Bilder aus Beirut - Damaskus - Bagdad etc

Moin,

mit scheint, deine Zerrissenheit rührt daher, dass du versuchst, zu einem Urteil über „den Islam“ zu kommen. Das muss aber doch gar nicht sein. Warum differenzierst du nicht in deinem Urteil, welche Ausprägungesformen du ablehnst und welchen du Respekt und Achtung entgegenbringst ? Genau so machst du es in anderen Fragen doch vermutlich auch.

Gruß
Marion

Moin,

mit scheint, deine Zerrissenheit rührt daher, dass du
versuchst, zu einem Urteil über „den Islam“ zu kommen. Das
muss aber doch gar nicht sein. Warum differenzierst du nicht
in deinem Urteil, welche Ausprägungesformen du ablehnst und
welchen du Respekt und Achtung entgegenbringst ? Genau so
machst du es in anderen Fragen doch vermutlich auch.

genau das versuch ich
ich habe tiefen Respekt vor dem Islam vor dem Christentum vor dem Buddhismus vor dem Judentum
ich hab Respekt vor den Propheten Mohammed und Ali, Jesus und wie sie alle heißen

und ich bin nicht religiös oder gar gläubig

ich verabscheue das Negieren von Menschenrechten
ich verabscheue jede Art von Nichtdemokratie (Nationalismus Komunismus Sozialismus Religiösinismus (gibsdat) etc etc etc
ich verabscheue Intolleranz
ich verabscheue Verbrechen
ich verabscheue das Fehlen von Rechtstaatlichkeit

so!

Nun steig’ doch nicht beim Knackpunkt aus. Welche Menschenrechte sind mit einer islamischen Demokratie nicht vereinbar?

Moin,

Warum können wir mit unserem System (von dem ich im übrigen
auch überzeugt bin) in diesen Ländern bei der Bevölkerung
nicht punkten ?

Das Hauptproblem ist, dass man an die Demokratisierung einige
andere Sachen „anknüpft“ die für keinen Moslem akzeptabel
wären.

Bist du da nicht ein wenig voreilig ? Ist für dich die Türkei
z.B. kein demokratischer Staat ?

Doch aber ein billiger Abklatsch von der westlichen Demokratie und es funktioniert von vorne bis hinten nicht und muss deswegen unter „Militärschutz“ stehen. Letzlich ist die Drchsetzung der türkischen Demokratie ledier mit der Unterdrückung größerer Bevölkerungsgruppen verbunden, weil das was in de Verfassung steht nicht abgestimmt ist auf die Kultur der Bevölkerung. ZB dürfen Türken nicht ihre kulturelle Kleidung tragen, den Männern ist es verboten die traditionelle türkische Kopfbedeckung (öhnlich wie die KIppa) zu tragen (sogar auf der straße privat darf man es nicht)und den türkischen Frauen ist es verboten Kopftücher zu tragen (nur auf der straße)…

Die Ursachen der nichtdmeokratisierung liegt ganz wo anders.
Es sind im islamischen Raum vielmehr die „staatlichen“ also
die „weltlichen“ Kräfte, die der Demokratisierung
entgegenstehen. Und diejenigen die diese Despoten bekämpfen
sidn religöse Kräfte.

Und der Westen stützt gerade die Despotischen Kräfte und
bekämpft die religiösen Kräfte.

Auch das ist ein Irrtum. Während des Kalten Kriegs gab es zum
Beispiel etliche Allianzen zwischen westlichen Demokratien und
religiösen Moslems. Man hatte den Kommunismus als gemeinsamen
Feind entdeckt (bei vielen religiösen Moslems gilt der
„atheistische Kommunismus“ wohl als noch größeres Übel, als
der „christliche Westen“. Am Beispiel Afghanistan sieht man,
das diese Allianz sogar recht weit ging. Sagt dir der Name
„Brzezinski“ was ?
http://www.globalresearch.ca/articles/BRZ110A.html

Ich sagte doch, dass das was man hier als rligiöse Kräfte versteht nicht die religiösen Kräfte sind, die im Nahen Ostan von der Mehrheit der Bevölkerung „getragen“ werden. Weder die Taliban noch Osama noch die korrupten Herrscher die dieses finanziert haben gegen den Kommunismus sind die religiösen Kräfte die dort mehrheitsfähig sind. Ich meine eher damit zb die jetzige Regierungspartei AKP in der Türkei. Man sollte vielmehr solche Parteien stützen. Aber das macht man grad nicht. Weil sie in der Lage sind Demokratie und Islam in einer Weise zu verbinden die sowohl für die Bevölkerung als auch für die Welt in Ordnung wäre.
MfG

Nun steig’ doch nicht beim Knackpunkt aus. Welche
Menschenrechte sind mit einer islamischen Demokratie nicht
vereinbar?

