Berechtigte Courtage?

Hallo,
ich war auf der Suche nach einem Ladenlokal, durch meinen Spaziergang in der City habe ich an einer Schaufenster das Schild gesehen „Reduziert wegen Geschäftsaufgabe“. Da ich den Nachbar Mieter vom Ladenlokal kannte hab ich Ihn darauf angesprochen. Er nannte mir den Eigentümer und sagte, das er selber Interesse an dem Objekt habe weil er sein Geschäft erweitern wolle.

Die Kontaktdaten vom Eigentümer hab ich dann über Google raus gefunden.

Er wollte wenn überhaupt das Ladenlokal zum November anmieten und er hätte mit der Marklerin bereits gesprochen die das Objekt betreuen würde. Marklerin deshalb weil der Eigentümer 110 km weit weg wohnt. Aber es war sich noch nicht sicher ob er das 100% machen will.

Er nannte mir auch die Marklerin, und meinte das ich die Dame auch ansprechen solle.
Das habe ich aber erst einmal nicht getan sondern bin direkt in das Ladenlokal gegangen un habe mich im Laden umgeschaut.
Ich war mir sicher das ich das Ladenlokal anmieten wollte hab noch ein wenig mit der jetzigen Mieterin gesprochen, die war aber nicht gerade Informativ und hat mich an die Marklerin verwiesen.

Größenangaben und Miethöhe wußte ich in etwa weil der Nachbar Mieter das erzählt hatte.

Ich habe darauf die Marklerin angerufen und auf die Mailbox gesprochen das ich das Objekt anmieten wolle und bat um Rückruf, doch es passierte nichts habe nach 3 Tagen wieder auf die Mailbox gesprochen und bat wieder um Rückruf und wieder nichts das ging 2 Wochen so weiter ohne Rückruf.

Habe insgesamt 5 mal angerufen und aufs Band gesprochen. Dann hab ich der Dame eine Mail geschrieben und bat um Rückruf und wieder nichts.

Da die Marklerin wohl in Verhandlung war mit dem Nachbar Mieter gehe ich davon aus das Sie sich deshalb nicht gemeldet hatte. Über den Nachbar Mieter hatte die Dame wohl von meiner Interesse mit gekriegt.
Eigentlich hätte ich den Eigentümer anrufen sollen aber der Nachbar Mieter meinte das ginge nicht ich solle mich bei der Marklerin melden.
Nach 3 Wochen habe ich eine Mail von der Marklerin bekommen, in der Mail stand drin das der Eigentümer wissen wollte wie viele Läden ich bereits hätte. Und ferner schrieb Sie das der Eigentümer sehr viel wert auf die Chemie zwischen Vermieter/Mieter legen würde.

Ich habe geantwortet das es mein erster Laden werden soll. Und das ich ein umgänglicher Typ bin.
Nach meiner Antwortmail habe ich 2 Tage später wieder bei der Marklerin angerufen, und bat um ein Gespräch mit dem Eigentümer, zwecks kennen lernen. Ich hatte die Dame zum ersten mal am Telefon nach 3 Wochen!!!
Eigentlich war ich ziemlich sauer auf die Dame aber was solls ich wollte das Ladenlokal haben, also habe ich mein Unmut nicht kund getan.

Sie gab mir ein Termin eine Woche später würde der Eigentümer vorbei kommen und wolle mich kennenlernen.

Gesagt getan nach einer Woche traf ich mich mit dem Eigentümer und der Marklerin am Ladenlokal wir ging kurz hinein und nach 6 Minuten wieder raus die jetzige Mieterin wollte nicht das wir länger drin bleiben weil wir Ihre Kunden stören würden, aber das war nicht schlimm ich kannte ja das Ladenlokal.

Wir also zur einem Lokal hin wo wie bei einer Tasse Kaffee uns unterhalten haben, ich habe dem Eigentümer erzählt was ich vorhabe mit dem Ladenlokal und die Chemie stimmte. Im Grunde habe ich mich nur mit dem Eigentümer unterhalten, der Eigentümer wollte von mir eine Selbstauskunft haben welches ich ausfüllen sollte und es per Mail zuschicken sollte, was ich auch gemacht habe. Nach 2 Tagen bekam ich vom Eigentümer einen Mietvertrags Entwurf, habe es mir angeschaut und gesagt das ich auf das Ok von der Bank warte und sobald es da ist könnten wir den Mietvertrag aufsetzen.

