Bahn Streik

Hallo,

vieleicht hätte meine Frage auch eher unter Recht gepasst aber ich finde es hier auch nicht schlecht.

Wieweit darf die GDL mit ihren Streiks noch gehen. Die Bahn kommt auf die GDL zu und sie beharrt auf ihren, meines erachtens utopischen, vorderungen. Das schlimmste ich ja das die GDL sich nicht mit anderen Gerwerkschaften zusammen schließen kann sondern ihren eigenen Vertrag möchten… aber anderes Thema.

Es kann doch nicht sein das eine Gewerkschaft utopische forderungen setzt und dauerhaft Streikt… Das kostet einer unserer wichtigsten unternehmen Millionen und mehr.

Also kann es irgendwann der GDL verboten werden zu streiken? Und wie lange dauert das noch…

smoovn

Hallo,

Wieweit darf die GDL mit ihren Streiks noch gehen. Die Bahn
kommt auf die GDL zu und sie beharrt auf ihren, meines
erachtens utopischen Forderungen.

die Forderungen sind nach meiner Meinung gar nicht so utopisch.

Das schlimmste ich ja das
die GDL sich nicht mit anderen Gewerkschaften zusammen
schließen kann sondern ihren eigenen Vertrag möchten… aber
anderes Thema.

Nein, das ist das Thema. Die GDL ist (mit Recht?) der Meinung, die Leute, die sie bisher vertreten haben, hätten den Job so schlecht gemacht, daß die Forderungen nun für Dich utopisch aussehen. Wären die Löhne in den letzten Jahren angemessen gestiegen, gäbe es jetzt die utopischen Forderungen nicht.

Es kann doch nicht sein das eine Gewerkschaft utopische
Forderungen setzt und dauerhaft Streikt… Das kostet einer
unserer wichtigsten unternehmen Millionen und mehr.

Sieh Dir die Verantwortung der Lokführer und deren Lohn an. Was darf ein Lokführer nach Deiner Meinung verdienen? Wie ich im Fernsehen gehört habe, liegt das Bruttoeinkommen bei knapp €2000,-. Von den Leuten, die solche Verträge abgeschlossen haben, würde ich mich auch nicht mehr vertreten lassen wollen. Ich kann die Lokführer gut verstehen.

Also kann es irgendwann der GDL verboten werden zu streiken?

Ja. Wenn die Forderungen wirklich utopisch sind oder die Differenz zwischen Forderung und Angebot den Schaden durch den Streik nicht weiter rechtfertigen, der Volkswirtschaftliche Schaden unangemessen hoch ist, kann ein Gericht den Streik verbieten. Der Streik im Güterverkehr ist der GDL ja verboten worden. In den Tarifkampf greifen die Gerichte aber nur sehr ungern ein, da muss es wirklich schon extrem kommen.

Gruß, Rainer

Ich gebe dir durchaus recht das da einiges getan werden musste. Aber es ist ja so das die DB der GDL nicht entgegen gekommen ist! Und stell dir mal bitte ein Land vor, in dem Jede Gewerkschaft seinen eigenen Tarifvertrag hat. Und das auch noch sehr gut bezahlt… wie soll unser Land dann noch Wirtschaften? Übrigends gab es genau diesen fall schonmal in England und dort ging es auch gewaltig schief.

Immer höre ich das Lein okführer eine hohe verantwortung hat. Ja, aber auf einem der sichersten Verkehrs! Und Zug fahren Zähle ich beim besten willen nicht für einen sehr Anspruchsvollen Job!

Wenn jetzt Ärzte streiken kann ich das unterstützen, die leute Wissen wirklich was und das bei elend langen Arbeits Zeiten!

Hallo,

Ich gebe dir durchaus recht das da einiges getan werden
musste. Aber es ist ja so das die DB der GDL nicht entgegen
gekommen ist!

der GDL geht es in erster Linie um den eigenständigen Tarifvertrag. Daß die Bahn der GDL in dem Punkt nicht entgegen kommen will, kann ich auch verstehen. Wenn die Bahn sich mit dem Angebot an die geforderten 30% annähert (Über 20% ?), schwindet die Streikbereitschaft und der eigenständige Tarifvertrag ist vom Tisch. 10% sind bei der Basis von knapp 2000 zu wenig. Das wurde in den letzen Jahren verbockt und muß nun in Ordnung gebracht werden.

