Bewegung im Weltraum

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit einer fiktiven Kurzgeschichte, in der Astronauten durch das All treiben und frage mich, ob ich bzgl. Fragen hier im richtigen Forum gelandet bin. Ich versuche es jetzt einfach:

Ist es möglich, sich ohne Raketenrucksack etwa um die eigenen Achse zu drehen? Ich las, man könne dies tun, in dem man sich von einem Gegenstand, etwa einem mitgeführten Werkzeug, befreie, dieses also in eine Richtung wegschmeiße. Ist dies richtig? Wenn ja, warum ist das so?

Die andere Frage wäre, ob es Phänomene im Weltraum gibt, die einen, ähnlich einer Stromschnelle im Fluss, mittreiben könnten?

Ich freue mich über Antworten.

Ich las, man könne dies tun, in dem man sich
von einem Gegenstand, etwa einem mitgeführten Werkzeug,
befreie, dieses also in eine Richtung wegschmeiße. Ist dies
richtig? Wenn ja, warum ist das so?

Hallo,

ich glaube nicht, dass das funktioniert. Wenn, dann wird diesert Gegenstand in diese Richtung treiben.
Meines Erachtens ist man mit leerem Treibstoff da draußen verloren.

Zu dem um die eigene Achse:
Meinst du nach Rechts oder Links, bis man wieder in die selbe Richtung schaut oder nach Vorne und nach Hinten?

Grüße

Marius

Moien

Ist es möglich, sich ohne Raketenrucksack etwa um die eigenen
Achse zu drehen? Ich las, man könne dies tun, in dem man sich
von einem Gegenstand, etwa einem mitgeführten Werkzeug,
befreie, dieses also in eine Richtung wegschmeiße.

Wenn man´s richtig tut geht das. Allerdings hört man dann nicht mehr auf mit drehen bis man einen anderen Gegenstand in die entgegengesetzte Richtung wegschmeisst.

(Nach hinten kucken / umdrehen geht auch ohne Gegenstand. Man muss nur den Körper verdrehen)

Ist dies
richtig? Wenn ja, warum ist das so?

Im freien Raum gibt es nix an dem man sich abstützen könnte. D.h. es gibt nix auf das man Kraft übertragen könnte. Bewegung/Drehung ist immer eine Reaktion auf Kraft.

Beim Beschleunigen eines Gegenstandes bringt man Kraft auf. Die wird in Bewegung oder Drehung umgesetzt. Nun muss man den Gegenstand danach losslassen. Läst man nicht los bremst man den Gegenstand wieder ab … was auf zu einer Kraft würde die einen in die entgegengesetzte Richtung bewegt/dreht.

Die andere Frage wäre, ob es Phänomene im Weltraum gibt, die
einen, ähnlich einer Stromschnelle im Fluss, mittreiben
könnten?

Ausströmende Gase wäre wohl das passende. Lass ein Loch an der Aussenseite eines Raumschiff entstehen. Das Gas was rauskommt sollte für Bewegung bei vorbeifliegnden Astronauten sorgen. Oder halt ein Loch im Astronautenanzug.

cu

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Wenn man´s richtig tut geht das. Allerdings hört man dann
nicht mehr auf mit drehen bis man einen anderen Gegenstand in
die entgegengesetzte Richtung wegschmeisst.

(Nach hinten kucken / umdrehen geht auch ohne Gegenstand. Man
muss nur den Körper verdrehen)

Ah ja, das ist ja hochinteressant. Umdrehen, also nach hinten gucken, ginge problemlos. Wahrscheinlich wäre dann das nächste Problem, dass man in so einem Raumanzug kaum einfach mal so den Körper verdrehen kann, weswegen dann wohl eine Umdrehung mittels zweier Gegenstände (einen schwach wegwerfen, den anderen dann noch schwächer, damit ein Abbremsen möglich ist) die Lösung wäre.

Die andere Frage wäre, ob es Phänomene im Weltraum gibt, die
einen, ähnlich einer Stromschnelle im Fluss, mittreiben
könnten?

Ausströmende Gase wäre wohl das passende. Lass ein Loch an der
Aussenseite eines Raumschiff entstehen. Das Gas was rauskommt
sollte für Bewegung bei vorbeifliegnden Astronauten sorgen.
Oder halt ein Loch im Astronautenanzug.

Eine weitere Frage: gibt es natürliche Phänomene, die dies bewirken könnten? Eine Weltall-Stromschnelle etwa?

