Brauche Hilfe im Umgang mit Schwimu

Hallo,
ich habe ein großes Problem mit meiner Schwiegermutter und hoffe dass mir jemand Tipps für ein friedliches Zusammenleben geben kann :smile:

Meine Schwimu ist leider psychisch krank , sie leidet an Paranoia und am Borderline Syndrom. Ihre „Anfälle“ machen mir den Umgang mit ihr extrem schwer. Ichh will nicht streiten und versuche ein gutes Verhältnis aufrecht zu erhalten aber sie raubt mir den letzten Nerv!

Seit unserer Hochzeit im Sommer fragt sie mich bei jedem Besuch ob nun endlich ein Enkel unterwegs sei. Dazu kommen ständige Bemerkungen darüber dass ihr Sohn gut bestückt sie, teilweise fragt sie mich enrsthaft ob wir uns Pornos ansehen und letztes Mal hat sie sogar gefragt ob ihr Sohn und ich eh etwas tun damit sie endlich zu ihrem Enkerl kommt. Sie redet dann oft eine Stunde lang über eben diese Themen und hört auch nicht auf wenn ich etwas schärfer sage dass sie das Thema nichts angeht.
;ein Mann überhört das Ganze übrigens, er will mit ihr nicht streiten

Ich kann nicht mehr! Wie kann ich diese Bemerkungen von ihr abstellen?
Eine ernsthaft Diskussion bringt nichts, sie fängt dann sofort zum weinen an und redet ihrem Sohn ein dass ich sie nicht leiden könne
Es kann so einfach nicht weitergehen!
Dazu kommt noch dass ich vor einem halben Jahr erfahren habe das ich wahrscheinlich keine Kinder bekommen kann und reagiere deswegen auch etwas gereizt auf dieses Thema…

Wie kann ich meiner Schwimu nett sagen dass ich über dieses Thema nicht reden will? Ich will sie nicht verletzen

Hallo Barbara,

Wie kann ich meiner Schwimu nett sagen dass ich über dieses
Thema nicht reden will? Ich will sie nicht verletzen

Wieso nicht? Sie will dich doch auch verletzen, mindestens treffen. Oder glaubst du im Ernst, dass das irgendwie nur gut gemeint ist und sie sich Sorgen um dich macht?

Bitte deinen Mann im Vorfeld, dir den Rücken zu stärken und tretet freundlich, aber bestimmt gemeinsam auf, indem ihr beide ihr deutlich zu verstehen gebt, dass ihr beide nicht mit ihr über dieses Thema zu sprechen wünscht.

Gruß

Annie

Hallo

Meine Schwimu ist leider psychisch krank , sie leidet an
Paranoia und am Borderline Syndrom.

Das klingt aber eher nach ADHS, wenn du mich fragst!

Da hilft nur eine Schocktherapie.

Seit unserer Hochzeit im Sommer fragt sie mich bei jedem
Besuch ob nun endlich ein Enkel unterwegs sei. Dazu kommen
ständige Bemerkungen darüber dass ihr Sohn gut bestückt sie,
teilweise fragt sie mich enrsthaft ob wir uns Pornos ansehen

„Ja, aber nur welche mit Tieren!“

und letztes Mal hat sie sogar gefragt ob ihr Sohn und ich eh
etwas tun damit sie endlich zu ihrem Enkerl kommt.

„Wir werden überhaupt keine Kinder haben, weil ich mir damit nicht dir Figur versaue. Wir adoptieren einen Negerjungen und erziehen ihn als Mädchen, in der Hoffnung, dass er schwul wird.“

Hallo

Eine ernsthaft Diskussion bringt nichts, sie fängt dann sofort zum weinen an und redet ihrem Sohn ein dass ich sie nicht leiden könne

Dann lass sie halt weinen und es sie sagen.
Diskutiert einfach ungerührt weiter, ohne darauf einzugehen.

Meinst du, sie weiß das nicht, dass sie auf diese Weise jede ernsthafte Diskussion unterbinden kann?

Und meinst du, sie wüsste nicht, dass du unter diesen Zwangsgesprächen leidest?

