Bemannte Mars-Mission ?

Hallo,

das Gerede über eine bemannte Mars-Mission ist ja sehr virulent im Moment.

Ich habe eine Frage: Man hat mir mal erzählt, dass eine bemannte Mars-Mission dahingehend auch gefährlich ist, weil die Zeitverzögerung zwischen Bild und Ton (von Erde zum Mars) etwa eine dreiviertel Stunde beträgt. Das würde bedeuten, dass ein Befehl von der Erde an einen Astronauten ca. 45 Minuten braucht bis er ankommt.

Stimmt das ?

Danke für Antwort.

Lothar

Hi,

Das würde bedeuten, dass
ein Befehl von der Erde an einen Astronauten ca. 45 Minuten
braucht bis er ankommt.

Fast, und dann auch nur im Extremfall.
45 Minuten dauert es hin und zurück, sofern Erde und Mars maximalen Abstand haben. Eine Strecke dauert also „nur“ halb so lang, 22 Minuten. Bei minimalem Abstand dauert es nur ca. 6 Minuten.
Abgesehen davon gibt es sicherlich wichtigere Probleme bei einer solchen Mission.
Gruss,

Hallo,

Das würde bedeuten, dass
ein Befehl von der Erde an einen Astronauten ca. 45 Minuten
braucht bis er ankommt.

Fast, und dann auch nur im Extremfall.
45 Minuten dauert es hin und zurück, sofern Erde und Mars
maximalen Abstand haben. Eine Strecke dauert also „nur“ halb
so lang, 22 Minuten. Bei minimalem Abstand dauert es nur ca. 6
Minuten.

Und eine Marsmission würde wenn dann wohl auch zum Zeitpunkt des minimalsten Abstands durchgeführt werden, schließlich will man die Reisezeit möglichst gering halten für die Astronauten.
Also die 45 Minuten kannst man gerne vergessen…

Abgesehen davon gibt es sicherlich wichtigere Probleme bei
einer solchen Mission.

Jepp :wink:

Gruss,

Hallo ebenso,

Und eine Marsmission würde wenn dann wohl auch zum Zeitpunkt
des minimalsten Abstands durchgeführt werden, schließlich will
man die Reisezeit möglichst gering halten für die Astronauten.
Also die 45 Minuten kannst man gerne vergessen…

Nun… die Reisezeit beträgt alleine schon etwa sechs Monate - da kommt sowohl der minimale als auch der maximale Abstand vor. Und wenn die dort ankommen, ist sicher nicht mehr minimaler Abstand gegeben (und beim Abflug noch nicht).

Aber darum wären es ja auch Menschen: die können selber denken.

just my 2 cents,

Gruß,
Ingo

Aber darum wären es ja auch Menschen: die können selber
denken.

Genau, der Lag ist vor allem für Roboter ein Problem - siehe das komplizierte 115° Wendemanöver der Spirit - Menschen sollten da weitgehend autark sein (die Apollo-Missionen sind auch mauell gelandet).

LG
Stuffi

Hi,

Nun… die Reisezeit beträgt alleine schon etwa sechs Monate -
da kommt sowohl der minimale als auch der maximale Abstand
vor. Und wenn die dort ankommen, ist sicher nicht mehr
minimaler Abstand gegeben (und beim Abflug noch nicht).

Obs nun aber 6, 7 oder 8 Minuten Verzögerung während der Kommunikation sind, ist aber eigentlich auch ziemlich egal :wink:

mfg
deconstruct

Bemannte Mars-Mission ?
Hi,

danke für die Antworten.

Ich halte eine Verzögerung in der Kommunikation - sei si enun 6, 8 oder 45 Minuten - denoch für nicht ganz unwesentlich. Sollte es Komplikationen geben, können die Anweisungen dem Boden nicht zeitgerecht umgesetzt werden, was u. U. ein grosses Problem darstellt.

Die Autarkie der Astronauten wäre weit grösser und wichtiger als bei den Mondlandungen.

Im übrigen halte ich eine solche Mission in Anbetracht der ungelösten Probleme auf unserer Erde für puren Luxus. Es ist natürlich klar, dass man das nicht „vergleichen“ kann, aber es gibt wichtigeres als das Ego eines ziemlich beschränkten US-Präsidenten zu befriedigen, der dann vom Lehnstuhl aus „seine Vision“ erfüllt sieht.

