Börde

Hallöchen,

ich kenne zwei Börden: die Soester Börde und die Magdeburger Börde.

Gibt es noch mehr, die ich nicht kenne? Eine Börde ist, nach meiner Erinnerung, eine Flachlandschaft mit Lößboden. Gibt es das nirgendwo sonst? Oder gibt es das,heißt aber anders?

Und: warum heißt es „Börde“? Da es mit dem Lößboden zu tun hat, warum nicht Löße?

Neugierige Grüße
Peggy

Hallöchen, Peggy,

eine Flachlandschaft mit Lößboden.

Es hieße besser: fruchtbare Flachlandschaft, denn es muss nicht unbedingt Lößboden sein.

Und Löße kann es auch nicht heißen, da der Namen mit der Bodenbeschaffenheit, also welche Art Boden es ist, nichts zu tun, nur halt fruchtbar muss er sein.

Das Wort Börde hängt mit „Gebühren, Steuern“ zusammen und bedeutet: fruchtbares einer Stadt oder Kirche oder Kloster steuer- oder zinspflichtiges Land.

So auch bei Kluge:

_ Börde

Substantiv Femininum „fruchtbare Niederung, besonders in der norddeutschen Tiefebene“ peripherer Wortschatz fachsprachlich (14. Jh.)Stammwort.
Aus mndd. borde „ein der Stadt(kirche) zins- oder steuerpflichtiges Landgebiet“, dann „Gerichtsbezirk, Landschaft“, heute vor allem in Landschaftsbezeichnungen wie Magdeburger Börde, zu ndd. bören „(Steuern) erheben“. Althochdeutsch entspricht giburida f. „was einem zukommt“. Vgl. gebühren.
DRW II(1932-35), 408;
Schröder, E. NJ 65/66 (1939/40), 33f. deutsch s. Gebühr_

Gruß Fritz

Börde
Hallo Fritz,

also dass auch du noch wach bist! Schlimm genug, das man mir schon ständig vorwirft, ich müsste doch längst im Bett sein! :smile:

Es hieße besser: fruchtbare Flachlandschaft, denn es muss nicht unbedingt Lößboden sein.

Und Löße kann es auch nicht heißen, da der Namen mit der Bodenbeschaffenheit, also welche Art Boden es ist, nichts zu tun, nur halt fruchtbar muss er sein.

Dann müsste es aber eigentlich mehr Börden geben. Trotzdem gibt es den Namen (meines Wissens) nur in den beiden genannten Gebieten. Gibt es dafür einen Grund?

Aber nicht mehr antworten!
Geh schlafen, ich geh jetzt auch!
Bis später!
Peggy

Hallo,Peggy!

Aber nicht mehr antworten! Geh schlafen, ich geh jetzt auch!

Einmal noch, ja?
Ich kannte noch die Hildesheimer Börde. Jetzt habe ich mal nachgeschaut und bei geringem Aufwand gefunden:

Magdeburger Börde, Soester Börde, Warburger Börde, Niedere Börde, Börde Selsingen, Marienborner Börde, Jülicher Börde.

Und als Link: http://de.wikipedia.org/wiki/B%F6rde

Die sagen auch, dass es stets Lößboden ist! Aber wie gesagt, das ergibt sich nicht aus dem Namen und begründet auch den Namen nicht.

Und es sind Ferien und es ist ein Feiertag und da verlese oder verhöre (ARD Nachtkonzert) vernetze oder versumpfe sonst irgendwie oft. Also kein Grund zur Besorgnis.

Dir aber eine Gute Nacht und bald einen angenehmen Feiertag.

Kann man eigentlich den Tod eines Menschen feiern?
Mich dünkt, das geht nur, wenn man sich über dessen Tod freut, wie im „Zauberer von OZ“, wo sie singen: Hurray, the witch is dead!

Fritz

Beeren- oder Bärendoktoren?
Hallo Peggy und Fritz!

Damit will ich nur auf das Bör-, Ber- Zusammenhang hinweisen. Soll nichts Geistreiches bedeuten.

Dies aber: (fand ich bei Wasserzieher)

`Börde´ > bear (english) = tragen,
wohl auch im deutschen „bergen“

watt meint ihr: Löß ich es lieber?

Okay, der Zusammenhang ist ziemlicxh (weit) auseinander.
Aber da.
Dada!

Kann man eigentlich den Tod eines Menschen feiern?

