Bio besser ? Kleinbauern ? Antibiotika?

Mahlzeit,

Ich bin leider zum Schweigen verpflichtet, das sollte doch zu
denken geben, oder?

und wenn ich Dir meine Informationen gebe, muss ich Dich
anschließend erschießen - was sagt uns das jetzt?

Nichts mehr.

pue

Ich bin auch zum Schweigen verpflichtet. Ich müsste saftige
Strafen zahlen, käme möglicherweise sogar in den Knast, wenn
ich meine hochsensiblen Geheimnisse preis gebe. Und was sagt
uns das jetzt?

Das es gewisse Dinge gibt, dessen genaue Umschreibung man sich verkneifen sollte.

Mich überzeugt deine Aussage gar nicht, solange ich nicht
weiß, in welchem Bereich du tätig bist und worüber du
schweigen musst.

Im Informationsbereich mit Einblick in die Lügen der Obrigkeit.

Nicht uninteressant wäre auch zu wissen, auf

welcher Seite du sitzt.

Zwischen zwei Stühlen.

Ich verstehe voll und ganz, dass es

Dinge gibt, über die man auch mit den besten Freundinnen
(*zwinker* du verstehst die Anspielung?!) nicht reden darf.

Ich versteh die Anspielung :wink:, von ihrer Stelle besteht aber höchste Diskretion.

Aber so dahingeflüstert hört sich das nach Effekthascherei an.

Du hast wohl Recht, ich hätte den Versuch, eines Anstoßes, sich mit diesem Thema näher zu beschäftigen unterlassen sollen.

LG

Du hast wohl Recht, ich hätte den Versuch, eines Anstoßes,
sich mit diesem Thema näher zu beschäftigen unterlassen
sollen.

Nein, das missverstehst du. Natürlich soll man nicht alles glauben. Tu ich übrigens auch nicht, ich hinterfrage „Bio“ sehr genau und glaube lange nicht, was in Hochglanzbroschüren und auf hübschen Internetseiten zu lesen ist.

Aber wenn man wie du etwas anstößt, sollte man auch Futter hinterherwerfen. sonst darfst du dich nicht wundern, wenn wir uns über dich wundern. Abgesehen von deinem Insiderwissen gibt es andere Quellen, die du nennen kannst. Stichworte, nach denen man suchen kann. Oder Hinweise auf die Sachen, die man mal ganz besonders kritisch hinterfragen sollte. DANN bringt dein Anstoss etwas. Verstehst du, was ich meine? Feed me!

1 Like

Hallo

ein „Anstupser“ wäre es bloß, wenn Du Dich ein wenig aus der
Welt der Schlagzeilen und Stereotypen in die wundersame Welt
des Konkreten begäbest. Nämlich schriebest, was genau im
Zusammenhang mit „Bio“-Tierproduktion eine Lüge sei und wer
wen anlügt.

Zu überlegen wäre, was wird bei der Bio-Tierproduktion unternommen, um den Bedarf an Bio-Fleisch zu decken?

Auch der Unterschied zwischen der Medikamentenvergabe an die normale Tierfleischproduktion zur Bio-Tierfleischproduktion ist eine Überlegung wert.

Hat sich denn noch niemand mit einem Bio Bauern über die erlaubten Richtlinien unterhalten?
Es gibt tatsächlich Außnahmen unter ihnen die die Wahrheit sprechen.

Gruss
pue

Du hast wohl Recht, ich hätte den Versuch, eines Anstoßes,
sich mit diesem Thema näher zu beschäftigen unterlassen
sollen.

Nein, das missverstehst du. Natürlich soll man nicht alles
glauben. Tu ich übrigens auch nicht, ich hinterfrage „Bio“
sehr genau und glaube lange nicht, was in Hochglanzbroschüren
und auf hübschen Internetseiten zu lesen ist.

Find ich gut.

Aber wenn man wie du etwas anstößt, sollte man auch Futter
hinterherwerfen. sonst darfst du dich nicht wundern, wenn wir
uns über dich wundern. Abgesehen von deinem Insiderwissen gibt
es andere Quellen, die du nennen kannst. Stichworte, nach
denen man suchen kann. Oder Hinweise auf die Sachen, die man
mal ganz besonders kritisch hinterfragen sollte. DANN bringt
dein Anstoss etwas. Verstehst du, was ich meine? Feed me!

Ich habe weiter unten etwas dazu geschrieben.

Ich muss mal nachfragen: Sind deiner Meinung/Kenntnis nach alle Bio-Label über einen Kamm zu scheren oder kann man differenzieren? Gibt es also neben schwarzen und grauen auch (schmutzig)weiße Schafe nicht nur bei einzelnen Viehwirten, sondern auch bei ihren Dachverbänden?

