Bei Geld hört die Liebe auf?

Hallo sorgloseSusi,

Geld ist immer ein nicht gerade einfaches Thema - geschweige denn ein romantisches. :smile:

Ich bin eigentlich ein sehr großzügiger Mensch, der auch schon häufiger Geld an Freunde verschenkt hat (auch höher als zweistellig).

Trotzdem hatte ich mit meinem Mann eine klare Kosten-/Kontentrennung. Grund: Wir hatten eine Wohnung abzuzahlen, ich habe mir als Selbstständige den Hintern aufgerissen, mir nichts gegönnt - und er hat lieber sein Leben genossen. Das sollte er bitteschön auf „seine“ Kosten machen.

Im Nachhinein bin ich doppelt froh: Zum einen fiel damit ein ständiges Streitthema weg (ich gelangte schon in die Position des „Geizhalses“), zum anderen ist mein Mann im Alter von 45 Jahren gestorben - und ich bin froh, dass er sein Leben trotz Schulden genossen hat!

Natürlich habe ich nicht jeden Cent berechnet, aber bei höheren Summen schon auf Rückzahlung bestanden (schließlich hatte er eine Festanstellung, und ich als Selbstständige eine stets ungewisse Zukunft).

Jeder hat einen anderen Umgang mit Geld. Ich bin so erzogen worden, sich erst dann etwas zu gönnen, wenn man es sich leisten kann.

Wenn ich es mir nicht leisten kann, lade ich eben keine Leute ein. Oder ich organisiere es so, dass jeder etwas mitbringt (diese Zeiten gab es bei mir in der Vergangenheit zur Genüge).

Die Verbindlichkeiten Deiner Freundin müssen ja irgendwoher kommen. Kann sie mit Geld umgehen?

Aber ich denke, dass in „Deinem“ Fall eben auch das Moment mit hineinspielt, dass sie sich emotional „zurückhält“ und er eben mehr will. Nur Du kannst von uns einschätzen, ob der Freund auch in der Ehe so „pingelig“ sein wird.

Wenn Deine Freundin ob ihrer schlechten Erfahrung auf ihr eigenständiges Leben pocht, so sollte sie allein dafür Sorge tragen, dies auch finanziell auf die Reihe zu bekommen.

Hört sich hart an - aber das ist meine Meinung!

Liebe Grüße

Kathleen

Hi,

habt erstmal Kinder. Dann würde bei euch der Spaß erst richtig anfangen:wink:)

Fakt ist jedenfalls daß es oft auch verschiedene „Beziehungsphasen“
gibt. So war es bei mir jedenfalls.

Lernt man sich erstmal kennen hat man meist noch getrennte Konten
und meist zahlt jeder für sich oder lädt den anderen mal ein.
Seine Finanzen kontrolliert man für sich. Meist hat man eine eigene kleine Mitwohnung etc.

Wenn man einen Partner besser kennenlernt zieht man oft irgendwann zusammen. Kosten werden entweder geteilt oder Vereinbarungen getroffen
daß wenn einer alles zahlt der andere mehr arbeitet etc. (auch als „Hausfrauen/Hausmann-Modell“ bezeichnungsfähig).

In einer Beziehung muß sich irgendwo alles „ausgleichen“, auch im „finanziellen Bereich“. Nicht unbedingt nur durch Geld dann aber entweder durch Arbeitskraft oder sonstige Güter (außer SEX, der sollte nicht dazu verwendet werden was aber beim „Privatnuttenmodell“ dennoch vorkommt).

Dafür muß man wenn man nicht alles aufschreiben, nerven etc. will ein GEFÜHL entwickeln. Und zwar Beiderseitig.

Wenn das klappt kann man dennoch crashen falls die finanziellen Mittel
von Beiden nicht ausreichend sind und man in eine Schuldenkrise gerät.
Da muß man sich dann zusammenreißen und auch mal sparen.

Und am besten plant man gemeinsam! Übrigens muß man kein Gemeinschaftskonto haben um dennoch Dinge gemeinsam zu finanzieren:wink:

Grüßle,

Ralf

Die Tochter ist 20 also längst volljährig. Ich glaube nicht, dass sie noch „Papi“ zu ihm sagt.
Zum Heiraten reicht’s nicht, zum Anpumpen schon? Ich bitte dich.

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Zum Heiraten reicht’s nicht, zum Anpumpen schon?

Oh sorry, ich hatte unterstellt, dass es in dieser Beziehung auch um so was wie Zuneigung, Empathie oder gar Liebe geht. Wenn es um die Fusion zweier Unternehmen mit unterschiedlicher Finanzkraft geht, hast du natürlich recht.

