BDI-Chef '..Rechtsextremismus überbewertet'

Paßt beinahe zu meinem vorherigen Diskussionsthema.
Anscheinend sehen auch andere Menschen manchmal das Thema mit den neuen „Nazis“ als überspitzt an : http://www.netscape.de/index.jsp?sg=News_Newsticker&…

"Dem Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, macht nach eigenen Angaben das Thema PDS größere Sorgen als die Wahlerfolge rechtsextremer Parteien. In einem Interview mit der Chemnitzer Zeitung „Freie Presse“ (Freitagausgabe 24.09.2004) … Zugleich warnte der BDI-Chef davor, „das Phänomen Rechtsextremismus überzubewerten“

Hallo Ebi,

auch wenn ich derzeit den vorhandenen offensichtlichen Rechtsextremismus sicher nicht für problematisch halte, weil er sich in seiner nationalen Verblödung sofort selbst entlarvt:

Deutschland sollte nie wieder den Fehler machen, linken Extremismus für bedenklicher zu halten als rechten. Diesen Fehler haben unsere wirtschaftlichen Eliten schon einmal gemacht, mit ziemlich fatalen Folgen. Wirtschaftliche Eliten haben nämlich leider die Neigung, eher mit rechts, denn mit links zu können, weswegen sie gerne mal ein Auge zu viel zudrücken, wenn der Unhold von rechts kommt (aber ebenso sofort zu schreien, kommt er von links).

Nebenbei: Ich halte auch die PDS derzeit nicht für wirklich problematisch, dass man panisch darüber reden müßte. Auch sie wird nämlich derzeit an den Realitäten gemessen, und die bieten auch für sie herzlich wenig Masse zum Agieren…

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

ich sehe das ein bißchen anders. Eine rechtsextreme Partei wird nur dann in Deutschland Einfluß gewinnen können, wenn sie vom Wähler wirklich großzügig (> 30%) mit Stimmen bedacht wird und das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Als Koalitionspartner kommt aber eine rechte Partei in Deutschland auf absehbare Zeit nicht in Frage, weil das für den anderen Koalitionspartner politischer Selbstmord wäre.

Die PDS ist hingegen schon so hoffähig, daß sie nicht nur vereinzelt zweitstärkste Partei ist, sondern auch Koalitionspartner auf Landesebene. Hinzu kommt, daß linksextreme Inhalte bei weitem nicht so geächtet sind und auch von den linken Flügeln der SPD und den Grünen vertreten werden - als normale politische Inhalte. Inzwischen ist es ja sogar soweit, daß auf den Straßen und in diesem Forum die freiheitlich-demokratische Grundordnung dieses Landes von der linken Seite relativ offen in Frage gestellt wird. Widerstand regt sich da nur wenig.

Kämen derartige Aussagen von rechts, stünden wir schon längst auf der Watchlist vom Verfassungsschutz.

Gruß,
Christian

Hi Christian,

ein paar Wort zu deinem repost:

ich sehe das ein bißchen anders. Eine rechtsextreme Partei
wird nur dann in Deutschland Einfluß gewinnen können, wenn sie
vom Wähler wirklich großzügig (> 30%) mit Stimmen bedacht
wird und das halte ich für extrem unwahrscheinlich.

Warum gewänne eine Partei erst dann Einfluss, wenn sie einen gewissen Stimmanteil auf sich vereinigte?
Ich erinnere an die Bürgerrechtsbewegung der frühen 80er, als sich aus lockeren Ökologie-Bündnissen die Grünen als Partei konstituierten. Ihr Wählerpotential lag nie deutlich über 10%, und wer wollte dieser Partei heute ihre Bedeutung streitig machen?
Oder wolltest du mit deiner Aussage eventuell zum Ausdruck bringen, dass es den systemimanenten Parteien dann unmöglich wäre, ohne die Faschisten mehrheits- und somithin regierungsfähig zu sein?

Du sprichst von einer Vision, die wir uns alle besser nicht vorstellen sollten - zumindest nicht als Hoffnung.

Die PDS ist hingegen schon so hoffähig, daß sie nicht nur
vereinzelt zweitstärkste Partei ist, sondern auch
Koalitionspartner auf Landesebene. Hinzu kommt, daß
linksextreme Inhalte bei weitem nicht so geächtet sind und
auch von den linken Flügeln der SPD und den Grünen vertreten
werden - als normale politische Inhalte.