Die Mondlandungen bzw. deren Wert wurden ebenfalls masslos überschätzt - daher gibt es sie ja nicht mehr.

Beste Grüsse

Lothar Struck

Hallo !

Diese Zeitverzögerung kann natürlich tötlich sein.
Das Raumschiff kann in Situationen kommen, wo die Besatzung Hilfe von der Erde benötigt. Dabei kommt es auf Sekunden an und man kann nicht erst 40 Minuten auf eine Antwort oder ein Signal warten.
Es kann Situationen geben, wie uns die chaotische Mondfahrt bewiesen hat, dass sie sich im Raumschiff nicht zu helfen wissen. Dann muß sofort die Zentrale einspringen und dann sind 45 Minuten zu lang.

Dieses Risiko geht die NASA aber ein, so wie sie viele andere Risiken eingeht. Ganz bewußt. Was ja oft genug bewiesen wurde.

Wer selbst mal direkt über Satelliten telefoniert hat und dabei technische Probleme besprochen hat, weiß wie nervig und belastend allein die 3 Sekunden Verzögerung sind.

Im übrigen halte ich die Marsbesiedlung oder auch nur die Ankündigung, zu ihm zu fliegen, für ausgemachten Schwachsinn. Bush möchte nur die Geschichte wiederholen und wie Kennedy aus diesen Ankündigungen Profit ziehen und die nächste Wahl gewinnen. Wollen wir hoffen, dass die US-Amerikaner dann wenigstens etwas Intelligenz zeigen.

Gruß Max

Bush möchte nur die Geschichte wiederholen und wie Kennedy aus
diesen Ankündigungen Profit ziehen und die nächste Wahl
gewinnen.

Ich glaube eher, daß er Schritt für Schritt nachholen will, was sein Vater nicht geschafft hat. Nach dem mehr oder weniger gewonnen Irak-Krieg ist nun die bemannte Marsmission an der Reihe. Für den Fall, daß er daran ebenfalls scheitert, dürfen wir uns wohl schon mal auf die Präsidentschaft seines Sohnes vorbereiten.

Nutzen
Hallo,

Ich halte eine Verzögerung in der Kommunikation - sei si enun
6, 8 oder 45 Minuten - denoch für nicht ganz unwesentlich.
Sollte es Komplikationen geben, können die Anweisungen dem
Boden nicht zeitgerecht umgesetzt werden, was u. U. ein
grosses Problem darstellt.

Klar sind 6-8 Minuten Verzögerung ein Problem, sagt ja auch keiner. Aber die 45 Minuten sind total übertrieben. Und man wird Mittel und Wege finden, wie man sich mit so einem Problem arrangiert. Also schon mal ein Punkt, den wir aus einer Marsmission lernen, und der nützlich ist

Die Autarkie der Astronauten wäre weit grösser und wichtiger
als bei den Mondlandungen.

Richtig, wieder ein Problem, dessen Lösung uns nützt.

Im übrigen halte ich eine solche Mission in Anbetracht der
ungelösten Probleme auf unserer Erde für puren Luxus. Es ist
natürlich klar, dass man das nicht „vergleichen“ kann, aber es
gibt wichtigeres als das Ego eines ziemlich beschränkten
US-Präsidenten zu befriedigen, der dann vom Lehnstuhl aus
„seine Vision“ erfüllt sieht.

Klar ist es Luxus. Aber ich würde mal sagen, dass wir uns noch viel sinnlosere Sachen leisten. Für eine Mond oder Mars-Mission wären etwa 20 Mrd. Dollar pro Jahr notwendig. Nur mal zum Vergleich: Pro Jahr geben die USA etwa 400 Mrd. Dollar fürs Militär aus. Außerdem haben die USA einen Staatshaushalt von 10.000 Mrd. US-Dollar im Jahr! Da sind die 20 Mrd Dollar im Jahr gerade mal 0.2%!!!
Das wärs mir wert. Wir verarmen doch nicht wegen einer Marsmission!