Sag es vielleicht noch einmal ernsthaft, trotz Weinen und ‚kann mich nicht leiden‘-Gejammer, und wenn sie nochmal versucht, dich auf diese Weise anzusprechen, lass sie einfach stehen. Geh aus dem Raum und schließ die Tür hinter dir zu.

Und wenn du da grad was am machen warst, was nur in dem betreffenden Raum zu machen geht (z. B. Kochen in der Küche), dann lass es einfach nicht dein Problem sein, soweit wie möglich. Dann wird eben nicht gekocht, und du isst irgendwo anders.

Klar, dass das auch für dich nicht schön ist. Das wäre eine vorübergehende Kampf-Maßnahme, damit es aufhört. Gut wäre auch, wenn du auf diese Weise deinen Mann dazu zwingen könntest, Stellung zu beziehen.

Viele Grüße

;ein Mann überhört das Ganze übrigens, er will mit ihr nicht

streiten

DA liegt wahrscheinlich das eigentliche Problem. Ich finde dass dein Mann seiner Mutter mal sagen sollte wo Ende ist.

LG

Liebe Barbara,
tut mir leid für dich, dass dir deine Schwiegermutter das Leben so schwer macht.

Eine Frage hätte ich an dich: Was genau hast du denn bei dem Versuch, mit ihr ernsthaft zu diskutieren, zu ihr gesagt? War das eine Grundsatzdiskussion darüber, welche Themen sie was angehen und welche nicht? Denn auch wenn du damit natürlich im Recht warst, wird sich ein psychisch labiler Mensch dadurch angegriffen/bedroht/verletzt fühlen, und dann verhärten sich nur die Fronten.

Hast du schon mal probiert, ihr - ganz freundlich, also ohne offensichtlichen Vorwurf bzw. „Angriff“ - zu sagen: „Entschuldige, dass ich dir auf diese Frage nicht antworten mag, aber ehrlich gesagt ist mir dieses Thema etwas unangenehm. Aber ich verspreche dir, dass du es ganz früh erfahren wirst, wenn ich schwanger bin!“

Ich bin allerdings keine Psychologin und weiß nicht, ob jemand wie sie etwas mit so einer klaren Ansage anfangen kann, oder ob die Fragen trotzdem wiederkommen werden. Aber einen Versuch wär’s vielleicht wert.

Dazu kommt noch dass ich vor einem halben Jahr erfahren habe
das ich wahrscheinlich keine Kinder bekommen kann und reagiere
deswegen auch etwas gereizt auf dieses Thema…

Weiß sie davon? Oder fühlt sie sich ungerecht behandelt, weil du aus einem ihr unerfindlichen Grund so gereizt reagierst? Ich könnte verstehen, wenn du ihr das noch nicht erzählen möchtest, aber damit würdest du ihr doch den Wind aus den Segeln nehmen (wobei… vielleicht jammert sie dann stattdessen immer darüber, dass ihr ein Enkel verwehrt bleibt. Wahrscheinlich ist die oben genannte Variante - schön vage und unverbindlich - besser.)

Liebe Grüße!

Hallo!!

Da wird es kein friedliches zusammenleben geben, das kann man nur lösen, indem Du sie verletzt. Das tut sie ja auch!!

Ich würde ganz klar meinen Mann bitten, entweder Stellung zu beziehen und das als Sohn zu klären - oder ICH mache das. Soll er doch überlegen, was ihm lieber ist.

Und in diesen angesprochenen Situationen klar und deutluch sagen, das du darüber mit ihr nicht redest, das sie das nichts angeht, und wenn sie sagt, du könntest sie nicht leiden, dann bezieh Stellung: Ich kann Deine Art nicht leiden. Punkt.

Viel Kraft wünsche ich Dir!!
liebe Grüße

Brenna

Hallo Annie,

Ich will sie nicht verletzen

Wieso nicht? Sie will dich doch auch verletzen, mindestens
treffen. Oder glaubst du im Ernst, dass das irgendwie nur gut
gemeint ist und sie sich Sorgen um dich macht?

Du hast ja so recht! Aber im Folgenden finde ich dich blauäugig:

Bitte deinen Mann im Vorfeld, dir den Rücken zu stärken und
tretet freundlich, aber bestimmt gemeinsam auf, indem ihr
beide ihr deutlich zu verstehen gebt, dass ihr beide nicht mit
ihr über dieses Thema zu sprechen wünscht.

