Behauptungen über Nahrung nachprüfbar?

Hallo,

ich habe hier ne Menge aussagen gefunden und wollte mal wissen, ob da was dran ist. Die Quellen sehen ok aus, aber besonders das mit dem Schweinefleisch und Kannibalismus?

http://keinermagklugscheisser.wordpress.com/

Danke!

Teo

Hallo,

Quelle 6, die erste, nach der ich gesehen habe und die ich zu gerne gewußt hätte, ist NICHT nachvollziehbar. Die restlichen Quellen sind Sekundärliteratur, die dein Autor in seinem Sinne im Ansatz zitiert und so stark verdichtet, dass sie unkenntlich wird.

Den meisten der hier nur sehr kurz angerissenen Themen stehe ich ebenfalls kritisch gegenüber, aber wenn man sich sachlich damit auseinandersetzt, braucht es schon mehr als nur einen Halbsatz.

aber besonders das mit dem Schweinefleisch und Kannibalismus

Verstehe ich ehrlich geagt nicht. Ich habe aber nicht das zitierte Buch gelesen.

Schau die lieber die zitierten Quellen an, und mach dich über diese Quellen breit gefächert hinaus schlau. Ich finde diesen Artikel jedenfalls nicht gut, weil zu reißerisch und unsachlich.

LG Barbara

Hallo,

ich habe hier ne Menge aussagen gefunden und wollte mal
wissen, ob da was dran ist. Die Quellen sehen ok aus, aber
besonders das mit dem Schweinefleisch und Kannibalismus?
http://keinermagklugscheisser.wordpress.com/

Sicher stimmen viele Dinge in dem Text, aber das ganze
ist ziemlich aggressiv bzw. fundamentalistisch aufgemacht.

Dazu kommt, dass man etliche Argumente nur dazu nutzt,
Angst verbreiten und Gefahr zu suggerieren.
Einige Verschwörungstheorien dürfen natürlich nicht fehlen.

In meinen Augen keine vernünftige Argumentationsbasis.
Gruß Uwi

das ist mir auch aufgefallen. aber mal davon abgesehen, die quellen scheinen ja ok, oder? das sind zwar sekundärquellen, aber so was wie große zeitungen. mal andersrum (wieder mal besonders das schweinefleisch, was anderes ist aber auch gut): kann man irgendwas davon direkt wiederlegen?

das ist mir auch aufgefallen. aber mal davon abgesehen, die
quellen scheinen ja ok, oder? das sind zwar sekundärquellen,
aber so was wie große zeitungen.

Überleg mal, wer steckt hinter den Quellen? Foodwatch, Spiegel, focus, Peta… Jeder von denen hat eine ganz eigene Sicht auf das Thema Ernährung und keiner von denen ist unparteiisch. Der eine will Auflage machen, der andere ist fast schon fundamentalistisch mit der Durchsetzung seiner Meinung unterwegs.Ich sage nicht, das die Quellen, wenn man in die Originaldokumente eintaucht, schlecht sein müssen!!! Aber keiner von denen hat eine unabhängige Meinung. Das muss man sich immer und immer im Hinterstüblein merken, wenn man egal was liest.

Immer kritisch sein, erst dann eine Meinung bilden.

mal andersrum (wieder mal
besonders das schweinefleisch, was anderes ist aber auch gut):
kann man irgendwas davon direkt wiederlegen?

Wie soll man den Schlagworte widerlegen? Wenn Argumente gebracht werden, die auf genannten oder wenigstens nachprüfbaren Fakten beruhen, kann man sich sachkundig machen, darüber diskutieren und vielleicht auch widerlegen. Aber den Text, den du uns da vorgelegt hast, kann man nicht einfach so widerlegen. Ich könnte mir ein paar knackige Schlagworte dagegen einfallen lassen, aber das bringt weder dich noch mich oder sonst wen weiter.

LG Barbara

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danke erstmal!

aber so was wie:

these: schnweinefleisch erzeugt krebs
argument: genetische nähe zum menschen
quelle: der text in der quelle

oder

These: zusatzstoffe erzeugen krebs
argument: zusatzstoffgrenzwerte werden von der unverantwortlich industrie festgestezt
quelle: die doku unser täglich gift

da könnte es doch gegenargumente geben, die suche ich.besonders zum ersten.

Hallo

aber so was wie:

these: schnweinefleisch erzeugt krebs
argument: genetische nähe zum menschen
quelle: der text in der quelle

das ist schon sehr pauschal …

da könnte es doch gegenargumente geben, die suche ich.

