woher könnte sich der Ausdruck „Blaumasn“, auch „Blaumasl“ (Blaumeise)
für eine durch Quetschung hervergerufene blutunterlaufene Stelle
(insbesondere blauer Fingernagel) herleiten - eventuell Rotwelsch?
„Masn“, auch „Masl“ heißt im Wienerischen soviel wie Glück, glückliche Fügung
(aus der Gaunersprache v. hebräisch masol = der Glücksstern)
Die Blaumasn vielleicht als Gegenteil im Sinne von (kleines) Unglück?
(Wehle/Wienerisch weiß wieder mal nix drüber, der meint bloß es
handle sich um bildlichen Vergleich mit dem gleichnamigen Vogel.)
woher könnte sich der Ausdruck „Blaumasn“, auch „Blaumasl“
(Blaumeise)
für eine durch Quetschung hervergerufene blutunterlaufene
Stelle
(insbesondere blauer Fingernagel) herleiten - eventuell
Rotwelsch?
Im Südwesten heißt ein Hämatom „blaues Mal“ (Mal = Zeichen).
Auch wenn es schon grün-gelb ist, heißt es immer noch „blaues Mal“.
Das hilft Dir nicht weiter bei Deiner Blaumeise, gibt aber vielleicht weitere
Gedankenanstöße.
Und wo ist eigentlich die Weanerisch-Spezialistin Jenny?
Die Blaumasn vielleicht als Gegenteil im Sinne von (kleines)
Unglück?
dann kommt es eher von „beesh mazal“ = Unglück (eigentlich unglückliche Konstellation, unglückliches Schicksal)
Mazzal ist, wenn ich mich nicht irre (leider kann ich kein Ivrit) ursprünglich Schicksal/Ereignis/Umstand.
noch eine Ergänzung: „Môsa“, „Mosa“ und ähnlich heißen in Teilen des Alemannischen und Teilen des Schwäbischen alle Arten von oberflächlichen Lädierungen. Keine Erklärung, aber ein Hinweis, dass das -el, -l ein Diminuitiv ist und nicht zu Masel etc. gehört.
noch eine Ergänzung: „Môsa“, „Mosa“ und ähnlich heißen in
Teilen des Alemannischen und Teilen des Schwäbischen alle
Arten von oberflächlichen Lädierungen. Keine Erklärung, aber
ein Hinweis, dass das -el, -l ein Diminuitiv ist und nicht zu
Masel etc. gehört.
Das von Michl erwähnte L am Schluss kenne ich überhaupt nicht. Ich kenne dieses Wort nur unter Blaumeise/Blaumeisn/Blaumasn.
Ich glaube auch nicht so recht an „Mazal“, wenn überhaupt hebr./jidd, dann von einem anderen Stamm.
Deine Ergänzung ist jedenfalls ein guter Suchhinweis.
Ich hätt’ es wissen müssen. Bei Nestroy heißt es z.B. in der „ebenen Erde“ auf mein’ G’sicht sein freilich einige Blattermasen und ich erinnere mich, dass ich das damals bei der Inszenierung schon mal recherchiert hatte.
Schön, dass das Suchen ein Ende hat:smile:)
Lieben Gruß und friedliches langes Wochende, jenny
so ganz verstehe ich die Frage nicht: Man nennt das Blaumeise, weil das Hämatom blau wird, wie die Kappe einer Blaumeise. Und man nennt das auch Veilchen, weil es eben blau wird wie ein Veilchen …
Gruß
Bolo2L