Ich bitte dich.

nee, danke

Zum Heiraten reicht’s nicht, zum Anpumpen schon?

Oh sorry, ich hatte unterstellt, dass es in dieser Beziehung
auch um so was wie Zuneigung, Empathie oder gar Liebe geht.

Ja klar, geht es. Und um Migräne!

Wenn es um die Fusion zweier Unternehmen mit unterschiedlicher
Finanzkraft geht, hast du natürlich recht.

Es gibt, wenn man mal absichtlich schwarz/weiß malt, zwei Gruppen von Menschen, die, die ein lockeres Verhältnis zum Geld haben und die, die sparsam sind. Letztere sind die, die den anderen immer mal wieder Geld leihen oder auch schenken.

Beide Vorstellungen unter einen Hut zu kriegen, ist fast unmöglich.

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Hallo Axurit,

Oh sorry, ich hatte unterstellt, dass es in dieser Beziehung
auch um so was wie Zuneigung, Empathie oder gar Liebe geht.

wenn Du noch einmal liest: Die Dame ist nicht bereit, eine feste Beziehung einzugehen!

Wenn es um die Fusion zweier Unternehmen mit unterschiedlicher
Finanzkraft geht, hast du natürlich recht.

Das kommt vor diesem dargestellten Hintergrund doch eher von ihrer Seite!

Viele Grüße

Kathleen

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„Das heißt natürlich nicht, dass er sein Geld verschenken soll“

Wenn Du nichts geschenkt haben möchtest, was ist dann das Problem? Dann solltest Du ihm dankbar sein, dass er „Buch führt“. So werden evtl. spätere Streitereien vermieden. Über seine Liebe zu dir, sagt das garnichts aus.

Insgesamt liest sich Dein Beitrag für mich aber so: „Kein Geld, habs nicht leicht, soll er mal nicht so geizig sein“

Dann sei ehrlich zu Dir und zu ihm und bitte ihn den Einkauf zu zahlen und fertig. Scheinbar ist dir das aber peinlich. Dann hast Du aber Pech gehabt.

Oh sorry, ich hatte unterstellt, dass es in dieser Beziehung
auch um so was wie Zuneigung, Empathie oder gar Liebe geht.

wenn Du noch einmal liest: Die Dame ist nicht bereit, eine feste Beziehung einzugehen!

Schon möglich, wobei ein Jahr „zusammen“ sein bei mir unter „fest“ fallen würde. Du meinst vermutlich „dauerhaft“, „langfristig“.

Wenn ich mit einer Frau ein Jahr „zusammen“ bin und auch nur ein klein wenig Gefühle im Spiel sind, dann zählt ihre Tochter jedenfalls nicht zu den Leuten, die mich „kaum was angehen“, egal wie alt die Tochter ist und ob die Beziehung „fest“ ist oder nicht. Das gilt im übrigen auch für die Kinder von guten Freunden. Aber es ist heutzutage wohl normal, dass einen die finanziellen Sorgen und das familiäre Umfeld des Partners kaum was angehen. Soziale Kälte und Ellbogenmentalität setzen offenbar auch im privaten Bereich ihren Siegeszug fort.

Gruß
Axurit

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Wenn ich mit einer Frau ein Jahr „zusammen“ bin und auch nur
ein klein wenig Gefühle im Spiel sind, dann zählt ihre Tochter
jedenfalls nicht zu den Leuten, die mich „kaum was angehen“,
egal wie alt die Tochter ist und ob die Beziehung „fest“ ist
oder nicht. Das gilt im übrigen auch für die Kinder von guten
Freunden.

Ich dachte schon, ich bin altmodisch… aber zum Glück denkt da noch jemand so wie ich!

Aber es ist heutzutage wohl normal, dass einen die
finanziellen Sorgen und das familiäre Umfeld des Partners kaum
was angehen. Soziale Kälte und Ellbogenmentalität setzen
offenbar auch im privaten Bereich ihren Siegeszug fort.

Danke, Axurit! Das ist genau das, was ich bei fast allen Antworten empfunden habe!

Hallo Axurit,

Schon möglich, wobei ein Jahr „zusammen“ sein bei mir unter
„fest“ fallen würde. Du meinst vermutlich „dauerhaft“,
„langfristig“.

Sie sträubt sich doch!

Wenn ich mit einer Frau ein Jahr „zusammen“ bin und auch nur
ein klein wenig Gefühle im Spiel sind, dann zählt ihre Tochter
jedenfalls nicht zu den Leuten, die mich „kaum was angehen“,
egal wie alt die Tochter ist und ob die Beziehung „fest“ ist
oder nicht. Das gilt im übrigen auch für die Kinder von guten
Freunden.