Dann mach das Naheliegende: Frage die, die Schweinefleisch verkaufen: große Fleischhersteller oder du schaust hier mal: http://www.krebsinformation.de/themen/risiken/mythen…

Den Satz mit der Weltanschauung fand ich dabei sehr gut.

Lass dir den Appetit nicht verderben, die Sara

these: schnweinefleisch erzeugt krebs
argument: genetische nähe zum menschen
quelle: der text in der quelle

Nenn mir mal ein Tier, dass nicht mehr oder weniger nah mit dem Menschen oder irgendeinem anderen Tier auf dieser Welt verwandt ist. Und überhaupt, wie soll genetisch nahe Verwandtschaft krebsauslösend sein? Das ganze ist so schlabberig und wage, das kannst du dehnen wie wie einen Kaugummi und auslegen wie du willst.

These: zusatzstoffe erzeugen krebs
argument: zusatzstoffgrenzwerte werden von der
unverantwortlich industrie festgestezt
quelle: die doku unser täglich gift

Quatsch! Die Industrie ist an der Entscheidungsfindung zwar beteiligt, aber nicht allein entscheidend. Die Gremien sind breit gefächert besetzt mit Wissenschaftlern aus Forschung (doch, es gibt auch unabhängig finanzierte Forschung), Behörden und Industrie.
Ein Besispiel nicht aus dem Lebensmittelbereich, aber weil ich es grad parat habe, ist die MAK-Kommision. Vergleichbar geht es auch in anderen „Grenzwertgremien“ zu.

da könnte es doch gegenargumente geben, die suche
ich.besonders zum ersten.

Ich würde gerne erstmal Argumente FÜR diese These sehen, bevor ich über Gegenargumente nachdenke oder danach suche.

Lg Barbara

Hallo

ich habe hier ne Menge aussagen gefunden und wollte mal
wissen, ob da was dran ist. Die Quellen sehen ok aus, aber
besonders das mit dem Schweinefleisch und Kannibalismus?

http://keinermagklugscheisser.wordpress.com/

Ein guter Artikel voller Wahrheiten.

Gruss
pue

Tach,

mir war der verlinkte Artikel zu lang und zu mühselig zu lesen.
Fakt ist, dass vieles was wir über Ernährung in den Medien lesen, interessengesteuert ist.
Schweinefleisch erzeugt Krebs? Also erkranken Moslems an bestimmten Krebsarten nicht?
„Rotes“ Fleisch erzeugt Krebs? Also sind deshalb neulich die Argentinier ausgestorben?
Einfache Fragen helfen, etwas durchzusehen.
Peta behauptet was über Tierqualen? Sind das die, die Tiere zu Tausenden abschlachteten und die fahrende Kühlhäuser betreiben?
Eine Foodwatch ist ebenso Lobby wie ein Bauernverband.
Sind das die, die alle Lebensmittel in drei Farben einteilen wollen? Butter und Olivenöl in rot, daher schädlich, fettreduzierte Joghurts mit Zuckeraustauschstoffen aber grün, weil gesund?

Strubbel
E:open_mouth:)

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Hallo,

Fakt ist, dass vieles was wir über Ernährung in den Medien
lesen, interessengesteuert ist.

Eigentlich alles, von A wie Ausgewogene Ernährung bis Z wie Zusatzstoffe.

Schweinefleisch erzeugt Krebs? Also erkranken Moslems an
bestimmten Krebsarten nicht?

Das nun nicht, aber übermäßiger Fleischkonsum steht im dringenden Verdacht, zahlreiche nicht vom Baum fallende Wohlstandskrankheiten mit zu verursachen. Krebs u.a. dahingehend, dass chronische Darmerkrankungen mit späteren Krebserkrankungen in Verbindung gebracht werden.

„Rotes“ Fleisch erzeugt Krebs? Also sind deshalb neulich die
Argentinier ausgestorben?

Es ist ein Unterschied, ob man ein mageres Steak oder Hirn oder Leber des „rotfleischigen“ Tiers zu sich nimmt. Vielleicht haben sie deswegen überlebt :smile:

Eine Foodwatch ist ebenso Lobby wie ein Bauernverband.
Sind das die, die alle Lebensmittel in drei Farben einteilen
wollen? Butter und Olivenöl in rot, daher schädlich,
fettreduzierte Joghurts mit Zuckeraustauschstoffen aber grün,
weil gesund?

