Belasten Zuckeralkohole die Leber?

Liebe/-r Experte/-in,

stellen Zuckeralkohole wie Sorbit und Xyllit wie Alkohol ein Lebergift dar, bzw. müssen sie in der Leber auch entgiftet werden?

Falls nein, warum nicht?

Freundiche Grüße - Sabine Müller

Sorry, hierzu kann ich nicht antworten, da bin ich überfragt.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Wirtz

Hallo,

ich muss leider passen. Ich weiß, dass der Zuckeraustauschstoff Fructose (Fruchtzucker) eine Leberverfettung begünstigt. In der Ernährungsberatung stecken wir die Zuckeralkohole ebenfalls in die Kategorie Zuckeraustauschstoffe. Daher denke ich, dass sie auch eine Fettleber befünstigen. Aus meiner Ausbildung kann ich mich noch erinnern, dass Zuckeralkohole nicht mit Alkohol (C2) gleichgestellt wird. Unter Alkohol versteht man in der Chemie aber verschiedene Stoffe, die nicht mit dem Alkohol aus Getränken gleich zu setzen sind. Wie das genau im Körper abläuft, weiß ich aber nicht mehr.

Viele Grüße
Sara Westhues

Danke für die Antwort!

lt. Google ist nur Fructoseunverträglichkeit ein Problem.

Sehr geehrte Frau Müller,

diese Zuckeralkohole heißen Alkohol weil sie chemisch eine OH-Gruppe im Kohlenhydratrest haben, die ähnlich zur OH-Gruppe ist mit der bei echten Alkoholen am aromatischen Rest. Allerdings werden sie unterschiedlich in der Leber abgebaut. Das toxische am Alkohol sind die Abbauprodukte, die Aldehyde. Diese entstehen jedoch nicht beim Abbau von Zuckeralkoholen.

Allerdings müssen wir dennoch die Zuckeralkohole Fructose (und z.T. auch Sorbit) kritisch betrachten. Fructose wird zu 2/3 im Stoffwechsel zu Glycerin gewandelt, das mit Fettsäuren zusammen zum Triglycerid wird und damit die Triglyceride im Blut erhöht und zu einer Leberverfettung beitragen kann. Allerdings geht es hierbei nicht um die kleinen Mengen Fructose im Obst, sondern v.a. um den Fructosesirup der Getränken und verschiedensten anderen süßen Produkten zugemischt wird.

Sollten Sie weitere Fragen haben, freue ich mich auf Ihre Nachricht.

Herzliche Grüße
Dr. Astrid Tombek
Diabetes- und Ernährungsberatung
Diabetes-Zentrum
Bad Mergentheim

Sorry, bei dieser Frage kann ich nicht weiter helfen.
Dr. Andreas Müller