Es geht nicht um die Meschnrechte an sich. Letzendlich kann man die Meinungsfreiheit usw. nicht absprechen. Aber es geht um die AUslegung der Menschrechte. Denn sie werden durch das jeweilige Strafrecht, Zivilrecht etc. „konkretisiert“. Und da bestehen Probleme, wenn man das westlche System einfach so übernimmt. Denn so übernimmt man einfach auch die Auslegung der Begriffe die verwendet werden.

ZB: Fällt Missionierung unter die Religionsfreiheit oder nicht? In einer islamiscehn Demokratie wäre die Missionierungsarbeit verboten.Würde ein islamischer Staat sich erlauben trotz der Demokratie diese zu verbiten würden die westlichen schreien weil es nach ihrer Ansicht ein selbstverständliches Teil der Religionsfreiheit ist.

Wenn man aber sich anschaut warum das selbstverständlich ist…dann entdeckt man dass das nur deswegen so ist, weil die hiesigen Demokratien sich an der Definition dieser Begriffe an der Mehrheitsreligion (=Christentum) orientiert haben…was völlig legitim war. Zb auch die Diakonie ist völlig selbstvertädnlich ein Ausdruck der Religionsreiheit.

Man verwehrt aber genau dieses den islamischen Demokratien. SIe könnten sich nicht an ihrer Mehrheitsreligion orientieren.

Das führt dann dazu dass die Demokratie westlicher Colouer eine Unterdrückungsmaschinerie aufbaut, dass die Mehrheitsbevölkerung regelrecht unmöglich macht ihre Religion UND Kultur auszuleben.

Ein paar kleine Besipiele:

In der Türkei darf ein türke nicht die traditionell türkische Kopfbedeckung für Männer nicht tragen. WIr sehen aber dass Israel zb kein Problem mit der Kippa macht. Und dass dies auch nciht von dem Westen beanstandet wird.
In der Türkei dürfen Frauen ihre Kopfbedekung nicht tragen. Das führt dann dazu dass irgendeine Frau nicht studieren darf nicht vor Gericht erscheinen darf weil alles öffentliche Plätze.
Samstag und SOnntag sind Feiertage obwohl in diesen Tagen islamisch NICHTS stattfindet. Sondern die christliche Messe am Sonntag und ich galube Samstag ist so ein jüdischer Feiertag?

In jedem Fall müssen die Mehrheit der Bevölkerung sich freitags extra frei nehmen damit sie ihr Freitagsbesuch in der Moschee abhalten können.

Man sieht also dass die Demokratie aufgrund der Auslegung sich im Westen an das Christentum orientiert. Und genau das soll die silamishe Demokratie auch dürfen. Sich an den islam orientieren und an der Kultur im Nahen OSten.

Ich kenne mich mit dem israelischen System nicht aus, aber mir scheint es dass sie das in den Griff bekommen haben. Gaenau das sollten die islamischen Länder auch machen dürfen. Aber genau das dürfen sie nicht.

ZB: Würde in de türkei jetzt die Regierungspartei das Kopftuchverbpt aufheben, die Feiertage zugunsten der Mehrheitsbevölkerung ändern die Missionierungsarbeit und die Diakoniearbeit verbieten…würde es lauten dass Erdogan gegen die Demokratie ist.DIe EU würde sofort ihre Hetze fortsetzen. Obwohl er würde genau das machen was eigentlich vernünftig wäre, nämlich der Mehrheit der Bevölkerung zu ihrem recht verhelfen ihr Leben gemäß ihrr Religion und ihrer Kultur leben zu dürfen. Kannst du dir in Deutschland zb vorstellen dass Freitags und Samstag Feiertga wäre und Sonntag ganz normal Arbeitstag wäre dies eine Unterdrückung und unlogisch. Wahrscheinlich schon aber diese Unlogik müssen „wir“ jahrelang aushalten und dass im NAmen der Demokratie!

MfG

Hallo Sina,

dein e-mail-adresse impliziert, dass du türkischer Herkunft
bist und deine Posts zeigen, dass du Muslime bist - OK, gut,
frischer Wind ind ie Diskussion, prima

aber kannst du uns - die wir mit offenem Mund staunend
allabendlich vor den Nachrichten sitzen und uns fragen, was
das oll - bitte ein wenig Einblick in die Gedankenwelt eines
Muslimen geben?

ist die Zerrissenheit zwischen „westlicher Dekadenz“ und
„muslimischer Tradition“ wirklich soo groß?

wo liegen die Schnittpunkte, wo die Diskrepanzen - und ich
mein keine religiöse Abhandlung, sondern alltägliches Leben…

Deine Frage habe ich nicht ganz verstanden. Bitte um eine andere Formulierung.

