Bomben auf Irak

Übernommen von SZ-Online.de

Irakische Nachrichtenagenturen berichten, dass amerikanische und britische Flugzeuge Ziele im Süden Iraks bombardieren.

Übernommen von SZ-Online.de

Irakische Nachrichtenagenturen berichten, dass amerikanische
und britische Flugzeuge Ziele im Süden Iraks bombardieren.

tun sie das nicht jeden tag?

Irakische Nachrichtenagenturen berichten, dass amerikanische
und britische Flugzeuge Ziele im Süden Iraks bombardieren.

tun sie das nicht jeden tag?

Ja, Lars, das tun sie jeden Tag. Wenn ich aber einen Vorwurf in Deinen Worten erkannt haben sollte, dann lasse Dir sagen, daß die Bomben nur in bester Absicht geschmissen werden. Selbstverständlich nur auf böse Menschen und niemals auf Zivilisten. Alle im Irak wissen das und lieben deshalb westliche Flugzeuge.

Und die Politiker, die diese Bomben verantworten, wissen genau, was sie tun. Sie haben sich nämlich überlegt, welches Problem es gibt und daß man dieses Problem am besten mit Bomben beseitigt.
Weil wir so klar und edel denkende Analysten an der Spitze der westlichen Staaten haben, dürfen wir denen auch blind vertrauen, daß man den Terror und seine Ursachen beendet, wenn man noch anderweitig ein paar Bomben hinschmeißt. Weil es alles bitterarme Länder sind, werden die Überlebenden dankbar sein, wenn unsere Flugzeuge ein paar Millionen unnützer Esser niedermähen. Die religiösen Fanatiker, die in Deutschland oder USA leben, werden nach solcher Bomberei bestimmt ganz erschrocken von ihrem nächsten Vorhaben ablassen.

Ooooch, jetzt bin ich aber beleidigt. Wieso sagst Du, daß meine Gedanken naiv sind?! Das sind doch auch die Gedanken von Herrn Bush, Herrn Schröder und Herrn Blair!

Liebe Grüße
Wolfgang

Wurde seitens GB dementiert (o.T.)
.

Ist inzwischen auch unbestätigt, abwarten

jawoll, bitter, aber wahr oT.

Pfui
Widerling!

Ja, Lars, das tun sie jeden Tag. Wenn ich aber einen Vorwurf
in Deinen Worten erkannt haben sollte, dann lasse Dir sagen,
daß die Bomben nur in bester Absicht geschmissen werden.
Selbstverständlich nur auf böse Menschen und niemals auf
Zivilisten. Alle im Irak wissen das und lieben deshalb
westliche Flugzeuge.

ich finde diese art von ironie sehr makaber und nicht sehr angebracht.

Und die Politiker, die diese Bomben verantworten, wissen
genau, was sie tun. Sie haben sich nämlich überlegt, welches
Problem es gibt und daß man dieses Problem am besten mit
Bomben beseitigt.

Stellt sich die frage wer diese Politiker woll wählt ?

Weil wir so klar und edel denkende Analysten an der Spitze der
westlichen Staaten haben, dürfen wir denen auch blind
vertrauen, daß man den Terror und seine Ursachen beendet, wenn
man noch anderweitig ein paar Bomben hinschmeißt. Weil es
alles bitterarme Länder sind, werden die Überlebenden dankbar
sein, wenn unsere Flugzeuge ein paar Millionen unnützer Esser
niedermähen. Die religiösen Fanatiker, die in Deutschland oder
USA leben, werden nach solcher Bomberei bestimmt ganz
erschrocken von ihrem nächsten Vorhaben ablassen.

Ooooch, jetzt bin ich aber beleidigt. Wieso sagst Du, daß
meine Gedanken naiv sind?! Das sind doch auch die Gedanken von
Herrn Bush, Herrn Schröder und Herrn Blair!

ich würd eher sagen primitiv. Lars schreibt hier eine Vermutung hin und du interpretierst daraus gleich irgend ein gespengst um deine Meinung Kund zu tun.
Mich würde interessieren was du für eine Lösung parat hast, kritisieren ist einfach konstrucktives denken nicht.

soviel zu deinem Statment

Mich würde interessieren was du für eine Lösung parat hast,
kritisieren ist einfach konstrucktives denken nicht.

Christian, an etlichen Stellen dieses und anderer Bretter gab ich zu bedenken, daß es Probleme gibt, die militärisches Handeln erfordern und daß es andere Probleme gibt, die militärisch nicht lösbar sind.

Wenn man feststellt, daß ein bestimmtes Problem grundsätzlich nicht mit Gewalteinsatz lösbar ist, ist jeder dennoch durchgeführte Gewalteinsatz unsinnig und schädlich, selbst dann, wenn ich keine andere Lösung habe.

Wenn ich feststelle, daß z. B. die Armut Ursache vieler Probleme ist, dann wird kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, die Armut durch Bomben beseitigen zu wollen.