Du scheinst einen duften Mann zu haben (*neiderfüllt auf die Nägel beiß*).

Ist dir nicht klar, dass in solchen Konstellationen das Kernproblem oft genau darin liegt, dass der Mann so etwas (Rücken stärken) eben nicht tut. Und auch gar nicht tun will?

Irgendetwas hat er davon, dass er gemütlich dabei zuguckt, wie Mutter und Ehefrau sich gegenseitig die Augen auskratzen.
Und die vorgeschobene Ausrede (Konflikten aus dem Weg zu gehen) trifft meistens eben nicht zu. Weil in Wahrheit dadurch, dass er keine Stellung bezieht, die Konflikte ins Unermessliche wachsen. Das müsste sogar er merken.
Nein, seine Gründe sind andere, je nach Typ unterschiedlich, kann ich deshalb hier nicht beurteilen.

Wenn du mich fragst, hat die UP im Kern ein Problem mit ihrem Mann und nicht mit der Schwiegermutter. Nur deshalb konnte das Problem mit der Schwiegermutter überhaupt so weit eskalieren. Vielleicht lässt er sogar seine eigenen Konflikte mit seiner Frau über die Mutter austragen.
Wenn die zwei sich einig wären, oder auch nur im Ansatz den Willen dazu hätten, hätte die Schwiegermutter nie einen solchen Raum einnehmen können.

Mein Rat an die UP: Schau mal nach, ob der Ansatzpunkt für den Stress nicht bei deinem Mann liegen könnte.
Wie fühlst du dich denn, wenn er dir den Rücken nicht stärkt und dich in der Situtation so allein lässt? Hast du gar keine Wut auf ihn? Nur auf sie? Und wie ist er sonst so in der Ehe?

Ich habe dieses Phänomen so oft beobachtet, bei mir selbst und bei Freunden, dass ich glaube, hier nicht ganz falsch zu liegen.

Liebe Grüße

Doitmyself

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Ich ahbe und werde ihr auch nicht erzählen dass ich wahrscheinlich keine Kinder bekommen kann weil ich mir 100 Prozent sicher bin dass dann nur noch mehr blöde Kommentare von ihr kommen.

Einmal habe ich erwähnt das ich eine Nußallergie habe und deswegen den Nachtisch nicht essen darf, seitdem hält sie mir vor ich habe sie mit meiner Allergie angesteckt (sie hat Hausstaubmilbenallergie) und außerdem würde dies nur daher rühren dass ich als Kind nicht genug im Dreck gespielt hätte…
Also wenn es bei so harmlosen Themen wie Allergien schon so wirklich dumme Kommentare gibt kann ich mir nur allzugut vorstellen wie sie auf die Unfruchtbarkeit reagiert.
Und ja ich weiß dass Allergien nicht ansteckend sind, habe auch versucht ihr das zu erklären, mit dem Ergebnis dass sie sich heulend bei ihrem Sohn beschwert hat ich würde sie herablassend behandeln…

Dazu kann ich nur sagen mein Mann ist der beste Mann der Welt :smile:
Ich bin nicht wütend auf ihn, er hat es mit so einer Mutter sicher auch nicht immer leicht gehabt.
Er ist ein Typ der Problemen gerne aus dem Weg geht, bezw im Fall der chwimu hat er das typische Männerproblem des einfach nciht wahrhaben wollens…
Mein Mann hängt sehr an seiner Mutter weil es keinen Vater gibt (scheidung als er noch ein Baby war) und manchmal denke ich es wird ihm mit ihr einfach auch zu viel

Liebe Barbara,

wenn eure Beziehung gut ist, würde ich genau das machen, was Annie empfohlen hat:

Sprich mit deinem Mann. Sag ihm, dass du seinen Rückhalt in dieser Situtation brauchst.
Nicht nur, weil du alleine es nicht schaffst, sondern weil es systembedingt gar nicht anders geht.
Denn deine Schwiegermutter spielt euch - wie du beschreibst - gegeneinander aus.

Eine ernsthaft Diskussion bringt nichts, sie fängt dann sofort zum :weinen an und redet ihrem Sohn ein dass ich sie nicht leiden :könne

Auch wenn er Problemen gern aus dem Weg geht: In diesem Fall darf er das eben nicht. Er kann doch auch nicht wollen, dass du leidest.

