hi,
Das sind recht viele Baustellen die man getrennt betrachten sollte.
Grundsätzliches, was man sich vorher überlegen muss: Welche Raumhöhe ist vorhanden bzw. auf welche sonstigen Höhen (Türschwelle, Eventuell Abwasserrohre wenn es eine Dusche gibt) muss/will man einhalten?
Das willst du nicht. Der darunterliegende Raum wird alles mithören, was oben passiert. die Decke muss schwer sein.
Lieber erst ausgleichen und dann OSB. Seitlich an die Balken nen Kantholz schrauben die man im Wasser ausrichtet und die dann als Auflage dient.
Zusätzlich sollte man auch zwischen den Balken noch Auflager einbauen, um die dicke der OSB zu minimieren. Sonst ist man schnell jenseits der 25 mm.
Um das nochmal zu betonen: der Boden darf nicht schwingen.
Dieses ständige schwingen zerstört jeden festen Aufbau. Die Entkopplung ist nur um die Spannungen auszugleichen die durch unterschiedliche Ausdehnung enstehen und weil das Holz zwangsweise in Bewegung ist.
Ob man darüber dann nochmal einen schwimmenden Estrich einzieht, kann man machen wie man will. Fermacell wurde ja schon angesprochen.
Beachte dabei die maximale Fliesengröße von etwa 30x30, sonst muss man 3lagig aufbauen.
Die nötige Aufbauhöhe hat man aber eigentlich nie - ist mehr eine theoretische Überlegung.
Hat man hier genügend Luft, so kann man den Gefälle-Ausgleich auch mit der Schüttung machen. Wird mit der Schütthöhe aber knapp, müsste man mal genau nachlesen.
Da man das Bad ohnehin abdichten sollte (weil Holz) würde ich das in einem Aufwasch machen: Dicht- und Entkopplungbahn verwenden und man ist fertig.
Möglich sind auch die von Duck angesprochenen Hartschaumplatten. Diese würde ich aber nicht als Abdichtung ansehen. Macht nur minimal Sinn, wird eher als Höhenausgleich verwendet und nicht primär zum entkoppeln.
Trennwand: Kommt nun auf den Bodenaufbau an. Verlegt man einen schwimmenden Estrich, so kommt die Trennwand da nicht drauf. Sonst wäre der erzielte Schallschutz wieder dahin.
Das geht nicht. Der schwimmende Estrich liegt letztlich auch wieder auf den Balken auf und wird deren Bewegung mitmachen. Hier hat man nur etwas mehr Schallschutz, weil die Schwingungen des Trittschalls (die Körperschall Wellen, nicht das Schwingen wegen einer Last) gebremst werden und nicht ins Haus übergehen.
macht eigentlich keinen Sinn. Das ist ein sehr guter Aufbau der schon von sich aus sehr gut entkoppelt, da schwimmend.
Wenn der Boden allerdings immer noch schwingt, dann liegt das nicht (!) an dem Fermacell, sondern der Unterbau wurde nicht korrekt vorbereitet oder die Elemente wurden nicht vollflächig verlegt.
grüße
lipi