Billiger Atomstrom?

Klar kosten die Demos unglaublich viel Geld und ich teile
keinesfalls alle Aktionen die die bringen! Ich gebe aber auch
zu bedenken das die Demonstrationsfreiheit als Grundrecht im
Grundgesetz verankert ist und das aus guten Gründen…

Dies rechtfertigt keine ungesetzlichen Handlungen.

Weltfriedensökos meinen aber immer dass die Gerechtigkeit auf
ihrer Seite ist.

Tobi mal grundsätzlich: Überleg dir besser was du schreibst, sonst wirst du immer widerlegt…
Wie schon gesagt, teile ich keinesfalls alle Aktionen der AKW-Gegener auch keine rechtswidrigen. Siehe oben, hast mich selbst mit dieser Aussage zitiert.
Der Gedanke, ich könnte meinen, ein Grundrecht könne ungesetzliche Handlungen rechtfertigen ist abwegig. Auch Grundrechte unterliegen, was wenige wissen, Beschränkungen. In dem Moment wo ich diese nicht beachte, bin ich von dem Grundrecht nicht mehr geschützt. Rechtswidrige Handlungen sind allemal nicht geschützt, es sei denn, das Gesetz das mir eine Handlung vorschreibt ist selbst verfassungswidrig. Das lässt ggf. vorm Bundesverfassungsgericht prüfen.
Solltest du meinen ich bin ein „Weltfriedensöko“ muss ich dich enttäuschen. Bin ich nicht.

Hallo,

In der Emder Zeitung stand hierzu gerade ein Bericht (Ausgabe
3.12 oder 5.12.2005) dass sich das Problem des Vogelkilling
nur bei ganz bestimmten Wetterlagen und Jahreszeiten stellt.
Insofern ist das schon mal ziemlich eingegrenzt.

das ganze ist nur leider trotzdem völlig sinnlos. Die Vorhersage von Wind ist auf einen eingegrenzten Raum praktisch nicht möglich, während man Sonne über einen relativ langen Zeitraum relativ gut vorhersagen kann. Solarthermale Kraftwerke sind sogar in der Lage, ihren Energieoutput über bis zu sieben Tage zu prognostizieren.

Während die Windkrafttechnik insgesamt an die hundert Jahre alt (Turbinen gibt es ewig und auch Türme baut man schon ein paar Jahre; ein bißchen was konnte man bei den Materialien herausholen, aber das war es auch schon) ist und an Neuentwicklungen nicht mehr viel zu erwarten ist, ist die Solarenergietechnik erst am Anfang. Dort werden noch erhebliche Fortschritte erwartet, die es in absehbarer Zeit möglich machen werden, daß Solarenergie mit gleichen oder sogar günstigeren Kosten produziert werden kann wie Energie aus Kohle oder Gas (von steigenden Preisen von fossilen Brennstoffen mal abgesehen).

Das Thema Windkraft hat sich in Deutschland schlichtweg erledigt. Nun hat man den Steuersparmodellen den Saft abgedreht, so daß die Zahl der (wirtschaftlichen) Neubauprojekte eher gegen null denn gegen zehn geht. Für die Windkraftgewinnung gibt es jedenfalls vernünftigere Orte als die nordfriesische Küste (Spanien, Griechenland und Großbritannien sind groß im kommen, ebenso wie in den USA oder Indien).

Gruß,
Christian

Seltsam…
Hallo!

Du denkst doch nicht, dass unsere Nachfahren auf dem
technischen Niveau stehbleiben werden, das Du derzeit hast.
Ich bin ziemlich sicher, dass man in mehreren Jahren auch mit
diesem radioktiven Muell vernuenftig fertig werden wird.

Sind das nicht die gleichen Märchen, die der Menschheit seit 40 oder 50 Jahren aufgetischt werden?
Jetzt - zwei Generationen später - sind wir nicht einen Schritt weiter.
Zur Erinnerung: Seit 50 Jahren laufen die Kraftwerke.
Anzahl der Endlager weltweit: 0
Was gibt dir die Sicherheit, daß es nicht noch 250 Jahre dauert? Der Druck der Realität? WÄre ein schlechter Ratgeber…
Das Zeug wird produziert. tag für Tag.

Übrigens finde ich es nicht sehr fair, den kommenden Generationen den Dreck aufzuhalsen.
Wenn du ehrlich bist, ist es nicht das Vertrauen in den Erfindergeist der lieben Kleinen - sondern vielmehr das beruhigende Gefühl, daß man seinen Hintern nicht selbst bewegen, oder unangenehme Kompromisse eingehen muss.
Der Müll wird JETZT produziert, und folglich hat die Lösung JETZT zu erfolgen.

