Bahn Streik

Mann sollte den Lokführern einfach das verlangte Geld
zugestehen und dann zusehen, dass man schleunigst auf voll
automatisierten Schienenverkehr, insbesondere im Nahverkehr
umsteigt. Lokführer Adeeee.

Dcutchland braucht wohl zur Abwechslung einmal wieder mehr Arbeitslose.

Piloten
Hi!

Im Notfall muss ein Pilot unwarscheinliches Leisten, das kann
auch bezahlt werden!

Die haben damals wenn ich mich recht erinnere eine Erhöhung
von etwa 40 % rausgeholt. Dabei haben lag bei denen aber
ohnehin schon ein sechstelliges Jahresgehalt zugrunde.

Immer dieser Vergleich mit den Piloten…

Wir leben in einer Gesellschaft, in der höhere Qualifikation auch höher vergütet wird.
Schau Dir an, was man braucht, um einen Zug zu führen, und dann schau Dir die Ausbildung zum Piloten an!

Abgesehen davon muss ein Pilot regelmäßig seine Fluglizenz erneuern. Wird sie nicht erneuert, ist er seinen Job los (und da geht es nicht nur um Gesundheit).

Man sollte die Kirche im Dorf lassen und nicht Äpfel mit Ananas vergleichen!

Gruß
Guido

Tach

leben in einer Gesellschaft, in der höhere Qualifikation
auch höher vergütet wird.

Unfug.

Schau Dir an, was man braucht, um einen Zug zu führen, und
dann schau Dir die Ausbildung zum Piloten an!

Dann vergleich’ einfach mal die Gehaelter eines LH-Flugkapitaens und eines DB-Lokfuehrers. Findest Du nicht, die Relation ist gewahrt und bleibt es auch in naechster Zukunft?

Gruss
Paul

Hallo!

tatsächlich meistens nichts zu tun hat, weil alles der Automat
erledigt, dass der Lokführer aber trotzdem die ganze Zeit
aufpassen muss. Das stelle ich mir extrem schwierig und
anstrengend vor, jedenfalls wenn es länger als eine halbe
Stunde so geht.

Das tut er ja gar nicht. Du musst die Sifa und die Indusi (beides Sicherungseinrichtungen mit verschiedenen Knöpfen) bedienen, musst auf Signale und Langsamfahrstellen achten, also bremsen und beschleunigen, das ganze möglichst komfortabel und weiter noch auf den Fahrplan achten.

Dann sind besonders im Herbst oder nach Regengüssen die Schienen glatt (Stahl auf Stahl hat weniger Reibung als Gummi auf Glatteis). Von daher: große Langeweile kommt da sicher nicht auf.

Automatisch fahren nur ICEs und Fernverkehrsloks. Auf nicht-Schnellfahrstrecken musst du ständig die Geschwindigkeit überwachen und sogar auf Schnellfahrstrecken fahren viele Lokführer manuell, weil sie so eine Menge Energie sparen können.

Also: alles nicht so einfach.

Marcus

Endlich mal einer, der sich auskennt!
.

Hi!

leben in einer Gesellschaft, in der höhere Qualifikation
auch höher vergütet wird.

Unfug.

Ich liebe solch sachliche Ergüsse!

Werden hervorragend ausgebildete Fachkräfte also nicht besser entlohnt als angelernte Hilfsarbeiter?

Dann vergleich’ einfach mal die Gehaelter eines
LH-Flugkapitaens und eines DB-Lokfuehrers. Findest Du nicht,
die Relation ist gewahrt und bleibt es auch in naechster
Zukunft?

Die Relation ist jetzt (nach den Erhöhungen damals) gewahrt.

Gruß
Guido

Alitalia
Die Fluglinie Alitalia ist ein gutes Beispiel dafür was passieren kann wenn man jeder kleinen Pissgewerkschaft einen eigenen Tarifvertrag gibt.

Mal streiken die Piloten, dann die Flugbgleiter, dann das Check-In Personal, dann die Lotsen, dann die Flughafenbusfahrer,… und ab und zu gibt es in diesem merkwürdigen Land noch einen Generalstreik, bei dem man mit der ganzen Familie einen zusätzlichen Urlaubstag einschieben kann.

