Bitte um Antwort: was wird sich ändern?

hallo zusammen,

so wie es ausschaut werden ja im september neuwahlen stattfinden. und so wie es ausschaut wird da wohl die union den kampf ums kanzleramt gewinnen.

mich würde jetz interessieren welche dinge sich grundlegend ändern werden wenn die union das zepter schwingt?! ich denke ja kaum das die alle reformen der SPD rückgängig machen werden, oder? warum eigentlich nicht?? wäre wohl geldverschwendung und außerdem denke ich, dass die parteien sich ja nur in ein paar punkten unterscheiden, stimmts??

also, was wird sich in bezug auf so wichtigen dingen wie hartz IV (und die damit verbundene bekämpfung der arbeitslosigkeit), gesundheitsreform, maut, etc. ändern?

das ist eine ernstgemeinte frage und ich würde mich über antworten in kurzen und einfachen sätzen feuen :wink:

danke
axl

PS: und was glaubt ihr, darf man sich bei einem machtwechsel berechtigte hoffnungen machen das es auf dem arbeitsmarkt bald besser aussieht??

Auch hallo.

also, was wird sich in bezug auf so wichtigen dingen wie hartz
IV (und die damit verbundene bekämpfung der arbeitslosigkeit),
gesundheitsreform, maut, etc. ändern?

das ist eine ernstgemeinte frage und ich würde mich über
antworten in kurzen und einfachen sätzen freuen :wink:

Schau’n mer mal (kurz genug ?): http://www.cdu.de/index_8173.htm
http://www.junge-union.de/content/start/
http://www.ftd.de/pw/de/7881.html
http://www.sueddeutsche.de/,trt3m1/deutschland/artik…

…obwohl auch die CDU nicht zaubern kann

mfg M.L.

Hallo!

mich würde jetz interessieren :welche dinge sich grundlegend
ändern werden wenn die union :das zepter schwingt?!

Es wird als Jahrhundertreform gepriesene Veränderungen von irgendwelchen Beitragssätzen um ein Zehntelprozent geben. Ansonsten wird sich außer nachrangigen Details gar nichts ändern. Auch an der Arbeitslosigkeit wird sich außer geringfügigen Schwankungen nichts bewegen. Daran kann eine Bundesregierung so gut wie nichts Zeitnahes machen; immerhin ist die Schaffung von Arbeitsplätzen Privatsache. Unternehmer sind gefragt. Weil es keinen Anlaß gibt, plötzlich mehr Hähnchenkeulen zu verzehren und oder sich einen Zweitkühlschrank und einen Drittstaubsauger anzuschaffen, kann es nur um neuen Bedarf an neuen Produkten für neue Marktsegmente gehen. Im Ergebnis heißt das, wir brauchen mehr Unternehmer und Unternehmensgründer, die neue Produkte entwickeln, fertigen und verkaufen/exportieren. Unternehmer wird man nicht per Regierungsorder. Dafür ist eine Denkweise aus Eigenverantwortlichkeit und Risikobereitschaft, gepaart mit technischem und kaufmännischen Know-how erforderlich. Wie man den Wunsch bei einigen zigtausend Menschen weckt, derart tätig zu werden und ein ganzes Leben dafür zu arbeiten, weiß ich leider auch nicht. Leistungs- und Bildungsfeindlichkeit sowie allumfassende staatliche Rundumversorgung bieten aber eher keinen Boden, auf dem Unternehmertum und eine Kultur der Eigenverantwortlichkeit gedeihen. Vielleicht ist es Leidensdruck, der etwas bewegen kann.

Gruß
Wolfgang

Mahlzeit,

dazu muß ich etwas loswerden, das mich seit der NRW-Wahl am Sonntag nicht mehr aus dem Kopf geht. Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die leichtes Kopfschütteln hervorrufen.

Zunächst einmal die Aussage, die nicht nur hier zu hören war, zuletzt verklausuliert von Schröder in die Welt gesetzt: wir müssen uns von den Grünen lösen, dann wird alles wieder!
Ich weiß nicht, aber wenn ich mir die Wahlergebnisse anschaue, dann wurde vor allem die SPD abgewählt. Die Grünen verloren zwar einen Prozentpunkt, aber ich bin nicht sicher, ob dies eine gegen sie gerichtete Aktion war oder nicht doch im Zuge der Abwahl der SPD geschah.