Das gleiche gilt für die Schuldensituation.

Viele Grüsse!
Denis

Oh doch,

neulich habe ich erst in einem Wissenschaftsmagazin gelesen, das man mit Bakterien experimentiert die radioaktiv verseuchtes Wasser reinigen. das steckt zwar noch in den Kinderschuhen und es dauert so einige Jahre bis das Zeug ungefährlich wird,aber es ist ein Ansatz und wer weiß wie sich die Forschung dort entwickelt.

MfG
Kundti

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Hallo,

neulich habe ich erst in einem Wissenschaftsmagazin gelesen,
das man mit Bakterien experimentiert die radioaktiv
verseuchtes Wasser reinigen.

war das in dem gleichen Heft, in dem über den Pilz berichtet wurde, der Überlichtgeschwindigkeit erreichen kann und über die Viren, die die kalte Fusion ermöglichen? Ja, das war ein spannender Nachmittag am Anfang April 2005.

Gruß,
Christian

Wie hoch sind denn die Subventionen für die Kernkraftwerke
gewesen, wenn man die Beträge auf die heutigen Preise
umrechnet?

Das kann ich leider nicht genau sagen.

Wäre aber schon wichtig, wenn man die Kosten vergleichen will,
oder?

Zu den Problemen eines präzisen Kostenvergleichs siehe der Beitrag von Wolfgang Dreyer, der mir ein Experte auf diesem Gebiet zu sein scheint. Ich finde es deshalb weiter wenig überzeugend hier exakte Zahlen zu verlangen, wenn sich selbst Experten sehr schwer damit tun. Ich bin, wie wohl die meisten hier, kein Mathematiker oder Unternehmensberater. Aber ich kann plausibel Dimensionen aufzeigen - dass habe ich getan. Beachte auch mein Eingangsposting: Ich wollte vor allem darstellen, dass auch Kernkraft gefördert wird und wurde und deshalb der Vorwurf, reg. Energien würden subventioniert wenig überzeugt!

Das
Forschungsprojekt ITER, das jetzt in Frankreich durchgeführt
wird, bewegt sich jedenfalls in dieser Dimension. Ich denke
das ist eine ähnliche Liga, wie die Erforschung der Atomkraft.

Nur daß das Projekt ITER mit Atomkraft nichts zu tun hat,
falls Du das nicht weißt (was mir aus dem vorherigen Satz
nicht ganz klar ist).

Hab ich unklar ausgedrückt, stimmt. Aber auch hier gings mir wieder um den Vergleich von Dimensionen: ITER ist ein Projekt, das, meine ich, auf so um 10 Mrd. Euro angelegt ist. Es handelt sich um ein absolutes Großprojekt, so wie früher eben auch die Entwicklung der Kernkraft. Daher die Schlussfolgerung „ähnliche Liga“ wie Atomkraft. Es ging um die finanzielle Größe - ob ein solches Energieprojekt dann mit Atomkraft zu tun hat oder nicht ist für meine Argumentation zweitrangig.

Und: Das Geld, das zur Ökostromsubventionierung ausgegeben
wird, ist noch da. Das andere ist schon lange weg, ist also
uninteressant. Und: Die Staatsfinanzen sahen damals m.W. ein
bißchen anders aus als heute.

Was die Staatsfinanzen angeht hast du sicher recht, auch wenn
es in den 70er und 80er Jahren nicht mehr wirklich rosig
aussah.

Ach, da habe ich dann wohl was verpaßt. Heute geht rd. ein
Viertel des Bundeshaushalts allein für Zinsen drauf, ein
Fünftel wird durch Neuverschuldung „gedeckt“. 1970 lag die
Verschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden bei rd. 60 Mrd.
Euro (umgerechnet). Die jeweils passenden Gegenstücke zu
diesen Zahlen wirst Du sicherlich schnell recherchieren
können.

Wir müssen uns jetzt nicht über den Haushalt von vor 20 Jahren streiten oder? Ich spiele damit z.B. darauf an, dass in den 70er Jahren das Phänomen der Massenarbeitslosigkeit zum ersten mal in der BRD auftauchte, der „Ölpreisschock“ auftrat, die Wirtschaftswunderjahre vorbei waren und die Regierung Schmidt erste Kürzungen an den Sozialsystemen vornahm. Letztres eben weil man sah, das is nicht mehr zu finanzieren. Eben keine rosige Lage - auch wenns heute ohne Frage noch beschissener aussieht.