Nun, es ist zwar so, das es Richtlinien gibt, an die sich alle Bio-Hersteller zu halten haben, aber leider nicht genug Personen in den Institutionen die überprüfen können, ob sich tatsächlich an Diese gehalten wird.
Also wird es mehr schwarze Schafe geben, als dem Verbraucher vermittelt wird.

Zu den Richtlinien wäre noch anzumerken, das die meisten Verbraucher Diese gar nicht im einzelnen kennen.

LG

Moin,

aber leider nicht genug
Personen in den Institutionen die überprüfen können, ob sich
tatsächlich an Diese gehalten wird.

wie das bei z.B. Bioland und Demeter funktioniert, weißt Du ja sicher!
Oder?

Gandalf

Hallo

aber leider nicht genug
Personen in den Institutionen die überprüfen können, ob sich
tatsächlich an Diese gehalten wird.

wie das bei z.B. Bioland und Demeter funktioniert, weißt Du ja
sicher!
Oder?

Ich bin nicht mit jedem Biolabel im einzelnen vertraut.

pue

Bioland und Demeter gehören jedenfalls zu den Labeln, denen ich am meisten vertraue. Aber ganz blind bin ich auch da nicht.

1 Like

Bioland und Demeter gehören jedenfalls zu den Labeln, denen
ich am meisten vertraue. Aber ganz blind bin ich auch da
nicht.

Wachsam zu sein ist immer gut. Auch wenn es im Internet hunderte positive Meldungen gibt, dazwischen befinden sich immer mal wieder ein paar Negative,
dessen Argumente man überdenken sollte.

Mahlzeit,

Ich bin nicht mit jedem Biolabel im einzelnen vertraut.

hm, das sind mit die bedeutendstend Label, zumindestens in D.
Wenn Du Dich da nicht auskennst, wo dann bitte sonst?

Gandalf

3 Like

Moin,

Wachsam zu sein ist immer gut. Auch wenn es im Internet
hunderte positive Meldungen gibt, dazwischen befinden sich
immer mal wieder ein paar Negative,
dessen Argumente man überdenken sollte.

heiße Luft!

Gandalf

5 Like

Verständnisfrage
Hallo,

Ich persönlich kaufe Bioeier und -Fleisch auch aus ehtischen
Gründen, oft ist auch der geschmack wesentlich besser.

Verstehe ich dich richtig, du kaufst also keine anderen Eier und kein anders Fleisch? Wenn ja, wie kannst du den Geschmacksunterschied feststellen und wie kannst du diesen beschreiben?

Gruß
Otto

Hallo,

Eier kaufe ich eigentlich immer Bio, aber natürlich esse ich auch anderswo Eier, die nicht Bio sind.

Fleisch esse ich durchaus auch woanders, und kaufe auch Nichtbiofleisch , dann allerdings meist beim Bauern um die Ecke, wo die Tiere zumindest relativ artgerecht gehalten werden und viel raus kommen.

Aber im Urlaub oder bei knapper Kasse oder Zeitdruck kaufe ich natürlich auch mal „normales“ Fleisch, und esse auch woanders Fleisch, und da schmeckt man das schon. Wir essen viel Geflügel, und da finde ich den Unterschied schon deutlich, auch in der Konsistenz des Fleisches. Unangenehm fällt mir das vor allem bei Hackfleisch auf, das ich gerade bei Discountern abgepackt streckenweise schon fies finde, da ich (vll ist auch nur pech) regelmäßig Knorpelstücke drin habe und das dann beim Braten oft sehr stark einläuft und zäh wird.

Persönlich finde ich geschmacklich Bio bei Obst und Gemüse und Milchprodukten nicht besser, da tut sich das nicht viel.

Lg

Brenna

3 Like

Tach Brenna,

das kann man so nicht sagen. Statt Antibiotika müssen mehr mittel gegen Würmer und andere Antis eingesetzt. Dünger wird genauso eingesetzt, nur anderer. Viecher bekommen andere Krankheiten als in der Landwirtschaftsindustrie, aber manche auch nur öfter. Mit der artgerechten Ernährung hapert es oft an der menge usw.
Auch bei Bio ist nicht alles optimal, gibt es sone und solche.
Der EHEC-Skandal hat seine Ursache in einem Biosprossenhof, wie man jetzt wieder weiß. Die bösen ausländischen Samen waren es wohl doch nicht.
Aber: Vieles, besonders Fleisch und Geflügel schmeckt einfach viel besser.

Strubbel
$:open_mouth:)

Hi,

Der EHEC-Skandal hat seine Ursache in einem Biosprossenhof,
wie man jetzt wieder weiß. Die bösen ausländischen Samen waren
es wohl doch nicht.

