Moin,
Die große Frage ist, WESHALB eine normal verdienende Familie
sich kein vernünftiges auto mehr leisten kann!
Es gibt dazu keine Pflicht.
Nein, nur vernünftige und unvernünftige Einschätzungen…
Die hohen Preise für das Autofahren sind ja nicht gottgegeben,
sondern durch Politik, Energiewirtschaft und Autohersteller
induziert.
Sie sind durch den Markt bestimmt.
Das wäre schön.
60% Steueranteil bei Treibstoff und 19% MWSt beim Autokauf sehe ich allerdings nicht unbedingt als „Markt“ an.
Abschaffen der Ökosteuer, Senkung der MWSt, bewusster Einsatz
der Fahrzeuge, dadurch Einsparen von Sprit und Senkung der
Spritpreise (abnehmender Konsum führt zu sinkenden Preisen),
Was verstehst du unter bewussten Einsatz? Wenn die Spritpreise
heute schon nicht zum Spritsparen anregen, dann werden es
niedrigere erst recht nicht tun.
Ich verstehe darunter, dass der Bürger langsam anfangen sollte, für sich selbst zu denken und anstatt jedes Wochenende die Autobahnen zuzuparken und jede Kurzstrecke mit dem Wagen zu fahren sich um die Ausbildung seiner Kinder kümmern sollte…
konsequenter Boykott von Autoherstellern, die mit hohen
Abgabepreisen in D ihre Dumpingpreise im Ausland
subventionieren (VW Golf in USA 18.000 USD, in D 30.000 Eur).
Jeder darf seine eigene Meinung haben. Wer nicht böykottieren
will, tut es nicht.
Ich spreche nur Empfehlungen aus und möchte niemandem etwas vorschreiben.
Man muss es als Volk eben einfach verlangen. Aber was tut der
Deutsche? Er meckert gegen die 2% SUVs, die auf den Straßen
fahren und freut sich, dass es für deren Fahrer (denen das
zumeist sowieso relativ egal ist) nun besonders teuer wird.
Es sollen einfach nur die mehr bezahlen, die mehr Abgase
produzieren. Ob jemand auf zu viel Abgase neidisch ist, kann
ich nicht beurteilen.
Ein Golf 4 TDI produziert mehr Abgase als ein BMW X3 2.0i.
Wenn man schon solche Forderungen stellt, sollte man wenigstens die Fakten kennen.
Ferner bezahlen die Fahrer größerer Autos ohnehin schon mehr, s. KfZ-Steuer und Spritsteuer.
Weitere Forderungen in diese Richtungen wecken somit den Verdacht des neidgetriebenen Populismus.
Doch, denn diese erwirtschaften die höchsten Deckungsbeiträge.
Das geht auch mit kleinen. Wenn die großen nicht mehr gekauft
werden, sind die kleinen eben groß.
Bei dem Preiskampf in diesem Segment wird D zwangsweise massiv verlieren.
Das muss man wissen, wenn man solche Forderungen stellt und dann auch mit den Konsequenzen leben.
Der Trend wird dahin gehen. Blöd nur, dass gerade die
Kleinwagen der deutschen Hersteller bereits größtenteils im
ausland produziert werden…
Wie so vieles. Ich dachte, wir waren uns mal einig, dass
Deutschland für einfache Schraubertätigkeiten einfach zu teuer
ist.
Ist es im Falle Autoherstellung keineswegs.
Mercedes, Porsche und BMW zeigen ja, dass man hierzulande auch produzieren kann. Was hier noch passiert, ist das Zusammenstecken von Komponenten, die von Zulieferern fertig ans Band geliefert werden.
Das kann man in D machen, zumal die ungünstige Kostensituation so ja nicht gottgegeben ist.
Bislang war das für die meisten Menschen lösbar. Ein
Werkstattersatzwagen wirkt da Wunder…
Wie kommt man denn mit einem kaputten Auto in die Werkstatt?
Du siehst, die Argumente sind einfach nicht schlüssig. Da muss
schon ein wenig mehr „erfunden“ werden.
Jetzt wird es dann wunderlich.
Wie oft bleibt denn ein Wagen wirklich liegen?
Meistens kann man noch in die Werkstatt fahren.
Eng wird es, wenn es sich einfach nicht mehr lohnt, zur Arbeit
zu fahren.
Wird ja auch nicht passieren.
Du wirst es schon in 2009 erleben.
Alternativen sind rar, die Bahn legt ineffiziente
Nebenstrecken häufig still.
Alternativen gibt es viele. Eine wäre z.B. umziehen, einen
anderen Job suchen.
Was macht dann die vorherige Firma?
Merkst Du was?
Fahrgemeinschaften können bei flexiblen Arbeitszeiten nicht
immer funktionieren.
Flexible Arbeitszeiten gibt es aber kaum in den unteren
Gehaltsschichten.
In D gibt es immer weniger „untere Gehaltsschichten“.
Ohne individuelle Mobilität wird es nicht gehen.
Man kann höchstens über die Form nachdenken.
Ging es doch früher auch. Da waren nur die Ansprüche geringer.
Klar, „früher“ hatte man eine Lebensanstellung im örtlichen Stahlwerk, starb mit 51 und bei einer 6-Tage-Woche stellte sich auch die Frage nach Wochenendausflügen ins auslad nicht wirklich.
Ich meine auch, dass es vernünftig ist, als Pendler einen
günstigen Zweitwagen, neben dem Familienfahrzeug, für die
Pendelstrecken anzuschaffen.
Eben hieß es doch, dass er sich noch nicht mal den Sprit für
den einen Wagen, geschweige denn einen Neuwagen leisten kann.
Nun sind wir schon beim Zweitwagen.
Wer kann, sollte es machen. Ich schrieb lediglich, dass es auch Leute geben wird, die dann noch nicht mal mehr einen Wagen für den Weg zur Arbeit finanzieren können.
Die Mehrheit wird jedoch nach wie vor mobil sein.
Sie muss sich nur die Frage stellen, welchen Anteil ihres Einkommens sie dafür bereit ist auszugeben. Diese grenze wird bald erreicht sein, dann werden die Energiesteuern gesenkt. Der Ökowahn endet, wenn es im Geldbeutel schmerzt.
Nur ist das vielen nicht möglich, da die Preis wie oben
beschrieben künstlich hochgehalten werden.
Wenn die Preise bezahlt werden, sind sie nicht zu hoch.
Diese Logk greift so nicht. Sie müssen bezahlt werden, aber keiner will es wirklich.
Es wäre kein Problem, in D einen sicheren, 4-türigen
Kleinwagen wie z.B. den VW Polo mit vernünftiger Ausstattung
(ESP, 4 Airbags, Klimaanlage) für 9.000 Eur brutto anzubieten.
Einzig die hohen Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Steuern und
Mondpreise der Hersteller stehen dagegen.
Dann kauft man sich den Wagen im Ausland. Der Aygo kostet
unter 10.000.
Arbeitet man dann auch in Japan?
In 3 Generationen wird die Weltbevölkerung deutlich reduziert
sein. Der Bedarf wird dann massiv sinken.
Ist das eine Persilschein für das verschwenderische Leben?
Ich bin ehrlich gesagt wirklich nicht sonderlich daran interessiert, rein für die Nachwelt zu leben.
Ein gesunder Mittelweg macht hier Sinn.
Bei der Entwicklung der innerstädtischen Mietpreise bezweifle
ich das.
Die Löhne sind dort angepasst.
Das kann nur jemand schreiben, der München, Hamburg und Düsseldorf nicht näher kennt.
Es gibt sozialen Wohnungsbau,
Mietzuschuss. Man braucht kein Auto mehr, dadurch spart man
viel Geld.
Klar. Kein Job, kein Auto.
Nur wer bezahlt dann…?
Es wird dann eben wirtschaftlich sowie sozialpolitisch massiv
bergab gehen.
Wohl kaum.
Es passiert bereits.
6 Mio. echte Arbeitslose, reihenweise Unternehmensschließungen bzw. -teilschließungen, Verlust von technologieführerschaft (Gentechnik, Hybrid), Abwanderung der jungen Eliten (schon vor oder gleich nach dem Studium gehen die besten jungen Leute überall hin, nur nicht nach Deutschland).
Nur sieht der deutsche Michel das nicht, weil er in seinen Wohlfahrtsstaat eingelullt vor sich hin vergetiert und meint, es gehe immer alles so bequem weiter.
Für seinen Standard kämpfen kann er nicht.
Zwischen „Sterben“ und „massiv an Lebensstandard und
Wettbewerbsfähigkeit Einbüssen“ gibt es eben doch noch einen
gewissen Unterschied.
Und letzteres passt nicht so ganz zu den ansprüchen der
Deutschen…
Sicherlich gibt es einen Unterschied. Nur ist das
Anspruchsdenken derartig hoch, dass man meint, ohne diese
Dinge nicht überleben zu können.
In gewisser Weise stimmt das auch, wenn wir „überleben“ mit „wirtschaftlich erfolgreich überleben“ gleichsetzen.