Man kann über alles hin und her diskutieren. Aber ein einfacher verständlicher Hinweis ist oft hilfreicher als elendlange Ernährungskampagnen und Diätrezepturen. Es fördert eher ein gewisses Verständnis und weckt bei dem einen oder anderen Interesse nach mehr Wissen.

cumc

hallo,

danke, das ist schon mal gut. aber da steht was von stoffen im schwinefleisch, die krebs „füttern“ als gegenthese, das ist es ja nicht. ausserdem: „Eine wirklich nachvollziehbare Begründung für diese Warnungen findet sich meist eher im weltanschaulichen als im medizinischen Bereich.“ Ohne zu pingelig sein zu wollen, aber das interessiert mich einfach: „Findet sich meist“ bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass sie manchmal auch faktisch ist.

Hallo,
ich halte eben genau solche Pauschalaussagen für Humbug,
weil die evtl. unter der Prämisse gelten, dass man sich
überwiegend nur von Schweinefleich ernährt oder nur von
Fertignahrung mit Ersatzstoffen usw.
Da das alles mit ausgewogen aber nix zu tun hat, sind
die Extreme jeder Ernährungsform völlig ungeeignet um
daraus solche Grundsätzlichen Gefahrendiskussionen zu führen.

Das wir aber vor allem damit ein Problem haben, dass
wir zu viel sehr energiereiche nahrhafte Nahrung zur
Verfügung haben, darüber besteht sicher kein Zweifel.
Da ist auch der übermäßige Fleischkonsum sicher ein Problem,
auch wenn Fleisch an sich ein hochwertige Nahrungsmittel ist.

Abgesehen davon ist es Fakt, dass trotz der angeblich
ständigen Verschlechterung der Ernährung die Lebenserwartung
erheblich zugenommen hat.
Gruß Uwi

aber so was wie:
these: schnweinefleisch erzeugt krebs
argument: genetische nähe zum menschen
quelle: der text in der quelle
These: zusatzstoffe erzeugen krebs
argument: zusatzstoffgrenzwerte werden von der
unverantwortlich industrie festgestezt
quelle: die doku unser täglich gift
da könnte es doch gegenargumente geben, die suche
ich.besonders zum ersten.

Hallo nochmal,

siehst du, das ist der Unterschied zwischen dem geschriebenen und gesprochenen Wort: Es fehlen die Zwischentöne,die hörbaren Nuancen, um das Gesagte besser einzuordnen. Deswegen lassen sich Schriftsätze auch viel besser in viel mehr unterschiedliche Richtungen auslegen. Ich habe den Satz nämlich gar nicht so verstanden wie du. Nämlich mehr in der Art: Meist werden zur Begründung weltanschauliche Argumente rangezogen, seltener faktische. Über die Stichhaltigkeit der faktischen Argumente habe ich gar nichts rausgelesen. Die wäre dann noch zu hinterfragen.

Naja, dass die Ergebnisse von Studien nicht ganz unbeeinflusst vom Auftraggeber sind, ist ja auch ein alter Hut. Insofern fragst du wahrscheinlich weiter nach besagten Fakten, hinterfragst dann, woher die kommen, was dahintersteckt und wirst vielleicht nicht schlauer, sondern nur unsicherer.

Und dann kommt die große Frage: KANN man überhaupt etwas sicher wissen?

Für die eigene Psychohygiene ist es sicher gesünder, einfach irgendwann für sich zu glauben, was einem plausibel erscheint. Das ist nur nicht ganz leicht, schon klar

Hallo,

Fakt ist, dass vieles was wir über Ernährung in den Medien
lesen, interessengesteuert ist.

Eigentlich alles, von A wie Ausgewogene Ernährung bis Z wie
Zusatzstoffe.
Man kann über alles hin und her diskutieren. Aber ein
einfacher verständlicher Hinweis ist oft hilfreicher als
elendlange Ernährungskampagnen und Diätrezepturen. Es fördert
eher ein gewisses Verständnis und weckt bei dem einen oder
anderen Interesse nach mehr Wissen.

Tach,

wenn alles von A bis Z interessengesteuert ist, Marketingaussagen, dann schließt es die Ampel ein.
Mittlerweile wissen wir, dass es für die Gesundheit unerheblich ist, welches Fett konsumiert wird und Obst und Gemüse keinen Krebs verhindert, dass durch Biolandwirtschaft genauso Krankheiten übertragen werden.
Aber dennoch geht es immer weiter mit der Ersatzreligion Ernährung.
man könnte kalauernderweise sagen: Verbissen.

