Wer weiß was zu dem Kinderreim, der vor 50 Jahren bei uns zu Hause (Niederbayern West)üblich war:
Der Ehl, der hat g´ackert und s Ahnl hat g´eggt.
Der Ehl hat an Schoas do und s Ahnl hat si gschreckt.
Und s Ahnl is gloffa von Woid bis e´s Böhm.
Der Ehl, der waar nachi und hats nimmer dersehgn.
Wer kennt das noch?
Weiß jemand die Geschichte oder das Ereignis, um das es hier geht. Oder handelt es sich um eine Überlieferung, dies nur noch in meiner Familie gegeben hat. Leider find ich da niemand mehr zum Fragen.
Wär schön, wenn mir epper weiter helfen kannt.
Servus otterl
Der Ehl, der hat g´ackert und s Ahnl hat g´eggt.
Der Ehl hat an Schoas do und s Ahnl hat si gschreckt.
Und s Ahnl is gloffa von Woid bis e´s Böhm.
Der Ehl, der waar nachi und hats nimmer dersehgn.
Weiß jemand die Geschichte oder das Ereignis, um das es hier
geht.
Angesichts der folgenden Verse wäre evtl. ja auch noch die
bair.-Kindersprachen bedeutung denkbar?
Aber würde „gackern“ in diesen Zusammenhang passen? Ich glaube eher, dass bei der angegebenen Quelle bei „gackert“ und „geggt“ die Apostrophe weggelassen wurden: g(e)'ackert und g(e)'eggt.
Und: Gibt es fuer „eggen“ ein Zeitwort im bairischen das sich
von der „Änze“ ableitet?
„Änze“ kannte ich nicht, aber es dürfte auf Ans (Plural: „Ens“) = Balken zurückgehen. Ein entsprechendes Verb ist weder bei Schmeller noch bei Grimm zu finden.
Entschuldigung für die Verwirrung: Ich habe
„die Atte“ (Lautung zB. „d addn“) das bairische Wort für Egge gemeint („Ainze“ oder Änze, mit der Kreszenzia [Respekt!] ganz richtig die Achse, Deichsel, ein Kranzmayersches bairisches Kennwort, das ich hier fälschlicherweise angegeben habe). Dann würde man statt „geggt“ „gatt“ o.ä. erwarten. Während aus der bairischen Kinder/Ammensprache „äggän“ für defäkieren bekannt ist. Was ich mich gefragt habe ist also ob hier im Reim nicht auch ein „gäggäd“ gestanden haben könnte. Hochachtungsvolle Grüße regreb