortlich ist.

Meine Kinder haben übrigens ab dem Moment, wo sie zugefüttert wurden, das gekriegt, was wir auch gegessen haben. Gläschen fand ich nur praktisch für unterwegs. Mir ist das Getue um Babyernährung ohnehin ein Rätsel :smile:. Und: Was nützt die ausgewogenste Säuglingsnahrung, wenn die Kinder mit dem Erreichen des Kindergartenalters mit Fruchtzwergen, Milchschnitten und Toastbroten ohne Rinde gefüttert werden?

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Susanne,

vielleicht könntest du dich mal mit deiner klammen Nichte zusammensetzen. Verschafft euch mal einen genauen Überblick über Einnahmen und Ausgaben und analysiert dann gemeinsam, an welchen Stellen sich Sparpotenzial ergeben könnte.

Ich bin ziemlich sicher, dass Ihr da nennenswertere Möglichkeiten der Einsparung findet.

LG
sine

Nunja, ich gebe Dir komplett recht, aber evtl. fehlen da die Vorbilder bzw. einfach das Wissen über Alternativen. Die Werbung suggeriert den Eltern nur mit Babyglas ABC kann das Kind groß werden. Ich würde da sehr behutsam ein Gespräch anfangen und versuchen zu informieren. Hier ist eine ganz informative Seite zum Thema inkl. Rezeptsammlung:
http://www.rabeneltern.org/ernaehrung/ernaehrung.shtml

Nunja, ich gebe Dir komplett recht, aber evtl. fehlen da die
Vorbilder bzw. einfach das Wissen über Alternativen.

Hi!

Welchen großen Unterschied macht ein gekauftes Glaserl gegenüber der aus dem Lebensmittelsupermarkt gekauften und selbst gekochten Nahrung?

Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte: Keinen, in Bezug auf Vitamine udergl. Weil ja gerade bei Babynahrung nicht mit der ganzen chemischen Keule angefahren wird, wie es bei den Fertigmenüs für Erwachsene der Fall ist.

Es ist aber eine nicht zu vernachlässigende Erleichterung. Und in bezug auf Hygiene bin ich mir sogar sicher, dass diese dort höher ist, als wenn man daheim einkocht udergl.

Unserer hat auch nur Glaserln bekommen, vor allem Früchte, die Fleischnahrung hat er immer mehr abgelehnt, seitdem er bei uns mit isst.

fg
MT

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Hallo,

Welchen großen Unterschied macht ein gekauftes Glaserl
gegenüber der aus dem Lebensmittelsupermarkt gekauften und
selbst gekochten Nahrung?

hast du die Dinger mal selbst probiert? Hast du mal einen selbstgekochten Kürbis- oder Karottenbrei mit dem Gläschen verglichen? Abgesehen vom Geschmack haut dein Vergleich nur hin, wenn man sich auf die Anfangsgläschen beschränkt, in denen ja in der Regel nur eine Zutat plus einem Verdickungsmittel (meist Reis) sowie Öl enthalten ist. Die Industrie produziert aber auch so Absonderlichkeiten wie „Tomaten, Kartoffeln und Hühnchen“ im Glas, wo dann auch Zwiebeln, Salz und Gewürze drin sind. Die meisten Eltern ziehen es vor, Kindern im Beikostalter möglichst wenig Salz und Gewürze anzubieten - was man halt aber nur mit selbst gekochter Nahrung wirklich kontrollieren kann. Es ist ja keine Frage, dass die Gläschen praktisch sind, aber persönlich halte ich es für die Entwicklung des Geschmacks für sinnvoll, Kinder auch möglichst „naturbelassene“ Nahrung probieren zu lassen. Es schmeckt einfach definitiv anders, wenn man selbst kocht. Auch wenn wenig Zusatzstoffe drin sind, es ist und bleibt Industriekost. Ihr Erwachsenen esst sicher auch nicht jeden Tag Dosenkost.

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Hallo Mutunus Tutunus,

Welchen großen Unterschied macht ein gekauftes Glaserl
gegenüber der aus dem Lebensmittelsupermarkt gekauften und
selbst gekochten Nahrung?