Hast du Quellen? Ich finde dazu nur Verweise, zu den „bösen ausländischen Samen“.

xxx
T.

Tach,

Hygiene-Professor Martin Exner zweifelt die offizielle Erklärung für die Ursache der EHEC-Epidemie mit 53 Toten an, derzufolge Sprossensamen aus Ägypten die Verursacher waren. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet, hat der Leiter des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Uni Bonn weiterhin den Biobetrieb „Gärtnerhof“ in Bienenbüttel in Verdacht. Exner war vom niedersächsischen Landesgesundheitsamt im Juni zu einer „Ortsbegehung“ auf den Hof gerufen worden und kritisiert die dortigen hygienischen Zustände. Seinen Verdacht, dass die Infektionsquelle nicht aus Ägypten stammte, untermauerte er in einem Memorandum, das noch unvollendet und „nicht zur Weitergabe bestimmt“ ist. FOCUS liegt jedoch eine Kopie des Papiers vor.

Der Experte, der auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und Vorsitzender der Trinkwasserkommission beim Bundesumweltamt ist, kritisiert die „hygienischen Voraussetzungen zur Händedesinfektion“ im „Gärtnerhof“ als „absolut unzureichend“. Sie hätten „in keinem Fall den Kriterien für lebensmittelverarbeitende Betriebe“ entsprochen. Die Inspektoren fanden einen „Brunnen unter anderem zur Sprossenzucht“ vor, „der den Gesundheitsbehörden nicht bekannt war und nicht gemäß Trinkwasserverordnung überprüft wurde“. Dies sei ein „gravierender, nicht zu akzeptierender Risikofaktor“. Unmittelbar neben dem Brunnen waren zwei Personaltoiletten installiert. Exner stellt die Frage, „wie ein solcher Betrieb … überhaupt zur Sprossenproduktion seitens der Behörden zugelassen werden konnte“.

In dem Memorandum stellt der Mediziner laut FOCUS die offizielle Erklärung des EHEC-Ausbruchs grundsätzlich in Frage: „Insgesamt muss festgestellt werden, dass bislang keine überzeugende und plausible Hypothese vorliegt“. „Der Ausbruch hätte vollständig vermieden werden können, wenn die schon jetzt vorhandenen Grundregeln der lebensmittel- und trinkwasserhygienischen Anforderungen“ beachtet worden wären.

Durch die EHEC-Epidemie im Frühsommer 2011 starben 53 Menschen. 855 Patienten entwickelten eine gefährliche Nierenfunktionsstörung, das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS). Mehr als 30 Betroffene sind seither auf Dialyse angewiesen. Zudem wurden 2987 Fälle schwerer Durchfallerkrankungen infolge von EHEC-Infektionen gemeldet.

Fast alle deutschen Fälle lassen sich auf Ware aus dem „Gärtnerhof“ zurückführen. Dort wurden jedoch nur 75 Kilogramm der mehrere Tonnen umfassenden Lieferung aus Ägypten zu Salatsprossen verarbeitet. Bei drei Mitarbeitern diagnostizierten Ärzte eine EHEC-Infektion. Trotzdem stellte die Staatsanwaltschaft Oldenburg Ende Juni ihre Ermittlungen ein. Im Juli lautete die offizielle Erklärung, verseuchte Sprossensamen aus der ägyptischen Oase EL Fayoum seien die Ursache.
FOCUS
(Nur in der Print-Ausgabe, nicht online)

Ich weiß selbst, dass Focus nicht das allerseriöseste ist.
http://www.dgkh.de/pdfdata/2011_EHEC_Ausbruchmanagem…

Seite 21 und insbesondere Seite 40ff

Strubbel
B:open_mouth:)

2 Like

Hallo

Wachsam zu sein ist immer gut. Auch wenn es im Internet
hunderte positive Meldungen gibt, dazwischen befinden sich
immer mal wieder ein paar Negative,
dessen Argumente man überdenken sollte.

heiße Luft!

Wie du meinst.

pue

Hi,

Etikettenschwindel gibt es auch bei „Bio“ bzw. „regionalen“ Produkten. Im Grunde kann man kaum wirklich wissen, was drin ist bzw. was bei der Aufzucht eventuell (unwissentlich) falsch gefüttert oder gedüngt wurde.

Am besten wäre selbst (Dach-)Farmen bzw. vertikale Gärten und Farmen (Garnelen, Fische, Algen, Quallen…) zu betreiben. Interessantes Konzept das immer mehr Anhänger/-innen findet: http://www.spiegel.de/video/video-1140611.html

Ciao,
Romana