Klar geht es auch ohne Auto, Heizung, Telefon und Strom. Nur darf dann die Bevölkerung in D nicht mehr als vielleicht 4 Mio. Menschen haben, denn viel mehr wird das Land durch manuelle Landwirtschaft nicht ernähren können.
Klar, einige würden auch die Rückkehr zur Räterepublik oder
zum mittelalterlichen Agrarstatt wegstecken.
Die Frage ist nur, ob das erstrebenswert ist.
Was hat das mit dem Spritpreis zu tun?
Je mehr er steigt, desto mehr leidet die Wirtschaft. Rest oben.
Viele haben das nicht
Das ist dann eben so. Es kann und wird nicht allen Menschen
gleich gehen.
Genau so ist es. Weshalb sollten die Deutschen sich nun mit Gewalt hinten anstellen?
Steuern runter, Wirtschaft rauf, Öko zurückfahren!
Dass zudem unsere Wirtschaft stark vom Thema Auto abhängt,
dürfte ich mittlerweile klar dargestellt haben.
Bisher wurde deutlich der Trend verschlafen. Die Einbrüche in
den Verkaufszahlen sind sichtbar. Der höhe Spritpreis zwingt
zu sparsamen Autos, von denen die deutschen Autobauer nicht
allzu viel haben.
So ist es.
Brauchen wir nun sparsame Autos, günstigeren Sprit oder beides…?
Die von Dir angemahnten Veränderungen sind somit zunächst
keine Veränderungen nach vorne, sondern stark
rückwärtsgerichtet…
Klimaschutz ist immer eine Veränderung nach vorne.
Du glaubst also auch ernsthaft, ein Wechsel der Deutschen zu Autos, die im Schnitt nicht mehr 8 sondern 4 L verbrauchen, würde das Weltklima retten…?
Es gibt
keinerlei Entschuldigung, aus reiner Bequemlichkeit die Umwelt
zu verpesten. Das Anspruchsdenken ist heute derartig hoch. Da
kann man nur hoffen, dass einige wieder runter kommen. Ohne
Handy, Auto, Computer, Fernseher scheint kaum noch jemand
überlebensfähig zu sein.
„-fähig“ schon, aber eben nicht „-willig“. Warum auch?
War ein Auto mit 45 PS vor nicht
allzu langer Zeit völlig ausreichend, um die ganze Familie mit
Sack und Pack fortzubewegen, müssen heute unbedingt 150 und
mehr PS her.
Wann war das? Vor 50 Jahren, als auf 25 Menschen ein Auto kam?
Deutschland verdient einen wichtigen Teil seines BSP mit Autos.
Klar dass eine solche Autonation keine Lust hat, mit 45 PS Kisten zu fahren.
Ich fahre nun wirklich kaum mit dem Auto aber wenn, dann mit einem ordentlichen Auto mit sogar 209 PS und 2.2 Tonnen. Als Tribut an den Zeitgeist size ich nun down auf ein kleineres Auto. Dennoch wird es ein reisefähiges Mobil sein und kein Kleinwagen.
Warum? Weil ich nicht will! Und weil mir niemand vorzuschreiben hat, was ich fahre.
Vielmehr hat die Bundesregierung im Sinne ihrer Bürger zu handeln und somit die Energiesteuern massv zu senken, so dass das Volk weiterhin bezahlbar mobil ist und die Wirtschaft in Gang kommen kann.
Ökowahn interessiert mich dabei überhaupt nicht.
In jedem Zimmer muss ein Fernseher stehen, jedes
Familienmitglied benötigt unbedingt ein Handy, der Trend geht
zum Zweit- und Dritthandy, Computer mit familieneigenen
Server ist eh Pflicht. Die meisten dieser Energiefresser sind
einfach sinnlos. Den bewussten Umgang mit Ressorucen kann man
nur über das Geld erzwingen. Wer hier zu unflexibel ist, hat
einfach Pech gehabt.
Weshalb sollte man es erzwingen?
Wie gesagt: Steuern runter, 25 neue Kernkraftwerke.
Das wäre die richtige Antwort. Aber nein, der linke deutsche Gutmensch mit Berufung in die Politik möchte seine Mitmenschen „erziehen“ und „zwingen“, während die Welt um uns herum Vollgas gibt und sich auf den wirtschaftlichen Wettbewerb der Zukunft vorbereitet.
Und wenn dadurch tausende Menschen arbeitslos werden, das ist
mir scheißegal. Hauptsache, mein Sohn erhält eine lebenswerte
Umgebung mit intakter Natur.
Hoffentlich habt Ihr einen großen Garten, in welchem er sich dann etwas zu Essen anbauen kann…
Gruß,
M.