Nach einer Woche kam das Ok von meiner Hausbank, ich habe den Eigentümer informiert und habe einen Termin gemacht, bin dann nach 2 Tagen zum Eigentümer gefahren und habe dort einen Mietvertrag unterschrieben.
Nach der Unterschrift meinte der Eigentümer die Marklerin würde auf mich zukommen wegen der Marklercourtage.
Ich war erstaunt und fragte für was solle ich Marklercourtage bezahlen die Dame hat mich mehr verärgert als mir geholfen zuhaben und Ihre einzige Tätigkeit bestand darin mich zu ignorieren und einen Termin zu vereinbaren mit dem Eigentümer.
Und dafür sollte ich 2 Monatsmieten Courtage bezahlen?
Bei dem einzigen Treffen mit der Marklerin und dem Eigentümer wurde ich nicht informiert das ich Markler Courtage bezahlen solle, und im Mietvertrag steht auch nichts davon, ferner gibt es auch nichts schriftliches zwischen mir und der Marklerin.

Meine Frage ist kann die Marklerin von mir jetzt 3500.-Euro verlangen?
Für diesen einen Telefonat zwecks Termin mit dem Eigentümer?

Viele viele Grüße
S.E

Ja
owT.

abzocker
makler sind halt leider nur noch abzocker. grade aktuell bei den überhöhten miet und verkaupspreisen.

suche schon verzweifelt eine haus/wohnung ohne makler.

kannst vergessen

wird zeit das die eigentümer und verkäufer diese bru…, äh, makler zu zahlen haben

Hallo!

Warum eigentlich sollte in solchem Fall ein Mieter an einen Makler zahlen? Der Mieter ging kein Vertragsverhältnis mit dem Makler ein, der Vermieter sagte bis zum Abschluß des Mietvertrags nichts von Makler und im Mietvertrag steht nichts davon. Hinterher kommt jemand daher und hält die Hand auf.

Eigentlich bezahlt die Musik, wer sie bestellt. Der Mieter unterschrieb einen Mietvertrag ohne Kenntnis, daß da irgendwas mit von ihm zu bezahlenden Makler läuft. Im Moment vermag ich nicht zu erkennen, warum in solchem Fall ein Mieter zahlen sollte. Ich sehe es als Privatvergnügen des Vermieters an.

In der Überschrift steht ein Fragezeichen, soll heißen, ich kann den Sachverhalt rechtlich nicht sicher beurteilen. Aber das selbstverständliche Ja zur Zahlungspflicht des Mieters kann ich eben auch nicht nachvollziehen.

Gruß
Wolfgang

makler sind halt leider nur noch abzocker. grade aktuell bei
den überhöhten miet und verkaupspreisen.

Welche überhöhten Miet- und Verkaufspreise?

Dito
Moin auch,

offen gestanden: Ich auch nicht. Es heisst doch immer, dass die einzige Voraussetzung für die Zahlungspflicht die ist, dass der Makler Käufer und Verkäufer zusammenbringt. Genau das hat er hier aber nicht getan. Warum soll also die Courtage bezahlt werden?

Ralph

wenn man nicht grade im nirgendwo wohnt, zahlt man viel zu viel.

bei uns hier im 40.000 EW ort sind die preise bei ETW von 1800 pro qm auf 2700 pro qm angezogen und bei häuser von 2300 auf 3500 pro qm ( alles gebrauchte objekte. neubau fangen wir gar nicht erst an )

bei mieten geht nix mehr unter 8 euro pro qm bei altbau und über 10 bei neubauten

abartig.

und mittendrin die makler die alles künstlich hochhalten und sich auf keinerlei preisminderung einlasen ( selbst wenn wochenlang leersteht )

wenn man nicht grade im nirgendwo wohnt, zahlt man viel zu
viel.

Was ist „viel zu viel“? Gibt’s da irgendeinen Katalog oder eine Liste?

bei uns hier im 40.000 EW ort sind die preise bei ETW von 1800
pro qm auf 2700 pro qm angezogen und bei häuser von 2300 auf
3500 pro qm ( alles gebrauchte objekte. neubau fangen wir gar
nicht erst an )

bei mieten geht nix mehr unter 8 euro pro qm bei altbau und
über 10 bei neubauten

Wenn Du mir damit sagen willst, daß die Preise gestiegen sind, so ist das richtig. Es ist nur die Wertung, die mich irritiert. „Zu viel“ gibt es nicht, sondern allenfalls „ist mir zu teuer“.

und mittendrin die makler die alles künstlich hochhalten und
sich auf keinerlei preisminderung einlasen ( selbst wenn
wochenlang leersteht )

Die Verantwortung liegt doch ganz woanders. Gesetzgeber und Justiz haben in den letzten 25 Jahren unbewußt oder unbeabsichtigt hunderte von Entscheidungen getroffen, die zu steigenden Preisen geführt haben: Kündigungsrechte, Kündigungsfristen, Mietpreisbindung, Brandschutz, Wärmedämmung usw. usf. Manche Entscheidungen führten zu höheren Baukosten bzw. Sanierungsmaßnahmen, andere führten dazu, daß weniger Wohnraum bzw. vornehmlich im oberen Preissegment neu gebaut wurde.