Dass er es auch nicht immer leicht mit ihr hatte, das glaube ich gerne und sofort. Aber das ist noch ein Grund mehr, dass er lernt, dass man manchmal einfach Stellung beziehen muss. Sonst wird es immer schlimmer.

Und glaub mir: Selbst wenn das Baby-Thema irgendwann vom Tisch ist: So wie du die Situation beschreibst, wird deine Schwiegermutter neue Themen finden. Das kann ich dir fast sicher prophezeien. Denn was sie macht, ist respektlos und übergriffig. Oder wie würdest du das nennen:

Dazu kommen ständige Bemerkungen darüber dass ihr Sohn gut bestückt sei , teilweise fragt sie mich enrsthaft ob wir uns Pornos ansehen und letztes Mal hat sie sogar gefragt ob ihr Sohn und ich eh etwas tun damit sie endlich zu ihrem Enkerl kommt.

Ich meine nicht, dass du und dein Mann gemein zu ihr sein sollt. Ganz und gar nicht. Aber ihr müsst - beide zusammen, das ist wichtig - dringend eine klare Grenze setzen. Sie muss lernen, dass so etwas einfach nicht geht. Das wird ihr anfangs schwerfallen und dann wird sie es irgendwann akzeptieren und sich damit abfinden.

Wenn ihr das nicht tut, ist meine Prognose, dass ihr immer wieder Probleme haben werdet oder sie einen Keil zwischen euch zu treiben versucht. Sie wird von sich aus dieses Verhalten nicht einstellen, weil es ja bislang erfolgreich war.

Liebe Grüße und viel Glück

Doitmyself

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Klipp und klar und freundlich
Hi!

Zum einen solltest Du Deinem Mann klar machen, wie es Dir in Sachen Schwiegermutter geht und dass Du gedenkst, die Dinge zu ändern. Im besten Falle erkennt er den Ernst der Lage und hilft Dir.

Ein Messer auf die Brust: Entweder Deine Mutter oder nicht, das ist sicher nicht hilfreich.

In Sachen Schwiegermutter: Krank oder nicht, Du musst Dich ja selber schützen vor Ihren Attacken. Für mich fällt das schon fast unter Notwehr. Sage Ihr freundlich aber bestimmt, dass Du zu dem Thema nicht befragt werden möchtest (bzw. nicht in dieser Art und Weise).

Evtl. würde ich ihr sogar sagen, dass Du keine Kinder bekommen kannst - dann ist das Thema wenigstens durch.
Wenn wieder was kommt: Sag, dass Du das nicht möchtest und verlasse den Raum. Im schlimmsten Fall würde ich Treffen mit der Schwiegermutter sogar ganz aus dem Weg gehen, ihr das vielleicht sogar ankündigen und begründen.

Soll sie weinen, soll sie lamentieren Du mögest sie nicht leiden (wobei ich immer betonen würde, dass ich ihre blöden Sprüche nicht mag und nichts gegen sie persönlich habe) - was juckt es die Eiche, wenn sich die SAu dran scheuert? Du hast ja Deinen Mann geheiratet und nicht dessen Mutter.

Wobei Dein Gatte sich schon ein Stück weit positionieren muss, sonst habt Ihr ein Problem. Aber das wird er schon merken.

Grüße
kernig

Und was passierte dann??

Und ja ich weiß dass Allergien nicht ansteckend sind, habe auch versucht ihr das zu erklären, mit dem Ergebnis dass sie sich heulend bei ihrem Sohn beschwert hat ich würde sie herablassend behandeln…

Und WAS hat der Sohn dazu gesagt?
Wie ging es dann weiter?

Liebe Barbara,

noch einmal: Aus welcher Richtung erhoffst du dir eine Besserung, wenn dein Mann nicht auf deiner Seite steht?
Ich habe eben weiter unten geschrieben, dass sie versuchen wird, einen Keil zwischen euch zu treiben. Jetzt gibst du selbst ein erneutes Beispiel an:

habe
auch versucht ihr das zu erklären, mit dem Ergebnis dass sie
sich heulend bei ihrem Sohn beschwert hat ich würde sie
herablassend behandeln…

Eines Tages wird es ihr gelingen, Zwietracht zwischen euch zu säen, auch wenn sie es bis jetzt noch nicht geschafft hat.