Und stell dir mal bitte ein Land vor, in dem
Jede Gewerkschaft seinen eigenen Tarifvertrag hat. Und das
auch noch sehr gut bezahlt… wie soll unser Land dann noch
Wirtschaften? Übrigends gab es genau diesen fall schonmal in
England und dort ging es auch gewaltig schief.

Was dabei entsteht, wenn jede Berufsgruppe für sich allein Wurstelt, ist mir schon klar. Dann funktioniert die Bahn nie wieder.

Immer höre ich, dass ein Lokführer eine hohe Verantwortung hat.
Ja, aber auf einem der sichersten Verkehrs! Und Zug fahren
Zähle ich beim besten willen nicht für einen sehr
Anspruchsvollen Job!

… Und bei einem Zugunglück sitzt der Lokführer im Knast. Kommt nicht vor? Selten, aber das liegt an den Lokführern. Muss es erst regelmäßig Tote geben, damit Du bemerkst, daß der Lokführer da nicht zum Spaß sitzt? Ich möchte nicht tauschen …

Gruß, Rainer

Zug fahren
Hallo

Und Zug fahren
Zähle ich beim besten willen nicht für einen sehr
Anspruchsvollen Job!

… Und bei einem Zugunglück sitzt der Lokführer im Knast.
Kommt nicht vor? Selten, aber das liegt an den Lokführern.
Muss es erst regelmäßig Tote geben, damit Du bemerkst, daß der
Lokführer da nicht zum Spaß sitzt? Ich möchte nicht tauschen

Das Schlimmste an dem Job stelle ich mir vor, dass man da tatsächlich meistens nichts zu tun hat, weil alles der Automat erledigt, dass der Lokführer aber trotzdem die ganze Zeit aufpassen muss. Das stelle ich mir extrem schwierig und anstrengend vor, jedenfalls wenn es länger als eine halbe Stunde so geht.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,
das Streikrecht ist ein wichtiges Recht, das die Gerichte mit gutem Grund nicht im Kern einschränken.
Das das Unangenehm werden kann liegt in der Natur der Sache. Ich sehe hier keinen Grund in die Tarifautonomie einzgreifen. Im Grunde finde ich es schon fast eine Aushöhlung des Streikrechtes, dass wesentliche Teile der Bahn nicht bestreikt werden dürfen (da fragt man sich auch ob Nahverkehrs-Pendler Menschen zweiter Klasse sind). Beim nächsten Streik im Einzelhandel können wir dann wohl auch erwarten, dass nur die Süsswarenabteilung und die Sportartikel bestreikt werden dürfen.

Wir sind in D an große Sammelgewerkschaften gewöhnt, das ist aber überhaupt nicht notwendig.
Für Berufsgruppen, die keine strategische Bedeutung für ihre Betriebe haben, ist es von Vorteil mit anderen zusammen aufzutreten. Die Lokführer können hier anders Druck erzeugen, weil man sie eben nicht so leicht ersetzen kann (erinnere dich mal an den Pilotenstreik vor ein paar Jahren. Dagegen sind die Forderungen der GDL geradezu bescheiden). Gewerkschaften sind private Vereinigungen für die es keine Zwangsmitgliedschaft gibt. Es ist das gute Recht der Lokführer sich so zu organisieren wie sie das wollen und für ihren Lohn zu streiken.

Gruß
Werner

Bestreikte Pendler
Hallo

Im Grunde finde ich es schon fast eine Aushöhlung des
Streikrechtes, dass wesentliche Teile der Bahn nicht bestreikt
werden dürfen (da fragt man sich auch ob Nahverkehrs-Pendler
Menschen zweiter Klasse sind).

Besonders wo die ja meistens Monats- oder Jahreskarten haben.
Kriegen die eigentlich von der Bahn wenigstens anteilmäßig Geld zurück, wenn die Züge nicht fahren?