Hinzu kommt, daß seit ungefähr 15 Jahren die Gegenbewegung zur Stadtflucht der 70er und 80er Jahre stattfindet, d.h. die Menschen ziehen aufgrund besserer Lebensqualität (bessere Luft, bessere Infrastruktur usw.) wieder zurück in die Städte.

All dies zusammen führt zu steigenden Preisena. Die Makler können aber ganz gewiß nichts dazu.

Gruß
C.

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Es heisst doch immer, dass
die einzige Voraussetzung für die Zahlungspflicht die ist,
dass der Makler Käufer und Verkäufer zusammenbringt. Genau das
hat er hier aber nicht getan.

Das kann man, wenn man diese lange Geschichte ganz liest, anders sehen:

"Sie gab mir ein Termin eine Woche später würde der Eigentümer vorbei kommen und wolle mich kennenlernen.

Gesagt getan nach einer Woche traf ich mich mit dem Eigentümer und der Marklerin …"

Ist nicht schön, ist aber wohl so.

Hallo Wolfgang,

das die Maklerin keinen Cent verdient hat steht ausser Frage. Einen Anspruch auf Provision hat sie wohl (leider) Der Mietinteressent hat sich telefonisch an die Maklerin gewand, sie hat ihm wohl per email irgendwann geantwortet und es kam ein Termin mit dem Vermieter zu Stande, bingo für die Maklerin.

Ich bin ja auch der Meinung, das die gesetzliche Grundlage der Maklerentlohnung dringend geändert werden sollte, das ändert aber hier nichts an der derzeitigen Rechtslage.

Gruß elmore

Hallo!

das die Maklerin keinen Cent verdient hat steht ausser Frage.
Einen Anspruch auf Provision hat sie wohl (leider) Der
Mietinteressent hat sich telefonisch an die Maklerin gewand,
sie hat ihm wohl per email irgendwann geantwortet und es kam
ein Termin mit dem Vermieter zu Stande, bingo für die
Maklerin.

Der Vermieter hat den Makler beauftragt. Durch unermüdliches Wirken des Maklers kam es zum Mietvertrag. Der Makler hat seinen Lohn verdient. Für mich erscheint es logisch, daß der Auftraggeber der erfolgreich erbrachten Dienstleistung, hier der Vermieter, den von ihm beauftragten Dienstleister zu bezahlen hat, insbesondere weil dem Mieter vor Abschluß des Mietvertrages nicht verraten wurde, was da noch auf ihn zukommt. Woraus leitet man die Zahlungspflicht des Mieters ab?

Gruß
Wolfgang

Karawane
=HALLO()

Nicht zu vergessen, dass die ganze Karawane sich zyklisch verhält. Raus aus dem Geld, rein in’s „Betongold“, während die Preise schon nach oben ausschlagen. Dass hier viele Anleger Verluste erleiden werden, ist absehbar.

Jetzt ist m.E. ein guter Zeitpunkt, zu verkaufen.

=TSCHÜSS()

Moin auch,

"Sie gab mir ein Termin eine Woche später würde der Eigentümer
vorbei kommen und wolle mich kennenlernen.

wenn ich zitieren dürfte: „Die Kontaktdaten vom Eigentümer hab ich dann über Google raus gefunden.“ Wenn er nachweisen kann, dass er die Identität und Adresse des Vermieters kannte bevor der Makler kontaktiert wurde, dann…

Ralph

Meine Frage ist kann die Marklerin von mir jetzt 3500.-Euro
verlangen?

(eine absolute lesequal. nach dieser völlig unnötig aufgeblähten geschichte sind 3500 € strafe eigentlich noch viel zu wenig.)

zur sache:

Ich habe darauf die Marklerin angerufen …

danke, reicht. und damit hast du sie an der backe und darfst dich darauf verlassen, dass die tante, solltest du sie nicht für nix bezahlen, alle zeit und arbeit dieser welt investieren wird, um dir die kohle notfalls gerichtlich aus der tasche zu ziehen.

beim abkassieren werden sie munter und arbeitsam. wenn sie eins können, die makler, dann das.

wenn ich zitieren dürfte:

gerne

„Die Kontaktdaten vom Eigentümer hab
ich dann über Google raus gefunden.“ Wenn er nachweisen kann,

google wird das gerne nachweisen

dass er die Identität und Adresse des Vermieters kannte bevor
der Makler kontaktiert wurde, dann…

hätte er die Maklerin nicht kontaktieren müssen/dürfen, wenn er den Deal ohne sie abwickeln wollte.

lg

Hallo!

hätte er die Maklerin nicht kontaktieren müssen/dürfen, wenn
er den Deal ohne sie abwickeln wollte.