Das Bedeutungsspektrum von „feiern“ reicht über Feuerwerk und knallende Sektkorken hinaus, nicht wahr?

Mit Karfreitagsgruß,
Peter

Kann man eigentlich den Tod eines Menschen feiern?

Das Bedeutungsspektrum von „feiern“ reicht über Feuerwerk und
knallende Sektkorken hinaus, nicht wahr?

Dennoch habe ich noch nie jemanden sagen gehört:
„Letzte Woche feierten wir das Begräbnis von …“ Oder?

Es ist doch eher üblich zu sagen: Wir begingen das feierliche Begräbnis / die ergreifende Grablege / die andächtige Beerdiguung …
Oder?

Aber du hast Recht, es gibt die Nomen: Beerdigungs-, Begräbnisfeier.

Also feire schön!

Fritz

Hallo allerseits.
Mich wundert, daß außer Dilda niemand den Bezug zu ‚tragen‘ hergestellt hat. In meiner Schul- und Jugendzeit war die allgemeine Erläuterung: ‚Börde‘ kommt von Bürde (Last, Ertrag), denn allen Börden ist gemeinsam, daß sie sehr ertragreich sind, also eine große Bürde landwirtschaftlicher Erzeugnisse hervorbringen unter der sich die Balken der Vorratshäuser biegen und die Erntewagen im Boden einsinken. So haben wir das gelernt. Im Grunde genommen ist es aber egal, wichtig ist daß man weiß WAS der Begriff Börde bedeutet.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Hallo manni!

Dann will ich mal deinen und Alexanders Faden weiterspinnen:

`Börde´ > bear (english) = tragen,
wohl auch im deutschen „bergen“

In unserer Gegend verwendete man früher für trächtige (im Dialekt ‚trågande‘) Stuten das Wort „barig“.
Mein Mundartwörterbuch erklärt ‚barig‘ so:
" mhd.bærec fruchtbar; vgl. das Grundwort bar = tragend (Bahre, Gebaren, Endsilbe -bar etc.)"

Schöne Ostern!
Helene

Beitracht?!?
So kann man sich irren, lieber Alexander:
ich hatte bei Börde´ \> tragen´ eigentliche eher an ertragreich´ gedacht! Ist vielleicht auch geborgen dieser Sinn, im Namen "Börde"??? Das englische unterscheidet ja sogar die beiden Verben to bear und it carry (wobei ersteres ja auch austragen´ = gebären und letzteres sicher mit charge´ verwandt ist, oder? Man sagt ja aber auch "to bear in mind". Sicher rifft gebären´ nicht nur auf Meisterin Petzi zu.
Das wirft aber schließlich auch Licht auf die Etymologie des Wortes „ertragreich“ und den Zusammenhang mit „ertragen“ (???)
Can I draw you a favor?

Frohstern, moin, manni

Frohe Feiertage
Lieber Fritz, du wirst sicherlich wissen:
Feier´ \> lt. feriae, Ruhetage, Festtage, idB von Ferien, Fest, Messe, Dult. Daher ja Feierstunde´ als Ruhestunde.
Also nix mit Rambazamba. Nicht auotamtisch!
Nix mit sich krankfeiern.
Man sagt ja aber auch „krank feiern“, wenn man
„blau macht“. Oder heißt es „blaumacht“?
Auch am Feierabend wird nicht immer auffe Kacke gehauen. Ruhe iss ersmal „angesagt“.

Sicher werden auch bei Gelegenheit Befreiungs/ Siegesfeiern abgehalten zum Tode eines Feindes.

Es fragt sich aber, ob bei einem eventuellen Aufwinden des toten Leichnams von Saddam noch gench Massenvernichtungsdrinks in den geplünderten Lagern gefunden werden können.

Soweit SH nicht schon längst in den Händen der Sieger versteckt wird, um im Notfalle gegen „den flüchtigen Drahtzieher“ noch weiter miltärische Maßnahmen ergreifen müssen" zu können.

Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, daß einst der Uhu mit Saddam und Bin zusammen den vielleicht gemeinsam organisierten Komplott gegen „den Terror“ mit einer gemeinsamen Flasche oder Pfeife bei Hopllywood feiern werden. Ein „Irakamulett“.
Oder wie heißt noch die bestimmte rothäutige Pfeife?

Bedenkfeierliche Krüße,
moin, manni.

Hi Peggy,.

Gibt es noch mehr, die ich nicht kenne?

die Düren-Jülich-Erkelenzer Börde

Gandalf