Strubbel
&:open_mouth:)

2 Like

ich halte eben genau solche Pauschalaussagen für Humbug,
weil die evtl. unter der Prämisse gelten, dass man sich
überwiegend nur von Schweinefleich ernährt oder nur von
Fertignahrung mit Ersatzstoffen usw.

welche Pauschalaussagen? In dem Text, von mir als Frage oder vom Krebszentrum? Ich gehe mal vom Text aus: Ich würde das eher so sehen, dass gemeint ist, dass Zusatzstoffe und Schweinefleisch tendenziell in den Mengen in denen Man sie isst schädlich sind. Und leider nochmal kleinkariert: wenn sie „evtl“ nur unter diesen Prämissen gelten, gelten Sie eventuell auch so. Das ist der Punkt, wenn die gentetik-Schweinefleisch-These stimmt (natürlich bei mehr Menge mehr) und bei Zusatzstoffen wie Carragen sowieso.

Abgesehen davon ist es Fakt, dass trotz der angeblich
ständigen Verschlechterung der Ernährung die Lebenserwartung
erheblich zugenommen hat.

Das hat wiederum eindeutig eher mit der medizinischen Versorgung zu tun.

Hallo,

welche Pauschalaussagen? In dem Text, von mir als Frage

genau die habe ich gemeint, aber auch andere in dem
ursprünglich verlinkten Text.

eher so sehen, dass gemeint ist, dass Zusatzstoffe und
Schweinefleisch tendenziell in den Mengen in denen Man sie
isst schädlich sind.

Das habe ich ja ähnlich ausgedrückt.
Wenn aber pauschal gesagt wird: „Von Schweinefleisch kommt
Krebs“ oder „Von E’s kommt Krebs“, dann ist das Blödsinn.

wenn die gentetik-Schweinefleisch-These stimmt

Die halte ich für völlig schwachsinning.
Mit ähnlicher Begründung essen Kanibalen ihre Feine
oder andere Völker irgend welche Körperteile von Tieren,
um damit deren Eigenchaften zu übernehmen.
Wer Hirn frist, wird davon nicht schlauer … usw.

Das hat wiederum eindeutig eher mit der medizinischen
Versorgung zu tun.

Das nur zum Teil, aber es hat auch viele andere Gründe,
unter anderem unsere hervorragende Ernährungssituation,
aber auch die Lebens- und Arbeitsverhältnisse insgesamt.
Gruß Uwi

Hallo,

Mittlerweile wissen wir, dass es für die Gesundheit
unerheblich ist, welches Fett konsumiert wird

Das ist umstritten. Es kommt schon auf die Zusammensetzung an. Bei chronisch entzündlichen Erkrankungen des Darms, Rheuma, MS etc. werden sehr häufig Zusammenhänge zwischen Ernährung und Erkrankung beobachtet (Stichworte Arachidonsäure, Linolensäure und andere). Viele Erkrankte wissen es aus Erfahrung, bestimmte Fette, Fleisch und andere Nahrungsmittel zu meiden, Wenn sie ihre Ernährung dahingehend umgestellt haben, berichten sie oft von verminderter Anzahl und Intensität der Krankheitsschübe. Die Erkrankung wird dadurch meist nicht verhindert, aber sie schreitet langsamer voran. Darmentzündungen können vollständig verschwinden.

man könnte kalauernderweise sagen: Verbissen.

Man muss nichts übertreiben, aber eine gewisse Sorgfalt und Regelmäßigkeit kann sehr hilfreich sein.

cumc

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ok.

das mit den E’s wurde ja auch nicht im Text so ausgedrückt, nur dass da die von der Industrie festgelegt und auf profit anstallt aus gesundheit optimiert sind eine hohe wahrscheinlichkeit besteht, dass sie schlecht sind.

das mit dem schweinefleisch und der feindeessenanalogie geht mir nicht auf. Ersteres ist eine Erkenntnis auf einem wissenschaftlichen Fakt (für den ich, Ausgangsfrage, gegenbeispiele suche), letzteres Esoterik.

Hallo,
ich denke dass Du keine empirische Studie finden wirst, die diese These belegt. Du wirst aber einen Haufen Studien oder Abhandlungen darüber finden, wie die genetische Nähe zwischen Mensch und Schwein aussieht. Tests für Lebensmittel, Medikamente und auch Kosmetika werden gerne an Schweinen gemacht, da sie dem Menschen sehr ähnlich sind (insbesondere die Organe und da insbesondere der Verdauungstrakt). Was einem ähnlich ist, dem möchte man nicht ohne schlechtes Gewissen weh tun - das ist wahrscheinlich der Grundgedanke hinter einigen Theorien, die gegen den Konsum von Schweinefleisch plädieren.

Viele Grüße