Grüße

Moien

Ah ja, das ist ja hochinteressant. Umdrehen, also nach hinten
gucken, ginge problemlos. Wahrscheinlich wäre dann das nächste
Problem, dass man in so einem Raumanzug kaum einfach mal so
den Körper verdrehen kann, weswegen dann wohl eine Umdrehung
mittels zweier Gegenstände (einen schwach wegwerfen, den
anderen dann noch schwächer, damit ein Abbremsen möglich ist)
die Lösung wäre.

Beide gleich schwach… oder er dreht bis in alle Ewigkeit.

Oder mit einem etwas schweren Gegenstand rumfluchteln ohne wegwerfen (kreisförmige Bewegung, Stichwort Trägheitsmoment http://de.wikipedia.org/wiki/Trägheitsmoment . Dürfte aber eine Weile dauern und ganz schön anstrengen).

Eine weitere Frage: gibt es natürliche Phänomene, die dies
bewirken könnten? Eine Weltall-Stromschnelle etwa?

Jein: Es gibt den Sonnenwind. Nur dauert es Tage/Wochen bis der einen echten Einfluss auf Astronauten hätte.

MikroMeteroiden mit ausreichend Masse für eine deutliche Veränderung würden die Anzüge durchschlagen und wie eine Kleinkabilerkugel wirken. Wenn der Betreffende kurz danach sterben darf … ?

Und es gibt die Gravitation. Nur wie das ausgeht dürfte auch klar sein, oder ?

cu

Ist es möglich, sich ohne Raketenrucksack etwa um die eigenen
Achse zu drehen?

Ja.

Ich las, man könne dies tun, in dem man sich
von einem Gegenstand, etwa einem mitgeführten Werkzeug,
befreie, dieses also in eine Richtung wegschmeiße.

Warum das keine gute Idee ist, wurde Dir ja schon erklärt. Besser ist es, wenn man mit Armen und Beinen rudert. Eine koordinierte Drehung erfordert dann zwar etwas Übung, aber daß das möglich ist, habe ich mal in einem Film über das Space Shuttle gesehen. Da haben sich mehrere Astronauten auf Kommando synchron um die Längsachse gedreht.

Die andere Frage wäre, ob es Phänomene im Weltraum gibt, die
einen, ähnlich einer Stromschnelle im Fluss, mittreiben
könnten?

Nein.

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit einer fiktiven Kurzgeschichte,
in der Astronauten durch das All treiben und frage mich, ob
ich bzgl. Fragen hier im richtigen Forum gelandet bin. Ich
versuche es jetzt einfach:

Ist es möglich, sich ohne Raketenrucksack etwa um die eigenen
Achse zu drehen? …

Hallo,

Katzen, die vom Balkon fallen, können die Beine nach unten drehen, ohne sich irgendwo abzustossen. Der Vorgang ist allerdings physikalisch ziemlich kompliziert, sie müssen dazu wohl den Körper abknicken und dann verdrehen. Ich weiss nicht, ob Menschen das anatomisch genauso können, aber wie schon geschrieben, hat die NASA sowas trainiert, Drehen geht also. Was definitiv nicht geht: ohne Reaktionsmasse kommt man nicht von der Stelle, ob nun Treibstoff oder überflüssiges Werkzeug. Da man im Weltraum selten nackt ist, findet sich immer was, innerhalb einer Raumstation könnte man zumindest die Kleidung ausziehen und wegwerfen, um die nächste Wand zu erreichen. Also keine Gefahr, dass man mitten in der Station verhungert.

Gruss Reinhard

Moin,

Katzen, die vom Balkon fallen, können die Beine nach unten
drehen, ohne sich irgendwo abzustossen. Der Vorgang ist
allerdings physikalisch ziemlich kompliziert, sie müssen dazu
wohl den Körper abknicken und dann verdrehen.

Im Prinzip kann man sich ein wenig drehen und wenden. Aus eigener 0g-Erfahrung weiß ich, daß man, sofern man keine Übung hat, sich tollpatschiger als ein 1-jähriges Kind bei Gehversuchen verhält.

Ich weiss nicht,
ob Menschen das anatomisch genauso können, aber wie schon
geschrieben, hat die NASA sowas trainiert, Drehen geht also.
Was definitiv nicht geht: ohne Reaktionsmasse kommt man nicht
von der Stelle, ob nun Treibstoff oder überflüssiges Werkzeug.
Da man im Weltraum selten nackt ist, findet sich immer was,
innerhalb einer Raumstation könnte man zumindest die Kleidung
ausziehen und wegwerfen, um die nächste Wand zu erreichen.
Also keine Gefahr, dass man mitten in der Station verhungert.