Selbst in solchen Fall will mir nicht einleuchten, warum der Mieter den Makler bezahlen sollte. Der Vermieter hat den Makler beauftragt und vor Abschluß des Mietvertrags wurde dem Mieter von Maklerlohn nichts gesagt. Wie kommt man bei solcher Sachlage auf eine automatische Zahlungspflicht für den Mieter?

Gruß
Wolfgang

wird zeit das die eigentümer und verkäufer diese bru…, äh,
makler zu zahlen haben

Und was soll das nutzen? Dann schlage ich die Maklergebühr auf den Kaufpreis. Ich möchte ein
gewisses Geld für eine Immobilie und Punkt, wenn du das nicht bezahlten kannst dann bist du nicht
mein Käufer.

Angebot und Nachfrage oder kaufst du dein Auto auch beim Hersteller und das Autohaus geht leer
aus.

Wäre mal interessant was du beruflich machst und wen du so alles abzockst!

Der Plem

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Und was soll das nutzen? Dann schlage ich die Maklergebühr auf
den Kaufpreis. Ich möchte ein
gewisses Geld für eine Immobilie und Punkt, wenn du das nicht
bezahlten kannst dann bist du nicht
mein Käufer.

Das ist ja genau der Trick der Verkäufer. Sie preisen eine Objekt für, sagen wir mal, 249.000 Euro an ( über Makler ) und locken damit Käufer. Dann schaut man es sich an und ist sofort dem Makler verpflichtet ( Courtage ). Diese ist dann nochmal ca. 13-15000 Euro ( jenachdem ) zusätzlich zum Kaufpreis ( ohne das der Makler ein nennenswerten Mehrwert hat )

Schon hat man als Käufer die Arschkarte. Dem Verkäufer ist das ja schnuppe, er zahlt ja nix.

Würde aber der Makler vom VK bezahlt, könnte er die 14.000 zwar versuchen auf den Kaufpreis draufschlagen, aber ob dann das Objekt noch für Käufer interessant wäre, müsste man dann erst sehen. Ich denke nämlich nicht.

Außerdem wäre Rabatt auf den Kaufpreis aushandeln viel einfacher als mit der Courtage da man ja ein effektiven Endpreis hat und nicht ein Endpreis + Courtage

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=HALLO()

Den Immobilienkäufer möchte ich sehen, der den Gesamtpreis der Anschaffung nicht überblickt. Schon für die Finanzierung muss sich der normale Käufer doch den Gesamtpreis einschließlich der Nebenkosten ausrechnen.

Hier gilt ganz klar: Courtagefreie Objekte können zu einem höheren Preis verkauft werden. Allerdings hat der Verkäufer dann auch eigenen Aufwand, z.B. muss er Kundentermine wahrnehmen, selber ein Expose erstellen, selber Fotos machen, selber die Internetangebote erstellen und pflegen, sich selber über marktgerechte Angebotspreise informieren.

Als Verkäufer komme ich vielleicht zu dem Schluss: das kann/ will ich nicht, also muss ein Dienstleister her. Der bekommt seine Courtage, ich dafür weniger Kaufpreis.

Und ein kleines PS: Die meisten Makler, denen ich so begegnet bin, machten auf mich nicht den Eindruck, im Geld zu schwimmen. Auch das Makler-Eichhörnchen ernährt sich mühselig…

=TSCHÜSS()

Das ist ja genau der Trick der Verkäufer. Sie preisen eine
Objekt für, sagen wir mal, 249.000 Euro an ( über Makler ) und
locken damit Käufer. Dann schaut man es sich an und ist sofort
dem Makler verpflichtet ( Courtage ). Diese ist dann nochmal
ca. 13-15000 Euro ( jenachdem ) zusätzlich zum Kaufpreis (
ohne das der Makler ein nennenswerten Mehrwert hat )

Wenn ein Immoblienkäufer dies nicht überblicken kann sollte er es sein lassen.

Man muß schon zwei Zahlen addieren können wenn man eine derartige Investition tätigen möchte.
Es ist doch nicht geheim das dort ein Makler tätig ist.

Der Plem

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