Was mich aber richtig wundert: ich verstehe nicht allzuviel über VWL, aber mir scheint doch, daß wir in einer globalen Wirtschaftskrise stecken, und das schon seit Jahren. Die Probleme sind nicht von Rot/Grün gemacht, sondern wurden höchstens durch falsche Reaktion verstärkt. Sie werden aber eine schwarz/gelbe Regierung genauso beschäftigen, sei es die demographische Entwicklung, die flaue Weltkonjunktur, die Billigkonkurrenz aufgrund von Globalisierung. Da kann ich über die Hartz-IV-Opfer, die jetzt CDU wählen, nur verwundert den Kopf schütteln. Die taz karikierte das gekonnt pointiert:

http://www.taz.de/pt/2005/05/24.nf/kari

Gruß

Sancho

Hallo axl,

so wie es ausschaut werden ja im september neuwahlen
stattfinden. und so wie es ausschaut wird da wohl die union
den kampf ums kanzleramt gewinnen.

mich würde jetz interessieren welche dinge sich grundlegend
ändern werden wenn die union das zepter schwingt?!

Sorry, wenn ich mich da als Aussenstehender einmische …

Ich vermute nichts.

Wenn ich mir die 16 Jahre unter Kohl ansehe, ging es ja damals schon dauernd abwärts und die Verschuldung Deutschlands nahm dauernd zu. Unter Kohl wurde ja schon die Schuldenuhr eingerichtet.

Das Dosenpfand-Debackel, basierte ja auch auf einem Gesetz, welches zu Kohls Zeiten beschlossen wurde, Schröders Regierung war nur durch das Gesetz verpflichtet es umzusetzen, weil die Rücklaufzahlen zu klein wurden …

Schröder hat die Arbeitslosigkeit in die Höhe getrieben, weill jetzt die Arbeitslosen anders berechnet werden. Früher wurde einfach alles, was nicht Ausgesteuert, nicht gerade bei ABM oder einer vom Arbeitsamt veranlassten Weiterbildung war, als NICHT Arbeitslos eingestuft. Jetzt wird hier halt anders gezählt, aber die Zahlen sind eigentlich gar nicht anders geworden. Aber politisch wird jetzt dann wohl einfach nur mit den offiziellen statischtischen Zahlen argumentiert werden … Vielleicht wird die Zählweise ja von der CSU wieder nach dem alten System eingeführt und somit schlagartig die Arbeitslosigkeit gesenkt ??

Für mich ist es auch immer sehr spannend wenn man das Haushaltsdefizit mit den Zahlen im „Schwarzbuch der Steuerzahler“ vergleicht … solange sich hier nichts ändert …

Also unter dem Strich wird sich für Deutschland wohl nichts ändern, egal wie die Wahl ausgeht.

MfG Peter(TOO)

Hi!

mich würde jetz interessieren welche dinge sich grundlegend
ändern werden wenn die union das zepter schwingt?!

Wir bekommen einen Bundeskasper mit Titten!

ich denke
ja kaum das die alle reformen der SPD rückgängig machen
werden, oder? warum eigentlich nicht??

Kaum! Zumal z.B. Hartz IV ja von Schwarz-Gelb befürwortet wurde, auch, wenn das heute keiner mehr wissen will (ist ja auch schon Jahrzehnte her)…

wäre wohl
geldverschwendung und außerdem denke ich, dass die parteien
sich ja nur in ein paar punkten unterscheiden, stimmts??

Ich glaube, dass die Ziele mehr oder weniger identisch sind! Gestritten wird sich in der Regel doch immer nur um Kleinigkeiten (im Verhältnis gesehen).

also, was wird sich in bezug auf so wichtigen dingen wie hartz
IV (und die damit verbundene bekämpfung der arbeitslosigkeit),
gesundheitsreform, maut, etc. ändern?

Wenn überhaupt, dann vermutlich am ehesten im Bereich Gesundheitswesen.

das ist eine ernstgemeinte frage und ich würde mich über
antworten in kurzen und einfachen sätzen feuen :wink:

Ich hoffe, kurz und verständlich genug zu sein :wink:

PS: und was glaubt ihr, darf man sich bei einem machtwechsel
berechtigte hoffnungen machen das es auf dem arbeitsmarkt bald
besser aussieht??

