Benzinpreise: Berlin ist schuld - wirklich?

Hallo,

Wozu? Der mündige Bürger ist doch bereit, diesen hohen Preis
zu bezahlen. Ein Umdenken findet nicht statt.

Welche Art „Umdenken“ erwartest Du?

Es gibt unzählige Arten, um Benzin zu sparen. Das fängt von gar nicht fahren an bzw. unnötige Fahrten vermeiden, geht über langsamer fahren und nicht rasen bis hin zu einem sparsamen Wagen kaufen.

Wann wird das Ende den kommen? 1980 und 2000, was ja früher
prognostiziert wurde, sind schon lange vorbei…

Weil man damals schon mit steigenden Benzinpreisen den Untergang des Abendlandes prophezeiht hat. Nichts ist passiert und wenn der Liter 3 EUR kostet, dann spart man eben am Essen oder der Ausbildung der Kinder, um weiterhin seine Männlichkeit öffentlich zu zeigen.

Deutschland braucht eine Revolution hin zur Mitte…

Ja, weg von linker Politik!

Das wäre gute Sache.

mfg

Champagner

wird, so lange sich SUVs mit einem zweistelligen
Literverbrauch zur Fahrt durch die Innsnstädte Deutschlangs
verkaufen lassen,
so lange auf den Autobahnen mit 180 und mehr km/h gefahren
wird,
so lange kann Benzin nicht zu teuer sein.

Champagner kostet um die 30 € die Flasche und wird mehr getrunken, als je zuvor.

Merkst Du, wie dumm Deine Argumentation ist?

mfg

Hallo, Heinrich

Hohe Treibstoffpreise sind nicht unbedingt ein Missstand:

  1. Lebenshaltungskosten
    Kein Teil der Lebenshaltungskosten ist in den letzten
    Jahrzehnten verhältnismässig so zurückgegangen
    wie die Autokosten.

Komisch, die Nettolöhne sind in den letzten 15 Jahren real gesunken, die Autokosten haben sich ziemlich genau verdoppelt.

Ich kann Deine Aussage gelinde gesagt nicht ganz nachfollzien aba das ligt sichr daran dass ich dopf bin.

mfg

So lange Krabben von der Nordseeküste zum Pulen nach Marokko
mit dem Lkw gebracht werden,
so lange mit dem Lkw Schweine aus Polen zur Großmetzgerei nach
Rheda-Wiedenbrück gebracht werden,
so lange Milch mit dem Lkw aus Bayern nach Westfalen gebracht
wird, so lange sich SUVs mit einem zweistelligen
Literverbrauch zur Fahrt durch die Innsnstädte Deutschlangs
verkaufen lassen,
so lange auf den Autobahnen mit 180 und mehr km/h gefahren
wird,
so lange kann Benzin nicht zu teuer sein.

Preissteigerungen gehen zunächst immer auf Kosten der Schwachen. Ansonsten würde ich der Aussage zustimmen.

Noch zu D-Mark-Zeiten hieß es: „Wenn Benzin mal 2 Mark pro
Liter kostet, melde ich mein Auto ab.“ Heute kostet ein Liter
Benzin umgerechnet fast drei Mark- und von massenhaften
Autoabmeldungen ist nichts zu hören. Vermutlich auch nicht bei
3 Euro oder mehr. Und das Schlimme daran: Die
Mineralölgesellschaften finden so heraus, dass die wahre
Schmerzgrenze beim Benzinpreis noch lange nicht erreicht ist.

Wenn alle ihr Auto nur aus Juchs und Tollerei halten würden, wäre ein kaum bezahlbarer Treibstoffpreis allerdings zu begrüßen.

Grüße
Ostlandreiter

Mineralölsteuer: Wird mit einem festen Preis pro Liter
erhoben. Dieser ist seit 2003 nicht erhöht worden, bei
gleichzeitigem Kaufkraftverlust (Inflation).

Derzeit wird pro Liter Benzin 65.45 und pro Liter Diesel 47.04
ct Energiesteuer erhoben. (Werte jeweils für Schwefelarme
Variante, Quelle:
[http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4192/DE/BMF…](http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4192/DE/BMF Startseite/Service/Downloads/Abt IV/060,templateId=raw,property=publicationFile.pdf))

Macht also einen Unterschied von guten 18 ct/Liter. Warum
zahlen wir dann aber an der Zapfsäule für Diesel nur 1-2
ct/Liter weniger? An der Steuer liegt’s nicht.