Das Geld das für Castortransporte, den Forschungsreaktor in
München/Garching oder die Endlagersuche ausgegeben wird ist
nicht schon weg! Deren Verbleib ist damit hochinteressant!
Wenn du übrigens berücksichtigst, dass im Bereich erneuerbare
Energien in den letzten Jahren 150000 zukunftsfähige
Arbeitsplätze entstanden sind, relativiert sich die Höhe der
Subventionen. Zieh von mir aus gerne ein paar tausend
Arbeitsplätze ab die langfristig im Atomsektor wegfallen -
unterm Strich bleibt da immer noch ein erheblicher Zugewinn!

Mutige Vermutung.

Hab ich schon mal geschrieben: Die Zahl 150000 ist an aller Munde. Partei- und Medienübergreifend. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren! Und wenn es in D so um 20 AKWs gibt und da arbeiten jeweils mit Zulieferfirmen usw. ein paar hundert Leute fallen potenziell einige tausend Stellen in diesem Bereich weg.

Oben redest Du von Milliarden, hier von Millionen. Das steht
in keinem Verhältnis und lohnt die Diskussion nicht.

Das Wort Milliarden taucht in meinem Eingangsposting nicht
auf.

Siehe das fett markierte Wort oben. Nur weil Du das Wort
„milliarde“ im ersten Artikel nicht verwendet hast, heißt das
nicht, daß der Vergleich nicht hinkt. Das eine sind
ordentliche Positionen, das andere sind Kinkerlitzchen.

Gut dass wir uns über die Wortwahl im Eingangsposting schon mal einig sind. Welcher Vergleich von mir hinkt jetzt? Was meinst du mit ordentliche Positionen, was mit Kinkerlitzchen?

Das geht über tausende von Jahren! Das ist
teuer!

Wie teuer und wann ist was zu bezahlen?

Wozu musst du das wissen?

Weil Deine Argumentation darauf beruht.

Ich hab deshalb so kritisch gefragt, weil ich mich gewundert habe, dass du zum wiederholten mal in so einer Sache, die mit X finanziellen Unwägbarkeiten verbunden ist konkrete Zahlen zu verlangen scheinst. Steile These: Niemand auf der Welt kann dir diese Zahlen nennen! Siehe auch die Erläuterungen im folgenden Zitat von mir.

Willst du mich hier auf ne konkrete
Summe festnageln? Kann dir wahrscheinlich niemand auf dieser
Welt sagen, weil es sich um ein ziemlich großes
Zukunftsprojekt handelt…
Das entscheidende ist für mich, dass so ein Endlager nicht nur
erforscht und gebaut, sondern auch über Jahrtausende betrieben
und mit Personal besetzt werden muss. Deshalb gehe ich mal
einfach von einer vielfachen Milliardensumme aus.

Für den heutigen Vergleich spielen Beträge, die in 50 oder
1000 Jahren ausgegeben werden, keine Rolle, weil sie durch
Abzinsung eine marginale Größe annehmen.

Zufällig konnte ich mich gerade von einem Wirtschaftsinformatiker über Auf- und Abzinnsung informieren. Der meinte: Auf 1000 Jahre gerechnet kommt durch Abzinsung tatsächlich nur ein marginaler Betrag raus, weil du den Betrag um 1000 (=Jahre) x (unterstellt) 4% (=Zinsen) reduzieren kannst. Entsprechend kannst du auf 5 oder 10 Jahre gerechnet aber nur sehr wenig abzinsen - der Betrag bleibt sehr hoch! By the way: Die Erforschung des möglichen Endlagers Gorleben hat bisher ca. 1,1 Mrd. Euro gekostet (Quelle: Süddeutsche Zeitung). Auf das noch viel teurere amerikanische Endlager hab ich schon hingewiesen. Die planen das konkret in ihren Haushalt ein, nix mit abzinsen!

Wer ohne Fakten zu kennen nur um der Meinung Willen
diskutiert, tut sich damit selten einen Gefallen.

Das is korrekt!