Und in Anbetracht der Probleme die noch „ungelöst“ sind. Wir schauen Deutschland-sucht-den-Superstar, während woanders kleine Mädchen zwangsbeschnitten werden. Wir geben mehr Geld für unser Haustier aus, als mehrere Familien in Afrika zum Leben haben. Wir bauen Teilchenbeschleuniger für Millarden-Beträge, während woanders Bürgerkrieg herrscht. Wir bauen millionenschwere neue Fussballstadien, während in China Dissidenten hingerichtet werden.
Was ich sagen will: Wenn wir immer nur „das wichtigste“ Problem lösen würden, dann würden wir immer noch in der Steinzeit leben! Ist zwar ein schlechter Vergleich, aber Kolumbus ist nach Amerika gefahren, während in Spanien eine Hungersnot war. Newton hat seine Principa aufgestellt, als in England die Pest grassierte!

Die Mondlandungen bzw. deren Wert wurden ebenfalls masslos
überschätzt - daher gibt es sie ja nicht mehr.

Sagst du, IMO waren die Mondlandungen etwas wunderbares. Sie haben eine ganze Generation von Wissenschaftlern beflügelt und motiviert. Selbstvertrauen und Motiviation ist auch wichtig für die Menschheit. Ab und zu brauchen wir eben Ziele und Visionen, die unsere Grenzen ausloten. Auch wenn diese vielleicht „Luxus“ sind.
Und auch von einer Marsmission würden wir viel lernen. Wie beschäftigst du Astronauten 6 Monate lang. Wie verhinderst du, dass sie Knochenschwund und ähnliches bekommen. Wie versorgst du sie. Wie machst du das mit der Kommunikation. Usw usf. Lauter Probleme, auf die man jetzt noch keine Parade-Antwort hat, und die uns in Zunkunft bei Missionen von Nutzen sein werden. Und wenn jetzt jemand sagt, dass auch in 100 oder 200 Jahren Raumfahrt keine Rolle spielt, dann hat er entweder eine Kristallkugel oder er hat Scheuklappen auf. Früher hat man auch gesagt, dass wir keine schnellen Transportmittel bräuchten und man davon krank würde. Heute fliegen wir in Aluminiumröhren mit Überschall über den Atlantik, schweben mit 500 km/h in Zügen über ein Magnetfeld und lassen uns von 24 Satelliten im Erdorbit den Weg zum Ziel weisen…

mfg
deconstruct

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Hallo,

Dieses Risiko geht die NASA aber ein, so wie sie viele andere
Risiken eingeht. Ganz bewußt. Was ja oft genug bewiesen
wurde.

Ja, sie geht ein Risiko ein. Jeder Raketen-Start ist ein Risiko. Jede Erprobung eines neuen Flugzeugs ist ein Risiko, jeder Forschungsreaktor ist ein Risiko…
Wenn wir immer nur die Sachen machen würden, die nicht mit Risiko verbunden wären, dann wären wir schon in der Steinzeit in unseren Höhlen verhungert, weil die Jagd auf einen Mammut wohl auch Risiko war.
So gesehen war die Fahrt von Kolumbus auch ein Todesfahrts-Kommando, weil keiner wußte, wie weits zu fahren ist, keiner wußte obs überhaut geht, keiner wußte ob die Lebensmittel reichen, keiner wußte was passiert wenn Krankheiten ausbrechen und keiner wußte was man im Falle eines schweren Sturms machen würde…
Im Vergleich dazu ist eine Mondlandung ja eine direkte Kaffeefahrt.

Wer selbst mal direkt über Satelliten telefoniert hat und
dabei technische Probleme besprochen hat, weiß wie nervig und
belastend allein die 3 Sekunden Verzögerung sind.

Ja klar ist die Verzögerung ein Problem. Das bestreitet ja keiner. Also wird man Mittel und Wege suchen müssen, wie man mit diesem Problem umgeht. Wie man die ganze Mission möglichste autark gestaltet. Und bei einem ernsten problem, können wir denen sowieso nicht helfen. Dass das bei Apollo 13 geklappt hat, war einfach nur Glück…

Im übrigen halte ich die Marsbesiedlung oder auch nur die
Ankündigung, zu ihm zu fliegen, für ausgemachten Schwachsinn.
Bush möchte nur die Geschichte wiederholen und wie Kennedy aus
diesen Ankündigungen Profit ziehen und die nächste Wahl
gewinnen. Wollen wir hoffen, dass die US-Amerikaner dann
wenigstens etwas Intelligenz zeigen.