PS du schriebst an EXC, dass „wenn er sich Gott nicht bildlich
vorstelle, es nicht so schlimm sei“ - heißt das,dass die
bildliche Darstellung des christlichen Gottes auch für Muslime
eine Sünde ist, oder bezieht sich das Verbot der bildlichen
Darstellung „nur“ auf Allah? (und wo bitte ist der Unterschied
zwischen Gott Jahwe und Allah?, abgesehen von den Propheten?)

Diese ganzen Jahwe und ALlah Geschichten irritieren die Menschen.

Es gibt nur EINEN Gott.

Also egal wie man diesen einen nennt, es gibt nur EINEN. Das heisst wenn die Hebräer ihn Jahwe nennen und die Arbaer ALlah so sagt es erstmal nicht aus dass es hier ZWEI Götter gibt. Einen für die Arbaer und einen für die Hebräer.

Wichtig sind die Sachen die hinter diesen Namen stehen und das was die Menschen mit diesem Namen verbinden. Weil die Namen sind ja „konkretisiert“ durch die Bücher und den Glaubensvorschriften.

Die NAmen Gottes geben Aufschluss darüber, ob die anderen mit dem „fremden“ Gottnamen denselben anbeten:
Zb hat ALlah auch diese Namen:
Al-Waahid: der Eine, der niemanden neben sich hat.
Al-Ahad: der Einzige, der niemand ähnelt.
Al-Fard: der Einzelne.

Die Christen zb die an die dreifaltigen Gott glauben verstoßen nach unserer Sicht gleichzeitig gegen diese drei Grundssätze des Gottes:
Denn er ist dann nciht mehr „einzeln“, sondern kommt in verschiedenen Variationen (Vater heiiger Geist Sohn) vor… usw.

Auch steht im Koran: Sure 112:
"1. Sprich: „Er ist Allah, der Einzige; 2. Allah, der Unabhängige und von allen Angeflehte. 3. Er zeugt nicht und ward nicht gezeugt; 4. Und keiner ist Ihm gleich.“

Der dritte Vers stimmt ganz klar nicht mit dem von den Christen angbeteten Gott überein: Er zeugt nicht: D.h. der Vater kann nicht aus islamischer Sicht nicht der Allah sein den die Moslems meinen, denn der Vater hat gezuegt: Er ward nicht gezuegt: Dh Jesus kann nicht Gott sein, denn er ist „gezeugt“.

Hier sehen wir also dass es auch wenn der selbe Name verwendet wrd zwei unterschiedliche Gottheiten gemeint sein können (arabische Christen nenen ihren Gott Allah) also letzlich nicht der Name entscheidend ist sondern das was man mit dem namen verbindet.

Die Namen aus dem Koran bedeuten nämlich etwas. Sie definieren also was dieser eine Gott für ein Gott ist.

Die Gottesvorstellung im Islam und die Namen und deren Bedeutungen siehe:
http://www.enfal.de/begriff.htm
http://www.enfal.de/n_allah.htm

Und genau in diesem Rahemn muss man auch das Bilderverbot sehen:
Sobald jemand sich ein Bild eine Statue oder sonstwas von seinem Gott zeichnet und anstatt den eigentlichen dieses ABBILD anbetet … so kann er ihn nennen wie er will er ist KEIN MOSLEM.

Er kann das GEzeichnete auch ALLAH nennen.

Trotzdem ist es nicht ALLAH. Weil den kann man nicht zeichnen.

Nicht nur weil es verboten ist sondern weil der menschliche Geist nicht imstande ist IHN zu zeichnen.

D.h. das Gezeichnete ist nur die Phantasie und seine ANbetung ist dann auch nur die Anbetung der „eigenen Phantasie“.

D.h. die christen können in zeichnen so viel sie wollen und ihn auch ALlah/Gott nennen. Damit malen sie in jedem Fall nicht Allah.

Das gilt dann auch für einen „Moslem“. Sobald ein „moslem“ ihn zeichnet, dann kann er soviel behaupten wie er will, er kann sich auch als Moslem bezeichnen, aber letzlich wird er vom Koran ganz klar als NICHT MOSLEM definiert.

PPS noch ne Frage: wie stehen Mohammedaner zum Propheten Ale
und den Aliwiten, die sich selbst auch als Muslim bezeichnen?

Alewiten sind grds auch Muslime. Ihre Gottesvorstellung ist dieselbige. Ali war kein Prophet. Mohammad ist der Siegel der Propheten nach ihm wird kein Prophet mehr kommen.

MfG