Auch Du erschöpfst dich nur in dem hilflosen und ignoranten Versuch, den Sozialismus einem Gleichschaltungsprozess mit faschistischen Gesinnungshorden unterziehen zu wollen.
Die DDR war ein totalitäres Regime, keine Frage - aber nicht, weil Sozialismus dies zwangsläufig impliziert, sondern allenfalls, da die historische Situation den Kreml zu der Fehleinschätzung verleitete, seinen Machtbereich, exakt in den Grenzen des Status Quo der alliierten Siegermächte, auf Gedeih und Verderb aufrecht erhalten zu wollen.
Gegen Linksideologien zu votieren, wenn diese sich nicht mit dem GG in Übereinstimmung bringen lassen, ist eine Sache - auf die Linken mit dem Finger zu zeigen, um seine eigene, braune Gesinnungsdebilität dadurch zu legitimieren, einfach nur perfide.

… daß auf den Straßen und in diesem Forum die
freiheitlich-demokratische Grundordnung dieses Landes von der
linken Seite relativ offen in Frage gestellt wird. Widerstand
regt sich da nur wenig.

Und nunmal konkret, ohne zu schwadronieren:

  • Behauptest du allen Ernstes, der auf die Strasse getragene Protest sei grundsätzlich linksideologisch motiviert?
  • Beweise mir doch einfach mal, wie und wodurch die Inhalte dieses Protests unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung verletzen!

Kämen derartige Aussagen von rechts, stünden wir schon längst
auf der Watchlist vom Verfassungsschutz.

  • Welche Aussagen?
  • Wer ist *wir*?

Wann wird endlich auch der Letzte kapieren, dass es bei aller verständlicher Wut auf das Unrechtsregime der SED keine Rechtfertigung für Rassismus und Faschismus gibt?

Thorsten

Hi,

Oder wolltest du mit deiner Aussage eventuell zum Ausdruck
bringen, dass es den systemimanenten Parteien dann unmöglich
wäre, ohne die Faschisten mehrheits- und somithin
regierungsfähig zu sein?

ich wollte damit sagen, was ich geschrieben habe: Die rechtsextremen Parteien sind für die etablierten Parteien nicht koalitionsfähig, weil sie sich selbst damit zu stark schaden würden.

Die PDS ist hingegen schon so hoffähig, daß sie nicht nur
vereinzelt zweitstärkste Partei ist, sondern auch
Koalitionspartner auf Landesebene. Hinzu kommt, daß
linksextreme Inhalte bei weitem nicht so geächtet sind und
auch von den linken Flügeln der SPD und den Grünen vertreten
werden - als normale politische Inhalte.

Auch Du erschöpfst dich nur in dem hilflosen und ignoranten
Versuch, den Sozialismus einem Gleichschaltungsprozess mit
faschistischen Gesinnungshorden unterziehen zu wollen.

Wenn Du meine Artikel nicht verstehst, frag nach und stell nicht solche Behauptungen in den Raum.

Die DDR war ein totalitäres Regime, keine Frage - aber nicht,
weil Sozialismus dies zwangsläufig impliziert,

Natürlich ist das so. Ohne neue Menschen oder gewaltsame Durchsetzung ist der Sozialismus nicht machbar.

Gegen Linksideologien zu votieren, wenn diese sich nicht mit
dem GG in Übereinstimmung bringen lassen, ist eine Sache - auf
die Linken mit dem Finger zu zeigen, um seine eigene, braune
Gesinnungsdebilität dadurch zu legitimieren, einfach nur
perfide.

Wenn Du damit meine Aussagen oder mich meinst, bekommen wir ein ernsthaftes Problem miteinander.

… daß auf den Straßen und in diesem Forum die
freiheitlich-demokratische Grundordnung dieses Landes von der
linken Seite relativ offen in Frage gestellt wird. Widerstand
regt sich da nur wenig.

Und nunmal konkret, ohne zu schwadronieren:

  • Behauptest du allen Ernstes, der auf die Strasse getragene
    Protest sei grundsätzlich linksideologisch motiviert?
  • Beweise mir doch einfach mal, wie und wodurch die Inhalte
    dieses Protests unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung
    verletzen!