Eine Marsbesiedlung ist ja auch gar nicht geplant, aber ein Flug zum Mars ist doch nicht schlecht. Und die Beweggründe sind doch dabei mal egal. Die zivile Atomforschung ging auch aus dem Atombombenbau hervor, unsere Düsenflugzeuge waren zuerst mal Kampfjets und die Mondlandung war auch nur Teil des Wettrüstens im Kalten Krieg.
Die meisten unserer modernen Annehmlichkeiten hatten bei ihrer Entdeckung/Entwicklung eher zweifelhafte Motive. Aber hat das geschadet? Ich glaube nein.
Das Bush damit über seine derzeitigen Probleme in der Innen- und Aussenpolitk hinwegtäuschen will, ist doch jedem klar. Aber eine Landung am Mars liegt immerhin nicht mehr in seiner Amtszeit.

mfg
deconstruct

Böse Fragen - bitte NICHT persönlich nehmen !

Pro Jahr geben die USA etwa 400 Mrd. Dollar
fürs Militär aus. Außerdem haben die USA einen Staatshaushalt
von 10.000 Mrd. US-Dollar im Jahr! Da sind die 20 Mrd Dollar
im Jahr gerade mal 0.2%!!!

OK. Ich kann aber nicht etwas Falsches nehmen und dann sagen, das noch falschere sind nur 0,2 %

Das wärs mir wert. Wir verarmen doch nicht wegen einer
Marsmission!

Wir nicht. Aber was sagen die Afrikaner, die nichts zu essen haben ?

Und in Anbetracht der Probleme die noch „ungelöst“ sind. Wir
schauen Deutschland-sucht-den-Superstar, während woanders
kleine Mädchen zwangsbeschnitten werden.

Welch ein Vergleich ! Sollen wir uns überall einmischen und unseren Lebensstil aufzwingen ?

Wir bauen millionenschwere neue Fussballstadien, während in China
Dissidenten hingerichtet werden.

Würden denn die Dissidenten nicht hingesrichtet, wenn die Stadien nicht gebaut würden ?

Newton hat seine Principa aufgestellt, als in
England die Pest grassierte!

Aber die Pest wäre trotzdem nicht besiegt worden !

Und auch von einer Marsmission würden wir viel lernen. Wie
beschäftigst du Astronauten 6 Monate lang. Wie verhinderst du,
dass sie Knochenschwund und ähnliches bekommen. Wie versorgst
du sie. Wie machst du das mit der Kommunikation. Usw usf.
Lauter Probleme, auf die man jetzt noch keine Parade-Antwort
hat, und die uns in Zunkunft bei Missionen von Nutzen sein
werden.

Und wie schafft man es, dass auf dieser Welt keiner mehr verhungert ??

Früher hat man auch gesagt, dass wir keine schnellen Transportmittel
bräuchten und man davon krank würde. Heute fliegen wir in
Aluminiumröhren mit Überschall über den Atlantik, schweben mit
500 km/h in Zügen über ein Magnetfeld und lassen uns von 24
Satelliten im Erdorbit den Weg zum Ziel weisen…

War das so falsch ?

Nichts für ungut.

Grüsse Lothar

Ja, sie geht ein Risiko ein. Jeder Raketen-Start ist ein
Risiko. Jede Erprobung eines neuen Flugzeugs ist ein Risiko,
jeder Forschungsreaktor ist ein Risiko…

Wenn ich aber weiß, dass Dichtungsgummis verhärten bei Frost (ein Shuttle kaputt) und Isolierplatten beim Start wegfliegen (zweiter Shuttle kaputt) ist das ein bewußtes in Gefahrbringen der Besatzung. Fast mit fahrlässiger Tötung zu bezeichnen!

So gesehen war die Fahrt von Kolumbus auch ein
Todesfahrts-Kommando, weil keiner wußte, wie weits zu fahren
ist, keiner wußte obs überhaut geht, keiner wußte ob die
Lebensmittel reichen, keiner wußte was passiert wenn
Krankheiten ausbrechen und keiner wußte was man im Falle eines
schweren Sturms machen würde…

Columbus ist aber nicht ohne Reservesegel losgefahren und er hatte zwei Schiffe als Reserve mit. Also dreifach abgesichert!!