Wenn ich feststelle, daß fehlende Bildung Ursache vieler Probleme ist, dann wird kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, die fehlende Bildung durch Bomben beseitigen zu wollen.
Wenn ich feststelle, daß religiöser Fanatismus Ursache vieler Probleme ist, dann wird kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, den religiösen Fanatismus durch Bomben beseitigen zu wollen.

Das alles gilt auch dann, wenn ich weiter überhaupt keine Ideen hätte.

Gruß
Wolfgang

Ja, Lars, das tun sie jeden Tag.

Also abgesehen davon, daß die Briten das dementiert haben:

Lars hat damit wohl eher auf das selbe Phänomen angesprochen wie es mit den Raketeneinschlägen in Kabul der Fall war.

Kaum passiert was in Amerika, schon ist jede Bombe die wo abgeworfen wird ein Vergeltungsschlag.
Ich fand es am Tag des Anschlags fast schon amüsant (ist es aber nicht), wie spät nachts innerhalb von Sekunden die Nachricht durch die Weltpresse eilte, die AMIs hätten womöglich Kabul beschossen als Vergeltungsakt.
Dass die Nordallianz täglich Raketen nach Kabul feuert war wohl irgendwie vergessen worden ?! (Gut, die haben ja auch nix anderes…)

mfg Ivo

Bildung??? Neulich gab es einen schönen Skandal im EU-Parlament. Einem Mitglied des selbigen fiel auf, dass palästinensiche Schulbücher, die von der EU finanziert waren (wir schicken nicht nur Bomben) voll mit antsiemitischem Dreck sind.

Die werden schon gebildet - oder eher ideologisch verblendet. Der Westen kann dort nicht hinlaufen und humanistische Grundsätze im Schulsystem verankern. . .Von außen kommst Du an keinen rel. Fanatiker heran.

Im Übrigfen hast Du nach wie vor nicht gesagt, was zu tun ist. Vielleicht Däumchen drehen?

Bewusst!
Hi Ivo!

Kaum passiert was in Amerika, schon ist jede Bombe die wo
abgeworfen wird ein Vergeltungsschlag.
Ich fand es am Tag des Anschlags fast schon amüsant (ist es
aber nicht), wie spät nachts innerhalb von Sekunden die
Nachricht durch die Weltpresse eilte, die AMIs hätten
womöglich Kabul beschossen als Vergeltungsakt.
Dass die Nordallianz täglich Raketen nach Kabul feuert war
wohl irgendwie vergessen worden ?! (Gut, die haben ja auch nix
anderes…)

Ich denke, die Nordallianz hat ganz bewusst am Dienstag Kabul beschossen! Nach dem Motto:
Hallo Amerika! Bevor Ihr das ganze Land einäschert - es gibt hier eine „kleine“ Opposition, die gerne weiterlebt und auf deren Unterstützung ihr zählen könnt!

Grüße
Guido

Im Übrigfen hast Du nach wie vor nicht gesagt, was zu tun ist.
Vielleicht Däumchen drehen?

Hallo Jan-Philipp,

daß man Terror kleiner Einzelgruppen nicht mit militärischen Mitteln unterbinden kann, gilt für jeden Konflikt, für den regional begrenzten und für den globalen allemal. Wenn ich also vorher weiß, daß die militärische Aktion nicht zielführend ist, sondern sogar zur Eskalation führen wird, hat die militärische Aktion zu unterbleiben, selbst dann, wenn es an anderen Ideen fehlen würde. Anders ausgedrückt: Wenn man mit der militärischen Aktion vorhersehbar weitere, noch größere (eigene) Folgeschäden provoziert, ist der Militäreinsatz nur schädlich. Alle noch so verständlichen Rache- oder Vergeltungsgelüste ändern daran rein nichts.

Der Terror kommt aber nicht aus dem Nichts. Er hat Ursachen und die lassen sich an zwei Punkten festmachen: Der ungelöste Konflikt Israels mit den Palästinensern und die fehlende Fähigkeit christlicher, moslemischer und jüdischer Glaubensführer, die jeweils anders gelebten Traditionen zu tolerieren. Das Ganze wurde noch durch Rüstungsunterstützung durch die Bündnisse zu Zeiten des kalten Krieges gefördert. Die Waffen gibts aber bis heute. Wer also etwas tun will, muß die uralten Konfliktherde entschärfen und im Nahen Osten beginnen. Dort geht es nicht mit Streicheleinheiten, sondern nur mit massivem Druck. Jedes Volk braucht seinen Platz und wer das nicht einsehen will, wird nie Frieden haben.

Herr Ben Laden oder wer auch immer als Feindbild dient, ist nur das Produkt eines schwelenden Konflikts. Diesen Mann umzubringen, mag Genugtuung verschaffen, ist aber sinnlos, weil 10 neue Ben Ladens an seine Stelle treten werden.

Bagdad wurde bombardiert, Teheran auch. Zielsetzung war stets, das Regime zum Teufel zu jagen. Was wurde erreicht? Nichts stimmt nicht. Die Regimes stehen fester als je zuvor. Kein Wunder, tut man ihnen doch den Gefallen, das Feindbild zu liefern, gegen das sich ein Volk solidarisieren läßt. Ganz nebenbei finden Amerikaner und Briten nichts dabei, bis heute nach Lust und Laune dort Bomben zu werfen. Ist natürlich sehr glaubwürdig, tote Zivilisten zu beweinen, wenn man selbst über Jahre und Jahrzehnte derart menschenverachtend handelt.