Auf diesen Aspekt bin ich überhaupt nicht eingegangen! Daher differenziere hier bitte!

Aber es ist heutzutage wohl normal, dass einen die
finanziellen Sorgen und das familiäre Umfeld des Partners kaum
was angehen. Soziale Kälte und Ellbogenmentalität setzen
offenbar auch im privaten Bereich ihren Siegeszug fort.

Ach je! Armer, armer Kerl, der nicht bereit ist zu differenzieren!

Dann pfleg mal Deine Eltern/Deine Großeltern/Deine Frau - und dann können wir weiter sprechen!

Viele Grüße

Kathleen

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Wenn ich mit einer Frau ein Jahr „zusammen“ bin und auch nur
ein klein wenig Gefühle im Spiel sind, dann zählt ihre Tochter
jedenfalls nicht zu den Leuten, die mich „kaum was angehen“,
egal wie alt die Tochter ist und ob die Beziehung „fest“ ist
oder nicht. Das gilt im übrigen auch für die Kinder von guten
Freunden.

Auf diesen Aspekt bin ich überhaupt nicht eingegangen!

Leider, denn mein erster Beitrag in diesem Thread betraf ausschliesslich diesen Aspekt.

Daher differenziere hier bitte!

Nee, da kann ich nicht differenzieren. Mir ging es um die pauschale Aussage des Menschenfeinds, dass einen die erwachsene Tochter einer Frau, mit der man seit einem Jahr zusammen ist, kaum was angehe. Ob die Frau bereit ist, eine langfristige Beziehung einzugehen oder nicht, spielt diesbezüglich für mich keine Rolle.

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Hallo Susi,

Ich dachte schon, ich bin altmodisch… aber zum Glück denkt
da noch jemand so wie ich!

Danke, Axurit! Das ist genau das, was ich bei fast allen
Antworten empfunden habe!

so viel zum Thema „Objektivität“!

Na dann, viele Grüße

Kathleen

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Ich dachte schon, ich bin altmodisch… aber zum Glück denkt
da noch jemand so wie ich!

So zu denken ist ja auch sehr zu deinem Vorteil, oder? Wer wirklich liebt, hat eigentlich das Wohl des Partners mehr im Auge als sein eigenes. :smile:

Aber es ist heutzutage wohl normal, dass einen die
finanziellen Sorgen und das familiäre Umfeld des Partners kaum
was angehen. Soziale Kälte und Ellbogenmentalität setzen
offenbar auch im privaten Bereich ihren Siegeszug fort.

Danke, Axurit! Das ist genau das, was ich bei fast allen
Antworten empfunden habe!

Ja natürlich. Das entspricht ja auch genau deiner Einstellung.
Es ist ein großer Unterschied, ob man den Partner fragt: „Kannst du mir mal 150 Euro geben, ich möchte mir ein neues Handy kaufen -für meine Tochter eine Party schmeißen-;;;?“, oder ob man sich das Ding kauft, mit dem Gedanken im Hinterkopf, er/sie wird schon helfen, wenn das Geld am Monatsende nicht reicht.

Sich selbst in Notlagen zu bringen, mit oder ohne Absicht, bei denen dem Partner am Ende nichts übrig bleibt, als auszuhelfen, ist sowas wie emotionale Erpressung.

Man kann und sollte die monatlichen Ausgaben an das unterschiedliche Einkommen anpassen, wenn man verheiratet ist! Und man kann sich auch durchaus mal was vom Partner leihen, wenn man es zurück zahlen kann und will. Und oft genug wird derjenige mit dem besseren Einkommen, dann ja auch sagen: „Na lass mal!“ Vollkommen okay.

Wer aber von vorn herein damit rechnet, wer genau ausrechnet, der verdient soviel mehr als ich, der kann ruhig mal was geben, wer schon mal eine passende Migräne kriegt, der ist berechnend. Sowas wollte ich jedenfalls nicht haben.

mfg

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so viel zum Thema „Objektivität“!

so viel zu deiner:

Dann pfleg mal Deine Eltern/Deine Großeltern/Deine Frau - und dann :können wir weiter sprechen!

Was haben Axurits Eltern damit zu tun, dass er es befremdlich findet, wenn jemand mit den Kindern seiner festen Freundin „kaum was zu tun hat“?

Zwischen „nix mit zu tun haben“ und " in häusliche Pflege nehmen" gibt es noch ein paar kleine Zwischenstufen. So viel zum Differenzieren.

Jo

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Sie ist nicht seine Tochter.

Und wenn sie unbedingt eine Party schmeißen will, dann könnte sie ihn, bei einem guten Verhältnis ja wohl auch selber fragen, ob er was zuschießt.