Im Vergleich dazu ist eine Mondlandung ja eine direkte
Kaffeefahrt.

Ganz und gar nicht. Sie wußten seit tausenden von Jahren, dass die Erde eine Kugel ist.

Ja klar ist die Verzögerung ein Problem. Das bestreitet ja
keiner. Also wird man Mittel und Wege suchen müssen, wie man
mit diesem Problem umgeht. Wie man die ganze Mission
möglichste autark gestaltet. Und bei einem ernsten problem,
können wir denen sowieso nicht helfen. Dass das bei Apollo 13
geklappt hat, war einfach nur Glück…

Nein, das war kein Glück, sondern eine Vorsichtsmaßnahme,dass die Entwickler der einzelnen Segmente im Centrum saßen und genau dafür. Für den Notfall.

Gruß Max

Hallo,

Wenn ich aber weiß, dass Dichtungsgummis verhärten bei Frost
(ein Shuttle kaputt) und Isolierplatten beim Start wegfliegen
(zweiter Shuttle kaputt) ist das ein bewußtes in Gefahrbringen
der Besatzung. Fast mit fahrlässiger Tötung zu bezeichnen!

Deswegen wird ja auch kontinuierlich an neuen Stoffen geforscht. Beides waren tragische Unfälle. Sowas passiert auch im normalen Leben. Von fahrlässiger Tötung zu sprechen, ist aber doch unangebracht. Jeder der Astronauten kennt das Risiko. Hier wird keiner gezwungen dort mit zu machen. Ein Formel-1 Pilot und ein Super-G-Fahrer wissen auch, dass ihr Sport ein tödliches Risiko birgt…
Ein „bewußtes in Gefahrbringen“ kannst du vielleicht den Raumfahrern selbst vorwerfen, aber nicht den Konstrukteuren. Denn die tun sicher alles in ihrer Macht stehende, um Unfälle zu vermeiden.

Columbus ist aber nicht ohne Reservesegel losgefahren und er
hatte zwei Schiffe als Reserve mit. Also dreifach
abgesichert!!

Also wirklich…
Wenn der Atlantik breiter wäre, wäre ihnen die Nahrung ausgegegangen. Dann helfen auch 1000 Schiffe nichts. Wenn ein richtiger Sturm kommt, dann sind vermutlich alle 3 Schiffe kaputt. Ein Reservesegel nützt viel, wenn der Mast gebrochen ist.
Kolumbus ist ohne Netz und doppelten Boden total ins Blaue getuckert!
Man hat doch nicht mal gewußt, wohin man fährt. Also da von 3-facher absicherung zu reden, ist ja wohl total an der Realität vorbei.

Im Vergleich dazu ist eine Mondlandung ja eine direkte
Kaffeefahrt.

Ganz und gar nicht. Sie wußten seit tausenden von Jahren, dass
die Erde eine Kugel ist.

Toll, dass wollte man sicherlich auch damit rausfinden. Im Gegensatz zu Kolumbus wurden 7 Testmissionen durchgeführt. Man ist nicht einfach mal so unvorbereitet mit dem ersten Versuch auf den Mond geflogen.
Aber darüber möchte ich jetzt nicht weiter rumdiskutieren, diese Diskussion war erst vor 2 wochen ausführlichst im Luft- und Raumfahrtbrett zu finden.

können wir denen sowieso nicht helfen. Dass das bei Apollo 13
geklappt hat, war einfach nur Glück…

Nein, das war kein Glück, sondern eine Vorsichtsmaßnahme,dass
die Entwickler der einzelnen Segmente im Centrum saßen und
genau dafür. Für den Notfall.