Hallo Fritze,

das ist ein gutes Beispiel. Die Preise für Benzin und Diesel werden maßgeblich von den Mineralölkonzernen bestimmt. Die typischen Marktmechanismen sind aufgrund der oligopolistischen Struktur außer Kraft gesetzt. In den letzten Jahren haben sich sehr viele Autofahrer – gerade auch Privatleute – Dieselfahrzeuge zugelegt. Das hat sich vor einigen Jahren auch schon bei mittleren Fahrleistungen gelohnt. Nun kann man ja jetzt nicht einfach einen Diesel in einen Benziner umwandeln, die Leute müssen erstmal weiter Diesel tanken, auch wenn es sich nicht mehr rechnet. Das ist eine Abschöpfungsstrategie der Konzerne. Wer in dieser Situation Steuersenkungen für Kraftstoffe fordert, unterstützt letztendlich diese Unternehmenspolitik. Den Steuervorteil würden praktisch nur die Konzerne abschöpfen, bei den Verbrauchern würde nicht viel ankommen, und der Staat hätte geringere Einnahmen, was wiederum die Allgemeinheit belasten würde. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die ach so populären Forderungen nach Steuersenkungen als Gift für unsere Volkswirtschaft.

Viele Grüße
Ultra

Hallo,

Mineralölsteuer: Wird mit einem festen Preis pro Liter
erhoben. Dieser ist seit 2003 nicht erhöht worden, bei
gleichzeitigem Kaufkraftverlust (Inflation).

Macht also einen Unterschied von guten 18 ct/Liter. Warum
zahlen wir dann aber an der Zapfsäule für Diesel nur 1-2
ct/Liter weniger? An der Steuer liegt’s nicht.

Ich vermute, daß mit den allgemein steigenden Treibstoffpreisen Diesel beliebter und damit stärker nachgefragt wurde, Benzin entsprechend weniger.
Was aber hat das mit der Aussage zu tun, die Steuer sei seit Jahren nicht erhöht worden?

Grüße
Ostlandreiter

Nun kann man ja
jetzt nicht einfach einen Diesel in einen Benziner umwandeln,
die Leute müssen erstmal weiter Diesel tanken, auch wenn es
sich nicht mehr rechnet. Das ist eine Abschöpfungsstrategie
der Konzerne. Wer in dieser Situation Steuersenkungen für
Kraftstoffe fordert, unterstützt letztendlich diese
Unternehmenspolitik.

Steuersenkungen nicht, aber eine Angleichung in der Besteuerung wäre vielleicht angebracht. Immerhin ist Diesel an sich teurer als Benzin und die geringere Besteuerung ja durch höhere Besteuerung der Dieselfahrzeuge ausgeglichen. Daher sollten in dieser Situation vielelicht die Steuerunterschiede zwischen Diesel und Benzin aufgehoben werden, sowie zwischen Diesel- und Benzinfahrzeugen.

Grüße
Ostlandreiter

Wir haben nicht zu wenig Cayennes o. ä.
(klar kommt hier ein Feindbild zum Vorschein, aber dies unter
anderm weil diese Wagen sehr viel verbrauchen, ohne dass ein
zusätzlicher Nutzen entsteht)

Es geht dich einen Scheißdreck an was andere Leute für Fahrzeuge fahren.

PS: Wie wäre es stattdessen mal mit einer Abschaffung der
Steuerschlupflöcher für den betrieblich veranlassten Erwerb
von Luxusautos?

Wie krank ist das denn? Was wir dringen brauchen sind natürlich noch mehr Steuerausnahmen. Eine Verordung die Regelt ab welchem Betrag/Größe ein Fahrzeug ein Luxusauto ist.
Noch mehr gehirnamputierte Sesselfurzer ist das was Deutschland braucht.

dann spart man eben am Essen

oder der Ausbildung der Kinder, um weiterhin seine
Männlichkeit öffentlich zu zeigen.

Und weißt du was? Die Gutmenschen werden es irgendwan mal soweit bringen dass man seine Männlichkeit nicht mehr offen zeigen darf.

Und weißt du was? Die Gutmenschen werden es irgendwan mal
soweit bringen dass man seine Männlichkeit nicht mehr offen
zeigen darf.

Komisch, immer wenn ich einen solchen Satz lese, stelle ich mir einen 5-jährigen am PC vor…

Diskussionstechniken
Ich frage mich schon länger, warum eigentlich in jeder derartigen Diskussion das Thema Männlichkeit/Schwanzverlängerung auftaucht. Die Leute, die meinen, mit ihren Autos und ihrer Fahrweise meinen auffallen zu müssen, sind doch regelmäßig Halbstarke mit aüßerlich aufgemotzten/verschandelten 3er BMW oder VW Golf.

Natürlich mag es auch Menschen geben, die nur mit und in ihrem Auto glauben, auffallen zu können, aber normalerweise haben diese armen Lichter nicht das Geld für die Fahrzeuge, die Du hier angeführt hast. Von jemandem, der hingegen das Geld und die Lust hat, sich auch im restlichen Leben mit schönen und guten Dingen zu umgeben, wirst Du doch wohl kaum verlangen oder erwarten, daß der sich in einen südeuropäischen oder asiatischen Kleinwagen setzt.

Letzten Endes ist also dieses Männlichkeits-Argument nichts anderes als der Versuch, beim Leser die Assoziation „mag schöne/große/teure Autos=armes Schwein, das sonst nichts erreicht hat“ zu erzeugen und damit den anderen lächerlich zu machen und ihm die weitere Diskussion weitgehend unmöglich zu machen.