Sind auch klein genug, daß man durch Drehungen, Wendungen und Ausstrecken der Gliedmaßen nicht irgendwo dran käme - und zusätzlich gilt: man müßte ja erstmal geschaft haben, dort zu Ruhe zu kommen.

Gruß,
Ingo

Die andere Frage wäre, ob es Phänomene im Weltraum gibt, die
einen, ähnlich einer Stromschnelle im Fluss, mittreiben
könnten?

Nein.

wieso nicht?

Weil es im Weltraum kein Medium gibt, mit dem man treiben könnte.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

woher weisst du das? ich meine, wieso soll es kein sich bewegendes nicht so dichtes medium geben? wir selbst befinden uns doch auf und in[luft] einem.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

woher weisst du das? ich meine, wieso soll es kein sich
bewegendes nicht so dichtes medium geben? wir selbst befinden
uns doch auf und in[luft] einem.

Nunja, es soll Leute geben, die schon dort (Weltraum) waren - die hätten sicher bemerkt, daß dort irgendein nicht so dichtes Medium ist.
Außerdem hätte dieses Medium sicher Einfluß auf die Bahnen von Satelliten und Sonden.
Selbst die Planetenbahnen wären über die Jahrmilliarden hinweg beeinflußt worden - sowohl durch Ablenkung als auch allein durch die Masse dieses Mediums.

LG
Stuffi

So einfach ist es auch wieder nicht. Auch das Weltall ist nicht vollkommen leer, sondern ein paar Teilchen gibts dort schon, auch wenn die Dichte natürlich extrem gering ist.
Eine solche „Strömung“ könnte daher allein schon der Sonnenwind sein. Der wird dich natürlich nicht wegreissen, wie wenn du bei uns in einen Fluß fallen würdest, aber die Teilchen des Sonnenwinds verleihen dir beim Aufprall auf jeden Fall eine Beschleunigung durch ihren Impuls. Der Effekt ist natürlich nicht besonders stark, von „wegtreiben“ würde ich da nicht reden, aber er ist vorhanden.

Auch die Schockwellen von Super Novae, Austretendes Gas aus Roten Riesen oder die Jets aus Quasaren könnte man als solche „Strömungen“ bezeichnen.

woher weisst du das? ich meine, wieso soll es kein sich
bewegendes nicht so dichtes medium geben? wir selbst befinden
uns doch auf und in[luft] einem.

Nunja, es soll Leute geben, die schon dort (Weltraum) waren -
die hätten sicher bemerkt, daß dort irgendein nicht so dichtes
Medium ist.
Außerdem hätte dieses Medium sicher Einfluß auf die Bahnen von
Satelliten und Sonden.

ich meinte genauso wenig wie der fragesteller den orbit unseres planeten. … wobei der weltraumschrott schon als solches medium dienen kann.

Selbst die Planetenbahnen wären über die Jahrmilliarden hinweg
beeinflußt worden - sowohl durch Ablenkung als auch allein
durch die Masse dieses Mediums.

und woher weisst du, dass sie das nicht sind? wir koennen erst seit einigen jahren genauer in den weltraum schauen, jedoch noch nicht so genau, wie wir denken.
mal von anderen sonnensystemen abgesehen, denn unser ss meinte der fragesteller sicher nicht explizit.

der fragesteller meint so etwas wie stroemungen aus staub oder steinen, die einen, wenn man in sie geraet und es ueberlebt, mitziehen.

in grossformat ist jede galaxie das, was der fragesteller in kleinformat wissen moechte.

und ich wollte nur wissen, warum das so eindeutig verneint wird.
denn schon eine sonneneruption ist ein fall einer solchen stroemung, auch wenn der mensch ihn nicht ueberleben wuerde…zumindest nicht ohne eine atmungsaktive allwetterjacke aus reissfestem carbonnitrierten tritaniumplaettchen von quelle, fuer sie und ihn. bestellen sie jetzt unter 0180344789. und jetzt neu: interner wasservorrat - einfach und bequem nachfuellbar, wenn man den europa vom jupiter streift.

Auch das Weltall ist
nicht vollkommen leer, sondern ein paar Teilchen gibts dort
schon, auch wenn die Dichte natürlich extrem gering ist.

Und weil die Dichte so extrem gering ist, wird man darin definitiv nicht „ähnlich einer Stromschnelle im Fluss, mittreiben“.