Lol, eine Vorsichtsmaßnahme :wink:
Die Entwickler saßen nicht im Raumfahrtzentrum und warteten auf einen Notfall. Sie mußten erst zusammentelefoniert werden, nachdem der Unfall passiert war. Außerdem wurde die Löung für das Navigationsproblem erst 20 Stunden nach dem Unfall gefunden und die Lösung fürs CO2 Problem erst eineinhalb Tage nach dem die Astronauten ins LM geklettert waren!
Es war doch mitnichten so, dass die die Lösung gleich parat hatten. Stundenlang wurde über dem Problem gebrütet. Das ganze lief doch nicht so ab, dass die mal kurz gesagt haben: „Houston, wir haben ein Problem“, und dann hat Houston gesagt: „Ja, darauf waren wir vorbereitet, macht mal dies und das, dann ists wieder gut!“

Das Problem von Apollo 13 hätte genausogut mit 8 Minuten verzögerung gelöst werden können. Dass zum Mond nur 3 Sekunden Verzögerung herrschen, spielte hier keinerlei Rolle! Und dass kurz nach dem Unfall für 2 Stunden gar kein Funkkontakt möglich war, weil Apollo 13 hinter dem Mond vorbeiflog, ist wohl auch vergessen? Kein Mensch wußte in Houston, ob nach den 2h noch alle am Leben sind dort oben…

mfg
deconstruct

Böse Fragen - bitte NICHT persönlich nehmen !

Ich finde sie nicht böse, sondern an der Sache vorbei…

Pro Jahr geben die USA etwa 400 Mrd. Dollar
fürs Militär aus. Außerdem haben die USA einen Staatshaushalt
von 10.000 Mrd. US-Dollar im Jahr! Da sind die 20 Mrd Dollar
im Jahr gerade mal 0.2%!!!

OK. Ich kann aber nicht etwas Falsches nehmen und dann sagen,
das noch falschere sind nur 0,2 %

Also Weltraumfahrt ist noch falscher als Rüstung? Komische ansicht…
Ich finde einen Marsflug gut. Für mich sind die 0.2% kein herausgeworfenes Geld.
Außerdem wollte ich ja nur sagen, dass einen Argumentation ala „erst mal die anderen Probleme lösen, bevor wir dafür Geld rauswerfen“ keinen Sinn macht, angesichts der Tatsache, dass wir woanders viel mehr Geld für Dinge wie Rüstung ausgeben.

Das wärs mir wert. Wir verarmen doch nicht wegen einer
Marsmission!

Wir nicht. Aber was sagen die Afrikaner, die nichts zu essen
haben ?

Weiter unten argumentierst du, dass die Dissidenten auch ohne Marsmission hingerichtet werden. Und du glaubst, dass ohne Marsmission ein Afrikaner mehr zu essen hat? Das wirkt irgendwie unlogisch.
Genaus dass will ich doch sagen: Eine Nicht-Durchführung der Marsmission hilft KEINEM menschen auf der Welt, weil deswegen nicht mehr Probleme gelöst werden, wie mit Marmission.
Das ist dieselbe Argumentation, wie wenn Mütter zu ihren Kindern sagen „Iss den ganzen Teller auf, in Afrika müssen se hungern“. Ob das Kind den Teller aufisst oder nicht, spielt für die Kinder in Afrika keine Rolle. Genausowenig ob eine Marmission durchgeführt wird, oder nicht.

Und in Anbetracht der Probleme die noch „ungelöst“ sind. Wir
schauen Deutschland-sucht-den-Superstar, während woanders
kleine Mädchen zwangsbeschnitten werden.

Welch ein Vergleich ! Sollen wir uns überall einmischen und
unseren Lebensstil aufzwingen ?

Hähhh?? Ich will keinem Menschen unsere Superstar-Kacke aufzwingen. Ich wäre froh, wenn wir die selber los wären. Und falls du denkst, dass eine Abschaffung der Zwangsbeschneidung was mit Lebensstil-aufpressen zu tun hast, dann ist die wohl kaum klar, was den Mädchen dort angetan wird. Das hat nichts mit Religion oder Sitte zu tun, sondern das ist Menschenverachtend! Eine nähere Beschreibung der Praktik und der Folgen schenke ich mir an dieser Stelle. Wens interessiert, kann ja mal hier einen kleinen Einblick kriegen:
http://www.unicef.de/was/was_111.php?news_id=56
Und das ist nur Text, schau dir mal davon Bilder an… dann kommt dir das kalte Grausen!

Wir bauen millionenschwere neue Fussballstadien, während in China
Dissidenten hingerichtet werden.

Würden denn die Dissidenten nicht hingesrichtet, wenn die
Stadien nicht gebaut würden ?

NEIN, Darum gehts doch!

Newton hat seine Principa aufgestellt, als in
England die Pest grassierte!