Ich glaube auch nicht, dass sich da langfristig etwas ändern wird! Zumindest glaube ich nicht, dass es abhängig von einer der gehandelten Regierungen sein wird!!
Imho müssten rigorose Veränderungen vorgenommen werden, die unser Land für ca. 1-2 Jahre einschneidend verändern würde - und das traut sich keine der Parteien!

LG
Guido

hallo

Was mich aber richtig wundert: ich verstehe nicht allzuviel
über VWL, aber mir scheint doch, daß wir in einer globalen
Wirtschaftskrise stecken, und das schon seit Jahren. Die
Probleme sind nicht von Rot/Grün gemacht, sondern wurden
höchstens durch falsche Reaktion verstärkt. Sie werden aber
eine schwarz/gelbe Regierung genauso beschäftigen, sei es die
demographische Entwicklung, die flaue Weltkonjunktur, die
Billigkonkurrenz aufgrund von Globalisierung. Da kann ich über
die Hartz-IV-Opfer, die jetzt CDU wählen, nur verwundert den
Kopf schütteln.

das kann ich aber so nicht mehr glauben. sicher gab es eine weltweite wirtschaftkrise, aber die folgend sind nicht mehr überall zu spüren. erst vor kurzem habe ich ein bericht im TV gesehen, dass deutsche arbeitslose nach norwegen oder irland gehen. und warum?? weil es dort jobs gibt!!! es wurde sogar gesagt, dass es in irland vollbeschäftigung gibt!!!
hallo?!?! irland ist entfernungsmäßig nicht sehr weit weg von uns. wie haben die es geschafft?? warum schafft man das bei uns nicht???
also das argument mit der wirtschaftskrise zieht bei mir schon lange nicht mehr!

ich kann die hartzIV opfer verstehen: da stehst du, dir wird dank so einer reform (die richtig ist, aber der falsche zeitpunkt gewählt) deine existenz zerstört. du willst arbeiten, aber du findest nix! da kommt wut und sogar hass in dir hoch!
ich verstehe die leute…

axl

Welche globale Wirtschaftskrise?
Bitte gehe mal auf Reisen. Ich war in der letzten Zeit ein wenig unterwegs.

Großbritannien: fast keine Arbeitslosigkeit.
Australien: gar keine Arbeitslosigkeit, sondern Appelle der Regierung, vor dem Abi die Schule zu beenden und zu arbeiten, da sonst die Wirtschaft wegen Arbeitskräftemangel leidet.
Spanien: Nichts gemerkt von Krise.
Schweiz: Sogar meine Kinder bemerkten, daß in den Nachrichten immer nur positive Entwicklungen berichtet werden.
Österreich: Die Deutschen stellen inzwischen den größten Anteil der Gastarbeiter in Österreich.

Das sind natürlich nur meine subjektiven Eindrücke. Überall auf dem Globus scheint es richtig zu brummen. Außer hier im Lande.

Woran es liegt, weiß ich auch nicht. Ich stelle nur fest, daß eine gewisse Wanderungsbewegung einsetzt, s.o. Österreich, und auch meine Kinder tragen sich mit dem Gedanken, abzuhauen und woanders eine Ausbildung zu machen. Außerdem gibt es die Wanderungsbewegung des Geldes, die gerade kürzlich lawinenartig angeschwollen ist. Grund ist wahrscheinlich das gläserne Bankkonto. Dem Finanzminister war wohl nicht bekannt, daß heutzutage jedermann innerhalb von drei Wochen ein Bankkonto in der Karibik aufmachen kann, und daß dies auch vollkommen legal ist.

Mal ganz grob vereinfacht: Unsere Fabriken werden ab- in China wieder aufgebaut (siehe heute der Wasserhahnhersteller Grohe), die Arbeit wird in China gemacht, die Produkte müssen in China verkauft werden, weil hier keiner mehr Geld hat, und nun wird in Börsendiensten auch noch empfohlen, Bankkonten in Hongkong seien das Nonplusultra.