Auch die Schockwellen von Super Novae, Austretendes Gas aus
Roten Riesen oder die Jets aus Quasaren könnte man als solche
„Strömungen“ bezeichnen.

Dort, wo diese Phänomene intensiv genug sind, um rein theoretisch von ihnen mitgerissen zu werden, wird man wohl ganz schnell gegrillt werden.

ich meinte genauso wenig wie der fragesteller den orbit
unseres planeten.

mal von anderen sonnensystemen abgesehen, denn unser ss meinte
der fragesteller sicher nicht explizit.

der fragesteller meint so etwas wie stroemungen aus staub oder
steinen, die einen, wenn man in sie geraet und es ueberlebt,
mitziehen.

Was der Fragesteller meinst, solltest Du dem Fragesteller überlassen.

… wobei der weltraumschrott schon als
solches medium dienen kann.

Von Weltraumschrott wird man nicht mit- sondern auseinander gerissen.

Selbst die Planetenbahnen wären über die Jahrmilliarden hinweg
beeinflußt worden - sowohl durch Ablenkung als auch allein
durch die Masse dieses Mediums.

und woher weisst du, dass sie das nicht sind?

Klimageschichte. Wenn die Bahn der Erde sich seit ihrer Entstehung spürbar geändert hätte, dann hätte das dramatische Auswirkungen auf das Klima gehabt, die sich unübersehbar in der Geologie niedergeschlagen hätten.

wir koennen erst
seit einigen jahren genauer in den weltraum schauen

Das kommt darauf an, was Du unter „genauer“ verstehst. Wenn Du damit die Vermessung der Planetenbahnen meinst, dann wäre „seit einigen hundert Jahren“ korrekt.

in grossformat ist jede galaxie das, was der fragesteller in
kleinformat wissen moechte.

Nö.

und ich wollte nur wissen, warum das so eindeutig verneint
wird.

Weil die Frage - so wie sie gestellt war - nur mit einem eindeutigen Nein korrekt zu beantworten ist.

denn schon eine sonneneruption ist ein fall einer solchen
stroemung, auch wenn der mensch ihn nicht ueberleben
wuerde…

Von einer Sonneneruption wird niemand mitgerissen - auch nicht, wenn er es überleben würde. Die Beschleunigung durch den Teilchenstrom dürfte selbst in Sonnennähe so gering sein, daß man sie noch nicht einmal messen kann.

… wobei der weltraumschrott schon als
solches medium dienen kann.

Von Weltraumschrott wird man nicht mit- sondern auseinander
gerissen.

das kommt wohl ganz auf den geschwindigkeitsunterschied an.

Selbst die Planetenbahnen wären über die Jahrmilliarden hinweg
beeinflußt worden - sowohl durch Ablenkung als auch allein
durch die Masse dieses Mediums.

und woher weisst du, dass sie das nicht sind?

Klimageschichte. Wenn die Bahn der Erde sich seit ihrer
Entstehung spürbar geändert hätte, dann hätte das dramatische
Auswirkungen auf das Klima gehabt, die sich unübersehbar in
der Geologie niedergeschlagen hätten.

aucch wenn ich mich wiederhole: der fragesteller spricht vom weltraum - nicht von diesem kleinen raeumchen um die sonne.

wir koennen erst
seit einigen jahren genauer in den weltraum schauen

Das kommt darauf an, was Du unter „genauer“ verstehst. Wenn Du
damit die Vermessung der Planetenbahnen meinst, dann wäre
„seit einigen hundert Jahren“ korrekt.

nicht so genau, dass man weiss, dass staub-/steinstroemungeen nicht existieren. das asteroidenfeld zwischen jupiter und mars[oder so] waere auch so etwas. und wenns asteroiden gibt, gibts auch steine. und wenns auch steine gibt, gibts auch staub. und da sich alles bewegt, ist die frage nicht einfach mit nein beantwortbar.

denn schon eine sonneneruption ist ein fall einer solchen
stroemung, auch wenn der mensch ihn nicht ueberleben
wuerde…

Von einer Sonneneruption wird niemand mitgerissen - auch
nicht, wenn er es überleben würde. Die Beschleunigung durch
den Teilchenstrom dürfte selbst in Sonnennähe so gering sein,
daß man sie noch nicht einmal messen kann.

protuberanzen auch?
das sind massestroemungen…und wir sollten unsere sonne nicht als absulutum ansehen.

Von Weltraumschrott wird man nicht mit- sondern auseinander
gerissen.

das kommt wohl ganz auf den geschwindigkeitsunterschied an.

