Bei Null beginnen

Stell dir vor, morgen gibt es keinen Strom mehr und auch Geld ist nicht mehr verfügbar. Du fängst also bei Null an. Welche Bücher würdest du dir zulegen, um dich auf so eine Zeit gut vorzubereiten? Es geht um gute Anleitungen, wie man z.B. eine Wasserfilteranlage baut, Waldboden urban macht oder wie man mit simplen Werkzeugen Bretter schneidet und ein daraus eine Behausung baut. Es gibt bestimmt auch Kurse, wo man komprimiert lernt, wie man ohne diese Selbstverständlichkeiten auch für längere Zeit überleben kann. Die Tips sollen geeignet sein, um auch den ‚unfähigen Deppen aus der Stadt‘ an der Hand zu nehmen und einfach ans Ziel zu führen. Bin gespannt auf Eure Tips!

Zunächst mal alles über Selbstverteidigung, Nahkampf und Guerillataktik.
Die dann noch verfügbaren Ressourcen dürften nur für einen vergleichsweise kleinen Teil der Bevölkerung reichen, zumindest in Ballungsräumen.

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Ich bin mal pedantisch: wenn morgen schon das Chaos ausbricht, wird es knapp, sich noch ein paar Bücher zuzulegen, die durchzuarbeiten und sich auf das Chaos angemessen vorzubereiten. :wink:

Nein, dieses Statement ist nicht ganz ernst gemeint und stellt keine sinnvolle Antwort auf die Frage dar.

Aber eine Antwort habe ich doch: ich würde heute noch nach Prepper-Seiten im Internet suchen.

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Selbstverteidigung, Nahkampf und Guerillataktik
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Hmm, diese Techniken gehören sicher auch dazu, um etwas selbstbewusster durchzukommen.

alles was du brauchst, ist ein leatherman.

vorher guckst du alle folgen von „macgywer“
und komm mir nicht zu nahe…

e.c.

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Ja, du hast Recht! Deswegen frag ich ja auch vorher. :slight_smile:

Prepper sagte mir bisher gar nichts … da google ich gleich mal rein. Danke!

Hallo,

in der Not trinkt man halt Wasser aus dem nächsten See (bestenfalls abgekocht) und sucht Früchte. Wald urbar (urban wäre ein langfristigeres Ziel) machen, lohnt hier zu lande kaum, denn Forst steht vor allem auf recht unfruchtbaren Böden.
Lern lieber Unkraut zu nutzen und vielleicht noch Tauben / Fische / Kaninchen zu jagen, um fürs erste satt zu werden. Gleichzeitig fürs nächste Jahr Kartoffeln, Korn, Gemüse anbauen. Wenn Du in der Stadt wohnst, besorge Dir als erstes ein stabiles Fahrrad, mit dem Du aus dem Moloch raus kommst. Am besten in Richtung der Schweinezuchtregionen, wo mangels Strom in Massen notgeschlachtet werden muss.
Und weil der Mensch so ist, wie er ist, bewaffne dich von unten bis oben. Die Faulen und Doofen, die Waffen besonders toll finden, werden Dir sonst die Fische und Kartoffeln klauen, statt selbst zu arbeiten.

Gruß,
Paran

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na toll.
minusherzchen für den verweis auf radikale vollpfosten.

e.c.

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Nur weil es Reichsbürger, Verschwörungsmythenerzähler und andere rechtsradikale rektale Körperöffnungen gibt, die das Preppen empfehlen, ist nicht automatisch jeder Prepper, der über die Empfehlungen des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) (Vorräte für 10 Tage anlegen) hinaus geht, automatisch ein Radikaler und/oder ein Vollpfosten. Link

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Du stellst Dir das zu einfach vor…
So ganz ohne schon bearbeitete Rohstoffe - also wirklich nackt auf einer unberührten Insel ausgesetzt, gerne auch in Gruppe - das kannst nicht belesen oder studieren. Zu vielfältig die einzelnen Herausforderungen… wobei irgendwie geht’s Dir hauptsächlich um Tisch und Bett…

Naja, wenn man aber weiß, wie man Wasser und Früchte auf Giftigkeit testen kann, wie man eine Steinaxt herstellt, wie man Tiere ausweidet und wie man Feuer macht, ist man schon mal intellektuell nicht mehr ganz so nackt.