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hi

Nein, beim Geld fängt die Liebe an - die käufliche Liebe.

Die andere hört wirklich beim Geld auf - denn Liebe und Geld sind zwei komplett getrennte Themen, und dürfen ausser im obigen Fall nicht vermischt werden.

Jetzt kam es dazu, dass sie ihre Tochter mit Freund einschl.
dessen Vater und Bruder zu ihm nach hause
zum Grillen einladen
wollte

es sind IHRE Gäste

Sie hatte jedoch einen Migräneanfall, so dass
sie ihn bat, ob er ihr noch Majonäse, Kartoffeln und noch ein
bisschen Fleisch besorgen könnte.

und er hat sicher das dafür benötigte Geld mitgegeben - so mache ICH das nämlich! Mein Freund muss nicht für MEINE Gäste bezahlen wenn er schon so lieb ist und für MICH einkaufen geht

so dass ein Betrag von rund 45,-- € zustande kam.
Diese Summe schreibt er also auf seine
„Schuldenliste“ hinzu.

nicht seine - DEINE … du solltest dringend mal deine Schulden abtragen

von ihren Existenzängsten erzählte und wie sehr sie der
ständige Druck durch ihre finanzielle Lage belastet.

Dann sollte sie mal zu einer Schuldnerberatung gehen und sich nicht drauf verlassen, dass er sie finanziert

So was wie eine
Schuldenliste führen (und auch noch im Wohnzimmer an die
Pinnwand hängen

ja selbstverständlich - wir führen IMMER Buch eben damit unsere Beziehung nicht durch finanzielle Dinge belastet wird

Wäre es nicht normal gewesen, wenn er (zumindest die
Einkäufe) einfach mal so erledigt hätte?

NEIN wozu ? es waren IHRE Gäste

Vielleicht auch mal als Zeichen dafür, dass sie ihm vertrauen kann?

Vertrauen worauf - dass er sie aushält?!

Gruß H.

Hallo Jo,

Was haben Axurits Eltern damit zu tun, dass er es befremdlich
findet, wenn jemand mit den Kindern seiner festen Freundin
„kaum was zu tun hat“?

wenn man schon auf die Schiene geht, dann eben konsequent! Abgesehen davon, dass es immer noch keine Bestätigung dafür gibt, dass der Freund mit der Tochter nichts zu tun haben möchte!

Zwischen „nix mit zu tun haben“ und " in häusliche Pflege
nehmen" gibt es noch ein paar kleine Zwischenstufen. So viel
zum Differenzieren.

Selbstredend - aber Axurit kam mit einem „Rundumschlag“! Und mit Einwänden, die auf einer ganz anderen Diskussionsebene anzusiedeln sind!

Ist ja „süß“, dass Du Dich dagegen sträubst! Tja, da fehlen Dir leider die Erfahrungen - aber die wünsche ich auch niemanden! Trotzdem ist mein Kopf noch so klar, dass ich zwischen bestimmten Ebenen differenzieren kann.

Ein Problem innerhalb einer Beziehung auf die „Gesellschaft“ zu packen, hilft nicht weiter!

Viele Grüße

Kathleen

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Ist ja „süß“, dass Du Dich dagegen sträubst!

Wogegen ??? Und was ist daran süß?

Tja, da fehlen
Dir leider die Erfahrungen -

Nein, die fehlen mir eben nicht!

aber die wünsche ich auch
niemanden!

Niemandem.
Ach Gottchen–um in deiner Art zu formulieren.

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Hallo Jo,

Nein, die fehlen mir eben nicht!

dann möchte ich mich bei Dir entschuldigen! Ich hoffe, Du nimmst die Entschuldigung an!?

Viele Grüße

Kathleen

Mit einem Misanthropen über Empathie zu diskutieren ist ein sinnloses Unterfangen. Ich versuche es trotzdem mal.

Sie ist nicht seine Tochter.

Und wenn sie unbedingt eine Party schmeißen will, dann könnte sie ihn, bei einem guten Verhältnis ja wohl auch selber fragen, ob er was zuschießt.

Habe ich irgendwo was von Geld geschrieben? Nochmals: es ging ausschliesslich darum, dass du die Tochter deiner Freundin zu den „Leuten, die mich persönlich kaum was angehen“ zählst. Zitat:

Wenn meine Freundin etliche Leute, die mich persönlich kaum was angehen,

Um mal im Stil dieses Teilthreads zu bleiben: Ich wünsch dir nicht, dass dein erwachsenes Kind mal ernsthafte, lebensbedrohliche gesundheitliche Probleme hat und deine aktuelle Freundin meint, dass sie das kaum was anginge.

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