Auch wenn der Geschwindigkeitsunterschied so gering ist, daß der Schrott beim Zusammenstoß nicht zerstörerisch wirkt (was so unwahrscheinlich ist, daß man es vernachlässigen kann), treibt man nicht mit ihm mit, sondern prallt ab und bewegt sich auch danach in eine andere Richtung.

Selbst die Planetenbahnen wären über die Jahrmilliarden hinweg
beeinflußt worden - sowohl durch Ablenkung als auch allein
durch die Masse dieses Mediums.

und woher weisst du, dass sie das nicht sind?

Klimageschichte. Wenn die Bahn der Erde sich seit ihrer
Entstehung spürbar geändert hätte, dann hätte das dramatische
Auswirkungen auf das Klima gehabt, die sich unübersehbar in
der Geologie niedergeschlagen hätten.

aucch wenn ich mich wiederhole: der fragesteller spricht vom
weltraum - nicht von diesem kleinen raeumchen um die sonne.

Ich auch.

wir koennen erst
seit einigen jahren genauer in den weltraum schauen

Das kommt darauf an, was Du unter „genauer“ verstehst. Wenn Du
damit die Vermessung der Planetenbahnen meinst, dann wäre
„seit einigen hundert Jahren“ korrekt.

nicht so genau, dass man weiss, dass staub-/steinstroemungeen
nicht existieren.

Doch. Staub- oder Steinströmungen, die dicht genug sind, um einen Astronauten mitreißen zu können, wären am Himmel besser sichtbar, als ein Kometenschweif.

Von einer Sonneneruption wird niemand mitgerissen - auch
nicht, wenn er es überleben würde. Die Beschleunigung durch
den Teilchenstrom dürfte selbst in Sonnennähe so gering sein,
daß man sie noch nicht einmal messen kann.

protuberanzen auch?

Ja.

Und weil die Dichte so extrem gering ist, wird man darin
definitiv nicht „ähnlich einer Stromschnelle im Fluss,
mittreiben“.

Deswegen schrieb ich ja auch dass der Effekt nur sehr schwach ist und dass von „wegtreiben“ keine Rede sein kann.

Dort, wo diese Phänomene intensiv genug sind, um rein
theoretisch von ihnen mitgerissen zu werden, wird man wohl
ganz schnell gegrillt werden.

Es war aber nicht die Frage, ob man dort gegrillt wird. Der Weltraum ist generell nicht besonders als Lebensraum für uns geeignet, egal ob da was treibt oder nicht.

Von Weltraumschrott wird man nicht mit- sondern auseinander
gerissen.

das kommt wohl ganz auf den geschwindigkeitsunterschied an.

Auch wenn der Geschwindigkeitsunterschied so gering ist, daß
der Schrott beim Zusammenstoß nicht zerstörerisch wirkt (was
so unwahrscheinlich ist, daß man es vernachlässigen kann),

aber moeglich.

treibt man nicht mit ihm mit, sondern prallt ab und bewegt
sich auch danach in eine andere Richtung.

bis man auf das naechste stueck trifft…umgeben von viel schrott.

aber das war sowieso nur ein recht unwahrscheinliches beispiel meinerseits…welches die theoretisch moegliche moeglichkeit zeigt.

wir koennen erst
seit einigen jahren genauer in den weltraum schauen

Das kommt darauf an, was Du unter „genauer“ verstehst. Wenn Du
damit die Vermessung der Planetenbahnen meinst, dann wäre
„seit einigen hundert Jahren“ korrekt.

nicht so genau, dass man weiss, dass staub-/steinstroemungeen
nicht existieren.

Doch. Staub- oder Steinströmungen, die dicht genug sind, um
einen Astronauten mitreißen zu können, wären am Himmel besser
sichtbar, als ein Kometenschweif.

kann man denn einen kometen im sirius-sytem sehen?

Von einer Sonneneruption wird niemand mitgerissen - auch
nicht, wenn er es überleben würde. Die Beschleunigung durch
den Teilchenstrom dürfte selbst in Sonnennähe so gering sein,
daß man sie noch nicht einmal messen kann.

protuberanzen auch?

Ja.

die dichte der protuberanzen koennte in etwa der dichte irgendeiner erdluftschicht entsprechen…mesosphaere/exosphaere oder so…die wuerde dich auch mitnehmen, aber schoen sanft…
man hat ja sonst keine reibung weiter.

wenn so eine gasschicht wie die der erde aufgrund zweier aneinandervorbeifliegenden planeten/sterne eine verbindung zwischen den planeten herstellt, waere das so ein fluss.