Warum denke ich dabei als Literaturempfehlung nur an „Robinson Crusoe“?!

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da gebe ich dir recht - jedoch wird, was ich meine, sogar in der von dir verlinkten bundestagsstellungnahme, explizit erwähnt.
die dort klassifizierten „einzelfälle“ bieten viele möglichkeiten der überschneidung zum harmlosen dosenhorter & damit zur radikalisierung.
in einschlägigen foren geht es zuweilen recht brachial her.

e.c.

Hallo Chris,
das lernt man alles in einem Leben. Mal so kurz sich sowas anzueignen halte ich für schlichtweg unmöglich. Das dauert Jahrzehnte und vor allen Dingen stakes Interesse, wie man überleben kann. Fakt ist, sollte es jemals soweit kommen (und das halte ich in unserer Generation für sehr unwahrscheiinlich), dann wird der Tauschhandel wieder florieren. Heißt, de eine Jagt, der andere pflanzt, der nächste schmiedet und der übernächste kann Kochen usw. . Man wird darauf angewiesen sein, miteinander zu überleben und nicht alleine. Jeder kann was, jeder gibt was. Jemand der sein ganzes Leben im Büro verbracht hat sollte schleunigst anfangen ein Instrument zu spielen. Kultur braucht man ja auch.
Viele Grüße

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Hi

Ein erster Schritt wären Kurse /Bücher um in deinem direkten Umfeld essbare von anderen Pflanzen zu unterscheiden

Dann solltest du lernen wie man Lebensmittel ohne Strom haltbar macht und das dafür erforderliche Material findet/herstellt

Du musst wissen, wie man Feuer macht - Gefäße herstellt - das Material dafür findet und verarbeitet

Du solltest lernen Werkzeuge und Waffen herzustellen … und sie zu nutzen

Gruß h.

Servus,

und dann könnte er auch noch die Fabel von der Grille und der Ameise von Jean de la Fontaine lesen…

(Bloß damit es nachher keine langen Gesichter gibt!)

Schöne Grüße

MM

Hallo,

muss mich korrigieren. Nach einigem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es am sinigsten ist, die bestehende Lebensmittelversorgung (Landwirtschaft) zu unterstützen. Die haben die Felder, das Vieh, können aber ohne Strom und Kraftstoff weder Melken noch anbauen oder ernten.
Also ab zum nächsten Bauernhof, mit Schlafssack, einem sauberen Eimer (für Milch), einer guten Sense und/oder Gartengerät und am Besten noch mit dem Freizeitgaul und einem Gummiwagen sowie sämtlichen Familienmitgliedern, Nachbarn und Freunden.
Nichts wäre blöder, als die vorhandenen Strukturen und Lebensmittel verkommen zu lassen.
Als Vorbereitung kannst Du dich zu Methoden der Haltbarmachung von Milch, Gemüse und Obst, dem Trocknen, Dreschen und Mahlen von Korn und der Haltung von Vieh informieren sowie ein gutes Sensenblatt besorgen und den Umgang damit viel üben. Melken üben ist ohne Kuh etwas schwierig, Unteramrmuskeln stärken wäre schon nützlich.

Gruß,
Paran

Das stellst Du Dir am Besten mal für Dich selber vor. Heute Nacht fällt bei Dir der Strom für ein paar Tage aus. Alle elektrischen Geräte funktionieren nicht mehr. Kein Licht, keine Heizung; Herd, Kühlschrank, Staubsauger, Aufladen von Akkus etc. fallen aus. Dann suchst Du mit Sicherheit nicht nach Büchern, sondern z.B. eher nach Streichhölzern und irgendwas Brennbaren. Oder nach noch nicht vergammeltem Essen, das nicht durch Hitze essbar gemacht werden muss. Dann bleibt Dir Nichts Anderes übrig, als Dich irgendwie mit dem Wissen und Fähigkeiten durch zu wurschteln, die Du von heute auf Morgen hast. Und vergiss nicht: der Mensch verdurstet eher, als dass er verhungert.
Na denn viel Spaß beim Lesen hoffentlich ist bei Dir der Strom noch nicht ausgefallen.
LG
Amokoma1