  • man kann selbst bestimmen, was rein kommt
  • preislich ggf. günstiger, gerade wenn man größere Mengen vorbereitet
  • man kann die Konsistenz selbst bestimmen, angepasst an die Verdauungssituation (z.B. statt Bananenbrei eine leicht mit der Gabel zerdrückte Banane) und die Vorlieben des Babys
  • richtigen Brei mögen manche Babys nicht; ich habe z.B. immer mit der Gabel zerdrücktes gekochtes Gemüse (Erwachsenenessen vom Teller weg, etwas milder gewürzt, bei Tisch mit der Gabel vorgedrückt, salzfrei war es sowieso da meine Eltern nicht mit Salz kochen, die Gewürze waren nicht die Maggiflasche sondern Kümmel, Gartenkräuter…) und zerdrücktes bzw. geraspeltes Obst gekommen, Breie habe ich schlichtweg verweigert

Es ist aber eine nicht zu vernachlässigende Erleichterung. Und
in bezug auf Hygiene bin ich mir sogar sicher, dass diese dort
höher ist, als wenn man daheim einkocht udergl.

Anstatt einkochen bietet sich auch einfrieren an (haben meine Eltern damals so gemacht).
Und vernünftig verarbeitetes Essen (einfach ganz normal in einer Küche gekocht, in der regelmäßig geputzt wird, mit rohen Eiern und Hackfleisch vorsichtig sein… eben die normalen Vorkehrungen) ist sicherlich nicht zu unhygienisch.
Regelmäßig in den Mund genommene Spielsachen sind definitiv unhygienischer :wink:
(Nein, ich habe keinen „Hygienewahn“ - ganz im Gegenteil; ich will das nur relativieren.)

Relativ bald, finde ich, kommt man sowieso ohne extra Kindermahlzeiten aus - ich wundere mich zwar, warum diese Gläschen oft bis 36 Monate gehen… Ein altersgemäß entwickeltes Kind diesen Alters kann meiner Meinung nach längst problemlos Erwachsenenessen (natürlich ohne Alkohol, nicht gerade den grätigen Fisch oder superscharfes…) mitessen, notfalls noch bisschen mit der Gabel zerdrückt.

Viele Grüße,
Nina

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Es ist ja keine
Frage, dass die Gläschen praktisch sind, aber persönlich halte
ich es für die Entwicklung des Geschmacks für sinnvoll, Kinder
auch möglichst „naturbelassene“ Nahrung probieren zu lassen.

Meine Zustimmung :smile:

Es schmeckt einfach definitiv anders, wenn man selbst kocht.
Auch wenn wenig Zusatzstoffe drin sind, es ist und bleibt
Industriekost. Ihr Erwachsenen esst sicher auch nicht jeden
Tag Dosenkost.

Beim Erwachsenenessen merkt man das ja auch raus.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Susanne!

Ich habe damals für meinen Sohn Getreidebrei mit Quark und Saft und dergleichen gemacht - ist aber schon ein Vierteljahrhundert her.

Schmeiß das Zeug weg! Das ist bestimmt nicht mehr gut, auch nicht, wenn es die ganze Zeit im Kühlschrank stand.

Grüße

Andreas

Hallo Susanne,

es würde der jungen Mutter sicher am meisten helfen, wenn du mit ihr einen Kochkurs besuchst. Und zwar keinen für Schnickischnack-Rezepte, sondern für die Zubereitung von Essen aus Grundnahrungsmitteln. Denn das Problem mit den Gläschen wird in wenigen Monaten das Problem mit anderem Fertigfutter sein (Pizza, Dosenfraß, Maggisuppen, McDings …)

Mich hat als junge Mutter meine desaströse finanzielle Lage davon abgehalten, mich derlei Bequemlichkeiten hinzugeben. Meinen Sohn hat es vor der verheerenden, durch hoffnungslos überzuckerten Bübchen-Tee hervorgerufenen Karies bewahrt, die zu der Zeit vielen Kleinkindern schon die Milchzähnchen wegfraß. Und ich weiß seitdem, wie man einfach, schnell und preiswert Gesundes, Leckeres und Nahrhaftes selbst kochen kann. Und ich spare heute noch Unsummen von Geld durch die Beherrschung dieser Fähigkeit :wink:

Schöne Grüße
Miss E. Tat