Behörde fordert Unterlagen an, die es nicht gibt - was tun?

Nur geht es mir um etwas ganz anderes: Hier wird ständig behauptet, wenn sich eine Behörde so verhalte, hänge es von der Antragsart ab, was man da am besten machen könne oder woran es liege. Und obwohl ich um Erklärungen und Beispiele förmlich bettle, kommt da nix.

Das wird auch nichts, @anon58271165, da die Diskussion hier doch auf zwei verschiedenen Ebenen geführt wird. Du hast in deiner exakten juristischen Art das Posting genau gelesen, die juristische Problematik extrahiert und diese präzise gelöst. (Ob dein Vorschlag gut ist, kann ich nicht beurteilen.)

Einige andere Diskussionsteilnehmer haben meines Erachtens zuerst einmal analysiert, dass „in Wahrheit“ ein psychologisches oder psychiatrisches Problem vorliegt, da das beschriebene Verhalten der Behörde unmöglich die vollständige Wahrheit sein könne. Auf dieser Basis möchten sie helfen, benötigen aber mehr Informationen über den Fragesteller und seinen Antrag. Deswegen kommen die Rückfragen. Bekämen sie darauf Antworten, gäben sie sicherlich auch hilfreiche Ratschläge. Diese wären aber dann kaum juristischer Art sondern eher lebensberatend.

Sollte sich diese Vermutung bestätigen, müsste der gesamte Thread allerdings aus dem Brett Rechtsfragen verschoben werden.

Liebe Grüße
vom Namenlosen

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Sehr gut zusammengefasst, danke!

Ja, das ist richtig. Ich habe in meinen Optionen a bis c die Wirkung, nicht die Ursache beschrieben. Eine psychische Störung kann zu b oder c führen.

Allerdings wage ich nicht, aufgrund eines einzelnen Postings eine solche Diagnose zu stellen. (Das unterstelle ich dir auch nicht, ich will es nur der Deutlichkeit wegen sagen.)

Wohl wahr, wohl wahr. Das hätte ich noch dazu sagen sollen. Ramses hat selber überhastet Folgerungen geschlossen und diese mit mangelnder Empathie formuliert.

ist einfach der Tonfall und das Vagebleiben, nebst der Aggressivität, die diesen Verdacht aufkommen lassen. Mit der Zeit kennt man solche Klientel. Wenn aus unerfindlichen Gründen alle gegen einen sind und das Amt einen nur schikaniert…

Das habe ich schon verstanden. Nur geht es mir um diese anderen Diskussionsteilnehmer gar nicht. Es geht mir um die, die so tun, als sei das behauptete Verhalten der Behörde je nach Antragsart so oder so erklärbar (das Bafög-Amt fordert gern Unterlagen an, die schon vorliegen, das Finanzamt macht das nicht?), oder als hänge es ganz streng von der Antragsart ab, wie man da nun vorgehen müsse. Und wenn da mal was zu geschrieben wird, dann so was hier:

Wenn eine Behörde die Unterlagen immer wieder neu anfordert, weil sie gar nicht zuständig ist, dann muss der/die zuständige Beamte/Beamtin das psychische Problem haben. Das ist nicht weniger lebensfremd als irgendwas, das der Fragesteller hier geschrieben hat.

Klar, @Albarracin hat die Anwaltsempfehlung von der Antragsart abhängig machen wollen, das grundsätzlich mit Recht. Es macht nämlich einen Unterschied, ob hier Verwaltungs- oder Sozialrecht einschlägig ist, weil es dafür unterschiedliche Fachanwaltschaften gibt. Aber bevor die Unterlagen a) sicher und b) nachweisbar zugestellt wurden, braucht man doch hier keinen Anwalt und darum keine Anwaltsempfehlung. Konkret für das Stadium, in dem sich das Verwaltungsverfahren befindet, hat noch niemand erklären können, haben einige ausdrücklich nicht erklären wollen, warum es so wichtig sein soll, was für ein Antrag hier gestellt wurde. Das kitzelt meine Neugier schon sehr, muss ich sagen. Tatsächlich insistiere ich ja auch so beharrlich, weil es immer wieder behauptet wird. Könnte ja sein, dass wenigstens einer derjenigen, die das so in den Raum werfen, eine nachvollziehbare Erklärung abgeben kann und will.

… und damit eine Gruppendynamik in Gang gesetzt.

Davon hat der Fragesteller allerdings nicht gesprochen. Es ist auch überhaupt nicht das Bild, das beim Lesen seines ersten Postings in meinem Kopf entstand. Wenn die Geschichte stimmen sollte, dann läuft da wohl eher etwas Organisatorisches schief. Ob sie stimmt, steht natürlich auf einem anderen Blatt; überaus realistisch klingt die Geschichte auch in meinen Ohren nicht.

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Aus meiner Sicht ist das Thema von genügend Seiten beleuchtet worden. Ich erkenne auch sehr hilfreiche Antworten.

Da sich der/die Themenersteller*in bisher nicht wieder gemeldet hat, mache ich das Thema hier zu, um weitere, aus meiner Sicht nicht hilfreiche Diskussion um den Nutzen einiger Antworten nicht weiter ausarten zu lassen.

@Fr-Inkognito, wenn DU zu diesem Thema weitere Antworten oder Fragen beitragen möchtest, melde bitte diesen Beitrag und ein Moderator wird ihn wieder öffnen.

Ich hoffe auf das Verständnis aller Beteiligten
Pierre

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