Blutzuckerspiegel und Abnehmen

Guten Abend sehr veehrte www-Mitglieder,

ich bin gerade schon seit einiger Zeit eine schöne Diskussionsfrage für Sportle mit Diabetes am Googeln und zwar, inwiefern Insulin und der Blutzuckerspiegel das Abnehmen beeinflussen.

Ich habe 3 Jahre lang Bodybuilding betrieben und hab dadurch eigentlich auch eine gute Muskulatur und damit einen höheren Grundumsatz. Um jetzt ein Sixpack zu kriegen und einen „sexyieren“ Körper zu bekommen und um eine bessere Ausdauer zu bekommen, habe ich jetzt angefangen Triathlon mäßig zu trainieren, also Schwimmen, Radfahren, Laufen jeweils 2x die Woche. Damit möchte ich natürlich auch eine gute Fettverbrennung und Fettabbau erzielen.

Im Internet gibt es 2 Meinungen und zwar, dass ein hoher Blutzuckerspiegel den Fettabbau fördert und das er ihn verhindert. Aber was ist jetzt richtig?

Und noch eine weitere Frage an die Triathleten, wann macht ihr Krafttraining in der Woche? Nach einer Ausdauereinheit oder am freien Tag oder wie sieht euer Trainingsplan so aus?

Wär cool, wenn ihr mir das beantworten könntet.

Mit freundlichen Grüßen,
SoulZ

Hallo
Nichts für ungut, aber Insulin und hoher Blutzuckerspiegel hat mit einer Erkrankung zu tun, mit dem der Körper alleine nicht mehr klar kommt. Das Thema Abnehmen geht mit keinem von beiden.
Gruß g

oh, da bin ich überfragt!
Sorry

Hallo,

ich bin mir nach deiner Beschreibung nicht sicher ob du nun selber Diabetes hast, oder einfach nur nach dem Thema gesucht hast.
Also wenn du selbst Diabetes hast, solltest du selber wissen welche Insulinspiegel für dich am besten ist. Da ich im biologischen Bereich arbeite, weiß auch ich, dass eine Über- oder Unterzucker absolut zu vermeiden ist. Das nach Nahrungszufuhr der Blutzucker ansteigt und somit der Körper Insulin ausschüttet ist auch klar. Da gibt es aber drastische Unterschiede in der Nahrungsmittelqualität. Stichwort: Glykxindex

Im Allgemeinen ist es so, dass ein hoher Insulinspiegel, also nach großem Zucker/Kohlenhydratkonsum, die Einlagerung aller Kalorien zu Fett fördert. Im Großen und Ganzen heißt das, dass ein konstanter Insulinspiegel anzustreben ist. In diesem Buch, sind die Zusammenhänge ganz gut beschrieben, ich hab es gelesen, lebe nicht streng danach, aber hab das Wissen im Kopf und kann es anwenden, wenn ich will.

http://www.amazon.de/Das-Optimum-k%C3%B6rperliche-Le…

Mein Tipp als Ausdauersportler zum Thema Fettabbau ist, moderates Ausdauertraining, gerne auch mal mit Spitzen, damit es nicht so langweilig wird. Soll heißen, möglichst viele Stunden im GA1 Bereich. GA1 = Belastung oberhalb einer Ruhephase, aber deutlich unterhalb des max. Möglichen. Ich hab im Sitzen einen Puls von ~60, beim Rad heißt GA bei mir 130-140HF. Max geht mein Puls noch auf 200-205HF. Ist aber individuell zu sehen.
Was beim Training der Blutzuckerspiegel macht ist mir völlig egal. Du solltest dir darüber auch keine Gedanken machen und einfach raus gehen und trainieren. Wenn du z.B. mal 4h am Stück Rad fährst, solltest du zwischen drinne auch mal was essen, damit du überhaupt 4h durchhältst. Das sollte schon klar sein.

Wenn du aber Diabetiker bist, solltest du selber wissen, wie sich dein Blutzuckerspiegel während einer Belastung verändert und ihn kontrollieren. Dazu kann ich dir keine Auskunft geben.

Das Thema Training ist ein weites Feld. Ich mach gerne am Morgen vorm abendlichen Schwimmtraining Kraftübungen. Die meisten Kraftübungen mach ich im Winter, zum Frühjahr hin wird das weniger und im Sommer mach ich gar kein Gerätetraining mehr. Das hängt aber auch vom Anspruch, der Zeit und den sonstigen Trainingseinheiten ab. Ich geh bei guten Wetter ab März lieber Radfahren, als eine Einheit Kraft daraus zu machen. Man kann die Kraftausdauer gerade beim Rad gut trainieren und beim Schwimmen eh. Bei Laufen, einfach mehr bergauf laufen. Ich halte vom Sportartspezifischen Krafttraining eh mehr und mir macht es mehr Spaß als im Fitnessladen rum zuhängen.