Die geforderten Eingriffe in Vermögen, Selbstbestimmung und andere persönliche Freiheiten stehen unserem Grundgesetz entgegen.

Kämen derartige Aussagen von rechts, stünden wir schon längst
auf der Watchlist vom Verfassungsschutz.

  • Welche Aussagen?

Die in diesem Forum, auf der Straße und nicht zuletzt teilweise von der PDS vertretenen Forderungen.

  • Wer ist *wir*?

Dieses Forum.

Wann wird endlich auch der Letzte kapieren, dass es bei aller
verständlicher Wut auf das Unrechtsregime der SED keine
Rechtfertigung für Rassismus und Faschismus gibt?

Keine Ahnung. Für mich sind das zwei verschiedene Sachen. Ich bin weder für rechts noch für links, sondern habe eine eigene Position. Die bzgl. des linksextremen Gedankengutes habe ich hier kundgetan. Ich sehe keine Veranlassung, gleichzeitig auch meine Position bzgl. der rechtsextremen Abteilung auszuformulieren.

Gruß,
Christian

Hallo Christian!

Falls du richtig verstanden werden möchtest, sollte dein Sprachgebrauch vielleicht etwas präziser sein.
Wer kann schon ahnen, dass du mit *wir* dieses w-w-w Forum meinst, nur weil du es zuvor vollkommen bezuglos mal erwähntest???

Und anstatt dich unnützerweise darüber aufzuregen, ich könne womöglich deine persönlichen Ansichten gemeint haben, hätte es gereicht, sich mein repost genauer durchzulesen.
Ich sprach von deinem *Versuch* eines Gleichstellungsprozesses, nicht von deiner *Ideologie*, die mich in dem Zusammenhang gar nicht zu interessieren hatte.
Vor Kritik an diesem Versuch schützt dich allerdings auch nicht dein *politischer Hort der Systemimanenz*, in den du dich augenscheinlich argumentativ zurückziehen willst, um nach Herzenslust zu allen Seiten undifferenziert auskeilen zu können.
Die parallele Stigmatisierung von Sozialismus und Faschismus als gleichermassen *extreme* Ideologien - du sprachst im Gegenzug von *normalen* politischen Inhalten, wobei mir auch noch nicht ganz klar ist, wie du die definieren wolltest - ist eben genau der Gleichschaltungsvorgang, den ich monierte.

Im Übrigen verspüre ich keinerlei Lust, mich hier im Brett überhaupt bei irgendjemanden über einen der anderen user und dessen Gesinnung zu informieren. Ich bilde mir meine Meinung auf Grund dessen, was ich zu lesen bekomme.
Gleiches erwarte ich betreffs meiner postings auch von anderen - nicht mehr und nicht weniger.

Gruss
Thorsten

Paßt beinahe zu meinem vorherigen Diskussionsthema.
Anscheinend sehen auch andere Menschen manchmal das Thema mit
den neuen „Nazis“ als überspitzt an :
http://www.netscape.de/index.jsp?sg=News_Newsticker&…

Klar, weil Faschismus kein Widerspruch zum Kapitalismus in der Krise ist und sich damit gut verdienen lässt. Siehe WW2

"Dem Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
(BDI), Michael Rogowski, macht nach eigenen Angaben das Thema
PDS größere Sorgen als die Wahlerfolge rechtsextremer
Parteien.

Auch logisch, obwohl Unsinn. Der steigende Zuspruch zu linken Parteien, lässt die „Gefahr“ eines Systemwechsels aufkommen, in welchem das Herrchen Rogowski nicht mehr gut mit seinen Kumpels verdienen, sprich sich auf der Arbeit anderer ausruhen könnte.

In einem Interview mit der Chemnitzer Zeitung „Freie
Presse“ (Freitagausgabe 24.09.2004) … Zugleich warnte der
BDI-Chef davor, „das Phänomen Rechtsextremismus
überzubewerten“

Nachvollziehbar. Die in Sachsen NPD gewählt haben, scheinen ja auch ehemalige CDU-Wähler gewesen zu sein. Oder wohin sind die 15% sonst verschwunden?