Wer geht noch das Risiko ein mit dieser Fluglinie zu fliegen?

  • Keiner Mehr und darum sind sie jetzt auch pleite -

Naja aber was eien Gewerkschaft ist weisst du schon oder?
Und das die Italiener von hasu aus 10 Tage im Jahr streiken, pauschal ob es benötigt wird oder auch nicht, ist dir auch klar?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Lese nur Missachtung
Ich bin nicht bei der Bahn,
aber finde was dort abläuft echt ganz schön mies.
Habe von 2 unabhängigen Lockfühern gehört das die gerade mal 1200 Netto im Monat haben. Dafür aber Schicht und Wechseldienst haben. Dazu oft noch Notdienst usw.

Es ist ja nicht nur das di eden ganzen Tag hübsch mit den ICE umher fahren. Sondern de rgaze Güter, Service und Rangierverkehr muss ja auch laufen.

Klar schriene die Politiker für die Bahn. Hey, wie wollen die Bahn verkaufen! Was meint ihr den zu was da gestanden wird?

Ich behaupte mal einfch das di eBahn jahrelang zu trottelig war eine konkrete Lohnanpassung zu gestalten. Das hies es fürher *habe ich von eine Bekanten gehört* Wir haben genau diese Stelle mit diesen Aufgaben zu deisen Lohn zu vergeben!
Lol, das ist doch vor weimarer Republik denken!

Hi!

leben in einer Gesellschaft, in der höhere Qualifikation
auch höher vergütet wird.

Unfug.

Ich liebe solch sachliche Ergüsse!

Werden hervorragend ausgebildete Fachkräfte also nicht besser
entlohnt als angelernte Hilfsarbeiter?

Nicht immer.
Das ist ja eben das Problem, mitverursacht durch die Gewerkschaften.

Ein Fließbandarbeiter kann bei Benz mit 50.000 Euro nach Hause gehen.
Ein Chemiker bei einem KMU hat evtl. „nur“ 45.000.

Dann vergleich’ einfach mal die Gehaelter eines
LH-Flugkapitaens und eines DB-Lokfuehrers. Findest Du nicht,
die Relation ist gewahrt und bleibt es auch in naechster
Zukunft?

Ich persönlich meine, dass ein Lokführer aus München mit 1.200 Euro seine Familie nicht angemessen versorgen kann. Ein solcher Job sollte angemessen vergütet werden. Dass dies dann natürlich zu Fahrpreisanpassungen oder sonstigen Straffungsmaßnahmen führen kann, ist klar.
Aber lieber eine Bahn, die fit für die Zukunft und schlank ist, anstatt eine unbewegliche Beamtenaufbewahrungsorganisation.

Die Relation ist jetzt (nach den Erhöhungen damals)
gewahrt.

Über Pilotengehäler kann ich wenig sagen. Die 3 die ich kenne, verdienen angemessen.

Grüße,

Mathias

Hi!

das Streikrecht ist ein wichtiges Recht, das die Gerichte mit
gutem Grund nicht im Kern einschränken.

Ich würde mir aktuell weniger über Streikrecht, als über Jobs, Arbeitsrecht und Arbeitspflicht Gedanken machen…
Wer im Jahre 2007 in Deutschland noch streikt, hat nichts kapiert.

Das das Unangenehm werden kann liegt in der Natur der Sache.

Gute Feststellung.
Die Frage ist nur, wann breite Teile der Bevölkerung anfangen werden, solcherlei Firmen und deren Produkte zu substituieren bzw. deren Substitution lautstark verlangen…

Ich sehe hier keinen Grund in die Tarifautonomie einzgreifen.
Im Grunde finde ich es schon fast eine Aushöhlung des
Streikrechtes, dass wesentliche Teile der Bahn nicht bestreikt
werden dürfen (da fragt man sich auch ob Nahverkehrs-Pendler
Menschen zweiter Klasse sind).

Ich denke, das ist eine vernünftige, wenngleich auch nicht weit genug reichende, Einschränkung des Streikrechtes.
Die Infrastruktur lahmzulegen ist indiskutabel.