Ich will Dir ja nichts böses und bin weder uneingeschränkter
Freund der Atom- noch ein Feind der „alternativen“
Energiegewinnung, nur hast Du hier anscheinend Deinen Frust
abgelassen, ohne Dich über die Tatsachen und dabei besonders
die in Rede stehenden Beträge zu informieren. Wenn Du
behauptest, daß die ein oder andere Argumentation der
KKW-Lobby falsch ist, solltest Du dem mehr entgegensetzen
können, als ein plumpes „das stimmt aber alles nicht“.

Interessanterweise laufen derartige Diskussionen immer so ab,
was in der Natur der Sache liegt. Engagement alleine reicht
einfach nicht, wenn man ein Ziel auf argumentativem Wege nicht
erreicht. Aus genau dem Grund fliegen bei den Castor-Transport
Steine: Die Truppe hat es in 30 Jahren Protest nicht
geschafft, die Fakten in sinnvoller Anordnung vorzubringen.
Ständig ist einer dabei, der von zu hohen Kosten und
strahlenden Kindern redet, ohne das eine oder andere schlüssig
belegen zu können. Das schadet der Glaubwürdigkeit und bringt
eine eigentlich gute Idee nicht weiter, sondern schadet ihr.

Ich will dir auch nichts böses.
Ein militanter Castor- und Atomgegener bin ich nicht falls du das glauben solltest. Mich ärgern nur - siehe Eingangsposting - bestimmte unzutreffende Argumente, die Atomkraftanhänger mitunter hervorbringen. Das schließt nicht aus, dass es bei den Gegenern der Atomkraft nicht auch Leute gibt, die jede Menge Schwachsinn erzählen (z.B. sofortiger Atomausstieg).
Zu den strahlenden Kindern: siehe Tschernobyl, diverse Unfälle mit Verletzten in der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield (Süddeutsche Zeitung vom 30.11.2005, Seite 20) usw… Auch in den USA wurden beim Bau der Atomanlage Los Alamos Arbeiter verstrahlt und kamen zu Tode (NDR Info- Sendung vom 23.11 um 20:30).
Zu den Kosten hab ich gerade einiges gesagt, konkrete Beträge wirst du von mir tatsächlich kaum hören, eher Größenordnungen. Mega uninformiert fühle ich mich trotzdem eigentlich nicht…

MfG Franzi

neulich habe ich erst in einem Wissenschaftsmagazin gelesen,
das man mit Bakterien experimentiert die radioaktiv
verseuchtes Wasser reinigen. das steckt zwar noch in den
Kinderschuhen und es dauert so einige Jahre bis das Zeug
ungefährlich wird,aber es ist ein Ansatz und wer weiß wie sich
die Forschung dort entwickelt.

Wenn du die gleiche Technikgläubigkeit bezüglich erneuerbare Energien (EE) an den Tag legen würdest, bräuchten wir uns um saubere und sichere Energiequellen nicht mehr zu sorgen… Selbst ich als EE-Befürworter mache mir eine solche naive Technikgläubigkeit in diesem Bereich nicht zu eigen…

MfG Franzi

Hi Franzi,

oh ich glaube sehr wohl das es nicht allzulange dauern wird bis wir unsere Energieversorgung, sagen wir mal auf vernüftige Beine stellen werden. Mein Beitrag sollte nur in Richtung Lagerung von Atommüll gehen und nicht zum Rest der Energiediskussion. Allerdings denke ich nicht, das Wind-Solar oder Wasserkraft daran in großem Maße beteiligt sein werden. Hier in S-H ist es zur Zeit eh kaum Möglich neue Windkraftanlagen zu bauen, da es keine geeigneten Plätze mehr gibt (ausser Offshore). Momentan werden die vorhandenen anlagen nur auf höhere Leistungen ausgebaut. Wasserkraft ist hier kaum Nutzbar (auch wieder nur Offshore) den Rest schafft man hier auch nicht mit Solarkraft. Das große Problm wird sein, dass man bei diesen Energielieferanten immer auf Kraftwerksreserven zurückgreifen muss, was die Sache wiederum sehr teuer macht. Die lösung wird anders aussehen denke ich.

Was das Magazin angeht es war nicht im April sondern im November, aber frag mich jetzt nicht in welchem Heft ich es gelesen habe.

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Wie viele Kraftwerke werdem bis heute durch Zufallsenenergie
aus Wind umd Sonne ersetzt?
Null!