Du schreibst außerdem, dass ihr bereits an einem Punkt seid, wo offene Gespräche nicht mehr möglich sind:

Ich ahbe und werde ihr auch nicht erzählen dass ich
wahrscheinlich keine Kinder bekommen kann weil ich mir 100
Prozent sicher bin dass dann nur noch mehr blöde Kommentare
von ihr kommen.

Ich habe dir eben auch geschrieben, dass sie neue Themen -neben dem Baby-Thema finden wird. Jetzt sehe ich, dass es längst so weit ist:

Einmal habe ich erwähnt das ich eine Nußallergie habe und
deswegen den Nachtisch nicht essen darf, seitdem hält sie mir
vor ich habe sie mit meiner Allergie angesteckt
(sie hat
Hausstaubmilbenallergie) und außerdem würde dies nur daher
rühren dass ich als Kind nicht genug im Dreck gespielt
hätte…

Das ist nicht nur schon wieder respektlos und übergriffig, das ist auch völlig irrational. Das siehst du selber. Du hast eine Erkrankung, und sie macht dir unhaltbare Vorwürfe. Wenn du sie jetzt fragst, ob sie selber nicht genug im Dreck gespielt hat, weil sie ja eine Hausstauballergie hat, bricht sie wahrscheinlich wieder in Tränen aus. Da ist bereits ein Punkt erreicht, der so sehr jenseits des Rationalen ist, dass Diskussionen gar nichts mehr bringen.
Das siehst du ja selber:

Und ja ich weiß dass Allergien nicht ansteckend sind, habe
auch versucht ihr das zu erklären, mit dem Ergebnis dass sie
sich heulend bei ihrem Sohn beschwert hat.

Erklären und Diskutieren ist, wenn das so ist, völlig zwecklos. Da helfen nur klare Grenzen. Verbitte dir so etwas. Zusammen mit deinem Mann.

Liebe Grüße

Doitmyself

P.S.: Wie reagiert denn dein Mann, wenn sie sich heulend bei ihm beschwert? Wenn er sich so etwas verbitten würde - was in solchen Fällen dringend nötig wäre - dann würde sie es kaum tun.
Das heißt, er wird in irgendeiner Form auf sie eingehen. Und genau das darf er in Zukunft auf keinen Fall.

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Moin,

Seit unserer Hochzeit im Sommer fragt sie mich bei jedem
Besuch ob nun endlich ein Enkel unterwegs sei. Dazu kommen
ständige Bemerkungen darüber dass ihr Sohn gut bestückt sie,
teilweise fragt sie mich enrsthaft ob wir uns Pornos ansehen
und letztes Mal hat sie sogar gefragt ob ihr Sohn und ich eh
etwas tun damit sie endlich zu ihrem Enkerl kommt. Sie redet
dann oft eine Stunde lang über eben diese Themen und hört auch
nicht auf wenn ich etwas schärfer sage dass sie das Thema
nichts angeht.
;ein Mann überhört das Ganze übrigens, er will mit ihr nicht
streiten

Du wirst deine Schwimu kaum ändern können, aber du kannst die Art und Weise ändern, wie du mit ihr umgehst. Wenn sie dich das nächste Mal irgendwas fragt zu einem Thema, auf das du keine Lust hast, dann sag ihr einfach, sie soll ihren Sohn dazu befragen.

Gruß,
M.

Hallo,

noch einmal: Aus welcher Richtung erhoffst du dir eine
Besserung, wenn dein Mann nicht auf deiner Seite steht?

Die Frage ist, wie sie ihn auf ihre Seite ziehen könnte. Durch Reden? Wohl kaum.

Das Problem bei ihm hat Barbara beschrieben: Es ist seine Mutter, er hat keinen Vater erlebt. Seine Mutter ist seit eh und je seine erste Bezugsperson. Und Barbara ist nun seine Frau. Er sitzt zwischen zwei Stühlen. Und solange er keinen deutlichen Schubs bekommt, egal von welcher Seite, hat er es nicht nötig und wird sich daher auch nicht entscheiden. Die Frauen sollen schauen, wie sie miteinander klar kommen. Er ist von beiden nicht intensiv unangenehm berührt, genauer gesagt, er liebt sie beide.