Beim nächsten Streik im
Einzelhandel können wir dann wohl auch erwarten, dass nur die
Süsswarenabteilung und die Sportartikel bestreikt werden
dürfen.

Nein, denn Aldi und Schlecker isnd ja sowieso gewerkschaftsfrei…

Wir sind in D an große Sammelgewerkschaften gewöhnt, das ist
aber überhaupt nicht notwendig.

Richtig.
Auf Betriebsebene würde das deutlich besser funktionieren.
Da braucht man dann auch keine Gewerkschaften mehr.

Für Berufsgruppen, die keine strategische Bedeutung für ihre
Betriebe haben, ist es von Vorteil mit anderen zusammen
aufzutreten. Die Lokführer können hier anders Druck erzeugen,
weil man sie eben nicht so leicht ersetzen kann (erinnere dich
mal an den Pilotenstreik vor ein paar Jahren. Dagegen sind die
Forderungen der GDL geradezu bescheiden). Gewerkschaften sind
private Vereinigungen für die es keine Zwangsmitgliedschaft
gibt. Es ist das gute Recht der Lokführer sich so zu
organisieren wie sie das wollen und für ihren Lohn zu
streiken.

Innerhalb der besagten grenzen eben, wie man sieht.
Mir ist das ja egal, denn ich fahre mit Rad oder Auto die 2,8 Km ins Büro. Aber einige Behnpendler werden nun wohl wieder über den Kauf eines Autos nachdenken.

Stellt sich die Frage, nun da ja auch die ersten Kündigungen kommen, ob man nicht besser direkt mit der Bahn verhandlet hätte, als über Funktionäre, die nur ihre eignenen Pfründeim Kopf haben…

Grüße,

Mathias

Wo läuft der S-Bahnverkehr/Regionalverkehr ohne Bemannung? Mir
sind lediglich U-Bahnverkehre bekannt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510362,00.html

m.

Ich liebe solch sachliche Ergüsse!

Erguesse hat man woanders.

Werden hervorragend ausgebildete Fachkräfte also nicht besser
entlohnt als angelernte Hilfsarbeiter?

Jeder Doktorand einer beliebigen deutschen Universitaet. Jeder Halbe-Stelle-Wimi einer bel. deutschen Universitaet.

Gruss
Paul

Das tut er ja gar nicht
Hallo,

das mit der Verantwortung ist leider tatsächlich ein Mythos. Die von Marcus angesprochenen Systeme Sifa und Indusi beherrscht ein Lokführer nach wenigen Tagen wie im Schlaf. Außerdem reduzieren diese Einrichtungen nicht die Sicherheit, sondern erhöhen sie. Da kann der Lokführer auch aus seinem Fahrzeug springen oder fallen, die Fahrgäste sind nicht in Gefahr.

Auch das mit den glatten Schienen ist kaum ein Sicherheitsproblem, schließlich wird auch das Bremsen vor einem haltzeigenden Signal überwacht und es sind immer Durchrutschwege eingeplant oder es gibt Flankenschutzweichen. Wenn doch mal ein Triebfahrzeugführer ein paar Meter zu weit fährt bzw. gleitet, kommt sofort das Eisenbahn-Bundesamt und reduziert die Bremshundertstel und die Vmax (ist gerade bei ET 423-425 geschehen).

Die äußerst geringe Unfallwahrscheinlichkeit beweist, dass es mit der Verantwortung nicht viel auf sich hat - insbesondere im Vergleich mit Fahrdienstleitern oder Instandhaltungspersonal, die sich mit 4,5% zufrieden gegeben haben. Schau dir auch nochmal den Beitrag von VAST an, es ist so wie er es schreibt.

Gruß
Ultra

Hi!

Werden hervorragend ausgebildete Fachkräfte also nicht besser
entlohnt als angelernte Hilfsarbeiter?

Nicht immer.

Können wir uns auf ein „in der Regel“ einigen?

Das ist ja eben das Problem, mitverursacht durch die
Gewerkschaften.

Meine Rede! Alle bekommen mehr - die richtig Guten genau so wie die abslouten Tränen.

Ich persönlich meine, dass ein Lokführer aus München mit 1.200
Euro seine Familie nicht angemessen versorgen kann.