Selbst wer das alles nicht zur Kenntnis nimmt, braucht sich nur die Konflikte der letzten Jahrzehnte anzusehen, von Vietnam bis Afghanistan. Abgesehen von der völkerrechtlichen oder moralischen Seite solchen Tuns, konnte man die Machtlosigkeit von Großmächten beobachten, wenn man einen in kleinen Gruppen operierenden Gegner hat, für den das eigene Leben nichts zählt.

Wenn die Dauerkonflikte dieser Welt, zuoberst der Nahe Osten, nicht endlich beigelegt werden, kann man ganze Landstriche entvölkern und wird die explodierende Industrieanlage in Texas, das pulverisierte Hochhaus in Frankfurt und den eine verheerende Ölpest produzierenden Tanker in Rotterdam oder sonstwo nicht verhindern. Im Gegenteil, es wird im Moment alles getan, um es so weit kommen zu lassen.

Gruß
Wolfgang

Glaube ich nicht…
…denn das ist dort wirklich an der Tagesordnung, so wie Sonnenauf- und -untergang.

Abgesehen davon unterstützen die Amerikaner die Nordallianz mit Waffen schon seit längerem.

mfg Ivo

Also Wolfgang,

was willst du jetzt konkret tun?

Gar nichts?

Du glaubst doch nicht, daß du den Terorrismus mit humanitärer Hilfe besiegen kannst.

Schon gar nicht von heute auf Morgen.

In Anbetracht der Anzahl religiösen Fanatiker, die ja schon von klein auf so gedrillt wurden, kannst du davon ausgehen, daß du um hier eine einigermaßen normale Welthaltung zu bekommen x Generationen lang brauchst.

Also was ist dein Vorschlag? Was tun? Betroffen in die Welt hinaus starren und den Terroristen den Triumph gönnen, daß Sie es erreicht haben die Welt in ein zeitweiliges jederzeit wiedholbares Chaos zu stürzen. Ohne irgendeine Konsequenz? Ungestraft? Dass das ganze jederzeit wiederholbar ist ist klar, aber wirklich ohne Folgen? Das ist doch geradezu ein Anreiz so was wieder zu tun?

Wo ist dein Vorschlag was zu tun ist?

mfg Ivo

War auch nur ein Gedanke!
Hi!

…denn das ist dort wirklich an der Tagesordnung, so wie
Sonnenauf- und -untergang.

Das ist mir schon klar - aber der Zeitpunkt kam mir sehr kalkuliert vor! Und die USA ist ja nicht gerade unbekannt dafür, schnell mal etwas heftig zu reagieren!

Abgesehen davon unterstützen die Amerikaner die Nordallianz
mit Waffen schon seit längerem.

Auch das weiß ich! So wie seinerzeit Osman Bin Laden auch…

Grüße
Guido

Das Beispiel Belgrad hast Du ganz bewusst ausgelassen, oder?

Mit Blinden und Tauben kann ich keine Dialoge führen.

Hi.
An dieser Stelle mal Dank fuer Deine unermuedlichen Worte der Vernunft hier im gesamten w-w-w!

gruss, tafp

Was man tun kann…
Moin Ivo,

was willst du jetzt konkret tun?

Wenn man die Hintermänner nicht eindeutig identifizieren kann, dann darf man auch nicht bombadieren, so trifft man doch wieder nur unschuldige.

Falls man sie aber DOCH identifizieren kann, sollte man das tun, was zivilisierte Staaten gemeinhin in solchen Fällen machen: Mit der Regierung über eine mögliche Auslieferung verhandeln und die Terroristen vor Gericht stellen.

Dies mag zwar nicht grade der „tolle“ schnelle Schuss aus der Hüfte sein, aber manchmal haben langwierige Maßnahmen einfach den besseren Erfolgt.

Bestes Beispiel ist IMHO Lybien, das letztendlich doch mutmaßliche internationale Terroristen auslieferte, um sie vor Gericht stellen zu lassen.

Zudem kann man dem Land im Falle einer Auslieferung wirtschaftliche Zusammenarbeit, Förderung etc. in Aussicht stellen.

Gruss
Marion

Stellt sich die frage wer diese Politiker woll wählt ?

Wer konnte den wählen? Es war doch eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

Dabei muß man noch bedenken, daß sich die Grünen bei ihrer Gründung als pazifistische Partei verstanden. Man hätte eigentlich meinen sollen, daß mit ihrer Beteiligung an der Regierung Aktionen wie der Angriff der NATO auf Jugoslawien unmöglich wäre. Statt dessen gehörten die grünen Bundestangsabgeordneten aber zu den treibenden Kräften dieses völkerrechtswiedrigen Aktes. Wenn sich derart als Pazifisten verkleidete Politiker nach der Wahl plötzlich als Kriegstreiber entpuppen, dann muß man am grundsätzlichen Sinn unseres Wahlsystems zweifeln.