Es ist wirklich perfide, selbst eine PDS, die sich eigentlich bestens in die NEP (neoliberale Einheitspartei) anpasst, mit den Nazis auch nur annähernd zu vergleichen. „Links“ bedeutet ja nunmal in erster Linie humanistisch, was auf die Nazis nun überhaupt nicht zutrifft.

Egal wie - würde mir Rogowski irgendwann mal zufrieden auf die Schulter klopfen, wüßte ich, dass ich irgendwas grundlegendes falsch gemacht haben muß.

Gruß
Frank

Hi,

Gleiches erwarte ich betreffs meiner postings auch von anderen

  • nicht mehr und nicht weniger.

da fühle ich mich doch angesprochen.
Merkwürdigerweise habe ich excs poast genau so verstanden, wie er es nochmal dargelegt hat, und dein post dahingehend, daß du ihn offenbar nicht nur ganz anders verstanden hast, sondern ihn auch noch in übler art einer braunen Gesinnung beschimpft hast.

Liebe Grüße,

Max

komm mal von Deiner rosaroten linken Wolke…
herunter!
Hallo Frank,
was wäre für die Wirtschaft das schlimmste?
Richtig: eine extrem linke Partei!
die Investitionen würden auf 0 € absinken, die wirtschaft zusammenbrechen. Verstaatlichungen wären an der Tagesordnung. Wie gut das dann funktioniert, das sah und sieht man an allen sozialistischen und kommunistischen Staaten: gar nicht.
Und die Produktivität der verstaatlichten Unternehmen würde auf max. 30 % herabsinken. Beamte sind nun mal keine Kaufleute, Wirtschaftfachleute.
Die PDS ist die Partei des Rückschrittes. Natürlich haben die auch mal eine richtige Aussage. Doch das ist so wie im Kindergarten: auch hier bekommst Du hochphilosophische Sprüche zu hören.
Die PDS hat schon mehrfach gezeigt, was sie will: eine neue SED. Etwas abgewandelt, klar. Denn das Debakel der letzten wollen sie ja nicht noch einmal erleben. Doch von echter Demokratie halten sie genauso wenig, wie die NPD und die DVU. Sie sind schon vergleichbar, nur mit geänderten Vorzeichen.
Dass die Wirtschaft keine angst vor den Rechten hat, ist klar: die haben noch nie die Wirtschaft behindert. auch nicht im 3. Reich.
Grüße
Raimund

Falls du richtig verstanden werden möchtest, sollte dein
Sprachgebrauch vielleicht etwas präziser sein.
Wer kann schon ahnen, dass du mit *wir* dieses w-w-w Forum
meinst, nur weil du es zuvor vollkommen bezuglos mal
erwähntest???

Wenn Du meinst, daß alle Punkte, die mich an Deinem Artikel stören, an dem „wir“ gehangen haben, scheinen wir ein grundsätzliches Kommunikationsproblem zu haben. Die Aussagen, mit denen ich bei Dir Probleme haben, standen weitaus höher in Deinem Artikel. Rekursive Logik?

Ich sprach von deinem *Versuch* eines
Gleichstellungsprozesses,

Ich weiß noch nicht einmal, was Du damit meinst, insofern werde ich das ganz sicher nicht versucht haben.

Vor Kritik an diesem Versuch schützt dich allerdings auch
nicht dein *politischer Hort der Systemimanenz*, in den du
dich augenscheinlich argumentativ zurückziehen willst, um nach
Herzenslust zu allen Seiten undifferenziert auskeilen zu
können.

Ich weiß, daß auf manche Menschen irritierend wirkt, wenn sie nicht mit pauschalen und unverrückbaren Standpunkten konfrontiert werden, sondern mit differenzierten und einzelfallbezogenen Meinungen. Was Du als auskeilen bezeichnest, ist eine Manifestiation einer solchen Haltung. Ich mache mir das Leben im Gegensatz zu anderen Menschen nicht mit eindimensionalen und vorgefertigten Betrachtungsweisen möglichst einfach.

Ansonsten sollten wir vielleicht erst einmal klären, was Du mit Systemimm/u>anenz meinst, denn sonst kommen wir nicht viel weiter. Deine Definition weicht relativ eindeutig von dem ab, was mir als gängige Definition bekannt ist. Die willkürliche Verwendung von Vokabeln ist mir - und jetzt fange ich auch mal an, unterschwellige Wertungen abzugeben - allerdings aus beiden radikalen Ecken des Spektrums bekannt.