Da das tarifliche Einstiegsgehalt bei 2000,- € liegt, kommt selbst bei StKl. IV (also zwei Einkommen) mehr raus.

Ein
solcher Job sollte angemessen vergütet werden.

Weißt Du, ich habe seit Jahren mit Azubis in wesentlich anspruchsvolleren Berufsbildern zu tun. Keiner von denen hat direkt nach der Ausbildung 2000,-€ brutto.
Ich wäre gespannt auf die GDL-Reaktion, wenn der Vorschlag käme, das Einstiegsgehalt zu kürzen, damit man die alten Hasen (die WIRKLICH zu wenig verdienen) höher entlohnen könnte…

LG
Guido

Hallo,

Ich würde mir aktuell weniger über Streikrecht, als über Jobs,
Arbeitsrecht und Arbeitspflicht Gedanken machen…
Wer im Jahre 2007 in Deutschland noch streikt, hat nichts kapiert.

wirklich eine reflektierte Einschätzung.
In aktuellen Bedrohungssituationen, sollte man das beharren auf Prinzipien immer sehr kritisch sehen.

Da sich auf absehbare Zeit am Arbeitskräfteüberschuss (zumal Global gesehen) nichts ändern wird, ist im Grunde genommen das Streikrecht an sich obsolet.
Auch andere „Luxusgüter“ der Arbeiter- und Bürgerrechtsbewegung können wir uns offensichtlich nicht mehr leisten. Das würde hier aber zu weit führen.

Arbeitgeber hatten zu allen Zeiten ein eigenständiges Interesse an ausreichend versorgten Arbeitnehmern, bei höher Qualifizierten grenzte das oft schon an eifersüchtiges Behüten.

Im Grunde haben erstreikte Lohnforderungen dazu geführt, dass die Arbeitgeber sich aus ihrer Verantwortung für die Wohlfahrt ihrer Untergebenen entlassen sahen. Dieser Form von fremdverursachter Pflichtvergessenheit können wir entgegenwirken.

Streiks sind hier offensichtlich kontraprodukutiv. Das natürliche Eigeninteresse an der Versorgung der Arbeitskräfte ist, wie immer im Markt, am besten durch die Verknüpfung nicht nur mit Gewinninteressen (das ist ja schon der Fall), sondern verstärkt durch Eigentumsansprüche zu fördern.

Die einzig logische Alternative zu den gegenwärtigen Auseinandersetzungen um die Versorgung, die letztlich zu Lasten der ohnehin abhängigen Beschäftigten gehen werden, ist also mindestens Leibeigenschaft (Sklaverei hatte doch ein paar unnötig grausame Aspekte).

Gruß
Werner

Hallo,
wenn du die Sozialabgaben aber mitrechnest, wohl nicht viel mehr.
Gruß
Werner

Hallo,
ich habe nicht Piloten mit Lokführern in ihrer Tätigkeit verglichen, sondern das ausmaß der Lohnforderung.
Die 30% der Lockführer erscheinen weit weniger irrsinnig, wenn man sieht, dass andere schon 40% auf einmal bekommen haben.
Dabei geht es eben bei Lokführern um ein in absoluten Zahlen eher bescheidenes Gehalt und auch eine ebensolche Erhöhung.

Das die Piloten eine aufwändigere Ausbildung und anspruchsvollere Tätigkeit ausüben hat mit der einmaligen Erhöhung der Bezüge nichts zu tun.

Gruß
Werner

leicht aneinander vorbei
Hallo,
nur beschäftigt sich der Beitrag auf den du dich scheinbar beziehst gar nicht auf die Sicherheit, sondern damit, dass ein Lokführer angeblich nichts zu tun hätte. Da redest du also voll an dem Vorbei was dein Gesprächspartner gesagt hat.
Aber trotzdem vermittelst du uns zusätzliche wichtige Informationen.
Gruß
Werner

Hi!

Von VIEL mehr sprach ich auch nicht - ich sprach vom InflationsAUSgleich.

Für die progressive Steuer sowie die Sozialabgaben (die der AG übrigens auch zu tragen hat) kann ein AG nix.

LG
Guido