Nur weil es auch mal regnet und die Sonne nicht permanent
scheint, ist z.B. Photovoltaik nicht gleich ne
„Zufallsenergie“. Es gibt ja bestimmte durchschnittliche
Sonnenstunden pro Jahr und Region die man berechnen kann.
Entsprechend kann man die Stromproduktion grob kalkulieren.
Und dabei nicht zu pessimistisch sein: Das verregnete
norddeutsche Emden z.B. ist äußerst aktiv bei regenerativen
Energien, einschließlich der Nutzung von Photovoltaik.
Was willst du damit sagen, dass noch kein AKW durch reg.
Energien ersetzt wurde? Das man nix zu tun braucht? Würdest du
dann auch sagen, man bräuchte Kriminalität nicht zu bekämpfen,
weils die eh immer gibt?
Im Gegensatz zur Kriminalität ist l a n g f r i s t i g die
Beseitigung der Kernkraft übrigens sogar realistisch!

Es ist vollkommen egal ob man Wind oder Sonne vorhersagen kann oder nicht, wenn es nur eine Minute gibt, in der es keinen Wind und keine Sonne gibt (und davon gibt es sehr viele) dann braucht man den Strom aus einer anderen Quelle, d.h. kein einziges Kraftwerk wird ersetzt.

MfG

Die Zahl 150000 habe ich quer durch alle Medien gelesen und
von Leuten gehört, die unverdächtig sind fanatische
Windkraftanhänger zu sein, wie z.B. von CDU Politikern. Lass
es 100000 sein - sind die dann immer noch noch nicht der Rede
wert? Im Gegensatz zu dir greife ich im übrigen lieber eine
Zahl aus der Presse auf, als gar keine Quelle für meine
Behauptungen zu nennen…

Da gibt es genug Kritisches im web.

http://www.bwl-bote.de/20040725.htm

http://www.mdr.de/fakt/aktuell/881496.html

Technikgläubigkeit als solche…

Hallo!

neulich habe ich erst in einem Wissenschaftsmagazin gelesen,
das man mit Bakterien experimentiert die radioaktiv
verseuchtes Wasser reinigen. das steckt zwar noch in den
Kinderschuhen und es dauert so einige Jahre bis das Zeug
ungefährlich wird,aber es ist ein Ansatz und wer weiß wie sich
die Forschung dort entwickelt.

Zunächst einmal muss gesagt werden, daß man den Zustand „radioaktiv“ nicht einfach abschalten kann. Von aussen ist es nicht möglich, auf den Zerfall Einfluss zu nehmen.
Es mag sein, daß man mit Hilfe von Bakterien radioaktive Partikel aus dem Wasser filtern kann - dann ist das Wasser „sauber“ - dafür hat man eben strahlenden organischen Müll.
Der muß immer noch irgendwo gelagert werden, er strahlt nämlich weiter.

Es ist genau diese Technikgläubigkeit, die mir sehr auf die Nerven geht.
Eben weil seit 50 Jahren versprochen wird, das Müllproblem „bald“ im Griff zu haben.
Haben se nich’!

Viele Grüsse!
Denis

Tabelle
http://img207.imageshack.us/img207/9594/atomenergief…

http://img207.imageshack.us/img207/9594/atomenergief…

Ich kann mich ja irren, aber 2000 ist lang her. Da mir Zahlen von 2-3 Mrd. Förderung allein für die Windkraft allein für letztes Jahr bekannt sind, kann man die Graphik als nicht allzu aktuell zumindest als Diskussionsgrundlage in die Tonne kloppen.

Gruß,
Christian

Und was soll man Deiner Meinung nach tun? Nicht weiter in diese Richtung forschen? Das Problem ist doch der Müll ist schon da und nun muss man sich Gedanken machen was damit passieren soll… bin ja auch der Meinung man hätte sich vorher Gedanken machen müssen, aber hätte wäre wenn… so isses nun mal jetzt. Ne wirkliche alternative gibt es jedoch momentan nicht.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

http://img207.imageshack.us/img207/9594/atomenergief…

Ich weiß warum die erneuerbaren Energien hier nicht die höchsten sind. Es läuft ja nicht mit direkten Subventionen vom Staat, sondern durch Zwangsabnahme zu Mondpreisen.

Dies ist selbstverständlich auch eine Subvention, nur dass diese vom Bürger direkt bezahlt werden, ohne Umweg über den Staat.

Wie wurde Kernkraft subventioniert?

MfG

Hallo!

Es gibt Förderprogramme von Ländern, Bund und EU für die Entwicklung von Techniken zur Nutzung regenerativer Energie. Die Förderung des Einzelvorhabens kann dabei je nach Programm, Unternehmensgröße und -Sitz 6 bis 7stellig sein.

Dem Tenor Deines Beitrags entnehme ich Kritik an Förderungen zur Nutzung regenerativer Energie. Nur: Wie stellst Du Dir die zukünftige Deckung unseres Energiebedarfs vor? Sollen wir lieber mit ängstlichem Blick aufs Portemonnaie den Kopf in den Sand stecken, bis Öl und Gas unbezahlbar geworden sind? Wollen wir lieber gewaltsam Zugriff auf Öl und Gas nehmen? Wollen wir an altem Zeug hängen, um später die benötigte Technologie nicht zur Verfügung zu haben?

Oder ist der Blick auf begrenzte Ressourcen und stark steigenden indischen und chinesischen Zugriff darauf verstellt, weil regenerative Energie (irrigerweise) mit einer verhaßten politischen Richtung in Verbindung gebracht wird und deshalb Unsinn sein muß?

Gruß
Wolfgang

Die von dir angegebenen Links beziehen sich nur auf Windenergie. Ich bezog mich auf die gesamte erneuerbare Energien (EE) Branche.
Mit den Gutachten und Studien ist das grundsätzlich so eine Sache: Gutachten-Gegengutachten usw… Ist schwierig da durchzusehen.
Unter http://lbs.hh.schule.de/welcome.phtml?unten=/klima/e…
ist z.B. von einer positiven Arbeitsmarktbilanz die Rede, weil die Windenergie viel beschäftigungsintensiver sein soll als Kernkraft.
Die Höhe der Subvention pro Arbeitsplatz wird sich durch die Steigerung der Effizienz von EE in der Zukunft reduzieren, siehe
http://www.erneuerbare-energien.de/inhalt/36181/4596/. Damit sinken auch negative Kaufkrafteffekte die unter bwl-bote.de kritisiert werden, weil mehr Menschen Arbeit haben und Geld ausgeben können und gleichzeitig weniger aus öffentlichen Kassen hierfür aufgewendet werden muss.
Ich gebe dir aber absolut recht, dass man natürlich auch die negativ Effekte die EE am Arbeitsmarkt haben berücksichtigen muss. Abschließend wird man das wohl kaum sagen können…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dem Tenor Deines Beitrags entnehme ich Kritik an Förderungen
zur Nutzung regenerativer Energie. Nur: Wie stellst Du Dir die
zukünftige Deckung unseres Energiebedarfs vor? Sollen wir
lieber mit ängstlichem Blick aufs Portemonnaie den Kopf in den
Sand stecken, bis Öl und Gas unbezahlbar geworden sind? Wollen
wir lieber gewaltsam Zugriff auf Öl und Gas nehmen? Wollen wir
an altem Zeug hängen, um später die benötigte Technologie
nicht zur Verfügung zu haben?

Schnelle Brüter! Wem die nicht passen, die Kohle hällt noch lange genug, zumindest bis eine sinnvolle Alternative gefunden ist.

Oder ist der Blick auf begrenzte Ressourcen und stark
steigenden indischen und chinesischen Zugriff darauf
verstellt, weil regenerative Energie (irrigerweise) mit einer
verhaßten politischen Richtung in Verbindung gebracht wird und
deshalb Unsinn sein muß?

Tja, da hast du nicht ganz Unrecht. Ich bin wirklich so weit zu sagen, dass alles was aus einem grünen Kopf kommt, Scheiße ist.

Nichts gegen Förderung von allem was es zu erforschen lohnt. Das ist aber durch Abnahmezwang von Zufallsstrom nicht gegeben.

http://img207.imageshack.us/img207/9594/atomenergief…

Ich kann mich ja irren, aber 2000 ist lang her. Da mir Zahlen
von 2-3 Mrd. Förderung allein für die Windkraft allein für
letztes Jahr bekannt sind, kann man die Graphik als nicht
allzu aktuell zumindest als Diskussionsgrundlage in die Tonne
kloppen.

Hallo Christian,
bei der Grafik ging es um Forschungs förderung. Auf was bezieht sich deine Zahl? Trete nicht zu schnell etwas in die Tonne, wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,

bei der Grafik ging es um Forschungs förderung. Auf was
bezieht sich deine Zahl? Trete nicht zu schnell etwas in die
Tonne, wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst.

ich bin gerne bereit, mich korrigieren zu lassen. Welchen Fehler habe ich also genau gemacht und wie sieht der Vergleich richtig aus?

Interessiert,

Christian