Somit frage ich mich inzwischen auch, wieso ich eigentlich noch hier bin.

aber mir scheint doch, daß wir in einer globalen
Wirtschaftskrise stecken, und das schon seit Jahren. Die
Probleme sind nicht von Rot/Grün gemacht, sondern wurden
höchstens durch falsche Reaktion verstärkt. Sie werden aber
eine schwarz/gelbe Regierung genauso beschäftigen, sei es die
demographische Entwicklung, die flaue Weltkonjunktur, die
Billigkonkurrenz aufgrund von Globalisierung. Da kann ich über
die Hartz-IV-Opfer, die jetzt CDU wählen, nur verwundert den
Kopf schütteln. Die taz karikierte das gekonnt pointiert:

Mahlzeit,

hallo?!?! irland ist entfernungsmäßig nicht sehr weit weg von
uns. wie haben die es geschafft?? warum schafft man das bei
uns nicht???

Naja, ich weiß nicht, ob die Bedingungen vergleichbar sind…

ich kann die hartzIV opfer verstehen: da stehst du, dir wird
dank so einer reform (die richtig ist, aber der falsche
zeitpunkt gewählt) deine existenz zerstört. du willst
arbeiten, aber du findest nix! da kommt wut und sogar hass in
dir hoch!
ich verstehe die leute…

Das ist durchaus verständlich… nur wäre meine mutmaßliche Reaktion etwas Emotionales, keine Ahnung, Eierwerfen oder so, aber als Strafe diejenigen zu wählen, die dir die Kette an das Galeerenruder anlegen wird, finde ich doch etwas befremdlich.

Gruß

Sancho

hi

hallo?!?! irland ist entfernungsmäßig nicht sehr weit weg von
uns. wie haben die es geschafft?? warum schafft man das bei
uns nicht???

Naja, ich weiß nicht, ob die Bedingungen vergleichbar sind…

warum nicht???

Gruß

axl

Hi!

mich würde jetz interessieren welche dinge sich grundlegend
ändern werden wenn die union das zepter schwingt?!

Wir bekommen einen Bundeskasper mit Titten!

hmm, hatten wir das nicht schon 16 jahre lang?? :wink:

ade
axl

Hallo Axl
Nun, was wird sich ändern?
Laut Wahlprogramm werden erstmal die Restrisikos, sprich Atommeiler, wieder angeschaltet. Tschernobyl lässt grüßen. Bringt ja irgendwie mehr Power als hässliche Windräder und Sonnenenergie. Und wir wollen ja schön sterben und nicht hässlich.
Dann werden flächendeckend erstmal die Studiengebühren wieder eingeführt bzw. hochgefahren, damit die kleinen Proleten nicht alle studieren, sondern in den Atomkraftwerken arbeiten können. Wir brauchen doch Menschenmaterial fürs Grobe, wo kommen wir denn sonst hin.
Hab ich was vergessen?
fragt
Branden

PS: und was glaubt ihr, darf man sich bei einem machtwechsel
berechtigte hoffnungen machen das es auf dem arbeitsmarkt bald
besser aussieht??

Es ist empirisch bewiesen, dass Regierungswechsel einen positiven psychologischen Effekt haben. Ob begründet oder nicht ist hierbei irrellavant. Wenn die neue Regierung diesen Effekt aufnimmt und entsprechend pusht, kann sich die Lage verbessern, ohne das nur ein einziges Gesetz verabschiedet wurde.

WÄHLT CDU!

Sorry, wenn ich mich da als Aussenstehender einmische …

Find ich gut. Objektive weil Nichbetroffene können wir gebrauchen.

Wenn ich mir die 16 Jahre unter Kohl ansehe, ging es ja damals
schon dauernd abwärts und die Verschuldung Deutschlands nahm
dauernd zu. Unter Kohl wurde ja schon die Schuldenuhr
eingerichtet.

Es gab zwei Phasen des Versuchs der Haushaltskonsolidierung: Eine von ca. 86-89 und eine von 95-98 (aus dem Gedächtnis genannt). Dazwischen lag die Wiedervereinigung. Aber ich will damit sicher nicht sagen, daß in der Kohl-Zeit alles gut war.

Schröder hat die Arbeitslosigkeit in die Höhe getrieben, weill
jetzt die Arbeitslosen anders berechnet werden. Früher wurde
einfach alles, was nicht Ausgesteuert, nicht gerade bei ABM
oder einer vom Arbeitsamt veranlassten Weiterbildung war, als
NICHT Arbeitslos eingestuft. Jetzt wird hier halt anders
gezählt, aber die Zahlen sind eigentlich gar nicht anders
geworden.