Im Übrigen verspüre ich keinerlei Lust, mich hier im Brett
überhaupt bei irgendjemanden über einen der anderen user und
dessen Gesinnung zu informieren. Ich bilde mir meine Meinung
auf Grund dessen, was ich zu lesen bekomme.
Gleiches erwarte ich betreffs meiner postings auch von anderen
- nicht mehr und nicht weniger.


Keine Sorge, die Meinungsbildung ist in vollem Gange.

Christian

da fühle ich mich doch angesprochen.
Merkwürdigerweise habe ich excs poast genau so verstanden, wie
er es nochmal dargelegt hat, und dein post dahingehend, daß du
ihn offenbar nicht nur ganz anders verstanden hast, sondern
ihn auch noch in übler art einer braunen Gesinnung beschimpft
hast.

Liebe Grüße,

Max

Hi,

wenn ich so verstanden wurde und dies an meinen Ausführungen auch so festzumachen ist, möchte ich mich in aller Form dafür entschuldigen.

Es liegt mir absolut fern, irgendjemanden willkürlich einer braunen Gesinnung zu bezichtigen, weil ich mir selbiges auch verböte.

Aber zur Erklärung:
Falls ich Christian persönlich gemeint hätte, wäre meine entsprechende Aussage explizit auf die Anrede *du/deiner/deine* bezogen. DAS ist aber nicht der Fall, auch nicht in dem entsprechend zitierten Passus.

Im Umkehrschluss tat ich aber genau dies, als es darum ging, Christian um Detaills betreffs seines posting aufzufordern.

Bitte nochmal nachlesen und beweisen, nicht vermuten!

Gruss
Thorsten

Hallo Thorsten,

Du schriebst ja oben:

Auch Du erschöpfst dich nur in dem hilflosen und ignoranten
Versuch,den Sozialismus einem Gleichschaltungsprozess mit
faschistischen Gesinnungshorden unterziehen zu wollen.
Die DDR war ein totalitäres Regime, keine Frage - aber nicht, weil
Sozialismus dies zwangsläufig impliziert, sondern allenfalls, da die
historische Situation den Kreml zu der Fehleinschätzung verleitete, seinen Machtbereich, exakt in den Grenzen des Status Quo der
alliierten Siegermächte, auf Gedeih und Verderb aufrecht erhalten zu
wollen.
Gegen Linksideologien zu votieren, wenn diese sich nicht mit dem GG
in Übereinstimmung bringen lassen, ist eine Sache - auf die Linken
mit dem Finger zu zeigen, um seine eigene, braune Gesinnungsdebilität
dadurch zu legitimieren, einfach nur perfide.

Bitte nochmal nachlesen und beweisen, nicht vermuten!

Ja, mehrfach nachgelesen.
Obiger Abschnitt liest sich für mich folgendermaßen:
Auch du tust…
Die DDR war, aber war nicht…
Gegen Linke zu votieren, weil sie … ist das eine.
Aber auf sie zu zeigen, um die eigene, braune Gesinnungsdebilität
dadurch zu legitimieren (ist das andere)

Tut mir leid, für mich ist das eindeutig eine Bezichtigung excs der braunen Gesinnungsdebilität. Oder warum steht sonst der letzte Absatz da? Worauf bezieht er sich, wenn nicht auf den ersten Satz, der ja exc explizit benennt?

Ich glaube Dir gerne daß Du das anders gemeint hast. Nur bei mir (und anscheinend bei exc) ist es schon anders rübergekommen.

Liebe Grüße,

Max

Träumerei und Unrealismus
Hi

Auch logisch, obwohl Unsinn. Der steigende Zuspruch zu linken
Parteien, lässt die „Gefahr“ eines Systemwechsels aufkommen,
in welchem das Herrchen Rogowski nicht mehr gut mit seinen
Kumpels verdienen, sprich sich auf der Arbeit anderer ausruhen
könnte.

Von Kuba, über Europa bis China, wo hat die „Linke“ seit Bestehen jemals Erfolg gehabt?? (Gelegenheit zum Beweis gab es doch reichlich)
Ergebnis: Dümmliche, unrealistische Träumer.