Gruß Simsy

Das der Fahrer der Lok automatisch in Knast Sitzt ist auch so nicht ganz richtig…

Und ein durchschnittlicher verdienst von 2200€ find ich absolut ausreichend! Viele, in meiner meinnung nach nicht minderwertigeren Berufen, würde sich freuen so viel zuverdienen! Mit dem Alter steigt das Gehalt dann warscheinlich noch…

Wenn ich keine andere wahl haben würde, würde ich mich auch in eine Bahn hocken. Und erst recht für 2000 bzw. 2200 Euro, da bekommt ich ja in Kaufmänischen Berufen nicht so viel.

Genau wie du beschreibst stell ich mir das auch vor. Nur das dann eine Rote Lampe aufleuchtet und ein Piepen erklingkt, wenn was schief leuft!

Für sowas muss man nicht so gut Bezahlt werden finde ich.

Im Notfall muss ein Pilot unwarscheinliches Leisten, das kann auch bezahlt werden! Wobei ich das gleich Problem mit den Piloten hatte.

Den Güterverkehr zu bestreiken würde imense Wirtschaftliche folgen haben. Zum glpck wurde so entschieden.

Ich weiß zwar nicht was hinter den Kulissen leuft aber die DB versucht ständig einzulenken und die GDL geht keine kompromisse ein. In dem fall könnte langsam mal jemand einen schluss strich ziehen.

Im Notfall muss ein Pilot unwarscheinliches Leisten, das kann
auch bezahlt werden!

Die haben damals wenn ich mich recht erinnere eine Erhöhung von etwa 40 % rausgeholt. Dabei haben lag bei denen aber ohnehin schon ein sechstelliges Jahresgehalt zugrunde. Da finde ich die Forderung der Lokführer immer noch bescheiden.

Den Güterverkehr zu bestreiken würde imense Wirtschaftliche
folgen haben.

Na super, mit dem Argument können wir also den Lastkraftfahrern das Streikrecht gleich ganz aberkennen. Wenn wir weiter überlegen fallen uns bestimmt noch andere Bereiche ein die immensen Volkswirtschaftlichen Schaden verursachen könnten und darum nicht bestreikt werden dürften. Wie wäre es mit Telekommunikation, oder Banken?
Ich sehe da immer noch eine willkürliche Einmischung in einen Tarifstreit.

Ich weiß zwar nicht was hinter den Kulissen leuft aber die DB
versucht ständig einzulenken und die GDL geht keine
kompromisse ein.

Ich sehe vor allem, dass die Bahn nicht auf die Hauptforderungen der GDL eingeht und im Grunde das gleiche beziehungslose Angebot in immer neuen Variationen herumzeigt.

Gruß
Werner

Hallo,

Und ein durchschnittlicher verdienst von 2200€ find ich
absolut ausreichend!

Netto? Klar. Mit 2000 wären die Lokführer ja schon mehr als zufrieden. Genau da wollen sie hin.

Gruß, Rainer

Hallo,
Schichtdienst,
Übernachten in irgendwelchen Bahnerwohnheimen,
Die meiste Zeit völlig isoliert
Karrieremöglichkeiten gibt es auch kaum

und was von 2000 Brutto übrig bleibt, ist wohl kaum ein guter Verdientst. Natürlich ist alles relativ.
In mindestesnso vielen Büroberufen, in denen man nicht so viel verdient, verdient man bei wesentlich angenehmeren Arbeitsbedingungen mehr.

Aber das ist ohnehin eine unsinnige Diskussion. Wahrscheinlich könnten wir zu unseren Berufen auch jeweils Vergleiche suchen die zeigen das wir zuviel oder zu wenig verdienen. Entscheident ist das wir Tarifautonomie haben. Die Lokführer dürfen um ihren Verdienst streiken.
Die unangenehmen Begleiterscheinungen müssen wir als Gesellschaft hinnehmen oder wir geben den Lokführern wieder den Beamtenstatus.

