seit vielen Jahren wächst an unserer Terrasse eine Weinpflanze. In diesem Jahr wird sie regelrecht belagert von Bienen. Sie sitzen auf den Trauben und sind ganz verrückt danach. Warum? Ich habe scgon geschaut, ob sich ein Parasit auf den Wein gesetzt hat, den die Bienen gern haben, aber nichts gefunden.
Interessant ist, dass die Bienen von uns und unserem Essen und Getränken komplett unbeeindruckt sind. Ich sitze hier auf der Terrasse und 30 cm hinter mir rödeln die Bienen.
Ich habe ein Foto gemacht (nur mit Pad, die Qualität ist miserabel), vielleicht kann man etwas erkennen.
Ich mache eine ähnliche Beobachtung - allerdings nur mit Erdbienen und Schmetterlingen in meinem wirklich klitzekleinen innerstädtischen Vorgarten tummeln sich dieses Jahr Bienen, vorzugsweise Erdbienen, und Schmetterlinge.
Habe zwar nicht Wildwuchs, aber eine Bepflanzung aus allem Möglichen. Pflege auch wuchernden Thymian und andere Kräuter, Königskerzen und einige Nutzpflanzein (Tomaten, Paprika) und etwas Blühendes.
Trauben sind in einer ansonsten arg verarmten Umgebung vermutlich einfach oberattraktiv.
LG
Amokoma1
Mir kommen Taille und Hinterleib zu wenig pummelig für Bienen vor. Es gibt außer der bekannten Vespula Germanica noch eine Menge anderer Wespen, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie mit ihren Mundwerkzeugen viel besser beißen können als Bienen, die wenn nicht schon ein Riss in der Fruchtschale ist, durch eine unüberwindliche Schranke von der vielen leckeren Fruktose getrennt bleiben müssen, weil sie so gut wie nicht beißen können.
die sitzen nicht auf den Trauben, sondern auf den Blüten, aus denen mal Beeren werden wollen. Und es sind ganz gewiss Bienen, obwohl ich keine sehe (Leute, ist das ein Vexierbild?). Bei mir sind sie vor 3 Tagen eingefallen, sie kommen immer dann, wenn der Wein anfängt Boppele zu schmeißen.
Dass die Bienen sich weder für Kuchen noch für Obst oder Marmelade interessieren, wundert mich nicht, dann wären sie nämlich Wespen. Und die habe ich in meinem Wein noch nie gesehen oder höchstens mal vereinzelt auf der Jagd nach Fliegen oder Ameisen.
Nebenbei: Gegen Wespen auf dem Pflaumenkuchen hilft ein Schälchen weiche Wurst, für bayerische Wespen (weißblau statt schwarzgelb) gern auch Leberkäs, in der Einflugschneise, da raspeln sie kleine Bröckchen für die Brut ab.
zwei sind auf dem Bild ziemlich deutlich zu erkennen - ebenso deutlich ist, dass die Blüte schon eine ganze Weile her ist.
Die Fruchtansätze haben einen Durchmesser von etwa 4 mm - d.h. einen Zustand, in dem für eine Biene eigentlich nichts zu holen ist. Daher die Frage Gesines und meine Gegenfrage.
das sind schon Träublein, garantiert keine Blüten mehr. Und es sind Bienen. Ich versuche heute noch einmal ein besseres Bild zu machen. Es war faszinierend. Die Bienen waren sehr emsig. Der ganze Wein hat gesummt und gebrummt.
Wir hatten einige Jahre eine Wespeninvasion auf unserer großen Haustanne. Das lag damals aber an einer Art Läuse, die für die Wespen ein Festmahl waren. Wir haben uns damals einen Wespenexperten dazugeholt, der so etwas noch nie gesehen hat. Der komplette Baum war mit Tausenden (wirklich Tausende) Wespen „befallen“, die geschlemmt haben.
Daher auch mein Hinweis auf evtl. Befall des Weines.
Vielleicht gibt es am Weinstock Blattläuse, deren zuckerhaltige Ausscheidungen die Bienen anziehen könnten? Das wäre analog zum „Honigen“ der Nadelwälder eine Erklärung für starken Bienenbesuch!
Der wilde Wein blüht jetzt. Die Blüten sind winzig, aber man sieht die herunterfallenden Staubgefäße wie Pulver unter dem Wein und auf den Blättern als Belag. Es wimmelt von Bienen die wahrscheinlich den Blütenpollen sammeln. Von der mit wildem Wein bewachsenen Hauswand geht ein Summen aus, das meterweit zu hören ist.
Wundert mich, dass hier so rumgerätselt wird. Natürlich sind es Bienen.
Udo Becker
du hast recht. Nachdem du auf die Winzigkeit der Blüten hingewiesen hast, habe ich sie gesucht und gefunden. Es ist übrigens beides vorhanden, Blüten und Trauben, daher habe ich mich wohl irritieren lassen.
vielleicht hilft das Bild, die Frage, ob Blüte oder Beere (Traube eh nicht!) zu klären. Bildausschnitt ca 1 auf 2 cm, mir als biologisch unbedarftem schaut das schon nach Stempel u.ä. aus.
Noch eins nebenbei: Regnet es die Brösel zum erstenmal? Bei mir ging’s vor 6 Jahren los, inzwischen werden die Beeren immer größer und schwerer. Musste den Wildwuchs schon begrenzen, weil sich der Wein nicht mehr selbst trägt.
Da habe ich, ehrlich gesagt, noch nie drauf geachtet. Wir haben den Wein mal vor vielen Jahren gepflanzt als Sichtschutz und ihn Wein sein lassen. Wenn er an der Mauer hochkrabbeln wollte, hab ich ihn ein wenig gestutz, das wars. Mit den Bienen ist mir dieses Jahr das erste Mal aufgefallen. Interessant ist, dass sie Punkt 19:00 Uhr Feierabend gemacht haben
hier noch ein kleiner Nachtrag, auf dem sowohl die Blüten als auch die Beeren in verschiedenen Stadien zu sehen sind. Angenagte Beeren finde ich gerade nicht: