Moin,
Nein, darum ging es nicht. Es ging darum,
Danke für deinen sicher gut gemeinten Versuch, aber wir sind hier in einem Forum und da kann jeder jederzeit nachlesen, wer was geschrieben hat.
Es ging in keinem der
vormals geposteten Beiträge um die Frage, inwiefern man
Muttermilch oder Beikost geben soll. Es ging um die Frage,
wann mit Beikost angefangen werden sollte
und Muttermilch ersetzen sollte.
Aber wenn mir jemand auf der Wochenbettstation
ernsthaft hätte erklären wollen, stillen sei u.U. keine gute
Wahl, weil in meiner Milch Schadstoffe sein könnten, und ich
lieber die Produkte der Firma H. oder A. oder B. nehmen sollte
- nein, diese Person hätte ich nicht ernst nehmen können.
Wer schlichte Analyseergebnisse nicht ernst nimmt, der steckt den Kopf in den Sand. Wir leben nunmal in einer von uns Menschen und durch unsere Lebensweise vergifteten Umwelt und diese Vergiftung macht weder vor der Muttermilch, noch vor Säuglingen halt. Sicher möchte man sowas gerne verdrängen, die Vorstellung, Muttermilch sei doch sowas gesundes, reines, natürliches etc. ist ja auch nett, nur eben schon längst nicht mehr realistisch.
Ich
hätte schon da durchschaut, dass dann natürlich auch kein
Wasser
Pulvermilch
Flasche
Kleidung
Kinderwagen
Feinstaub
All dies sind mögliche Ursachen für Umweltprobleme. Das hast du schonmal richtig erkannt. Der erste Schritt mit solchen Dingen vernünftig umzugehen ist, sich zu informieren. Dann hat man auch eine Grundlage, anhand derer man Entscheidungen für sich und sein Kind treffen kann.
Ich hätte schlichtweg die Verantwortung für
dieses kleine Wesen nicht übernehmen wollen.
Es gibt viele Menschen, die sich für Gift in Nahrungsmitteln und Gebrauchsgütern einen Furz interessieren. Die Geburt eines Kindes kann hier durchaus eine Kehrtwende sein. Die meisten Mütter wollen nunmal das Beste für ihr Kind, und dann fängt die ein oder andere auch schon mal an, sich mit Dingen weiter auseinander zu setzen. Dass die Ergebnisse dann manchmal frustrierend sein können, bleibt dabei nicht aus, aber ist nur ein Spiegel der (durch Gifte belasteten) Welt in der wir leben. Die Verantwortung für dein Kind hast du so oder so, es geht hier nur um die Frage, ob du sie wahrnehmen willst oder lieber den Kopf in den Sand steckst.
Das ist nicht absurd sondern völlig vernünftig. Man sieht
Muttermilch nunmal nicht an, was sie an Giftstoffen enthält.
Erst wenn man das WEISS, kann man eine vernünftige
Entscheidung treffen.
Vielleicht sollten wir eine Extra-Thread aufmachen mit der
Frage: „Ist Stillen unvernünftig? Was wären Alternativen?“?!
Die Frage muss sowieso jede Frau für sich selbst beantworten. Mir ist es auch völlig wurscht, ob jemand nun gar nicht oder 2 Jahre lang stillen will, nur sollte sie entsprechende Informationen haben und nutzen, um zu einer sinnvollen Entscheidung zu kommen.
Hast du Anteil an einem Analyselabor, das mit den Ängsten von
Eltern gutes Geld verdient?!
Ängste gibt es so oder so. Wenn man Ängsten entgegen wirken möchte, dann gibt es nur ein: solide Informationen bereitstellen. So läßt sich die Angst vor Leitungswasser, die dich offenbar umtreibt, z.B. ziemlich leicht entkräften. Wenn man nicht gerade in einem Uralthaus wohnt, kann man sich auf die Qualität auch verlassen und wem das immer noch nicht reicht, der kann sich Gewissheit verschaffen.
Dass Kleidung schadstoffbelastet ist, ist ja nun auch beileibe kein großes Geheimnis mehr. Natürlich kann man jedes Babyjäckchen analysieren lassen, wenn es denn beruhigt, oder man verläßt sich auf Hersteller von entsprechenden Öko-Textilien. Der etwas weniger panische Mensch kauft einfach gebrauchte Kleidung, die schon mehrfach gewaschen ist.
ich vermute fast, da würden sich doch so einige mal ihre Milch
durchprüfen lassen. Und dann wundert man sich hier, dass junge
Mütter verunsichert sind. Man, man, man…
Du irrst. Verunsichert muss nur der sein, der keine verlässlichen Informationen zur Verfügung hat. Wer sich aber durch verlässliche Informationen verunsichern läßt, der lebt eh in seiner eigenen kleinen Parallelwelt, wo Informationen keinen Platz haben, und wird wohl noch so manches Mal in seinem Leben übel verunsichert werden und Informationen abwehren müssen, die sein eigenes kleines Privatweltbild ins Wanken bringen könnten.
Was sollen Eltern tun, die ihre Muttermilch
haben untersuchen lassen?
Eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen, zu der sie auch stehen können, und es dann nicht nötig haben, Menschen im Internet zu beschimpfen, die ihnen durch Darstellung von Informationen erst in die Lage versetzen, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen.
Nichts für ungut, aber ein Kind in die Welt zu setzen ist nunmal mit Verantwortung verbunden. Wem das vorher nicht klar war, dem sollte es spätestens mit der Geburt des Kindes klar werden, ansonsten: armes Kind.
Gruß
M.