Im Prinzip ist Fettabbau nur eine Rechenfrage, weniger Kalorien zuführen als macn tgl. braucht. Ein kg Körperfett hat ca. 9400kcal, da 1g Fett 9,4kcal hat. Das ist Fakt. Wenn du 1km läufst und 80kg wiegst, kannst du von 80kcal Verbrauch ausgehen. Nur eine Faustregel. 1h GA1-Radfahren ca. 500-700kcal. Somit kannst du einigermaßen ausrechnen, wie viel kcal du einsparen musst um 1kg Fett zu verlieren. Dabei den Nachbrenneffekt aber nicht aus den Augen lassen. Ich rechnen mit 7000kcal Mehrverbrauch für 1kg Fett.
Mir hilft meist eine Ernährung ohne Einfachzucker, also auch keine Marmelade oder Nutella. Ich steh beim Frühstück auf Haferflocken mit Naturjoghurt und ein paar Trockenfrüchten, damit es nicht so fad ist. Das hält auch unheimliche lange an. Dann meist sehr viel Obst und Gemüse und viel Wasser.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen - Diana Bauer

Was das mit dem Blutzucker anbelangt, so habe ich festgestellt, dass ich abnehme/entfette wenn ich abend keine (>18Uhr) Kohlehydrate mehr esse.
Das Krafttraining mach ich alternativ, meist am Ruhetag, Montag, da ich am Wochenende viel laufe und radfahre. Der OBerkörper ist da eher unbelastet und daher bietet sich hier Krafttraining ( Rumpf,Bauch, BRust, LAt an).
Mittwochs mach ich dann meist einmal die Woche MAximal Krafttraiinng Beine.

Hallo.

Ich kann zu Ihrer Anfrage nur soviel sagen:

1.) Wenn der Körper bei Muskelarbeit Energie benötigt, jedoch keine Kohlenhydrate bekommt, dann greift er seine Fettreserven an, sofern kein Diabetes vorliegt. Mit einem Diabetes fällt man stattdessen in eine schwere Unterzuckerung.

2.) Wenn ein (juveniler) Diabetes noch unerkannt ist und dementsprechend noch nicht behandelt wird, sind die Blutzuckerwerte meist schwindelerregend hoch. Das ist auch eine Zeit, in der der Körper keine Energie bekommt, weil ihm das Insulin fehlt. In dieser Zeit nehmen die Patienten meist sehr stark ab, weil der Körper sämtliche Fett- und Wasserreserven angreift. Die Folgen sind Gewichtsabnahme und Sehstörungen (weil auch z.B. die Flüssigkeit in den Augen benutzt wird, um den Zucker aus dem Blut auszuwaschen).

Soviel zu Ihrer Anfrage.
Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass eine Gewichtsabnahme durch Hochtreiben des Zuckerspiegels nicht funktioniert. Und ein „Sixpack“ erhält man dadurch erst recht nicht - im Gegenteil, der Körper schlafft ab, weil ihm die Energie fehlt. Außerdem befände man sich permanent in einer Grauzone zwischen Leben und Tod. Hoher Blutzucker mit Ketoacidose (so heißt der Abbau von Fettreserven und die damit verbundene Vergiftung des Körpers durch die Abfallstoffe), das bedeutet immer auch die Gefahr, jeden Moment in ein Koma fallen zu können und daraus vielleicht nicht mehr aufzuwachen.

Ich hoffe, dass Sie ganz schnell von dieser wirren Idee abkommen.

Freundliche Grüße,
Marion

Sehr geehrter Herr StuSoulZ,
aufgrund einer längeren Zeit mit nur limitiertem Internetzugang bin ich erst heute auf Ihre Anfrage vom März gestossen. Sicher ist Ihre Frage inzwischen beantwortet.
Dennoch ein paar kurze Worte:
Steigt bei einem gesunden Menschen der Blutzuckerspiegel, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, um diesen wieder zu senken. Bei Diabetikern muß das Insulin durch Spritzen zugefügt werden.
Ein Überschuss an Insulin, der zu einer Unterzuckerung führt, macht Appetit. Bei schlecht eingestellten Diabetikern finden Sie einige mit ständig zu hohen Blutzuckerwerten - diese Menschen sind eher schlank - und einige, die ständig unterzuckern, diese werden dicker.
Sowohl Unter- als auch Überzuckerung führen auf Dauer zu schweren Schädigungen, wie z.B. sensorische Störungen durch mangelnde Durchblutung bei Unterzuckerung (auch z.B. Absterben von Gehirnzellen)oder erhöhte Belastung und Zerstörung der Gefäße bei Überzuckerung (Blindheit, eingeschränkte Tastfähigkeit etc.).
Auf jeden Fall ist der Blutzuckerspiegel kein Instrument zum Regulieren des Körpergewichtes eines gesunden Menschen!
Mit freundlichen Grüßen
S. von Zombory