Gruß
Werner

Moin,

Also kann es irgendwann der GDL verboten werden zu streiken?
Und wie lange dauert das noch…

Mann sollte den Lokführern einfach das verlangte Geld zugestehen und dann zusehen, dass man schleunigst auf voll automatisierten Schienenverkehr, insbesondere im Nahverkehr umsteigt. Lokführer Adeeee. Das läuft in anderen Ländern auch bestens ohne Lokführer. Keine Ahnung, warum Deutschland in dieser Hinsicht so rückständig ist.

Gruß
Marion

Hi,

… Und bei einem Zugunglück sitzt der Lokführer im Knast.
Kommt nicht vor? Selten, aber das liegt an den Lokführern.
Muss es erst regelmäßig Tote geben, damit Du bemerkst, daß der
Lokführer da nicht zum Spaß sitzt? Ich möchte nicht tauschen

Kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Habe früher schon den ein oder anderen Zug selbst gesteuert über längere Distanz (ja, in echt). Also wenn man so Menschen töten will, muss man wirklich fast schon vorsätzlich handeln.
InduSi/PZB machen es quasi unmöglich haltzeigende Signale zu missachten, wenn man im Führerstand zusammenklappst steht der Zug innerhalb von weniger als einer Minute, LZB nimmt dir die Signalbeobachtung ab, du kannst nicht von der Strecke abkommen, du musst nicht auf Überholende achten, du musst dich nicht einfädeln, du musst heut zu Tage nicht mehr wirklich mit der Technik im Detail vertraut sein (Stichwort Selbstreperaturen -> hätte bei hochtechnisierten Drehstromloks á la 101 einfach keinen Zweck…), du musst quasi keinen Funkverkehr mithören.
Das einzige was ich als überaus verantwortungsvoll bezeichnen würde, wäre das Fahren in Langsamfahrstellen (Baustellen etc.).
Aber Rest? Verantwortung - kein Thema. Aber da hat jeder Reisebusfahrer ein paar Gramm mehr Verantwortung zu tragen. Oder jede Krankenschwester…oder jeder Bäcker oder Fleischer (Gesundheit…)…oder…oder…oder.

Grüße
VAST

PS: Hab oft den Eindruck, dass man landläufig meint, dass der Lokführer aus Versehen mit 250km/h in den Frankfurter Hauptbahnhof rasen könnte, wenn er 1 Sekunde lang nicht aufpasst…

Hallo

Mann sollte den Lokführern einfach das verlangte Geld
zugestehen und dann zusehen, dass man schleunigst auf voll
automatisierten Schienenverkehr, insbesondere im Nahverkehr
umsteigt. Lokführer Adeeee. Das läuft in anderen Ländern auch
bestens ohne Lokführer. Keine Ahnung, warum Deutschland in
dieser Hinsicht so rückständig ist.

Deutschland ? Du meinst wohl DB. Die bringen nicht einmal einen vernünftigen Notfallfahrplan auf die Reihe. Und sch… sich nicht im geringsten um ihre Kunden, wie jetzt häufig wieder erlebt.
Die sollen einen vollautomatisierten Schienenverkehr auf die Beine bringen ?
Gott behüte, es wird eine Katastrophe.
Übrigens kosten Techniker anstelle Lokführer auch was.
Grüße
BW

Hallo Werner,

du hast es auf den Punkt gebracht.

Schichtdienst,
Übernachten in irgendwelchen Bahnerwohnheimen,
Die meiste Zeit völlig isoliert
Karrieremöglichkeiten gibt es auch kaum

So ist es!

und was von 2000 Brutto übrig bleibt, ist wohl kaum ein guter
Verdientst. Natürlich ist alles relativ.
In mindestesnso vielen Büroberufen, in denen man nicht so viel
verdient, verdient man bei wesentlich angenehmeren
Arbeitsbedingungen mehr.

Klar, es ist alles relativ. An die Verdienste in den Chefetagen darf man dabei garnicht denken.