Aber die Pest wäre trotzdem nicht besiegt worden !

Ja eben, was versuche ich denn die ganze Zeit zu erklären???

Und auch von einer Marsmission würden wir viel lernen. Wie
beschäftigst du Astronauten 6 Monate lang. Wie verhinderst du,
dass sie Knochenschwund und ähnliches bekommen. Wie versorgst
du sie. Wie machst du das mit der Kommunikation. Usw usf.
Lauter Probleme, auf die man jetzt noch keine Parade-Antwort
hat, und die uns in Zunkunft bei Missionen von Nutzen sein
werden.

Und wie schafft man es, dass auf dieser Welt keiner mehr
verhungert ??

Durch eine Marsmission gar nicht! Aber eine Nicht-Durchführung löst das Problem eben auch nicht! Das hast du doch mit dem Stadion und Newton soeben selbst erkannt!

Früher hat man auch gesagt, dass wir keine schnellen Transportmittel
bräuchten und man davon krank würde. Heute fliegen wir in
Aluminiumröhren mit Überschall über den Atlantik, schweben mit
500 km/h in Zügen über ein Magnetfeld und lassen uns von 24
Satelliten im Erdorbit den Weg zum Ziel weisen…

War das so falsch ?

Nein, eben nicht… das will ich doch die ganze Zeit sagen…

Mir ist irgendwie der Sinn deiner „bösen Fragen“ nicht klar geworden, da du dir selbst damit widersprichst…

mfg
deconstruct

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Hallo !

Die beiden Unglücke sind nicht „passiert“. Sie wurden fahrlässig geduldet.

Dass der Gummidichtring bei Kälte schrumpft und seine Dichtigkeit verliert, da er hart und steif wird, hat die Herstellerfirma mehrmals der NASA mitgeteilt.
Man hat es ignoriert.

Dass Hitzeschildteile beim Start wegflogen und damit Teile der einen Tragfläche für den Landeflug ungeschützt waren, hat man ignoriert und der Besatzung nicht mitgeteilt. Diese hätte eine Reparatur durchführen können.
Auch das hat man ignoriert.

Niemand wurde zur Verantwortung gezogen! Zumindest ist nichts bekannt geworden.

Gruß Max

Hallo,

Die beiden Unglücke sind nicht „passiert“. Sie wurden
fahrlässig geduldet.

Hast du denn für deine Anschuldiungen auch Beweise oder Quellen? Das einfach in den Raum zu werfen ist einfach.

Und trotzdem ändert es nichts an der Tatsache, dass sich Astronauten - zumal bei einer Mond- oder Marsmission - sicher des Riskios bewußt sind. So dumm sind die auch nicht, dass ihnen nicht klar ist, dass das ihre letzte Reise sein könnte.
Daher finde ich das Argument, dass man „unschuldige“ Menschen in den Tod schickt, einfach lächerlich.

mfg
deconstruct

Hallo,

Die beiden Unglücke sind nicht „passiert“. Sie wurden
fahrlässig geduldet.

Hast du denn für deine Anschuldiungen auch Beweise oder
Quellen? Das einfach in den Raum zu werfen ist einfach.

Das wurde doch jedesmal sogar von der NASA bestätigt!! Das sind doch keine Geheimnisse!!

Und trotzdem ändert es nichts an der Tatsache, dass sich
Astronauten - zumal bei einer Mond- oder Marsmission - sicher
des Riskios bewußt sind. So dumm sind die auch nicht, dass
ihnen nicht klar ist, dass das ihre letzte Reise sein könnte.
Daher finde ich das Argument, dass man „unschuldige“ Menschen
in den Tod schickt, einfach lächerlich.

Hab ich so etwas gesagt??

Gruß Max

Hallo,

Das wurde doch jedesmal sogar von der NASA bestätigt!! Das
sind doch keine Geheimnisse!!

Dann kannst du ja sicher eine Quelle angeben, oder?

mfg
deconstruct

Hallo,

Das wurde doch jedesmal sogar von der NASA bestätigt!! Das
sind doch keine Geheimnisse!!

Dann kannst du ja sicher eine Quelle angeben, oder?

NDR, ZDF, sämtliche TV-Sender, die das damals zigmal brachten.
Gruß Max