Da muß ich Dich korrigieren. Deine Aussage trifft für da Jahr 2005 zu. In den Jahren 2000-2002 hat man die Statistik um (nicht von mir) geschätzte 1-1,2 Mio. Arbeitslose entlastet. Hinzu kam, daß mehr Menschen den Arbeitsmarkt alterbedingt verließen als dazukamen.

Aus diesem Grunde hat die Wirtschaftswoche ihre Schröderuhr http://www.iivs.de/marktplatz/politik/ irgendwann drangegeben.

Gruß,
Christian

Hallo axl,

… erst vor kurzem habe ich ein bericht im TV
gesehen, dass deutsche arbeitslose nach norwegen oder irland
gehen. und warum?? weil es dort jobs gibt!!! es wurde sogar
gesagt, dass es in irland vollbeschäftigung gibt!!!
hallo?!?! irland ist entfernungsmäßig nicht sehr weit weg von
uns. wie haben die es geschafft??

Irland hat sehr viel in die Ausbildung investiert, besonders in Fachkräfte im Computer/Elektronik-Bereich.
Wenn man also Fabrizieren will, ohne die Arbeitskräfte erst selber ausbilden zu müssen, baut man seine Fabrik in Ireland.

Ich spreche hier nicht vom (hand-)bestücken und löten von Leiterplatten. Hand-Bestücken und-löten kann man jeder Hausfrau innerhalb von 2 bis 3 Tagen beibringen.

MfG Peter(TOO)

Das schwarze Loch
Hallo,

Wenn ich dies hier (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,357…) lese, stellt sich mir jedes einzelne Nackenhaar auf:

  • Westerwelle als Innenminister?!? Dann hat dieses Land ne saftige Revolte verdient.
  • Gehrhard als Aussenminister? Na prima, hat der Mann sowas wie Rückrad?
  • Stoiber als Finanz- und Wirtschaftsminister? Kann mir sogar vorstellen das da was bei rauskäme, dann aber mit ner ganzen Ladung Korruption nebenher.
  • s Merkel als Kanzler? Mehr als mit dem Wind drehen tut sich die Frau auch nicht, die ist dann wie dieser Boxer - ahm, Maske - zwar Weltmeister/Bundeskanzlerin - aber die Kämpfe/Debatten sind zum kot*en langweilig, ohne jede eigene Initiative alles nur aus der Defensiven.

Fehlt eigentl. nur noch Koch als Minister der Justiz - erinnere seinen Korruptionskandal über den er sich einfach lachend hinweggesetzt hat. Oder noch besser man mache ihn zum Bildungsminister…

WÄHLT CDU!

Ums Verrecken nicht. Nicht dieses Pack. Schon wegen dem C in CDU nicht.

Grüße
Kroeger

Hallo Wolfgang,

…Im Ergebnis heißt das, wir brauchen mehr
Unternehmer und Unternehmensgründer, die neue Produkte
entwickeln, fertigen und verkaufen/exportieren. Unternehmer
wird man nicht per Regierungsorder. Dafür ist eine Denkweise
aus Eigenverantwortlichkeit und Risikobereitschaft, gepaart
mit technischem und kaufmännischen Know-how erforderlich.

Allerdings scheint es mir da in D jede Menge von Hemmnissen zu geben, besonders die Geschichte mit der IHK und den Innungen …
Mir scheint es so, als sei D, in diesem Punkt, noch irgendwie im Mittelalter stecken geblieben.
Wenn man „unzünftiges“ Werkzeug verwendete, z.B. als Schreiner einen Schlosserhammer, wurde man gleich bestraft.

Wenn bei auch einer tapezieren und malen als komplett-Dienstleistung anbieten will, muss er schon einen Maler- und einen Gipsmeister einstellen … es fragt sich dann, ob ein Startup-Betrieb aber gleich zwei Meister finanziell verkraften kann …

Klar gibt es Tätigeiten (z.B. Gas, Wasser, Elektro) welche von einem Fachmann mit nachgewiesener Ausbildung gemacht werden müssen um eine Gefährdung auszuschliessen…

MfG Peter(TOO)

hinzuzufügen
wäre da noch:

Sicherlich braucht dieses Land Veränderung, die braucht es aber meiner Meinung nach eher in dem Zutrauen, das die Menschen in sich selbst haben müssen. Politiker sind da denke ich zweitrangig, es sei denn es sind wirkliche Führungspersönlichkeiten (nein das ist kein Ruf nach dem Drecksack mit der Fussel im Gesicht) und das sind die Damen und Herren um Merkel bestimmt nicht, dazu fehlt ihnen der u.a. notwendige charismatische Wahnsinn, Idealismus und Fähigkeiten die Leute mitzureisen.

