Ich bin kein Regularienexperte, aber zur Wertung von Profikämpfen würde ich folgendes sagen:
Jede Runde wird einzeln gewertet. Konkreter gesagt kriegt der in der jeweiligen Runde überlegene Kämpfer 10 Punkte, der Unterlegene 9.
Ein Sonderfall tritt ein, wenn es zu einem Knock-Down, also zu einem Niederschlag kommt.
Dem Kämpfer, der zu Boden gegangen ist, wird dann in der Runde nicht nur ein, sondern zwei, Punkte abgezogen.
Er bekommt also nur 8 von 10 möglichen Punkte.
Sein Defiziet gegenüber seinem Kontrahenten beträgt in dieser Runde also ganze 2 Punkte.
Bis hierhin bin ich mir ziemlich sicher, dass oben gesagtes der Wahrheit entspricht.
Was Schläge auf den Hinterkopf oder Tiefschläge angeht, sehen die Regeln meiner Meinung nach vor, dass das der Ringrichter einen bestimmten Handlungsspielraum hat. So kann dieser lediglich darauf hinweisen, dass solche unerlaubten Schläge zu unterlassen sind.
Dies tut er meistens, wenn solche Unsportlichkeiten vereinzelt und ohne Absicht auftreten.
Häufen sich aber Schläge in „Verbotene Zonen“, so kann er den Kämpfer offiziell verwarnen. Dies dürfte dann zu einem Punktabzug führen.
Wenn es noch schlimmer kommt, und sich der Kämpfer keines Besseren belehren lassen will, besteht, denke ich, sogar noch die Möglichkeit den Boxer zu disqualifzieren.
Ich hoffe ich konnte dir weitrerhelfen und ich bitte andere Experten darum mich zu verbessern, falls dieses von Nöten sein sollte.
Liebe Grüße.
Achso…meistens wird ein Kampf nach 12 Runden ausgewertet und der Sieger nach Punkten festgemacht, zumindest im Schwergewicht.
Ansonsten können die Anzahlt der Runden je nach Gewichtsklasse und Wichtigkeit des Kampfes (Titelkampf usw.) variieren. So sieht man häufig Kämpfe über eine Distanz von 8 oder 10 Runden. Ein 11-Runden-Kampf hingegen ist mir noch nicht über den Weg gelaufen
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