Ich möge mir den Exkurs verzeihen, aber mir war heute danach, diese Diskussionstechnik zu verdeutlichen und ihr etwas die Kraft zu nehmen.

gruß
Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Ich vermute, daß mit den allgemein steigenden
Treibstoffpreisen Diesel beliebter und damit stärker
nachgefragt wurde, Benzin entsprechend weniger.
Was aber hat das mit der Aussage zu tun, die Steuer sei seit
Jahren nicht erhöht worden?

Ich wollte nur verdeutlichen, dass die hohen Kraftstoffpreise eben *nicht* auf die vermeintlich hohen Steuern zurückzuführen sind. Diese Steuer ist wie gesagt seit 2003 nicht erhöht worden, der Preis von Benzin und Diesel im gleichen Zeitraum aber recht deutlich. Und zwar im Falle von Diesel eben noch viel deutlicher und komplett unabhängig von der Steuer.

Gruß

Fritze

Hallo,

Steuersenkungen nicht, aber eine Angleichung in der
Besteuerung wäre vielleicht angebracht.

Wo ist denn da der Unterschied?

Immerhin ist Diesel an sich teurer als Benzin

Ja. Und Benzin ist 2008 an sich teurer, als 2003. Es hat eben nichts mit den Steuern zu tun. Darum sollte man sie auch da lassen, wo sie sind. Jeder Steuererleichterung geht innerhalb kürzester Zeit in die Taschen der Ölkonzerne.

Gruß

Fritze

Tach!

Deutschland braucht eine Revolution hin zur Mitte…

Ja, weg von linker Politik!

Das wäre gute Sache.

So meinte ich es.

Gruß,
M.

Hallo,

Steuersenkungen nicht, aber eine Angleichung in der
Besteuerung wäre vielleicht angebracht.

Wo ist denn da der Unterschied?

Bei einer Steuersenkung würde die Steuer gesenkt, wie du dir ja sicher schon denken kannst.
Bei einer Steuerangleichung würde die Steuer auf Diesel der Steuer auf Benzin angeglichen oder umgekehrt, d. h. entweder die Benzinsteuer gesenkt, die Dieselsteuer erhöht oder die Dieselsteuer bei Senkung der Benzinsteuer erhöht.

Ich fände es angebracht, die Dieselsteuer auf das Niveau der Benzinsteuer zu heben und die KFZ-Steuer auf Dieselfahrzeuge auf das Niveau der Steuer auf Benzinfahrzeuge zu senken.

Ostlandreiter

ich sag mal so… wenn mans so betrachtet ist die steuer auf diesel und benzin wirklich nicht gestiegen.

nehmen wir ein einfaches beispiel. Angenommen 1l würde 1€ kosten beim Kauf. Der Staat erhebt einen Steuersatz von 30%(weiß weng übertrieben *gg*) auf Benzin/Diesel.

nun 1€*100/30 -> 30% von 1€ = 0,30 Cent

somit würde der Liter bezin/diesel 1,30 kosten.

würde der liter jetzt jedoch das doppelte kosten, also 2 Euro so müsste man auch das doppelte an Steuern zahlen.

also satte 2,60 pro liter (davon 0,60€ Steuern)

Es liegt also an den Steuern auf dem Benzin insgesamt dass der Preis so hoch ist. Würde der Preis gleichbleiben (1€ pro Liter) und die Steuerbelastung sagen wir mal auf 10% sinken so würde das benzin statt 1,30 nur 1,10 kosten.

und bei der doppelten Menge statt 2,60 nur 2,20.

oder warum ist sonst anderswo in tschechien, österreich das benzin billiger… irgendwo hab ich sogar mal gehört soll das benzin nur 0,90 kosten…

ja und was machst du wenn du aufn land wohnst und 50km weiter arbeitest und in deinem dorf keinen arbeitsplatz findest? soll man dann lieber gleich daheim bleiben und hartz 4 beziehen weil von dem erarbeitetem Geld fast nichts mehr übrig bleibt wegen den ganzen ausgaben?

Und wie soll man sich denn einen neuen Wagen kaufen wenn man sein ganzes Geld für Güter des alltäglichen Gebrauchs ausgeben muss und für Benzin?
Soll man etwa 2 wochen nichts essen oder trinken? von der arbeit daheim bleiben geht ja nicht sonst ist man seinen job los :wink:

Komisch, die Nettolöhne sind in den letzten 15 Jahren real
gesunken, die Autokosten haben sich ziemlich genau verdoppelt.

Ich kann Deine Aussage gelinde gesagt nicht ganz nachfollzien
aba das ligt sichr daran dass ich dopf bin.

mfg

so sehe ich das genauso… ich glaub da wurde was verwechselt^^ und spätestesn in 2 jahren sollen neuwagen und damit die autokosten :wink: eh wieder steigen