NPD? Spätetens, wenn auf Grund der Geburtenentwicklung, das osmanische Reich vom Bosporus bis nach Berlin reicht, erledigt sich das Thema von selbst.

Grüße und schöne Träume
Vanic

Hi Max, hi Christian!

Ich habe mein repost noch einmal gelesen und teile Eure Auffassung, es so verstehen zu können, wie Ihr es tatet.

Insofern steht meine Entschuldigung, und an Christian persönlich gerichtet:
Es lag mir fern, Dir eine braune Gesinnung unterstellen zu wollen!

Ich werde meine Bezüge künftig besser überdenken, damit sich solche Verständnisprobleme nicht mehr ergeben.
Nichts weniger bleibt meine inhaltliche Kritik natürlich bestehen.

Gruss Euch beiden
Thorsten

Hallo Raimund!

was wäre für die Wirtschaft das schlimmste?
Richtig: eine extrem linke Partei!
die Investitionen würden auf 0 € absinken, die wirtschaft
zusammenbrechen. Verstaatlichungen wären an der Tagesordnung.
Wie gut das dann funktioniert, das sah und sieht man an
allen sozialistischen und kommunistischen Staaten: gar
nicht.
Und die Produktivität der verstaatlichten Unternehmen würde
auf max. 30 % herabsinken. Beamte sind nun mal keine
Kaufleute, Wirtschaftfachleute.

Mir will nicht so ganz einleuchten, warum die Investitionsbereitschaft in einer sozialistischen Ordnung gegen Null tendieren MUSS.
Meiner Meinung nach sind Investitionen keine automatische Reaktion sondern immer noch eine freie Entscheidung der Unternehmer. Und Sozialismus ist nicht gleichbedeutend mit der Abschaffung freien Unternehmertums.
Überhaupt: Unternehmertum! Ist man als Unternehmer auch gleichzeitig
a priori ein guter Geschäftsmann?
Du tust ja gerade so, als hätte noch kein Schreinermeister seinen achtköpfigen Betrieb aus eigener Unfähigkeit vor die Wand gefahren. Wie erklärst du diejenigen Betriebsschliessungen, für die ausschliesslich das jeweilige Unternehmensmanagement verantwortlich zeichnet?
Oder höre ich da jetzt wieder das Alibi-Gejammer von den schlechten Rahmenbedingungen für die achso notleidende Wirtschaft???

Es wäre vielleicht die einzig richtige Lösung, die innovativen und produktiven Kräfte des Landes nach neuen Orientierungen suchen zu lassen - ideologieübergreifend und keinesfalls traditionsversessen.

Darüberhinaus sollte man auch der PDS keinesfalls eine gewisse Lernfähigkeit absprechen. Sie befindet sich da nämlich in allerbester Gesellschaft, oder sind das Ahlener Programm und die Düsseldorfer Leitsätze der CDU etwa schon in Vergessenheit geraten???

http://www.kas.de/publikationen/1997/813_dokument.html

Viel Spass beim Wundern!

Gruss
Thorsten

NPD? Spätetens, wenn auf Grund der Geburtenentwicklung, das
osmanische Reich vom Bosporus bis nach Berlin reicht, erledigt
sich das Thema von selbst.

Osmanisches Reich?
Spätestens, wenn aufgrund des Wahlverhaltens die NPD die Vormacht gewinnt, erledigt sich das Thema von selbst. :löl:

Hi!

Erinnert mich irgendwie an die Zeit so Anfang der 1930er.
Da haben die deutschen Wirtschaftsbosse, konservative und deutschnationale Politiker sowie der Reichspräsident selbst auch geglaubt, man könne Hitler und seine Rechtsradikalen unter Kontrolle halten.

Rogowski & Co sei gesagt: Verharmlost die Rechtsradikalen, und sie werden euch hinter Stacheldraht bringen oder auf „schwarze Listen“ setzen.