Auf deren Programm bin ich dennoch gespannt.
Grüße
Kroeger

Hallo Branden,

Laut Wahlprogramm werden erstmal die Restrisikos, sprich
Atommeiler, wieder angeschaltet. Tschernobyl lässt grüßen.

DAS finde ich auch etwas typisch deutsches *SCNR*
Druckwasser-Reaktoren kann man nicht mit dem Graphit-Moderierten Reaktortyp von Tschernobyl vergleichen. Soetwas ist reine Propagandistik.
Der Tschernobyl-reaktor hatte z.B. extra Druckentlastungs-Klappen, damit, falls es einmal knallt, der Druck entweichen kann und natürlich alles andere was da an Gas freigesetzt wird. Also man hat bei der Konstruktion gar nicht den Versuchgemacht, im Störungsfall, die radioaktiven Stoffe irgendwie innerhalb des Gebäudes zu halten …

Verstehe mich bitte richtig, ich bin auch nicht für AKW. Aber das Problem liegt nicht im eigentlichen Betrieb, zumindest nach Europäischen Normen, sondern in der Entsorgung des ganzen Mülls.

Als der Tschernobyl-Vorfall war, war ich gerade ein paar Wochen in Deutschland am arbeiten, am Wochenende war ich in Basel. Die Informationspolitik in D und CH war schon recht unterschiedlich.
In CH waren die Messwerte frei zugänglich und es wurden Fachleute vor die Kameras geschleppt, welche z.B. erklärten was ein Sievert ist, es wurde der Versuch unternommen, den Leuten zu erklären WAS da los ist.

In D wurde der Sand in den Sandkästen ausgetauscht.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter!

…Im Ergebnis heißt das, wir brauchen mehr
Unternehmer und Unternehmensgründer, die neue Produkte
entwickeln, fertigen und verkaufen/exportieren.

Allerdings scheint es mir da in D jede Menge von Hemmnissen zu
geben, besonders die Geschichte mit der IHK und den Innungen

Unabhängig davon, wie man die Sache mit der Kammer-Zwangsmitgliedschaft und mit Meisterzwang im Handwerk sieht, wird davon keine Selbständigkeit im produzierenden Gewerbe verhindert, verzögert oder auch nur ernsthaft beeinträchtigt. Unternehmensgründungen im Handwerk initiieren keinen neuen Bedarf und finden ihren Markt im wesentlichen über Verdrängung. Dagegen ist gar nichts zu sagen, aber so sind keine zusätzlichen Arbeitsplätze zu schaffen. Über den Meisterzwang kann man streiten, ich stehe ihm nach früher anderer Sichtweise inzwischen positiv gegenüber. Immerhin ist der Meisterbrief ein Abschluß, der handwerkliche Fertigkeiten, kaufmännisches Wissen und Kenntnisse der Betriebsführung verknüpft. Ich halte das für sehr vernünftig, denn an Unternehmungen, die aufgrund fehlender kaufmännischer Qualifikation an die Wand gefahren werden, kann niemand ein Interesse haben.

Wir brauchen mehr produzierendes Gewerbe mit innovativen Produkten, also Industrie. Ich komme immer ins Schwärmen, wenn ich rund um manche Ortschaft etwa in Ba-Wü die vielen kleinen Betriebe jeweils mit einigen zig Mitarbeitern sehe, Medizingerätehersteller, Spezialmaschinenbauer … . In solchen Gegenden ist kaum jemand arbeitslos und von solcher industriellen Infrasstruktur brauchen wir viel mehr. Jedermann darf übrigens beliebiges Zeugs produzieren, ohne jemals nach Qualifikationen wie etwa einem Meisterbrief gefragt zu werden. Prinzipiell ist es also möglich, als Analphabet ohne jeden Berufsabschluß die tollsten Sachen zu produzieren. Deshalb meine ich, daß Handwerks- und Handelskammern die Schaffung keines einzigen neuen Arbeitsplatzes verhindern.

Gruß
Wolfgang