Privatkrieg
Hi!
Der Streit zwischen Bahn und GDL hat ja nun schon etwas an
Neuigkeitswert verloren, aber gerade deshalb interessiert mich
die Frage, warum sich da nichts bewegt.
Meiner Meinung ist es ein privater Streit zwischen Schell und Mehdorn.
Was ich dabei nicht ganz verstehe, ist, dass Schell vorgestern unbedingt mit Mehdorn und nicht mit Suckale (deren Zuständigkeit das ist) reden wollte…
Ich gehe mal davon aus, dass dieser Stillstand irgendwem
nutzen muss, sonst würde es ja nicht passieren, oder? Wer ist
der Glückliche? Ist mir total schleierhaft.
Schleierhaft ist mir das auch.
Mit zunehmender Dauer wird sich die GDL selbst immer mehr schaden. Die Bahn hat nachgebessert, und die GDL weigert sich weiterhin, Gespräche aufzunehmen (ich rede jetzt gar nicht von der Akzeptanz des Vorschlags).
Wenn es Anfangs noch eine gewisse Zustimmung oder zumindest eine gewisse Akzeptanz bei den betroffenen Kunden gab, habe ich in den letzten beiden Tagen hier am Bahnhof (bin selbst Bahnpendler) enormes Unverständnis und Abneigung gegen die GDLer erlebt.
Irgendwo sagte gestern jemand im TV, dass es seiner Meinung nach momentan 2:1 für die Bahn steht. Und dass es bald wohl 3:1 oder 4:1 stehen wird, wenn die GDL weiterhin nur blockiert.
Meiner Meinung nach wird es der Bahn nützen, nicht der GDL, da deren Forderungen absolut utopisch sind.
Und JA - ich bin auch der Meinung, dass (zumindest die erfahrenen) Lokführer unterbezahlt sind. Selbst Suckale hat das gesagt. Aber man kann nicht von heute auf morgen die Personalkosten derart erhöhen ohne Gegenmaßnahmen zu treffen - das wäre vollkommen unfinanzierbar.
Nicht, dass es in deutschen Zügen bald so aussieht, wie in der Kopenhagener (?) U-Bahn, die völlig computergesteuert ohne Fahrer funktioniert…
LG
Guido