Aber das ist ohnehin eine unsinnige Diskussion. Wahrscheinlich
könnten wir zu unseren Berufen auch jeweils Vergleiche suchen
die zeigen das wir zuviel oder zu wenig verdienen.
Entscheident ist das wir Tarifautonomie haben. Die Lokführer
dürfen um ihren Verdienst streiken.

Vergleiche hinken immer!

Die unangenehmen Begleiterscheinungen müssen wir als
Gesellschaft hinnehmen oder wir geben den Lokführern wieder
den Beamtenstatus.

Gruß
Werner

Ja mit der Beamtenverg. konnte man noch recht und schlecht leben.

LG

Peter

Tach,

Aber Rest? Verantwortung - kein Thema. Aber da hat jeder
Reisebusfahrer ein paar Gramm mehr Verantwortung zu tragen.
Oder jede Krankenschwester…oder jeder Bäcker oder Fleischer
(Gesundheit…)…oder…oder…oder.

Was lediglich dafuer spraeche dass man so langsam anfangen sollte auch Krankenschwester, Altenpfleger, Reisebusfahrer, Baecker und Fleischer vernuenftig zu entlohnen und nicht nur nach Osteuropa zu schielen.

Gruss
Paul

Ähem…

Das läuft in anderen Ländern auch
bestens ohne Lokführer.

Wo läuft der S-Bahnverkehr/Regionalverkehr ohne Bemannung? Mir sind lediglich U-Bahnverkehre bekannt.

b.

Tach,

Es kann doch nicht sein das eine Gewerkschaft utopische
forderungen setzt und dauerhaft Streikt… Das kostet einer
unserer wichtigsten unternehmen Millionen und mehr.

Das ist der Sinn eines Streiks.

Also kann es irgendwann der GDL verboten werden zu streiken?

Hoffentlich nicht, das waere fuer mich ein weiteres Zeichen dafuer, in welche Richtung Deutschland runterkullert.

Und wie lange dauert das noch…

So lange wie noetig, und das ist auch gut so.

Der Staat hat eine wirksame Moeglichkeit, derartige Streiks zu verhindern: wenn der Staat meint, ein Beruf bzw. eine Branche sei fuer das Ueberleben und funktionieren des Staates wichtig, werden Leute die darin arbeiten verbeamtet. Dadurch bekommen diese LEute gewisse Vorteile (z.B. haben sie einen sicheren Arbeitsplatz) aber auch Nachteile (sie verzichten z.B. auf das Streikrecht).

Nun sagt der Staat aber: die Beamten, die sind uns zu teuer. Also werden z.B. in den Verwaltungen Angestellte beschaeftigt, die weder die Vorteile des Beamtentums geniessen noch aehnlich entlohnt werden. Und prompt streiken sie (wie z.B. letztes Jahr bei uns in Bremen). Wer ist jetzt „schuld“ an dem Streik? Der Angestellte, der es nicht einsieht fuer gleiche Arbeit weniger Geld zu bekommen und zusaetzlich mit befristeten Arbeitsvertraegen leben zu muessen oder vllt. doch sein Dienstherr der halt n Paar Euro sparen wollte?

Im Falle der DB sagt der Staat: wir wollen die DB an die Boerse bringen, dafuer muss die DB moeglichst rentabel werden, also schau bitte zu, Herr Mehdorn, wie Du das Pferdchen schauckelst. Der Herr Mehdorn guckt sich das Ganze an und ueberlegt folgerichtig: die laufenden Kosten muessen runter, also wird weniger in die Infrastruktur investiert und bei den Loehnen gibt es ein Paar Nullrunden. Was man vergessen hat: aus der Bundesbahn hat man die DBAG gemacht und dabei aus Beamten Angestellte (na wir wissen schon, weil’s kosteneffizient ist). Und die haben irgendwann die Schnauze voll staendig zu hoeren, dass im Zuge der Boersenorientierung die Loehne und Gehaelter halt etwas in Mitleidenschaft gezogen werden waehrend das Unternehmen profitabel ist und der liebe Herr Mehdorn sich um seine Einkuenfte eher keine Sorgen zu machen braucht, und nutzen ihr Recht auf Streiks, und das ist auch gut so.

Gruss
Paul