Grüße
Heinrich

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo Thorsten,
(so habe ich übrigens meine Sohn mit dem 2. Vornamen taufen lassen *g*)
alle linken Staaten haben die Neigung, größere Betriebe zu verstaatlichen.
Hast Du aber einen einzigen Staatsbetrieb gesehen, der Rentabel arbeitet? Der ohne Staatszuschüsse leben kann?
Nein, Beamte sind dafür nicht geeignet. Deren Aufgabe ist eine ganz andere.
Klar können Firmen von ihren Eignern in den Konkurs gewirtschaftet werden.
Doch ist das Risiko bei kleinen Betrieben für die Wirtschaft unerheblich. Wird aber aus 1000 Kleinbetrieben ein Großbetrieb gemacht, dann ist es gefährlich. Kolchosen sind meist nicht lebensfähig.
Bei Großen betrieben wäre es gefährlich, doch da sind die Chancen wesentlich geringer Konkurs zu gehen, als wenn sie Staatsbetriebe wären.
Investitionen werden nur sehr zögerlich in Staaten mit sozialistischer, kommunistischer Führung getätigt. Wer investiert schon gerne, wenn er nur minimalen Gewinn macht und dazu das Geld nicht in sein Ursprungsland bringen darf, wenn er dafür Ware kaufen muss und diese dann erst exportieren und wieder mit Risiko verkaufen muss. Denke an China. so lange dieses beschriebene System angewandt wurde, waren die Investitionen gering, bzw. nur dann, wenn der Staat des Investors dafür garantierte. Seit China sich öffnet und kapitalistisch wird, steigen auch die Investitionen. Wer investiert in Kuba? In Vietnam? in der Ukraine? Oder ganz krass: wer hätte in Kambodscha z.Zt. der roten Khmer investiert? Harakiri will keiner machen. Denn in diesen ganzen Staaten kann passieren, dass Dein investiertes Kapital vom Staat geschluckt wird.
Nein, das Ziel der SED/PDS wäre der Tod der deutschen Wirtschaft.
War es Lenin der sagte: der Kommunismus passt zum Deutschen wie der Sattel auf die Kuh. Da hat er Recht gehabt.
Grüße
Raimund

Hi

Auch logisch, obwohl Unsinn. Der steigende Zuspruch zu linken
Parteien, lässt die „Gefahr“ eines Systemwechsels aufkommen,
in welchem das Herrchen Rogowski nicht mehr gut mit seinen
Kumpels verdienen, sprich sich auf der Arbeit anderer ausruhen
könnte.

Von Kuba, über Europa bis China, wo hat die „Linke“ seit
Bestehen jemals Erfolg gehabt?? (Gelegenheit zum Beweis gab es
doch reichlich)
Ergebnis: Dümmliche, unrealistische Träumer.

Wo hat ein Kapitalismus jemals krisenfrei wirtschaften können? Wer glaubt, dass der ewig existieren kann, ist ein dümmlicher, unrealistischer Träumer.

Bei allen gewesenen Schwächen einer Planwirtschaft, ob zentral oder dezentral: 1. ist sie krisenfrei, 2. wesentlich effizienter, 3. kann sie unmöglich nebst Marktwirtschaft existieren. ALLE ehemals sogenannten sozialistischen Länder hatten keine reine Planwirtschaft. Nach aussen waren sie kapitalistische Riesenkonzerne, Arbeitslager.

NPD? Spätetens, wenn auf Grund der Geburtenentwicklung, das
osmanische Reich vom Bosporus bis nach Berlin reicht, erledigt
sich das Thema von selbst.

Dann gibts hier rechte Türken oder wie?

Danke, träum weiter
Frank

herunter!

Hallo Raimund

was wäre für die Wirtschaft das schlimmste?
Richtig: eine extrem linke Partei!
die Investitionen würden auf 0 € absinken, die wirtschaft
zusammenbrechen. Verstaatlichungen wären an der Tagesordnung.
Wie gut das dann funktioniert, das sah und sieht man an
allen sozialistischen und kommunistischen Staaten: gar
nicht.

Na OK. Hören wir dann ganz auf mit Wirtschaft, wenn diese hier restlos an der Wand klebt? Die Obertrottel von Ökonomen in diesem System haben doch noch nichtmal begriffen, wieso diese Wirtschaft an die Wand fährt. Was wollen die einem erklären?

Was ist nun eigentlich das Wesen einer Planwirtschaft? Du scheinst das zu wissen.

fragt mal:
Frank