Barbara hat ein anderes Problem und einen Vorteil: Sie hat ihren Mann, den sie liebt. Und vermutlich die („pflegebedürftige“) Schwiegermutter irgendwie mitgeheiratet. Oder mitheiraten müssen. Auch sie hat zwei Personen, zwischen denen sie sich entscheiden kann. Und… sie hat im Gegensatz zu ihm einen konkreten Anlass, eine Entscheidung zu treffen, weil sie unangenehm betroffen ist.

==> Anstelle eines vergeblichen Versuchs, ihren Mann durch Worte auf ihre Seite zu ziehen, muss sie, mit einem gewissen Risiko verbunden, ihn zu einer Entscheidung zwingen (zumindest, wenn sie etwas an ihrer Situation verbessern will). So hart es klingen mag: Sie muss der Schwiegermutter Paroli bieten, sie „abschieben“.

Eines Tages wird es ihr gelingen, Zwietracht zwischen euch zu
säen, auch wenn sie es bis jetzt noch nicht geschafft hat.

Da es eh kommen wird, sollte man die Initiative selbst ergreifen.

Franz

2 Like

Das ist keine leichte Situation. Betrachtet werden kann sie aber nur sinnvoll mit dem Bewusstsein, jemanden zum Gegenüber zu haben, der psychisch krank ist. Und das, die Diagnosen mal als med. gestellt voraus gesetzt, mit einem Krankheitsbild, dass sich fast ausschließlich im zwischenmenschlichen Kontakt kristallisiert.

ein Mann überhört das Ganze übrigens, er will mit ihr nicht
streiten

Ich kann nicht mehr!

Wie kann ich diese Bemerkungen von ihr
abstellen?

sie fängt dann sofort zum weinen an und redet ihrem Sohn ein dass ich sie nicht leiden könne

Wie kann ich meiner Schwimu nett sagen dass ich über dieses
Thema nicht reden will? Ich will sie nicht verletzen

Daran sieht man schon, wie eng die Verstrickung der Beteiligten ist, wobei der Sohn, dein Mann, wohl noch in der schwierigsten Rolle ist. Er ist einerseits dein Mann und dies gerade „nicht nur“, sondern er hat gemeinsam mit dir zu tragen, dass ihr nicht Eltern werden könnt. Andererseits seine Mutter, die eben nicht nur Mutter ist, sondern für die er auch eine Mitverantwortung trägt aufgrund des Umstandes, dass sie krank ist. In letzt genannter Verstrickung steckt er im Zweifel schon länger. DASS eine enge Verstrickung da ist, lässt sich an dem von dir Geschriebenen kaum leugnen.

Die Situation ist nicht leicht. Sie klare Grenzen aber auch - oder besser und - Verständnis, gegenseitig! Nur Grenzenziehen ohne Verständnis funktioniert genauso wenig wie grenzenloses Verständnis oder Duldung. Weil das aber bei diesem Krankheitsbild nicht leicht ist und dein Mann womöglich schon stärker verstrickt ist, würde ich euch raten, (semi)professionelle Hilfe zu suchen. Es gibt Beratungsstellen für Angehörige, die - daher das „semi“ - auch oft von oder mit Unterstützung von Angehörigen betrieben werden. Erst einmal du und dein Mann, später vielleicht auch mit deiner Schwiegermutter.

Korrektur

Sie klare Grenzen aber auch -
oder besser und - Verständnis

Sie braucht klare Grenzen aber - oder besser und - auch Verständnis.

1 Like

Danke :smile:

Er hat mich angemauzt ich soll nicht so gemein zu seiner Mum sein, weil sie ja ohnehin nicht belastbar sei

Schwierig das Ganze… ich werde mir eure Ratschläge zu Herzen nhemen und ihr das nächste Mal direkt aber auch in höflicher Art und Weise sagen dass sie das Thema Fortpflanzung nichts angeht. Auf den unerfüllbaren Kinderwunsch werde ich sicher nicht eingehen, Diskussionen über medizinische Themen möchte ich bei ihr einfach nicht anschneiden weill dann Streit vorprogrammiert ist